DE2837874C2 - Konverter zur Stahlherstellung - Google Patents
Konverter zur StahlherstellungInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Haube, die mit der Mündung eines Konverters zur Stahlherstellung
verbunden werden kann und die an ihrem Umfang mit ein oder mehr Druckmeßpunkten versehen ist
In der österreichischen Patentschrift AT-PS 26 23 350 ist ein Verfahren zur Stahlherstellung in einem Konverter
beschrieben, welches eine Haube verwendet, die mit der Mündung des Konverters verbunden werden kann.
Auf diese Weise ist es möglich, daß die Sekundärverbrennung brennbarer, während des Stahlherstellungsverfahrens
frei gewordene Gase zu verhindern, die über dem Konverter und in der Haube als Ergebnis stattfindet,
daß Umgebungsluft eintritt Bei diesem Verfahren ist es sehr wichtig, daß der Gasdruck in der Haube sehr
genau gemessen werden kann. Es sei auch angemerkt, daß die betreffenden Unterdrück» einen Wert im Bereich
von nur 1 mm Wassersäule aufweisen und daß die Steuerung eines hinter der Haube angeordneten Sauglüfters
auf der Grundlage des in dieser Haube gemessenen Unterdruckes erfolgen muß.
Es ist allgemeine Praxis, verschiedene Meßpunkte in der Peripherie der Wandung der Haube zu diesem
Zweck anzuordnen. Diese Meßpunkte bestehen aus Druckmeßgeräten, die in wassergekühlten Röhren angeordnet
sind und in die wassergekühlte Wandung der Haube eingeführt werden müssen. Die Bereitstellung
von Druckmeßpunkten kompliziert die Ausbildung bzw. Konstruktion der Haube, was seinerseits die Herstellungskosten
vergrößert. Einer der Hauptnachteile der bekannten Ausbildung besteht jedoch darin, daß diese
Meßpunkte sehr häufig durch aufgrund der Reaktionsgase herrührenden Materialien verschmutzt werden.
Schließlich ist es jedoch zur Erreichung brauchbarer Druckmessungen normalerweise notwendig, zumindest
drei bis vier Meßpunkte vorzusehen und diese von Zeit zu Zeit zu reinigen. Spezielle Reibanordnungen (reaming
devices) sind für diesen Zweck entwickelt worden. Alle diese Einrichtungen zusammen bringen jedoch hohe
Unterhaltskosten mit sich, während darüber hinaus die Zuverlässigkeit der Druckmessungen viel zu wünschen
übrig lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
Um dies zu erreichen, besteht die Erfindung darin, daß ein Druckmeßpunkt im oberen Bereich der Wandung
einer Schütte für Sekundärmaterial angeordnet ist, die in die Haube oder eine ähnliche öffnung führt Falls
es erforderlich ist, kann dieser Druckmeßpunkt in verschiedenen Zuführungsrutschen oder ähnlichen öffnungen
gebracht werden. Dadurch Ist es möglich, eine wesentliche
Verkleinerung der Gestehungskosten und insbesondere der Unterhaltskosten für die Anordnung zu
erzielen.
Eine weitere Verbesserung der Anlage kanu darin bestehen, daß jede Schütte zur selben Zeit mit einer
ίο Verbindung versehen ist, beispielsweise einem Rohr,
durch das sie mit einem Inertgas durchgespült werden kann. Diese letzte Maßnahme verhindert daß sich
brennbare Gase in der Schütte bzw. dem Rohr aufbauen, die zu Explosionen führen können.
Es ist herausgefunden worden, daß es möglich ist sehr zuverlässige Druckmessungen mit einem oder höchstens
zwei Meßpunkten durchzuführen, die an den bereits an der Haube vorhandenen Schütten bzw. Röhren
angebracht sind. Aui diese Weise ist es nicht notwendig,
zusätzliche Anschlußstücke für komplexe Meßpunkte in der Schachtwandung (shaft wall) selbst vorzusehen.
Überraschenderweise ergibt sich zugleich, daß diese Druckmeßpunkte nicht im geringsten verschmutzt werden,
wodurch die Unterhaltskosten und jene zum Unterhalten der Anordnung gänzlich entfallen. Dies ist überraschend,
weil die durch die Rutschen nach unten fallenden Sekundärmaterialien die Druckmeßpunkte verschmutzen
könnten. Jedoch genau der umgekehrte Fall tritt ein, weil einerseits die Schütten bzw. Röhren zu
weit sind, als daß sie durch von den Reaktiongasen herrührenden Partikeln versperrt werden könnten und andererseits,
weil es scheint, daß das Sekundärmaterial selbst regelmäßig die Schütten bzw. Röhren und auf
diese Weise die Druckmeßpunkte bei dessen Durchfluß reinigt
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Druckmeßpunkte nun weniger der durch den Konverter
und der Haube abgestrahlten Hitze ausgesetzt sind. Dies verlängert die Lebensdauer der Meßpunkte
beträchtlich.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform. Es zeigt
F i g. 1 eine Anlage gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung;
Fig.2 eine Einzelheit im Querschnitt gemäß I-I in
F i g. 1, im größeren Maßstab.
In Fi g. 1 ist insgesamt mit 1 ein Konverter zur Stahlherstellung dargestellt, über dem eine Haube angeordnet ist. Diese weist einen sich vertikal erstreckenden Teil 2 und einen sich winklig dazu erstreckenden Teil 3 auf. Eine bewegbare Schürze 4 kann über den vertikalen Teil 2 gegen die Mündung des Konverters 1 bewegt werden. Zwei Schütten 5 münden in den vertikalen Teil 2 der Haube. Dies dient dazu, dem Konverter 1 Sekundärmaterialien zuzuführen.
