DE2442189A1 - Schuettgut-austrag-walze mit exzentrisch angeordneten nadeln - Google Patents

Schuettgut-austrag-walze mit exzentrisch angeordneten nadeln

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DE2442189A1
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Guenther Prof Dipl In Heitmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/48Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems
    • B65G65/4881Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially horizontal axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Schüttgut-Austrag-Walzen mit exzentrisch angeordneten Nadeln.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf Schüttgut-Austrag-Walzen mit exzentrisch angeordneten Nadeln oder Borsten, die als einfach oder in Gruppen angewendete Elemente, für das Austragen von Schüttgütern aus Behältern, oder/und für das Dosieren, oder/und für das Bilden gleichmäßig dicker, kontinuierlich ablaufender Matten oder Schichten aus Schüttgütern im allgemeinen, insbesondere aus bislang schwierig austragbaren, verfilzenden, klebenden, backenden, faserigen Schüttgütern geeignet sind.
  • Pür das Austragen, für das Dosieren, für die Schichten-und Matten-Bildung aus Schüttgütern, insbesondere aus den genannten schwer austragbaren Schüttgütern, die meist Behältern entnommen werden, ist erforderlich: Die weitgehende Vereinzelung der Körner oder Fasern, die Vergleichmäßigung des auszutragenden Schüttgutstromes, die Vermeidung von Ballen- und Klumpen-Bildung, und bei der Schichten- und Mattenbildung außerdem die gleichmäßige Austragung über die verlangte Schicht-oder Mattenbreite.
  • Die bekannten Austrag-Mittel, wie z.B.Zellräder, Austragsschnecken, Austragsbänder, Stachelwalzen, Peter, Austrags-Schwing- und -Wuchtförderer, Bürstenwalzen mit konstanter Borstenlänge, erlauben die Erfüllung der genannten Forderungen nur bei einfach austragbaren Schüttgütern.
  • Bei den bekannten Austrag-Mitteln bilden sich bei den schwer austragbaren Schüttgütern zwangsläufig Ballen, Klumpen, Verklebungen, Verstopfungen oder auch ungleichmäßige Austragungen über die Austragsbreite.
  • Es gibt Schüttgüter, die sich mit den bekannten Austrag-Mitteln nicht technisch befriedigend austragen lassen, oder die sich damit überhaupt nicht austragen lassen.
  • Bürstenwalzen mit konstanter Borstenlänge setzen sich beim Austragen filzender oder backender Schüttgüter in kurzer Zeit zu und können dann nicht mehr austragen.
  • Die Verwendung der bisher bekannten Austrag-Mittel verlangt bei der (Trocken-)Herstellung von Matten und Schichten gleichmäßiger Dicke aus faserndem, aus filzendem, aus backendem, aus klebendem Gut einen außerordentlich großen Glättungs-Aufwand, der z.B. im Glattfräsen bestehen kann. Dabei müssen alle durch die ungleichmässige Aus-tragung bedingten Unebenheiten weggefräst und abtransportiert werden. In der Technik kommen dabei Verhältnisse wie das folgende vor: Abgefrästes Gewicht = sechsfaches des verbleibenden Gewichtes.
  • Das Austragen der genannten schwer austragbaren Schüttgüter mit den bekannten Austrag-Mitteln hat zumeist auch einen großen Aufwand für die Beseitigung von Verstopfungen, für die Reinigung und Reinhaltung der Produktions-Anlagen-Teile zur Folge.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Schüttgüter, insbesondere für die schwer austragbaren Güter, die verfilzen, die backen, die kleben, die faserig sind, neue Austrag-Mittel zu schaffen, die das Austragen dieser Güter zuverlässig und wirtschaftlich ermöglichen, die das Dosieren erlauben oder erheblich verbessern oder vereinfachen und die auch die Herstellung von gleichmässig dicken Schüttgut-Schichten oder -Matten zustande bringen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß das Austragen, bzw. das Dosieren, bzw. das Bilden von Schichten oder Matten mit einer, oder mit mehreren Schüttgut-Austrag-Walzen mit exzentrisch angeordneten Nadeln vorgenommen wird, die jede aus einem zentrisch gelagerten Mantelrohr bestehen, das während des Austragens rotiert, und in dem ein exzentrisch gelagerter Nadelträger angeordnet ist, der über eine Mitnahme so mit dem Mantelrohr verbunden ist, daß bei Rotation des Mantelrohres der Nadelträger mit gleicher Drehzahl mitrotieren muß. Das Mantelrohr wird durch hntriebs- Mittel, z.B. durch Zahnräder, durch Hülltrieb, durch Reibung, durch Motor angetrieben und in Drehung versetzt.
