DE2838070C3 - Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere Uran, durch Laugen der Erze und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere Uran, durch Laugen der Erze und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere Uran, aus Erzen durch Laugen der Erze ohne mechanische Vermischung von Erz und Laugungsmittel, sowie Aufschlämmung der Mischung und Abtrennung der Lauge, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Gewinnung von Metallbestandteilen aus Uranoder anderen Erzen wird das Erz im allgemeinen bei normaler Temperatur oder bei erhöhter Temperatur während einer langen Zeit mit einem sauren oder alkalischen Lösungsmittel geringer Konzentration ausgelaugt. In diesem üblichen Verführen verläuft die Laugung sehr langsam. Wenn man beispielsweise ein Uranerz nach diesem üblichen Verfahren behandelt, kann nur eine niedrige Uranausbeute erzielt werden und ist der Vorrichtungsaufwand extrem hoch, weil die Laugung sehr viel Zeit erfordert. Bei der üblichen Arbeitsweise treten daher zahlreiche technische und wirtschaftliche Probleme auf, die nur schwer lösbar sind. Wenn nach diesem üblichen Verfahren beispielsweise ein tonhaltiges Uraner/ mit einem sauren oder alkalischen Lösungsmittel von niedriger Konzentration ausgelaugt wird, werden verschiedene kolloide Stoffe, z. B. S1O2XH2O mit verschiedenen Strukturen herausgelöst und in dem Lösungsmittel dispergiert, so daß sie die Uranausbeule sehr stark herabsetzen. Das Laugen eines tonhaltigen Uranerzes nach dem üblichen Verfahren ist daher nicht nur äußerst schwierig, sondern es führt auch zu großen Schwierigkeiten bei der Fest-Flüssig-Trcnnung, die nach dem Laugen durchgeführt werden muß. Infolgedessen wird nur eine sehr niedrige Uranausbeute erzielt.
Zur Lösung der vorstehend erläuterten Probleme, die bei der Durchführung des üblichen Verfahrens auftreten, sind schon verschiedene Laugungsverfahren und -vorrichtungen entwickelt worden. Beispielsweise wird in der JP-AS 1 03 02/63 ein Verfahren zur Gewinnung von Uranerzen beschrieben, bei dem auf eine Erzschicht, die auf einem Förderband bewegt wird, ein Laugungsmittel gegeben wird, und, ohne daß eine mechanische Durchmischung des Erzes mit dem Laugungsmittel erfolgt, die Laugung durchgeführt wird. Unterhalb des mit der dünnen Schicht des pulverisierten Erzes in Berührung stehenden Förderbandes wird ein Unterdruck erzeugt, um eine einheitliche Vermischung des pulverisierten Erzes mit dem Laugungsmittel
herbeizuführen. In diesem Verfahren darf die auf dem Förderband gebildete Schicht aus pulverisiertem Erz aber nur so dick sein, daß das Laugungsmittel und das Erz noch einheitlich miteinander vermischt werden können. Es treten auch beim Aufbringen des beispielsweise aus Schwefelsäure bestehenden Laugungsmittels Probleme auf. Dieses Verfahren hat daher den Nachteil, daß die Behandlungskapazität pro Einheit begrenzt ist und die Schwefelsäurekonzentration in dem Erz-Schwefelsäure-Gemisch nicht über 400 g/l erhöht werden kann. In Jen »Proceedings of the Third International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy«, Band 12, Seiten 226—227, ist ein Bericht unter dem Titel »Uranium Resources and Recovery Process in Japan« veröffentlicht ν orden, in dem ein Verfahren zur Verarbeitung eines Uranerzes mit hohem Tongehalt beschrieben wird. In diesem Verfahren soll der Ton auf einen Wassergehalt unter 10% entwässert werden. Es ist aber schwierig, nach dem genannten Verfahren den Wassergehalt unter 20% herabzusetzen. Infolgedessen wird die Schwefelsäure verdünnt und die dem Laugen folgende Fest-Flüssig-Trennung schwierig. In der Veröffentlichung IAEA-SM 135/14 über das IAEA-Symposium in Sao Paulo im August 1970 ist schematisch eine Versuchsanlage zum Laugen mit starker Säure _'·-> dargestellt. In dieser in dem Bergwerk Ningyo-toge, Okayama-ken (Japan) erbauten Anlage werden pulverisiertes Erz und Schwefelsäure dem Oberteil des Beschickungsendes eines horizontalen Paddelrührers zugeführt und in diesem mit Hilfe von rotierenden to Rührflügeln turbulent bewegt. Während das turbulent bewegte Gemisch von dem Beschickungsendc cies Rührers zu dessen Aussagende bewegt wird, erfolgt eine Wärmebehandlung des Erzes (etwa 15 bis 20 min). Mit Hilfe dieses Verfahrens sollte eine einheitliche π Vermischung des Erzes mit Schwefelsäure bewirkt werden. Es hat sich aber gezeigt daß auf diese Weise befriedigende Ergebnisse nicht erzielt werden können. Es ist ferner in der Veröffentlichung IAEA-SM-135/21 ein Bericht über »Some Recent Developments in Uranium Ore Processing Research in the United Kingdom« enthalten, der das Behandeln von Uranerzen mit hochkonzentrierter Schwefelsäure betrifft. Aber auch in dem in diesem Bericht beschriebenen Verfahren kann eine einheitliche Vermischung nicht erzielt und π kann die Schwefelsäurekonzentration in dem Säure-Erz-Gemisch nicht über 6 N erhöht werden. In »World Mining« vom Mai 1974 ist auf S. 40—42 eine Uranerz-Aufbereitungsanlage in Arlit Mill in Niger (Afrika) beschrieben. Auch in dieser Anlage konnte eine ->o einheitliche Vermischung von pulverisiertem Erz und Schwefelsäure nicht erzielt werden und wird die nachstehend beschriebene Verdünnungswärme nicht wirksam verwertet.