In Fi g. 1 ist insgesamt mit 1 ein Konverter zur Stahlherstellung dargestellt, über dem eine Haube angeordnet ist. Diese weist einen sich vertikal erstreckenden Teil 2 und einen sich winklig dazu erstreckenden Teil 3 auf. Eine bewegbare Schürze 4 kann über den vertikalen Teil 2 gegen die Mündung des Konverters 1 bewegt werden. Zwei Schütten 5 münden in den vertikalen Teil 2 der Haube. Dies dient dazu, dem Konverter 1 Sekundärmaterialien zuzuführen.
Zusätzlich ist in F i g. 1 ebenso eine Anzahl von Druckmeßpunkten 7 zum Messen des Gasdrucks innerhalb
der Haube gemäß den vorherrschenden Bedingungen dargestellt. Diese Meßpunkte können bei einer neuen
Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung fortgelassen werden. Im rückwärtigen schrägen Teil 3
der Haube ist längs der Achse des Konverters 1 und des vertikalen Teils 2 der Haube ein Stutzen 8 vorgesehen.
Dieser Stutzen dient zum Einführen einer Sauerstofflanze nach unten in den Konverter.
In F i g. 2 ist im Querschnitt ein Teil einer der Schüt-
ten 5 dargestellt Die Schütte 5 umfaßt eine innere (9) und eine äußere doppelwandige wassergekühlte Konstruktion
(5a), wobei die äußere Konstruktion (5a) einen Teil der Rohrverbindung des Kühlkreislaufs der Haubenwandung
darstellt An der Innenseite eier Schütte S ist die innere wassergekühlte doppelwandige Konstruktion
(9) angeordnet, durch die das Sekundärmaterial eingeführt wird. Ein Meßpunkt 6 ist in die doppelwandigen
wassergekühlten Konstruktionen (5a) und (9) in der Nähe des oberen Endes der Schütte 5 eingeführt Falls
erforderlich, kann ein gleicher Meßpunkt in einer symmetrischen Stellung in der anderen Schütte 5 angeordnet
werdea
Es ist herausgefunden worden, daß der Meßpunkt 6 in der gezeigten Stellung nicht der Verschmutzung ausgesetzt
ist, und deshalb keine Unterhaltskosten mit sich bringt. Nichtsdestoweniger sind damit sehr zuverlässige
Druckmessungen möglich.
Dei Meßpunkt 6 kann auch eine Zuführungsleitung in jede Schütte 5 münden, um einer Explosionsgefahr
durch angesammelte Gase vorzubeugen. Auch die Mündung dieser Gaszuführung wird vom mechanischen Abtrieb
der in die Schütte 5 eingeführten Zusätze bzw. Zuschläge zuverlässig freigehalten.
25
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
60
65
Claims (3)
1. Konverter zur Stahlherstellung mit an dessen Mündung anschließbarer Haube, die einen oder
mehrere Druckmeßpunkte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckmeßpunkt (6)
im oberen Bereich der Wandung einer Schütte (5) für Sekundärmaterial angeordnet ist, die in die Haube
oder eine ähnliche öffnung führt.
2. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in verschiedenen Zuführungsrutschen (5) bzw. Schütten oder ähnlichen öffnungen Druckmeßpunkte
angebracht sind.
3. Haube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schütte (5) mit einem Anschlußstück
versehen ist, damit sie mit einem Inertgas durchgespült werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7709519,A NL185944C (nl) | 1977-08-30 | 1977-08-30 | Ketel boven een converter voor de staalproductie, voorzien van drukmeetpunten. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2837874A1 DE2837874A1 (de) | 1979-03-15 |
DE2837874C2 true DE2837874C2 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=19829095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2837874A Expired DE2837874C2 (de) | 1977-08-30 | 1978-08-30 | Konverter zur Stahlherstellung |
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FR (1) | FR2403389A1 (de) |
GB (1) | GB2003590B (de) |
IT (1) | IT1160619B (de) |
NL (1) | NL185944C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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NL8602195A (nl) * | 1986-08-29 | 1988-03-16 | Hoogovens Groep Bv | Oxystaalfabriek. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1355311A (fr) * | 1963-05-02 | 1964-03-13 | Yawata Iron & Steel Co | Appareil pour la récupération à l'état imbrûlé du gaz d'échappement dans un convertisseur à soufflage d'oxygène par le haut |
FR87162E (fr) * | 1964-07-16 | 1966-06-24 | Loire Atel Forges | Procédé et dispositif pour la régulation du captage des gaz d'affinage à l'oxygène |
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-
1977
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-
1978
- 1978-08-24 GB GB7834434A patent/GB2003590B/en not_active Expired
- 1978-08-29 FR FR7824902A patent/FR2403389A1/fr active Granted
- 1978-08-30 IT IT69006/78A patent/IT1160619B/it active
- 1978-08-30 JP JP10503578A patent/JPS5462906A/ja active Granted
- 1978-08-30 DE DE2837874A patent/DE2837874C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
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GB2003590B (en) | 1982-03-03 |
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JPS5462906A (en) | 1979-05-21 |
IT1160619B (it) | 1987-03-11 |
GB2003590A (en) | 1979-03-14 |
IT7869006A0 (it) | 1978-08-30 |
JPS568086B2 (de) | 1981-02-21 |
NL185944B (nl) | 1990-03-16 |
FR2403389B1 (de) | 1982-11-05 |
NL7709519A (nl) | 1979-03-02 |
DE2837874A1 (de) | 1979-03-15 |
NL185944C (nl) | 1990-08-16 |
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