  • Der Nadelträger trägt eine Vielzahl radial angeordneter und untereinander gleicher Nadeln oder Borsten (fernerhin wird nur der Ausdruck "Nadeln" benutzt), die elastisch biegsam sind.
  • Diese Nadeln sind mit ihren den Befestigungen gegenüberliegenden Enden durch radiale Bohrungen des Mantelrohres geführt.
  • Durch die Exzentrizität des Nadelträgers relativ zum Mantelrohr stehen die Enden der verschiedenen Nadeln verschieden weit aus dem Mantelrohr heraus. Dort, wo sich der Nadelträger der Mantelrohr-Wand am meisten nähert, dieser Bereich wird "Mantellinie A" genannt, stehen die Nadeln am weitesten heraus.
  • Die Nadellänge ist so gewählt, daß im Bereich der"Mantellinie B", die der Mantellinie A gegenüberliegt, die Nadel-Enden in die Mantelrohrwand zurücktreten. Im Bereich der Mantellinie B erscheint dadurch die Oberfläche des Mantelrohres glatt.
  • Bei der Rotation des Mantelrohres und dem Mitlauf des Nadelträgers um räumlich festliegende Drehachsen bleiben die Mantellinien A und B ebenfalls im Raum fest stehen.
  • Das heißt, daß die von Mantellinie B nach A umlaufenden Nadeln ihre Austrittslänge so verändern, daß diese Längen bei Linie A einen Größtwert erreichen. Beim Weiterlauf von A zurück nach B nehmen die Austrittslängen wieder ab, bis sie im Bereich der Mantellinie B verschwunden sind.
  • So ausgebildete Schüttgut-Austrag-Walzen mit exzentrisch angeordneten Nadeln werden in der Weise unter, oder bei Zwangs-Zuführung auch neben dem auszutragenden Schüttgut angeordnet,daß die bei der Rotation in der Länge zunehmenden Austrittsenden der Nadeln in das Schüttgut eindringen, dieses in den Nadel-Zwischenräumen mitnehmen und austragen.
  • An den Aufnahme-Bereich schließt sich ein abgedeckter Gehäuse-Mantelstreifen an, der sich an die Längen der austretenden Nadelspitzen anpaßt.
  • Der Bereich, in dem die Austrittsenden wieder-kürzer werden, ist der Abgabe oder Abwurf-Bereich.
  • Etwa entlang der Mantellinie B wird eine Abstreif- und Reinigungs-Einrichtung vorgesehen, die eventuell an der Außenwand des Mantelrohres anhaftendes Schüttgut, z.B. durch Abstreifen, oder durch Abfegen, oder durch Abschaben entfernt, Eine Veränderung des Förderstromes ist durch Verstellung und Verdrehung der Exzentrizität, aber auch durch Veränderung der Drehzahl erreichbar.
  • Zur Austragung von Schüttgütern sind auch mehrere, meist zueinander parallel angeordnete Schüttgut-Austrag-Walzen mit exzentrisch angeordneten Nadeln verwendbar, etwa derart, daß über einen großen Teil des Behälter-Querschnittes ausgetragen werden kann, damit eine Querschnitts-Einschnürungmög1ichst vermieden wird, die bei schwer austragbaren Gütern zu Verstopfungen führen kann.