Auch bei den vorstehend beschriebenen, verbesserten v\ Verfahren treten verschiedene, bisher ungelöste Probleme auf, die nachstehend beschrieben werden.
Wenn man die tatsächlich durchgeführten Verfahren zur Laugung von Uranerzen mit hochkonzentrierter Schwefelsäure genauer betrachtet, erkennt man, daß m> das Erz auf eine Körnung .·οη höchstens 800 μιη pulverisiert wird, daß die Schwefelsäure in einer Menge von etwa 65 kg H)SO.i/t Er/ verwende! wird und daß zum Erzielen einer einheitlichen Vermischung des Erzes und der Schwefelsäure 100 bis 150 1 Schwcfelsäurelö- tr. sung/t Erz erforderlich sind.
Bei einem Mischungsverhältnis unter 100 1 Schwefelsäurelösung/t Er/, hat die mit dem Er/ vermischte Schwefelsäurelösung eine Schwefelsäurekonzentration über 650 g/l, so daß ein stärkeres Laugen mit höherkonzentrierter Schwefelsäure möglich wird. Beim Behandeln eines Uranerzes, das Ton oder große Mengen von Silikaten enthält, hat die Verwendung ve η hochkonzentrierter Schwefelsäure den Vorteil, daß diese Silikate durch die hochkonzentrierte Schwefelsäure entwässert und dadurch fixiert werden, so daß die Fest-Flüssig-Trennung nach dem Laugen sehr vereinfacht wird. Bei Verwendung von weniger als 1001 Schwefelsäure/t Erz ist es jedoch schwierig, das Erz und die Schwefelsäure einheitlich miteinander zu vermischen, so daß die Ausbeute des durch Extraktion gewonnenen Urans nicht erhöht, sondern vermindert wird.
Wenn das vorgenannte Mischungsverhältnis höher ist als 150 I Schwefelsäure/t Erz, ist es relativ leicht, das Erz und die Schwefelsäure einheitlich miteinander zu vermischen. Da die Schwefelsäure aber verdünnt ist und die Schwefelsäurekonzentration unter 430 l/t beträgt, dauert das Laugen lange und wird die Uranausbeure herabgesetzt.
Aus den vorstehend genannten Gründen wählt man in den verbesserten bekannten Verfahren das vorstehend angegebene Mischungsverhältnis im Bereich von 100 bis 150 l/t. Durch diese Begrenzung des Mischungsverhältnisses auf den genannten Bereich wird aber die kontinuierliche Arbeitsweise oft sehr erschwert. Bei einem Mischungsverhältnis in diesem Bereich kommt es häufig vor, daß das Erz eine sehr hohe Viskosität besitzt und leicht an dem Rührer oder der Innenwandung der Wärmebehandlungseinrichiung anhaftet, so daß das Er/ in der Vorrichtung nicht mehr fließen kann. Da ein Mischungsverhältnis von 100 bis 150 l/t einer Schwefelsäurekonzentration von 650 bis 430 g/l der Schwefelsäurelösung entspricht, bewirkt die Säure eine starke Korrosion an dem Rührer oder der Wa.mebehandlungseinrichtung. Infolgedessen sind teure, korrosionsbeständige Werkstoffe für die Laugungsanlage erforderlich und es entstehen hohe Kosten für die Instandhaltung und Instandsetzung dieser Anlage.
In dem verbesserten üblichen Laugungsverfahren mit starker Säure geht der größte Teil der beim Laugen erzeugten Wärme verloren. Daher wird eine Wärmemenge, die der Differenz zwischen der zur Wärmebehandlung des Erzes erforderlichen Wärmemenge und der durch die Verdünnung der Schwefelsäure erzeugten Wärmemenge entspricht, entweder durch Vorerhitzen des Erzes oder mit Hilfe einer zusätzlichen Wärmequelle zugeführt. Es wird somit sowohl die infolge der Verdünnung der konzentrierten Schwefelsäure mit dem in dem Erz enthaltenen Wasser erzeugten Wärme als auch die Reaktionswärme nicht genügend wirksam verwertet.
