DE2837874A1 - Konverter zur stahlherstellung - Google Patents
Konverter zur stahlherstellungInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Haube, die mit der Mündung eines Konverters zur Stahlherstellung verbunden
werden kann und die an ihrem Umfang mit ein oder mehr
Druckmeßpunkten versehen ist.
Ein bekanntes Verfahren zur Stahlherstellung in einem
Konverter verwendet eine Haube, die mit der Mündung des Konverters verbunden werden kann. Auf diese Weise ist es
möglich, daß die Sekundärverbrennung unbrennbarer, während des Stahlherstellungsverfahrens frei gewordene Gase zu verhindern,
die über dem Konverter und in der Haube als Ergebnis stattfindet, daß Umgebungsluft eintritt. Bei diesem
Verfahren ist es sehr wichtig, daß der Gasdruck in der Haube sehr genau gemessen werden kann. Es sei auch angemerkt,
daß die betreffenden Unterdrücke einen Wert im Bereich von nur 1 mm Wassersäule aufweisen und daß die Steuerung
eines hinter der Haube angeordneten Sauglüfters auf der Grundlage des in dieser Haube gemessenen Unterdruckes erfolgen
muß.
Es ist allgemeine Praxis, verschiedene Meßpunkte in der Peripherie
der Wandung der Haube zu diesem Zweck anzuordnen. Diese Meßpunkte bestehen aus Druckmeßgeräten, die in wassergekühlten
Röhren angeordnet sind und in die wassergekühlte Wandung der Haube eingeführt werden müssen. Die Bereitstellung von Druckmeßpunkten
kompliziert die Ausbildung bzw. Konstruktion der Haube, was seinerseits die Herstellungskosten vergrößert.
Einer der Hauptnachteile der bekannten Ausbildung besteht jedoch darin, daß diese Meßpunkte sehr häufig durch aufgrund
der Reaktionsgase herrührenden Materialien verschmutzt werden. Schließlich ist es jedoch zur Erreichung brauchbarer
Druckmeisungen normalerweise notwendig, zumindest drei bis
vier Meßpunkte vorzusehen und diese von Zeit zu Zeit zu
reinigen. Spezielle Reibanordnungen (reaming devices) sind
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für diesen Zweck entwickelt worden. Alle diese Einrichtungen
zusammen bringen jedoch hohe Unterhaltskosten mit sich, während
darüber hinaus die Zuverlässigkeit der Druckmessungen viel zu wünschen übrig lassen.
Aufgrund der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine wesentliche Verkleinerung der Gestehungskosten und insbesondere
der Unterhaltskosten für die Anordnung zu erzielen. Um dies zu erreichen, besteht die Erfindung darin, daß ein
Meßpünkt im oberen Bereich der Wandung einer Schütte für Sekundärmaterial angeordnet ist, die in die Haube oder
eine ähnliche öffnung führt. Falls es erforderlich ist,
kann dieser Meßpunkt in verschiedenen Zuführungsrutschen oder ähnlichen Öffnungen angebracht werden.
Eine weitere Verbesserung der Anlage kann darin bestehen,
daß jede Zuführungsrutsche zur selben Zeit mit einer Verbindung versehen ist, beispielsweise einem Eohr, durch das
sie mit einem Inertgas durchgespült werden kann. Diese
letzte Maßnahme verhindert, daß sich unbrennbare Gase in der Rutsche bzw. dem Rohr aufbauen, die zu Explosionen
führen können.
Es ist herausgefunden worden, daß es möglich ist, sehr zuverlässige
Druckmessungen mit einem oder höchstens zwei Meßpunkten durchzuführen, die an den bereits an der Haube
vorhandenen Rutschen bzw. Röhren angebracht sind. Auf diese Weise ist es nicht notwendig, zusätzliche Anschlußstücke
für komplexe Meßpunkte in der Schachtwandung (shaft wall) selbst vorzusehen. .
Überraschenderweise ergibt sich zugleich, daß diese Meßpunkte nicht im geringsten verschmutzt werden,, wodurch die
Unterhaltskosten und jene zum Unterhalten der Anordnung gänzlich entfallen. Dies ist überraschend, weil die durch
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_ 4- —
die Rutschen nach, unten fallenden Sekundärmaterialien
die Meßpunkte verschmutzen könnten. Jedoch genau der umgekehrte Fall tritt ein, weil zunächst die Rutschen
bzw. Röhren zu weit sind, als daß sie durch aufgrund der Reaktionsgase herrührender Partikel versperrt werden
könnten und deshalb , weil es scheint, daß das Sekundärmaterial selbst regelmäßig die Rutschen bzw. Röhren
und auf diese Weise dio Meßpunkte bei dessen Durchfluß reinigt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Meßpunkte nun weniger der durch den Konverter und
der Haube abgestrahlten Hitze ausgesetzt sind. Dies verlängert die Lebensdauer der Meßpunkte beträchtlich.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen:
Pig. 1 eine Anlage gemäß der Erfindung in schematischer
Darstellung;
/im Querschnitt gemäß I-I in Pig.1
Fig. 2 eine Einzelheit, im größeren Maßstab.
