DE1577658C3 - Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von natürlichen oder künstlichen Fasern zum elektrostatischen Beflocken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von natürlichen oder künstlichen Fasern zum elektrostatischen BeflockenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen von natürlichen oder künstlichen Fasern
zum elektrostatischen Beflocken, bei dem die dosiert zugeführten Fasermengen mittels mehrerer nacheinander
in gleichen Abständen über ein Sieb streichender Bürsten auf dem Sieb verteilt und durch das Sieb auf
eine Aufnahmefläche darunter gebürstet werden, und eine Vorrichtung dazu.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Dosierer zur portionsweisen Zuteilung der Fasern aus
einem Vorratsbehälter an Streichbürsten zum Durchbürsten durch ein Sieb auf die Aufnahmefläche darunter
mit einem elektrostatischen Feld zwischen Sieb und Aufnahmefläche und einem die Streichbürsten und das
Sieb seitlich umschließenden Gehäuse, in dessen unterer öffnung das Sieb sitzt.
Bei dem bekannten Verfahren werden die vom Vorratsbehälter zudosierten Fasern durch ein mittig über
dem Sieb laufendes Bürstenrad unmittelbar auf das Sieb abgebürstet. Die auf dem Bürstenrad sitzenden
Bürsten müssen dazu so lang sein, daß sie das ganze Sieb überstreichen können. Der Bürstendruck auf das
Sieb und die Fasern verläuft deshalb etwa sinusförmig von einem Minimum beim Auflaufen auf das Sieb über
ein Maximum bei etwa senkrechter Stellung auf dem Sieb zu einem Minimum beim Ablaufen jeder Streichbürste
vom Sieb. Außerdem wechselt auch der Streichwinkel von einem anfangs spitzen Winkel über einen
lotrechten zu einem stumpfen Winkel. Diese Gegebenheiten erschweren die Verteilung der Fasern auf dem
Sieb. Die meisten Fasern fallen an der Stelle größten Bürstendrucks durch das Sieb. Je länger das Sieb ist, um
so länger müssen auch die Streichbürsten des Bürstenrades sein und um so mehr treten die genannten
Schwierigkeiten auf. Der stellenweise hohe Bürsten-
druck verformt außerdem das Sieb, was die Faserverteiiung ebenfalls nachteilig beeinflußt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die zudosierten Fasermengen mit konstantem Druck und Streichwinkel
gleichmäßig auch über große Sieblängen zu verteilen und damit eine gleichmäßige Beschickung auch verhältnismäßig
großer Aufnahmefläche zu sichern.
Das Verfahren nach der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die kleindosierten Mengen von Fasern
einer mit zahlreichen Speicherschalen und dazwischen befindlichen, im gleichen Streichwinkel angeordneten
Streichbürsten besetzten, endlosen, umlaufenden Transportkette zugeführt und dort portionsweise vorübergehend
gespeichert, dann auf das Sieb abgeworfen und von den das ebene Sieb mit konstantem Druck und
Streichwinkel überbürstenden Streichbürsten über das ganze Sieb verteilt und durch das Sieb gebürstet werden.
Das Verfahren nach der Erfindung bringt den Vorteil, daß die vom Vorratsbehälter den zahlreichen
Streichbürsten mittels der Speicherschalen zudosierten kleinen Fasermengen unabhängig von der Größe des
Siebes und damit der Aufnahmefläche immer gleichmäßig über das Sieb verteilt und auf die Aufnahmefläche
darunter gebürstet werden. Da sich weder Druck noch Streichwinkel der Streichbürsten während des Überlaufs
über das Sieb ändern, werden die Fasern über das ganze Sieb gleich beansprucht, schonend behandelt und
ihre gleichmäßige Verteilung über die Aufnahmefläche erleichtert. Jede Streichbürste hat nur eine kleine
Fasermenge zu verarbeiten, was einen Faserrückstau und die damit verbundene Pfropfenbildung am Sieb
ausschließt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht in bekannter Weise zunächst aus einem Dosierer
zur portionsweisen Zuteilung der Fasern aus einem Vorratsbehälter an Streichbürsten zum Durchbürsten
durch ein Sieb auf die Aufnahmefläche darunter, mit einem elektrostatischen Feld zwischen Sieb und Aufnahmefläche
und einem die Streichbürsten und das Sieb seitlich umschließenden Gehäuse, in dessen unterer
öffnung das Sieb sitzt. Bei dieser Vorrichtung besteht die Erfindung darin, daß zwischen dem Dosierer und
dem Sieb parallel zum Sieb mit Abstand davon eine im wesentlichen horizontal umlaufende, endlose Transportkette
vorgesehen ist, die auf ihrem ganzen Umfang in gleichen Abständen mit im gleichen Streichwinkel
angeordneten, untereinander gleichen Streichbürsten besetzt ist, wobei zwischen den Streichbürsten und den
Speicherschalen Durchtrittsspalte für die Fasern vorgesehen sind, und daß die Transportkette vom Gehäuse
seitlich trogartig umschlossen ist und das Sieb in der unteren Öffnung des Gehäuses auswechselbar auf
Gleitschienen sitzt.