Es ist angegeben worden, daß beim Laugen eines kalkreichen Erzes mit Schwefelsäure ein Calciumcarbonatgehalt von höchstens 5 — 6% zulässig ist. Aus diesem Grunde werden kalkreiche Erze gewöhnlich alkalisch mit einer Lösung von Natriumcarbonat od. dgl. gelaugt. Dieses Verfahren bedingt aber sehr hohe Investitionsund Betriebskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, be; der die bei der Laugung erzeugie Reaktionswärme zur Wärmebehandlung verwendet und eine hocnkonzentrierte Frischlauge mit hohem Wirkungsgrad in kurzer Zeil erhalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 3 vor.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens unc der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bzw. 4 und 5 enthalten.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine sehr einheitliche Vermischung des pulverisierten Erzes und des zur Extraktion verwendeten Laugungsmittels erzielt werden kann, wenn aus dem pulverisierten Erz kontinuierlich mehrere kontinuierliche Einheitsschichten von vorher bestimmter Dicke gebildet und in zahlreichen Stufen übereinandergeschichtet werden
Uhu UuS ZUr L-ΧίΓαιίίΙΟΠ VCrWCuuCiC i^aUgUugSiTliitCi
kontinuierlich auf der Oberfläche jeder Schicht verteilt wird. In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Einheitsschichten in einer Dicke gebildet, die eine einheitliche Vermischung des Erzes mit dem Lösungsmittel gestattet, und werden diese Schichten kontinuierlich und statisch übereinandergeschichtet, bis die gewünschte Cesamtdicke erreicht ist. Auf diese Weise kann man auch eine große Erzfnenge, aus der eine große Anzahl von Einheitsschichten gebildet wird, mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung einheitlich mit dem Lösungsmittel vermischen und Uran oder ein anderes in dem Erz enthaltenes Metall kontinuierlich mit hohem Wirkungsgrad gewinnen.
Selbst wenn in dem Verfahren gemäß der Erfindung das Mischungsverhältnis von Lösungsmittel zu Erz niedriger ist als 100/1/t — dies ist in den üblichen Verfahren der untere Grenzwert, bei dem noch ein einheitliches Vermischen von Erz und Laugungsmitte! möglich ist — kann man die Reaktionswärme einwandfrei speichern und zur Wärmebehandlung des Erz verwenden, wenn man Einheitsschichten in einer Dicke bildet, die noch eine einheitliche Vermischung ermöglicht, das Erz in jeder dieser Einheitsschichten mit einem hochkonzentrierten Laugungsmittel mischt, und diese Einheitsschichten übereinanderschichtet. Auf diese Weise kann man die Ausbeute des durch die Extraktion gewonnenen Urans oder sonstigen Metalls beträchtlich erhöhen und die nach dem Laugen durchgeführte Fest-Flüssig-Trennung stark verbessern. Dadurch wird es möglich, eine hochkonzentrierte Frischlauge mit einer hohen Metallausbeute mit Hilfe einer sehr kurzen Laugung und eines einfachen Filtrierverfahrens zu gewinnen.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile können wie folgt zusammengefaßt werden:
(1) Die Laueung kann in viel kürzerer Zeit, etwa 10 min bis 3 h, je nach der Beschaffenheit des Erzes, durchgeführt werden als bei den üblichen Laugungsverfahren und die Uranausbeute kann erhöht werden. Dies ermöglicht beträchtliche Einsparungen an Anlagen- und Betriebskosten.
(2) Das vorgeschlagene Verfahren eignet sich sehr gut zur Gewinnung von Uran nicht nur aus gewöhnlichen sondern auch aus schwer schmelzbaren Uranerzen, ferner aus tonhaltigen und kaltreichen Uranerzen und ermöglicht eine viel leichtere Durchführung der Fest-Flüssig-Trennung nach dem Laugen. Es kann durch einfaches Filtrieren eine Frischlauge mit hoher Urankonzentration mit hohem Wirkungsgrad gewonnen werden.
(3) Selbst bei einem sehr niedrigen Mischungsverhältnis von Schwefelsäure zu Erz kann man einen sehr hohen Durchmischungsindex Ms (etwa 95%), d. h. eine
im wesentlichen vollständige Durchmischung erzielen. Ferner kann nach dem Mischen und Übereinanderschichten eine Schwefelsäurekonzentration bis zu etwa 1300 g/l (78% H2SO4) aufrechterhalten und kann ein genügender Wärmebehandlungseffekt erzielt werden. Man kann daher durch eine Laugung von 10 min bis 3 h je nach der Beschaffenheit des Erzes eine Uranausbeute von 98 bis 99% erzielen.
(4) Die Konzentration der in den übereinandergeschichteten Einheitsschichten gleichmäßig verteilten Schwefelsäure ist höher als 70% H2SO4. Daher wird kein besonders korrosionsbeständiger Werkstoff benötigt.