  • Diese Kehrfach-Anordnung tritt besonders dann in Erscheinung, wenn unter schwierigen Umständen gleichmäßig dicke Schichten oder Matten ausgetragen werden sollen. Schwierige Umstände liegen dann vor, wenn Güter auszutragen sind, die verfilzen, und backen, außerdem auch noch faserig sind, sie liegen auch bei anders gearteten, schwer austragbaren Gütern vor.
  • Durch diese Mehrfach-Anordnung wird die geforderte Gesamt-Schichtdicke aus einer Anzahl von Teildicken zusammen- und übereinander getragen. Im allgemeinen wird dabei auf ein-en Band-artigen Förderer ausgetragen.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die exzentrische Anordnung des Nadelträgers eine völlige Abgabe der Gutbeladung ermöglicht wird. Sie bestehen ferner darin, daß durch die gewählte Bauart ein Verstopfen der Schüttgut-Austrag-Walze mit exzentrisch angeordneten Nadeln unmöglich wird. Damit entfällt der Aufwand zur Beseitigung solcher Betriebsstörungen, weil solche Störungen, die durch Vollsetzen der Nadeln entstehen könnten, ausgeschlossen worden sind.
  • Die Vorteile bestehen ferner darin, daß durch die besondere Art der Schüttgut-Entnahme mittels der Nadelspitzen eine weitgehende Vereinzelung der Körner oder Fasern auftritt und dadurch Klumpen- und Ballen-Bildung weitestgehend vermieden wird.
  • Weitere Vorteile bestehen außerdem in der auch für schwer austragbare Schüttgüter gegebenen guten Dosier-Möglichkeit.
  • Ein besonderer Vorteil, der mit der Erfindung erzielbar ist, besteht in der Austragungs-Möglichkeit und -Fähigkeit zu. gleichmäßig dicken Schichten oder Matten. Hierbei kann je nach Schwierigkeit der Austragung des jeweiligen Schüttgutes mit Einfach-Anordnung, aber auch mit Mehrfach-Anordnung gearbeitet werden.
  • Und schließlich ist als ein be-sonderer Vorteil die vergrößerte Wirtschaftlichkeit zu nennen, die sowohl beim Austragen, Dosieren und bei der Bildung von Schichten ode Matten erzielt werden kann. In besonderer Weise tritt diese vergrößerte Wirtschaftlickeit bei der Schichten- oder Matten-Bildung auf, weil der Glättungs-Aufwand weitgehend fortfällt.
  • Ein Ausführungs-Beispiel der Erfindung in Einfach-Anordnung ist ist in der Zeichnung 1 dargestellt. kieses Beispiel wird im folgenden Teil beschrieben.
  • Es gibt eine Achse 1, die in der dargestellten Ausführung zugleich die Exzenter 2 besitzt, auf denen über Lager der Nadelträger 3 aufgenommen ist. Die Lager des Nadelträgers 3 sind im Beispiel durch die Einsätze 4 axial festgehalten.
  • Die Nadeln oder Borsten 6 sind hier in den Nadelträger eingesetzt. Das Mantelrohr 7 besitzt radiale Bohrungen, durch die die Enden der Nadeln oder Borsten 6 nach außen treten. Die Lagerung des Mantelrohres, das auch aus mehreren Teilen hergestellt sein kann, erfolgt über dis Endscheiben 8 auf der achse 1.
  • Der Antrieb ist hier mit einem Kettentrieb- vorgenommen, von dem nur das Kettenrad 10 -hier ein Teil einer Endscheibe 8 - gezeigt ist.
  • Die Mitnahme des Nadelträgers 7 durch das Mantelrohr erfolgt hier durch den Mitnehmerbolzen 5, der in einen Schlitz 9 einer Endscheibe 8 eingreift.
  • Die Achse 1 rotiert während der Funktion der Einrichtung nicht0 Sie ist aber in ihren Lagerstellen zum Zwecke der (Fein-) Ver-Änderung des Förderstromes winkelverstellbar angeordnet.