In Fig. 1 ist insgesamt mit 1 ein Konverter zur Stahlherstellung dargestellt, über dem eine Haube angeordnet ist.
Diese weist einen sich vertikal erstreckenden Teil 2 und einen sich winklig dazu erstreckenden Teil $ auf. Einebewegbare
Schütte 4- kann über den vertikalen Teil 2 gegen die Mündung des Konverters 1 bewegt werden. Zwei Zuführungsrutschen 5 münden in den vertikalen Teil 2 der Haube. Dies
dient dazu, dem Konverter 1 Sekundärmaterialien zuzuführen.
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Zusätzlich ist in Pig» 1 ebenso eine Anzahl von Meßpunkten
zum Messen des Gasdrucks innerhalb der Haube gemäß den vorherrschenden
Bedingungen dargestellt. Diese Meßpunkte können bei einer neuen Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
fortgelassen werden. Im rückwärtigen schrägen Teil 3 der
Haube ist längs der Achse des Konverters 1 und des vertikalen Teils 2 der Haube ein Stützen· 8 vorgesehen. Dieser Stutzen dient
zum Einführen einer Sauerstofflanze nach unten in den Konverter
.
In !"ig. 2 ist im Querschnitt ein Teil einer der Zuführungsröhren 5 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß diese Röhre
als doppelwandige wassergekühlte Konstruktion ausgebildet
pa/
ist, von denen die äußere Teil der Röhrenpassung (pipefitting)
des Kühlkreislaufes der Haubenwandung ist. Innerhalb der Rutsche' 5 ist eine zweite doppelwandige,
wassergekühlte Röhre 9 angeordnet, durch die das Sekundärmaterial eingeführt wird. Ein Meßpunkt 6 ist in die doppelwandigen,
wassergekühlten Wandungselemente 5aund 9 in der Nähe des oberen Endes des Röhrenanschlusses 5 eingeführt.
Falls erforderlich, kann ein gleicher Meßpunkt in einer symmetrischen Stellung in der anderen Zuführungsrutsche 5
angeordnet werden.
6/.
Es ist herausgefunden worden, daß ein Meßpunkt in der gezeigten
Stellung nicht der Verschmutzung ausgesetzt ist, und deshalb keine Unterhaltskosten mit sich bringt. Nichtsdestoweniger
sind damit sehr zuverlässige Druckmessungen möglich.
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Ähnlich der Durchführung der Meßpunkte 6 kann auch eine Zuführungsleitung in jede Zuführungsrutsche 5 münden,
um einer Explosionsgefahr durch angesammelte Gase vorzubeugen. Auch die Mündung dieser Gaszuführung wird
vom mechanischen Abtrieb der in die Rutsche 5 eingeführten Zusätze bzw. Zuschläge zuverlässig freigehalten.
Claims (3)
1. Konverter zur Stahlherstellung mit an dessen Mündung anschließbarer Haube, die ein oder mehr
Druckmeßpunkte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßpunkt (6) im oberen Bereich der Wandung
einer Schütte (5) für Sekunkärmaterial angeordnet ist, die in die Haube oder eine ähnliche
öffnung führt.
2. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in verschiedenen Zuführungsrutschen (5) bzw.
Schütten oder ähnlichen öffnungen Druckmeßpunkte angebracht sind.
3. Haube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Rutsche (5) mit einer Verbindung versehen ist, damit sie mit einem Inertgas durchgespült
werden kann.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NLAANVRAGE7709519,A NL185944C (nl) | 1977-08-30 | 1977-08-30 | Ketel boven een converter voor de staalproductie, voorzien van drukmeetpunten. |
Publications (2)
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DE2837874C2 DE2837874C2 (de) | 1986-10-16 |
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Family Applications (1)
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NL (1) | NL185944C (de) |
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- 1978-08-24 GB GB7834434A patent/GB2003590B/en not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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FR2403389A1 (fr) | 1979-04-13 |
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JPS568086B2 (de) | 1981-02-21 |
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