(5) Die Wärmebehandlung kann während 10 min bis 3 h bei etwa 90 bis 1200C durchgeführt werden, wobei infolge des Übereinanderschichtens der Einheitsschichten die Verdünnungs- und Reaktionswärme wirksam gespeichert und verwertet wird. Selbst bei einem Zusatz nur einer kleinen Schwefelsäuremenge können daher die gewünschten Wirkungen erzielt werden, wenn man das Erz nur wenig vorerhitzt. Die wirksame Verwertung der Wärme führt zu einer beträchtlichen Brennstoffeinsparung.
(6) Das Erz kann bei einer Schwefelsäurekonzentration von etwa 1300 g/l wärmebehandelt werden. Dadurch werden seine Filtrationseigenschaften stark verbessert, so daß eine Frischlauge mit hoher Urankonzentration und einer Uranausbeute über 98% gewonnen werden kann.
(7) Wenn ein Uranerz mit hohem Calciumcarbonatgehalt gelaugt wird, setzt man für den Verbrauch durch das Calciumcarbonat eine zusätzliche Menge Schwefelsäure zu. Diese zusätzliche Schwefelsäure erzeugt ebenfalls Verdünnungswärme und Reaktionswärme und wird daher zur zusätzlichen Wärmeerzeugung ausgenutzt.
(8) Die Anlagekosten und die Betriebskosten sind niedriger als bei den üblichen Verfahren.
(9) Das Verfahren eignet sich sehr gut für die Prozeßsteuerung.
(10) Das Verfahren kann allgemein auf die Gewinnung von Metallbestandteilen nicht nur aus Uranerzen, sondern auch aus anderen Nichteisenmetallerzen, wie Kupfer-, Nickel- und Vanadiumerzen, angewendet werden. Mit gutem Erfolg ist es auch auf die Gewinnung von Uran aus Schlacke anwendbar, die beim Schmelzen von Kupfer- und Golderzen anfällt, sowie auf die Urangewinnung aus Phosphatmineralien und auf die Verarbeitung von geringwertigen Uranerzen.
Durch die Anwendung des Verfahrens kann man nicht nur die bei den üblichen Verfahren auftretenden Probleme leicht lösen, sondern darüber hinaus noch weitere Vorteile erzielen. Beispielsweise ist das Verfahren gemäß der Erfindung ein kontinuierliches, statisches Verfahren, in dem die einheitliche Vermischung ohne Einwirkung einer besonderen mechanischen Kraft erzielt wird, und wird die Behandlung kointinuierlich durchgeführt, so daß eine große Menge des geschichteten Erzes in einer Gesamtschicht von jeder gewünschten Dicke behandelt werden kann. Wie vorstehend ausgeführt wurde, ermöglicht das Schichten des Erzes eine Speicherung der Reaktionswärme und die wirksame Verwertung derselben zur Wärmebehandlung des Erzes.
Nachstehend wird das Verfahren gemäß der Erfindung zur Unterscheidung von dem üblichen Laugungsverfahren, in dem ein niedrigkonzentriertes Laugungsmittel verwendet wird, und von dem verbesserten üblichen Laugungsverfahren, in dem ein hochkonzen-
triertes Lösungsmittel verwendet wird, auch als LACL-Verfahren (= Verfahren zum Laugen von geschichtetem Erz mit Säure oder Alkali mil darauffolgender Wärmebehandlung) bezeichnet.
Ein Verfahren zum Laugen von Uranerz nach einem ■-> Ausiführungsbeispiel wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Fließschema zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels des LACL-Verfahrens gemäß der Erfindung in Anwendung auf das Laugen von Uranerz. Inder
F i g. 2 ist schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses LACL-Verfahrens dargestellt. Dabei bezeichnet 1 einen Vorratsbehälter, 2 eine Zellenradschleuse, 3 eine Verteilerplatte und 4 ein Rohr zur Abgabe von konzentrierter Schwefelsäure. Es ist ein elektromagnetischer Rüttler 5 vorgesehen, der den unteren Teil des Vorratsbehälters rüttelt und dadurch bewirkt, daß an der Innenwandung dieses unteren Teils des Trichters 1 anhaftendes, pulverisiertes Erz herunterfällt. Mit 6 ist ein Förderer bezeichnet. Die Bezugsziffern 2, 3, 4 und 5 sind in der F i g. 2 jeweils nur einmal verwendet. In
F i g. 3 ist je eines der Elemente 2,3, 4 und 5 genauer dargestellt.
F i g. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Nut, die in der Oberfläche der Zellenradschleuse 2 ausgebildet ist, die das pulverisierte Erz in einer vorherbestimmten Menge pro Zeiteinheit abgibt.