Diese Vorrichtung ist einfach und leicht zu reinigen und den verschiedensten Aufgaben durch Wechsel des
Bürstendrucks oder der Laufgeschwindigkeit von Dosierer und Transportkette und von Sieben verschiedener
Maschenweite schnell anpaßbar. Durch den Einsatz von hinsichtlich der Speicherschalen und/oder Streichbürsten
unterschiedlichen Transportketten kann man die mannigfachsten Verteileffekte erzielen, ohne daß
sich am grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung etwas ändert.
Als Streichwinkel für die Streichbürsten hat sich ein Winkel von etwa 15 bis 20° zur Senkrechten entgegen
der Laufrichtung der Transportkette über dem Sieb bewährt.
Die Transportkette kann aus durch Gelenke verbundenen gleichen Lamellen bestehen, wobei an jeder Lamelle
ein Bürstenhalter mit je einer Streichbürste auswechselbar eingeklemmt ist und zwischen zwei Streichbürsten
jeweils eine aus einem Schalenboden und elastischen Seitenwänden bestehende Speicherschale für
die zudosierten kleinen Mengen von Fasern so an der Transportkette befestigt ist, daß sie längs des Obertrums
der Transportkette nach oben offen ist. Die Neigung der Seitenwände zum Schalenboden kann je nach
den zu bewältigenden Aufgaben verschieden gewählt werden. Es empfiehlt sich, die der Streichbürste unmittelbar
voranlaufende Seitenwand etwa parallel zur Streichbürstenachse zu stellen. Die Ränder der Seitenwände
sollen in einem bestimmten Abstand über dem Sieb liegen. Die Speicherschalen unterstützen dann die
Faserverteilung durch die Streichbürsten, weil ihre Seitenwände jeweils eine gewisse Fasermenge mitnehmen
und vorverteilen. Die Vorrichtung nach der Erfindung erlaubt es, auch längere Fasern mit geringem Denier-Grad
gerade und verwindungsfrei zu halten. Andererseits kann man auch die Länge und/oder den Denier-Grad
der Fasern schnell ändern, da einerseits die Streichbürstenbesetzung der Transportkette und deren
Laufgeschwindigkeit rasch geändert und andererseits Siebe mit verschiedener Maschenweite rasch gewechselt
werden können. Die Laufgeschwindigkeit der Streichbürsten kann 15 bis 45 m/Min, bei ausgezeichneter
Verteil-GIeichmäßigkeit in der Breite unabhängig von der Länge und dem Denier-Grad der Fasern und
der Verteildichte betragen. Je Quadratmeter lassen sich bis zu 40 g Fasern verteilen. Die große Bürstfläche
bringt auch bereits mit geringerer Wandergeschwindigkeit in der Größe von 10 bis 30 m/Min, eine gute
Verteilung der Fasern, ohne daß sich auf dem Sieb Faserpfropfen bilden. Dabei erlaubt der Bürsten-Streichwinkel
von 15 bis 20° auch die Verteilung von umgekrempelten Flocken, die auf dem Sieb durch die
Streichbürsten zerfasert werden. Die auf die Fasern einwirkenden mechanischen Kräfte sind wegen der
Verteilung des Drucks auf zahlreiche Streichbürsten gering. Die Fasern bleiben deshalb unverformt, gerade
und unverdreht.
Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele für die Vorrichtung nach der Erfindung
bringt. Dabei zeigt
F i g. 1 einen schematischen Schnitt durch die Vorrichtung laut Erfindung,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Transportkette
mit Speicherschalen laut der F i g. 3,
F i g. 3 bis 7 Ausschnitte aus der Transportkette mit verschiedenen Ausführungen der Speicherschalen und
F i g. 8 einen schematischen Schnitt durch die Vorrichtung mit ihrer Transportkette mit Speicherschalen
laut F i g. 3, jedoch mit Faser-Durchtrittsspalten zwischen jeder Speicherschale und Streichbürste.
Laut F i g. 1 werden die Fasern Fin Richtung Λ über
eine Leitung 26 in einen Vorratsbehälter 41 eingespeist und von dessen Ausgang in kleinen abgemessenen
Mengen durch einen Dosierer D zum Verteiler V gefördert. Der Dosierer D hat im Ausführungsbeispiel im
unteren Ausgang ein Austragrad sitzen, das aus einer Welle 27 mit radialen, in gleichen Winkelabständen angesetzten
Schaufeln 28 besteht. Die im Zwischenraum k zwischen zwei Schaufeln 28 aus dem Vorratsbehälter
41 übernommenen Fasern F werden durch die Drehung
des Schaufelrades (Pfeil k) im freien Fall auf eine der
Speicherschalen 25 des Verteilers V überführt. Vom Verteiler V gelangen die Fasern auf das Sieb 15 und
werden auf die Aufnahmefläche A durchgebürstet, die in Richtung von Pfeil (A) geführt ist.
Zum Verteiler V gehören im wesentlichen ein Motor-Untersetzungs-Getriebe
17, mit entsprechend den Beflockungsanforderungen wählbarer Geschwindigkeit, das über eine Kupplung 18 ein Rad 13 antreibt.
Das Rad 13 steuert das Zugrad 24 einer endlosen Transportkette 20, die aus durch Gelenke 22 verbundenen
Lamellen 21 besteht. Jede Lamelle 21 kehrt beim Überlaufen der Umlenksterne 24, 24' wieder in ihre
Ausgangslage zurück.
Jede Lamelle 21 trägt laut Fig.2 im Mittelteil ein
Streichbürstenelement 11, das aus einem Bürstenträger
12 besteht, der z. B. zwei Klemmklötze 33 hat, zwischen denen Streichbürsten 35 aus Nylonhaaren 36 eingeklemmt
sind, die z. B. 70 bis 90/100 Querschnitt und 100 mm Länge haben.
Die Bürstenträger 12 sind auf Winkeleisen 34, die mit den Lamellen 21 aus einem Stück bestehen, starr befestigt.
Alle Streichbürsten 35 sind in gleichem Winkel λ
von vorzugsweise 15 bis 20° gegen die Laufrichtung A der Transportkette 20 geneigt.
Die Streichbürsten 35 sind zwischen den Rändern 31 der Speicherschalen 25 angeordnet Zu jeder Streichbürste
35 gehört eine Speicherschale 25 quer über zwei Lamellen 21. Jede Speicherschale besteht aus einem
solchen Werkstoff und hat solche Ausbildung, daß sie sich elastisch den Stellungen der Lamellen während des
Kettenlaufs im Sinne der Pfeile A, A' anpassen kann. Die Ränder 31 der Speicherschalen 25 sind gegen die
Böden 32 geneigt. Der optimale Streichwinkel der Streichbürsten 35 während des Überlaufs über das Sieb
15 beträgt laut F i g. 2 α = 15 bis 20°. Der Streichwinkel
<x wird so gewählt, daß die Fasern Fin den Streichbürsten
35 festgehalten werden, um ihr Eindringen in die Transportkette 20 zu verhindern, insbesondere
aber, um das Verdichten der Fasern F zu verhindern. Andererseits dürfen die Ränder 31 der Speicherschalen
25 nicht auf die nichtschleifenden Streichbürsten 35 während ihrer Wanderung längs Pfeil A (Fig. 1) am
Obertrum der Transportkette 20 drücken.