  • Diese ffinkel-Verstellung kann auf verschiedene Weisen vorgenommen werden, sie kann auch in einen Regelkreis aufgenommen werden. Im gezeigten Beispiel ist ein Verstellhebel 11 mit einer Einstellstange 12 verbunden, die ihrerseits mittels Muttern an einem raumfesten Bock 13 festgelegt wird. Die Winkel-Verstellung der Achse 1 erfolgt hier durch lösen, verstellen und wieder festziehen der Muttern der Einstellstange 12o Die Abstreif- und Reinigungs-Einrichtung besteht hier aus einem einstellbaren Schabmesser 14.
  • An der Mantellinie A erreichen die Austritt senden der Nadeln ihre GrößtlängeO An der Mantellinie B treten diese Enden am weitesten in die znd des Mantelrohres 7 zurück.
  • Ein Ausführungs-Beispiel der Erfindung in hiehrfach-Anordnung, ausgeführt zum Austragen des Schüttgutes zu Matten oder Schichten zeigt die Zeichnung 2, die im nun folgenden Teil beschrieben wird0 Unter einem Schüttgutbehälter 15, der für schwer austragbares Schüttgut durch einen Unwucht-Antrieb 19 in Vibrations-Bewegung gesetzt wird und der u.a. in Federn aufgehängt ist, sind hier in einem rahmenartigen Traggestell vier Schüttgut-Austrag-Walzen mit exzentrisch angeordneten Nadeln untergebracht.

Claims (4)

  1. Wie bei dem in Zeichnung 1 dargestellten Beispiel erfolgt auch hier der Antrieb mittels Kettentrieb. Von diesem Ket-tentrieb sind auch die - Kettenräder 10 gezeigt, ferner der Antriebsmotor 20 und die Antriebsketten. Es gibt etwa im Bereich der Mantellinien B auch hier Abstreif- und Reinigungs-Einrichtungen 14. Das Schüttgut wird auf ein Band 18 ausgetragen, es bildet auf diesem eine Gesamtschicht 16, die aus vier Teilschichten erzeugt wird0 Patentansprüche: X Schüttgut-.Austrag-g-;alze mit exzentrisch angeordneten
    Nadeln zum Austragen, Dosieren und zur Schichten- und Matten-Bildung aus Schüttgütern, insbesondere aus schwer austragbaren Schüttgütern, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines rotierenden Mantelrohres ein durch eine itnahme zur Mitdrehung gezwungener Nadelträger exzentrisch angeordnet ist, dessen radial angeordnete Nadeln oder Borsten während der Rotation ihre aus dem Mantelrohr austretenden Längenverändern und die dadurch für das Austragen, Dosieren und für.die Schichten- bzw.
    Matten-Bildung geeignet sind, und die durch ihre Relativ-Bewegung zum Mantelrohr erlauben, daß die antelr6hr-Oberfläche in einem Bereich hinter der Schüttgut-hbgabe durch Abstreif- und Reinigungs-Einrichtungen von eventuell anhaftendem Schüttgut befreit werden kann.
  2. 2. Schüttgut-Austrag-Walze mit exzentrisch angeordnetenNt deln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Nadelträger verstellbar ist.
  3. 3. Schüttgut-Austrag-Walze mit exzentrisch angeordneten Nadeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Nadeln Stangen verwendet werden, deren Biegsamkeit durch besonders ausgebildete Gelenke gegeben ist.
  4. 4. Schüttgut-Austrag-Walze mit exzentrisch angeordneten Nadeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Mehrfach-Anordnung zur Austragung besonders schwer austragbarer Schüttgüter, oder zu deren Dosierung, oder zur Schichten- oder Matten-Bildung durch Aufeinandertragen von Teildicken verwendet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016194A1 (de) * 1980-04-26 1981-11-05 Thyssen AG vorm. August Thyssen-Hütte, 4100 Duisburg Vorrichtung zur dosierten abgabe metallischer spaene
US4324764A (en) * 1977-09-09 1982-04-13 International Resources Company, Ltd. Apparatus for continuous leaching of ores
WO1988004270A1 (en) * 1986-12-11 1988-06-16 Gebrüder Bühler Ag Cylinder discharge

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