Ein pulverisiertes Erz von geeigneter Korngröße wird zunächst in dem Vorratsbehälter 1 gespeichert. Man kann ein trocken pulverisiertes Erz verwenden oder ein Erz, das naßpulverisiert und danach auf einen geeigneten Wassergehalt entwässert worden ist. Von dem Vorratsbehälter 1 wird das Erz an die in Fig. 2 dargestellte Anordnung abgegeben. Im Bedarfsfall kann man den Vorratsbehälter 1 mit einer Einrichtung zur Zugabe eines Oxidationsmittels, einer Einrichtung zum Vorerhitzen des Erzes oder einer Einrichtung zum Einstellen des Wassergehalts des Erzes versehen. Diese Einrichtungen sind nicht dargestellt. In dem unteren Teil des Aufgabetrichters 1 sind die kontinuierlich arbeitenden Zellenradschleusen 2 in der erforderlichen Anzahl (fünf in Fig. 2) vorgesehen. Sie bilden eine mehrstufige Aufgabeeinrichtung. Die Zellenradschleusen 2 dienen zur Bildung je einer Einheitsschicht auf dem in Fig. 2 gezeigten Plattenband 6, auf dem diese Einzelschichten in vorherbestimmten Abständen übereinandergeschichtet werden. Bei welcher Dicke der Einzelschicht noch eine einheitliche Vermischung erzielt wird, ist von verschiedenen Bedingungen der Laugung abhängig. Die Dicke jeder Einheitsschicht muß daher entsprechend den Bedingungen des Einzelfalls bestimmt werden. Von Ausnahmefällen abgesehen arbeitet man jedoch gewöhnlich mit einer Dicke von etwa 1 bis 20 cm. In der Mitte jeder Zellenradschleuse 2 ist ein Verteiler für konzentrierte Schwefelsäure vorgesehen. Dieser Verteiler ist so angeordnet, daß ein einheitlicher Überlauf erzielt wird, entweder weil in der Seitenfläche eine Anzahl von Löchern oder Nuten vorgesehen sind oder weil ein auf der Flüssigkeit schwimmender Schwimmer einen konstanten Druck aufrechterhält Dieser Verteiler kann beispielsweise ein horizontal angeordnetes Rohr 4 aufweisen, das zur Abgabe von konzentrierter Schwefelsäure dient, und eine Verteilerplatte 4. Von einer mit konstanter Liefermenge oder konstantem Abgabedruck arbeitenden Pumpe wird konzentrierte Schwefelsäure aus dem Rohr 4 herausgedrückt und gelangt auf die Verteilerplatte 3, auf der die konzentrierte Schwefelsäure herunterläuft, um dann in einheitlicher Verteilung auf das Erz aufgegeben zu werden. Durch diesen Verteiler wird die Schwefelsäure einheitlich auf einer bestimmten Einheitsschicht des Erzes verteilt, das mit Hilfe der Zellenradschleuse 2 in einer vorherbestimmten Menge pro Zeiteinheit auf den Förderer 6 aufgegeben worden ist. Nach der Verteilung von konzentrierter Schwefelsäure auf dieser untersten Erzschicht wird auf diese von der nächstfolgenden Zellenradschleuse in derselben Dicke eine zweite Einheitsschicht aus Erz aufgegeben und wird auf dieser zweiten Einheitsschicht in der vorstehend beschriebenen Weise konzentrierte Schwefelsäure verteilt. Da jede Zellenradschleuse 2 mit einem Schwefelsäurcvcrtcilcr zusammenwirkt, wird infolge der in der Zeichnung angedeuteten Bewegung des Förderers 6 die erste Einheitsschicht direkt auf das Förderband 6 und jede darauffolgende Einheitsschicht auf eine vorhergehende Einheitsschicht aufgegeben. Man erhält auf diese Weise eine Gesamtschicht aus übereinandergeschichteten Einheitsschichten in der gewünschten Anzahl, die der Anzahl der Zellenradschleusen 2 entspricht. Jede dieser Einheitsschichten besteht aus einem einheitlichen Gemisch aus Erz und Schwefelsäure. Diese geschichtete Gesamtschicht wird auf dem Förderer 6 in der Pfeilrichtung gefördert. Auf dem Förderer 6 wird das einheitliche Gemisch aus Erz und konzentrierter Schwefelsäure wärmebehandelt. Die Dauer der Wärmebehandlung ist von der Art des Erzes und anderen Faktoren abhängig, beträgt jedoch im allgemeinen etwa 10 min bis 3 h. Gemäß der F i g. 1 wird das wärmebehandelte Gut aufgeschlämmt und danach einer Fest-Flüssig-Trennung durch Gegenstromwaschen in einer Filtriereinrichtung unterworfen. Dadurch wird eine Frischlauge gewonnen. Der anfallende Abfallsand wird verworfen.
Das Mischungsverhältnis von Schwefelsäure zu Erz wird je nach den Betriebsbedingungen gewählt. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß selbst bei einem sehr niedrigen Mischungsverhältnis von z. B. 80 I oder weniger pro t Erz eine einheitliche Vermischung möglich ist, so daß trotz Beimischung eines hochkonzentrierten Laugungsmittels zu dem Erz eine Wärmebehandlung durchgeführt werden kann. Dieses Merkmal ermöglicht eine höhere Ausbeute des durch die Extraktion gewonnenen Urans oder anderen Metalls und verbessert die nach dem Laugen durchgeführte Fest-Flüssig Trennung beträchtlich. Man kann daher die Laugungsze.t verkürzen und durch eine einfache Filtration eine hochkonzentrierte Frischlauge in hoher Ausbeute gewinnen. Dies stellt einen großen Vorteil dar.