Diese Anordnung arbeitet folgendermaßen: Der Dosierer 27 überführt gesteuert vom Motor-Untersetzungs-Getriebe
17 genau gleiche, kleine Mengen von Fasern F auf jede Speicherschale 25. Die gespeicherten
Fasermengen werden durch die Transportkette 20 im Sinn von Pfeil A vor die Wand des Gehäuses 30 gefördert
und schließlich auf das Sieb 15 abgeworfen. Bei elektrostatischer Beflockung bestehen das Gehäuse 30
und die Kupplung 18 aus einem Isolierstoff.
Nach dem Abwerfen fällt laut F i g. 1 ein Teil der Fasern F aus der Speicherschale 25 durch das Sieb 15.
Der auf dem Sieb 15 verbleibende Teil der Fasern F wird durch den Rand 31 der Speicherschale 25 gegen
die Streichbürsten 35 geführt. Der Rand 31 besitzt immer einen Abstand h vom Sieb 15, der so gewählt ist,
daß die Einrichtung gut arbeitet
Der entlang jeder Streichbürste 35 gleichmäßig gebildete und über die gesamte Breite des Verteilers gebildete
kleine Faserwulst B entfasert sich schnell, weil er zwischen den Haarbüscheln der Streichbürste 35 gerollt
und seine Fasern B dabei durch das Sieb 15 gebürstet werden. Die vorübergehende Speicherung von verhältnismäßig
kleinen Mengen von Fasern F verhindert das Verstopfen des Siebes 15 vor oder nach dem Bürstenüberlauf.
Die Durchsatzzeit der Fasern Fdurch den Verteiler V ist kurz. Die Qualität, insbesondere die Geradheit,
der Feuchtigkeitsgehalt und die eventuelle Ummantelung usw. der Fasern werden deshalb nicht vermindert.
Die gelenkige Transportkette 20 erlaubt die Schwenkung jeder Lamelle 21 um Gelenke 22 und führt durch
ihr Eigengewicht die Streichbürsten 35 immer richtig gegen das Sieb 15, wie auch die Ebene oder die Ausbildung
des Siebes gestaltet ist.
Während des Laufs einer Speicherschale 25 und des zugehörigen Streichbürstenelements 11 längs des Siebes
15 im Sinn von Pfeil A' setzt sich die oben beschriebene Entfaserung gleichmäßig fort. Dann folgt die
nächste Speicherschale 25 mit ihrem Streichbürstenelement 11 unmittelbar auf die erste usw. Die Arbeitslänge
des Siebes 15 ist so gewählt, daß alle Fasern F unter allen Arbeitsbedingungen gleichmäßig verteilt werden.
Die Fasern F fallen nun durch das elektrostatische Gitter 19, werden dort vor ihrem Auftreffen auf dem
die Aufnahmefläche A führenden Träger 40 aufgeladen und setzen sich dann stehend auf der Aufnahmefläche
A ab, die in Richtung des Pfeiles A in Abhängigkeit von der Beschickung abläuft.
Eine Anordnung des Siebes 15 auf Gleitschienen 16 erlaubt den schnellen Wechsel von Sieben unterschiedlicher
Maschenweite und eine große Anpassungsfähigkeit an verschiedene Faserlängen und die leichte Reinigung
des Gehäuses 30.
Bei der Anwendung zur Herstellung eines nicht gewebten Tuches genügt es, die elektrostatischen Gitter
zu neutralisieren, um eine flache Ablagerung auf einem nicht haftenden Träger zu erhalten, eine Bindemittellösung
zu zerstäuben und darauf das Ganze zu verdichten. Diese Ergänzung erlaubt die Beschickung von Trägern
nach Art eines Velours und eine flache, sich kreuzende Ablagerung nach Art eines Filzes oder dgl.
Jeder Lage der Lamellen 21 sich anpassende Speicherschalen 25 sind allerdings verhältnismäßig
kompliziert und teuer. Oft ist es auch erwünscht, daß ein Teil der Fasern F frei durch die Transportkette auf
und durch das Sieb 15 fallen kann, besonders die Fasern, die sich auf und zwischen den Lamellen 21 und
den Gelenken 22 während deren Laufs gesammelt haben.
Die F i g. 3 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele für dies erlaubende Vorrichtungen.
Alle Figuren zeigen den Teil der Transportkette 20, der die Streichbürsten 35 und die Speicherschalen 25
trägt, wenn die Streichbürsten das Sieb 15 gemäß Pfeil A' überlaufen. In F i g. 3 sind die Speicherschalen 25 so
angeordnet, daß jede Lamelle 21 eine Speicherschale 25 trägt, deren Boden 32 sich von der Streichbürste 35
bis auf einen Abstand 5 vom Gelenk 22 zwischen zwei Lamellen 21 erstreckt. Jede Speicherschale hat Ränder
31 und 3Γ. Der Boden 32 ist auf den zugehörigen Lamellen
21 entweder unmittelbar oder mit einem Abstand e befestigt um die Rückgewinnung der Fasern F
und/oder eine leichte und wirksame Wartung der Transportkette zu ermöglichen. Der Rand 31 bildet
einen Winkel (ß) von 100 bis 120° mit dem Boden 32, und zwar derart daß er im wesentlichen parallel zur
Achse der Streichbürste 11 verläuft und endet in der Höhe h so über dem Sieb 15, daß in jeder Lamellenlage
eine wirksame Entfaserung auf dem Sieb 15 gesichert ist. Der Rand 3Γ bildet mit dem Boden 32 einen Winkel
(γ), dessen Größe derart gewählt ist, daß der Rand 3Γ
in derselben Höhe Λ vor dem Sieb endet wie der Rand
31', wobei ein Durchgangsspalt ρ für die Fasern F
durch das Sieb 15 bleibt.
Die F i g. 4 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung laut F i g. 1. Der Rand 31' steht hier im rechten Winkel
zum Boden 32. Dadurch entsteht ein größerer Durchtrittsspalt ρ für die Fasern F.
Bei der Abwandlung laut F i g. 5 fehlt der Rand 3Γ.
Diese Lösung eignet sich besonders für Spezialfertigungen.
Bei der Ausführung laut F i g. 6 ist eine Speicherscha-Ie
25' einer Speicherschale 25 zugeordnet, die der Speicherschale der Fig.5 gleich ist. Diese Speicherschale
25' ist auf der der Bewegung der Transportkette .20 in Richtung von Pfeil A' entgegengesetzten Seite der
Streichbürste 35 vorgesehen und hat einen Boden 32' und einen Rand 3Γ auf der Bürstenseite, der einen
rechten Winkel mit dem Boden 31' bildet und dem Gelenk 22 zu offen ist.
Die beiden freien Enden des Bodens 32 und 32' der Teile 25 und 25' der Speicherschale sind in gleichem
Abstand s von beiden Seiten des Gelenkes 22 zwischen zwei Lamellen 21 angeordnet, wobei ein Durchtrittsspalt
ρ bleibt.
Bei der Ausführung laut F i g. 7 gehören zwei Teile 25 und 25' zu einer Speicherschale. Die Ränder 31' und
31" bilden einen rechten Winkel mit den Böden 32 und 32', sind beiderseits des Gelenkes 22 zwischen zwei Lamellen
21 angeordnet und lassen einen Durchtrittsspalt ρ frei, wobei die Böden 31, 3Γ beiderseits der Streichbürste
35 ohne Rand enden.
Die F i g. 8 zeigt ein Anwendungsbeispiel für eine Gesamt-Vorrichtung mit Speicherschalen 25 entsprechend
der F i g. 3 an der Transportkette 20. Dabei sind einfache Speicherschalen 25 aus Stahlblech auf den Lamellen
21 derart angeordnet, daß ein Durchgangsspalt ρ für die Fasern F entsteht.
Die Speicherschalen 25 erlauben die Anordnung des Dosierers D an jeder gewünschten Stelle oberhalb der
Transportkette 20.