Durch Berechnungen ist bestätigt worden, daß das Verfahren gemäß der Erfindung mit wirtschaftlichem Vorteil auch auf kalkreiche Erze angewendet werden kann. Beim Laugen von kalkreichem Uranerz mit Schwefelsäure wird im allgemeinen infolge des Vorhandenseins von Ca++ zusätzlich SO4-- verbraucht Aus diesem Grunde wird gefordert, daß der Calciumcarbonatgehalt 5 bis 6% nicht überschreiten soll. Daher hat man angenommen, daß man ein Erz mit höherem Kalkgehalt vorteilhaft mit Alkali laugt Berechnungen haben jedoch bestätigt daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Laugung mit Schwefelsäure selbst bei einem Calciumcarbonatgehalt bis zu etwa 14% vorteilhaft ist Wenn man in diesem Fall konzentrierte Schwefelsäure im Überschuß zugibt kann man die Wärmebehandlung des Erzes durch die Verdünnungswärme und durch die Reaktionswärme unterstützen.
ίο
Ein weiterer durch die Erfindung ermöglichter Vorteil besteht darin, daß die durch die Hydratationsreaktion zwischen dem in dem Erz enthaltenen Wasser und der konzentrierten Schwefelsäure erzeugte Wärme wirksam verwertet werden kann.
Die Verdünnungswärme, die erzeugt wird, wenn konzentrierte Säure in einer Menge von 158 kg/t Erz, etwa 1600 Mol H2SO4A Erz, zu einem Erz mit einem Wassergehalt von 3,7%, etwa 2000 Mol H2OA Erz zugesetzt wird, wird mit 119 360 k:J/t Erz berechnet. Dies wird nachstehend erläutert.
Berechnungsbeispiel:
AH= 74,6 kJ/Mol 112SO4(in 200 Mol Wasser)
2000 MoI H,O/t Erz + 1600 Mol H2SO4
(konzentrierte Schwefelsäure)
Wenn man 1 t Erz auf 10 Schichten aufteilt, enthält jede Schicht 200 Mol H2O und wird eine maximale Verdünnungswärme von 74,6 kJ/Mol H2SO4 erzielt.
Die Gesamtwärmemenge kann daher wie folgt berechnet werden:
Gesamtwärmemenge =
74,6 k] χ 1600 Mol H2SO4
119 360kJ/tErz
Es sei nun angenommen, daß das Erz eine spezifische Wärme von etwa 838 kj/t Erz hat. Dann entspricht die vorstehend errechnete Gesamtwärmemenge theoretisch einer Erwärmung von etwa 140°C. Da diese Hydratationsieaktionswärme infolge des Übereinanderschichtens von kontinuierlichen Erzschichten wirksam gespeichert wird, braucht von außen fast keine zusätzliche Wärme zugeführt werden und genügt es, nur das Ausgangserz etwas vorzuerhitzen, damit eine Wärmebehandlung bei Temperaturen bis zu etwa 120° C durchgeführt werden kann. Infolgedessen kann die Vorrichtung sehr vereinfacht und können große wirtschaftliche Vorteile erzielt werden.
Vorstehend wurden das Verfahren und die Vorrichtung vor allem an Hand der Laugung von Uranerzen beschrieben. Wenn man ein zur Extraktion geeignetes Laugungsmittel in Form einer anorganischen Säure, beispielsweise der Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure, oder einer organischen Säure oder eines alkalischen Laugungsmittels, z. B. einer Lösung von Natriumcarbonat, Ammoniumcarbonat oder Ammoniak, oder eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise einer Aminlösung, verwendet, kann man das Verfahren allgemein auf die Gewinnung von Metallbestandteilen nicht nur von Uranerzen, sondern auch von Nichteisenmetallerzen, wie Nickel-, Kupfer- und Vanadiumerzen, verwenden. Man kann das Verfahren mit gutem Erfolg auch auf die Gewinnung von Uran aus Schlacke anwenden, die beim Schmelzen von Gold- oder Gold- oder Kupfererzen anfällt, oder zum Gewinnen von Uran aus phosphathaltigem Gestein oder zum Verarbeiten von geringwertigen Uranerzen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Beispiel 1
In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse von Versuchen angegeben, in denen Uranerze nach dem erfindungsgemäßen LACL-Verfahren (mit fünf übereinandergeschichteten Schichten) und nach dem üblichen Laugungsverfahren mit hochkonzentrierter Säure verarbeitet wurden.