Die vorliegende Patentanmeldung geht von einem Stand der Technik aus, wie er beispielsweise durch die
DT-AS 10 70 132 bekanntgeworden ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609 527/327
Claims (9)
1. Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen von natürlichen oder künstlichen Fasern zum elektrostatischen
Beflocken, bei dem die dosiert zugeführten Fasermengen mittels mehrerer nacheinander in
gleichen Abständen über ein Sieb streichender Bürsten auf dem Sieb verteilt und durch das Sieb auf
eine Aufnahmefläche darunter gebürstet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kleindosierten
Mengen von Fasern einer mit zahlreichen Speicherschalen (25) und dazwischen befindlichen,
im gleichen Streichwinkel («) angeordneten Streichbürsten (35) besetzten endlosen, umlaufenden
Transportkette (20) zugeführt und dort portionsweise vorübergehend gespeichert, dann auf das
Sieb (15) abgeworfen und von den das ebene Sieb mit konstantem Druck und Streichwinkel überbürstenden
Streichbürsten über das ganze Sieb verteilt und durch das Sieb gebürstet werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Dosierer zur portionsweisen
Zuteilung der Fasern aus einem Vorratsbehälter an Streichbürsten zum Durchbürsten durch
ein Sieb auf die Aufnahmefläche darunter, mit einem elektrostatischen Feld zwischen Sieb und
Aufnahmefläche und einem die Streichbürsten und das Sieb seitlich umschließenden Gehäuse, in dessen
unterer öffnung das Sieb sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dosierer (D) und dem
Sieb (15) parallel zum Sieb mit Abstand davon eine im wesentlichen horizontal umlaufende, endlose
Transportkette (20) vorgesehen ist, die auf ihrem ganzen Umfang in gleichen Abständen mit im gleichen
Streichwinkel (α) angeordneten, untereinander gleichen Streichbürsten (35) besetzt ist, wobei zwischen
den Streichbürsten und den Speicherschalen (25) Durchtrittsspalte (p) für die Fasern (F) vorgesehen
sind und daß die Transportkette vom Gehäuse (30) seitlich trogartig umschlossen ist und das Sieb
in der unteren öffnung des Gehäuses auswechselbar auf Gleitschienen (16) sitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichwinkel (α) 15 bis 20° zur
Vertikalen entgegen der Laufrichtung (A') der Transportkette (20) über dem Sieb (15) beträgt
(F ig. 2).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportkette (20)
aus durch Gelenke (22) verbundenen gleichen Lamellen (21) besteht, an jeder Lamelle ein Bürstenhalter
(34) mit je einer Streichbürste (35) auswechselbar eingeklemmt ist und zwischen zwei Streichbürsten
jeweils eine aus einem Schalenboden (32) und elastischen Seitenwänden (31, 31') bestehende
Speicherschale (25) für die zudosierten kleinen Mengen von Fasern (F) so an der Transportkette
(20) befestigt ist, daß sie längs des Obertrums der Transportkette nach oben offen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Streichbürste
(35) über dem Sieb (15) unmittelbar voranlaufende Seitenwand (31) jeder Speicherschale (25) etwa parallel
zur Bürstenachse in einem Winkel (ß) = etwa 120° zum Schalenboden (32) und die zweite Seitenwand
(3Γ) in einem stumpfen Winkel (γ) oder senkrecht zum Schalenboden steht und zwischen der
zweiten Seitenwand und der Streichbürste ein Durchtrittsspalt (p) für die Fasern (F) vorhanden ist
(F ig. 3,4).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Speicherschale
(25) von der Streichbürste (35) bis auf einen Abstand (s) zum Gelenk (22) zwischen zwei benachbarten
Lamellen (21) erstreckt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speicherschale aus
zwei Schalenteilen (25, 25') besteht, von denen das eine Schalenteil (25) vor der Streichbürste (35) und
das andere Schalenteil (25') hinter der Streichbürste auf jeweils aufeinanderfolgenden Lamellen (21) angeordnet
ist und beide Schalenteile an der Bürstenseite oder an der Gelenkseite je eine Seitenwand
(31,31') haben (F ig. 5,6).
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherschalen (25)
mit einem bestimmten Abstand (e) parallel an den Lamellen (21) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierer (D) aus
einem sich im Auslauf des Faservorratsbehälters (41) über der endlosen Transportkette (20) drehendem
Schaufelrad (27) mit Faseraustragskammern (k) zwischen seinen radialen Schaufeln (28) besteht
und das Schaufelrad vom Motorwechselgetriebe (17) der endlosen Transportkette (20) gesteuert ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR44086 | 1965-12-29 | ||
FR46526 | 1966-01-20 | ||
DEB0090515 | 1966-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577658C3 true DE1577658C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
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