Tabelle 1 -400 Fe
-420 5740
Teil A - Übliches Laugungsverfahren mit hochkonzentrierter Säure 1521
Erz 0,134 26,5
Menge, g 0,078
Korngröße, μτη 0,074
Bestandteile, % 1,435
U3O8 10,3
Cu 3,7 (37 kg H2OA Erz)
V 5 kg/t Erz
Fe 158 kg/t Erz1)
CaCO3 85,9 l/t Erz
H2O übliches Mischverfahren
Oxidationsmittel (NH4NO3) 122,9 l/t Erz
Zusätzliche Scnwefelsäuremenge (spez. Gew. 1,840) 1286 g/l (76% H2SO4)
Verhältnis zusätzliche Schwefelsäure : Erz 3 h bei 120 C
Mischverfahren Erz : Wasser = 50:50
Mischungsverhältnis Horizontalfiltration
Konzentration der beigemischten Schwefelsäure U3O8 Cu V
Wärmebehandlung 536 312 296
Aufschlämmen bei 50' C 470 310 182
Fest-Flüssig-Trennung 87,7 99,4 61,5
Gehalt im Aufgabegut in mg
Gehalt in Frischlauge in mg
Ausbeute, %
12
Fortsetzung Teil B - LACL-Verfahren gemäß der Erfindung
Menge, g Korngröße, ;xm
Bestandteile, % U3O8 Cu V Fe CaCO3 H,0
Oxidationsmittel (NH4NO3) Zusätzliche Schwefelsäuremenge (spez. Gew.
Verhältnis zusätzliche Schwefelsäure : Erz Mischverfahren
1,840)
Mischungsverhältnis Konzentration der beigemischten Schwefelsäure
Wärmebehandlung1) Aufschlämmen bei 50 C Fest-Füssig-Trennung
Gehalt im Aufgabegut U3O8 Cu V Fe
Gehalt in Frischlauge U,OS Cu
Fe Ausbeute U3O8 Cu
Fe
Anmerkungen
'), 4K "1I Zusätzlich zu 55 kg HiSO4Zt Erz zum Auslaugen des Urans (Gehalt an freiem SO4~ nach dem Laugen 10 g/l) wurden zum Verbrauch durch das CaCO3 103 kg/t Erz (') und 4)) bzw. 141 kg/t fcrz (-1)) zugesetzt.
1I Verdünnungswärme: 74,6 kJ/Mol H2SO4 (in 200 ml Wasser).
In den vorstehend beschriebenen Versuchen betrug wegen der ungenügenden Dämmwirkung die gemessene Erwärmung nur etwa 70 C.
Beispiel 2
Andere Versuchsergebnisse wurden erhalten, wenn anstelle der im Beispiel 1 angegebenen Uranerze ein anderes Uranerz nach dem LACL-Verfahren gemäß der Erfindung (mit 5 übereinandergeschichteten Einheitsschichten) und nach dem üblichen Laugungsverfahren mit niedrigkonzentrierter Säure verarbeitet wurde.
Tabelle
400 400 50 2045 mg
400 400 903 mg
-420 -420 922 mg
0,134 0,215 6182 mg
0,078 0,095 2010 mg
0,074 0,097 853 mg
!,435 0,650 582 mg
10,3 14,1 2554 mg
3,7 3,5 98,3 %
(37 kg H2O/t Erz) (35 kg/t Erz) 94,5 %
5 kg/t Erz 5 kg/t Erz 63,1 %
158 kg/t Erz4) 196 kg/t Erz5) 41,3 %
85,9 l/t Erz 106,5 l/t Erz
Schwefelsäure wird gleichmäßig auf jede
schicht verteilt
122,9 l/t Erz 141,5 l/t Erz
1286 g/l 1385 g/l
(76 % H2SO4) (79 % H2SO4)
3 h bei 120° 3 h bei 120°
Erz : Wasser = 50 :
Horizontalfiltration
536 mg
312 mg
296 mg
5740 mg
535 mg
289 mg
190 mg
1741 mg
99,8 %
92,6 %
64,2 %
30,3 %
Übliches Laugungsverfahren mit niedrigkonzentrierter Säure
LACL-Verfahren gemäß der Erfindung
Menge, g Korngröße, μτη
Bestandteile U3O8 CaCO3 400
-600 + 63
% mg
0,133 452
2,29
400 -600 + 63
% mg 0,133 452 2,29
Fortseizuno
Hierzu Übliches Laugungs LACL-Verfahren gemäß de 440
verfahren mit niedrig Erfindung 26
konzentrierter Säure (379 g x 0,007 %)
Oxidationsmittel
(NH4NOj) 5 kg/t Erz 5 kg/t Erz 466
Wasser 956,5 l/t Erz 36,5 l/t Erz 452
Zusätzl. Schwefelsäuremenge 80 kg/t Erz 80 kg/t Erz
(43,5 l/t Erz) (43,5 l/t Erz) 97,3 %
Verfahren zum Mischen von Schwefelsäure und '. Erz Aufschlämmen durch gleichmäßig auf jede Eir 94,4 %
Rühren heitsschicht verteilen
M ischungsverhältnis 100 l/t Erz 80 l/t Erz
Konzentration der beigemischten Schwefelsäure 80 g/l 1000 g/l
Laugungsverfahren Rühren LACL-Verfahren
Laugungszeit 24 h 3 h (Wärmebehandlung)
Laugungstemperatur 50 C 120 C
Fest-Flüssig-Trennung Horizontalfiltration (vierstufige Gegenstrom-Dekanta
tion)
U,O8-Gehalt
in Frischlauge, mg 370
im Rückstand, mg 104
(386 g x 0,0027 %)
im Ausgangsgut
berechnet, mg 474
gemessen, mg 452
Ausbeute in Frischlauge, bezogen auf
gemessenen Gehalt im Ausgangsgut 81,9 %
berechneten Gehalt im Ausgangsgut 78,1 %
3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: *
1. Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere Uran, aus Erzen durch Laugen der Erze ohne mechanische Vermischung von Erz und Laugungsmittel sowie Aufschlämmung der Mischung und Abtrennung der Lauge, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abgabe einer festgelegten Menge an pulverisiertem Erz pro Zeiteinheit mittels einer Dosiervorrichtung in je einer Stufe mehrere Erzschichten mit einer Dicke von 1 bis 20 cm auf einer Unterlage gebildet und fortbewegt werden, daß auf die Oberfläche dieser Erzschichten ein übliches Laugungsmittel in einer vorher bestimmten Menge pro Zeiteinheit kontinuierlich und einheitlich verteilt wird, daß anschließend mehrere dieser Schichten kontinuierlich übereinander geschichtet werden und in bekannter Weise eine übliche Wärmebehandlung, sowie anschließend eine 2« Aufschlämmung und Abtrennung der Lauge durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzschichten mittels einer sich bewegenden Dosiervorrichtung auf einer ortsfesten Unterlage ausgebildet werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung (6) für pulverisiertes Erz, durch mehrere über der Fördereinrichtung angeordnete so Aufgabeeinrichtungen zur kontinuierlichen Abgabe von pulverisiertem Erz, wobei die erste Aufgabeeinrichtung über der Fördereinrichtung angeordnet ist und die darauffolgenden Aufgabeeinrichtungen in vorherbestimmten Horizontalabständen voneinan- η der angeordnet und aufwärts gestaffelt sind, die Aufgabeeinrichtungen unter der Austrittsöffnung je eines Trichters und diese Trichter ihrerseits im Unterteil eines Vorratsbehälter (1) für pulverisiertes Erz angeordnet sind, und durch Laugungsmittelverteiler (4), die den Aufgabeeinrichtungen zugeordnet und jeweils zwischen zwei einander benachbarten Aufgabeeinrichtungen angeordnet sind, um ein Laugungsmittel auf je eine von mehreren kontinuierlichen Einzelschichten zu verteilen, wobei unmittel- v< bar nach der Verteilung des Laugungsmittels auf eine der Einzelschichten diese mit einer weiteren Einzelschicht in Berührung gebracht wird, so daß auf der sich bewegenden Fördereinrichtung eine Schicht gebildet wird, die aus mehreren übereinanderge- -.11 schichteten Einzelschichten besteht
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine feste Unterlage, durch welche mehrere bewegliche Aufgabeeinrichtungen zur kontinuierlichen Abgabe τ> von pulverisiertem Erz jeweils in einer vorherbestimmten Menge pro Zeiteinheit, wobei die erste Aufgabeeinrichtung über der festen Unterlage angeordnet ist, und die darauffolgenden Aufgabeeinrichtungen in vorherbestimmten Horizontalabstän- m> den voneinander angeordnet und aufwärts gestaffelt sind, die Aufgabeeinrichtungen unter der Austrittsöffnung je eines Trichters und diese Trichter ihrerseits im Unterteil eines Vorratsbehälters für pulverisiertes Er/, angeordnet sind, und durch hr> Laugungsmittelverteiler, die den Aufgabeeinrichtungen zugeordnet und jeweils zwischen zwei benachbarten Aufgabeeinrichtungen angeordnet sind, um ein Laugungsmittel auf je eine von mehreren kontinuierlichen Einzelschichten zu verteilen, wobei unmittelbar nach der Verteilung des Lösungsmittels auf eine der Einzelschichten diese mit einer weiteren Einzelschicht in Berührung gebracht wird, so daß eine Schicht gebildet wird, die aus mehreren übereinandergeschichteten Einzelschichten besteht.
5. Vorrichtung nach Ansprach 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtungen aus je einer Zellenradschleuse (3) bestehen und daß jeder Laugungsmittelverteiler ein horizontales Rohr (4) besitzt, das in seiner Wand mit einer Austrittsöffnung für Laugungsmittel versehen Ist, sowie eine Verteilerplatte (3), auf der das aus dem Rohr übergelaufene Laugungsmittel in gleichmäßiger Verteilung zu der darunter befindlichen Einzelschicht aus pulverisiertem Erz hin abwärts fließt.
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