DE2837414A1 - 25-alkylcholesterin-derivate - Google Patents
25-alkylcholesterin-derivateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gruppe von 25-Alkylcholesterin-derivatender
Formel
CH,
worin Rp einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R Wasserstoff,
einen Alkanoylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Formel
Il
HO-C
Il c —
worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, Y den Methylen- oder Carbonylrest, wobei, wenn Y der Carbonylrest ist,
R1 Wasserstoff bedeutet und wenn Y der Methylenrest ist, R, den
Rest-OX bedeutet, worin X Wasserstoff, ein Alkanoylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder ein Rest der Formel
909810/0895
ίί
HO-C
ff
-CE9 i~C —
£· TL
ist, worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, und
die Wellenlinie R- oder S-Stereokonfiguration darstellen.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht in Verbindungen der
Formel
CH.
worin Rp .einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R und X
Wasserstoff, Alkanoylreste mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Reste der Formel .
HO-C-f-CH~
Il
c —
worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, und die
Wellenlinie R- oder S-Stereokonfiguration darstellen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht aus Verbindungen
der Formell
CH-
RO
worin Rp einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R,
Wasserstoff, R Wasserstoff, einen Alkanoylrest mit 2 bis 7
909810/0895
■ - - 13 - ι"-
KoIileiLSfcoffatojrien oder einen Best der Formel
worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, und die
Wellenlinie E- oder S-Stereokonfiguration darstellen.
Die erfindungsgefflässen Verbindungen sind brauchbar aufgrund
wertvoller pharmakologiseher Eigenschaften. So inhibieren sie zum Beispiel die Aktivität von B-Hydroxy-ß-methylglutaryl-Goenzym
A {HMG-CoA)-Heduktasei einem Enzym, das die Geschwindigkeit der Cholesterinsynthese in der Säugetierleber steuert
(eine der beiden Hauptquellen für Serum-Cholesterin).
Ein wesentlicher Risikofaktor bei der Entwicklung atherosklerotischer
Krankheiten und damit verbundener klinischer Zustände ist die Menge des zirkulierenden Serum-Cholesterins. Mit einem
Anstieg des Gesamt-Serumcholesterins über l8o mg/ml nimmt auch
das Risiko von Atherosklerose zu. Die Lipoproteine niedriger Dichte, die cholesterinreich sind, stellen den hauptsächlichen
Träger für Cholesterin dar, das in Geweben abgelagert wird.
Die Hauptmenge des arteriellen Cholesterinsbei atherosklerotischen
Patienten scheint endogenen Ursprungs zu sein. Eine Verminderung der Geschwindigkeit der Cholesterin-Biosynthese führt zu einer
Senkung der Serum-Cholesterinspiegel. Die geschwindigkeit sbegrenzende
Stufe bei der Biosynthese von Cholesterin ist die enzymatische Reduktion des ß-Hydroxy-ß-methylglutgtryl-CoA .
(HMG-CoA) zu Mevalonsäure (MVA) durch das Enzym HMG-CoA-Reduktase.
Die Regulierung der Cholesterin-Bftosynthese durch Unterdrückung der Aktivität der HMG-CoA-Reduktase führt daher zu einer Senkung
des Serum-Cholesterinspiegels.
909810/0895
ORiGiNAL INSPECTED
Die erfindungsgemässen Verbindungen inhibieren die Aktivität
der HMG-Reduktase. Diese Wirksamkeit ist besonders nützlich
bei der Bekämpfung von Typ-II-Hypercholesterinämie, einer
Erbkrankheit j die durch autosomaljdoininante Mutation einer einzigen Genstelle verursacht wird (Brown und Goldstein,
S. 191, 150 (1976)).
Die Verminderung der Aktivität von HMG-CoA-Reduktase durch
die erfindungsgemässen Verbindungen wird wie folgt demonstriert:
männliche Charles River-Ratten des CD-Stamms von anfangs 180 bis 250 g Gewicht werden mit üblicher Laboratoriumsnahrung
gefüttert. Die Ratten werden 3 bis 6 Tage in einem
Raum mit umgekehrtem Bleuchtungszyklus gehalten. 20,25-Diazacholesterin
wird insgesamt 6 Tage in einer Dosis von 5 mg/kg/Tag (IG) verabreicht. An den letzten drei Tagen wird die Testverbindung
zusammen mit dem 20,25-Diazacholesterin gegeben.
Beide Verbindungen werden am letzten Tag zwei Stunden vor dem Test verabreicht. Die Ratten werden mit Ä'ther anästhetisiert
und getötet, dann werden die Lebern entnommen. Nach Homogenisierung werden die Lebermikrosomen durch Differentialzentrifugierung
gesammelt. Die Lebermikrosomen werden als Quelle für die HMG-CoA-Reduktase eingesetzt. Die Versuchsanordnung im
einzelnen wurde von L.W. White und H. Rudney, Biochemistry 9± 2713 (1970); Brown et al., J. Biol. Chem. 248, 4731 (1973)
und C. A. Edwards, Biochem. Biophys. Acta 409, 39 (1975) be-
r 14 ~t schrieben. Die prozentuale Veränderung der Bildung von/_ cl-
Γ 14 1
Mevalonsäure aus I Cj-HMG CoA wird als Maß der Enzymaktivität bei den behandelten Gruppen gegenüber den Vergleichsgruppen verwendet. Zeigen die behandelten Gruppen geringere Aktivität, und ist die Verminderung bei P^O, 05 statistisch signifikant, so wird die Verbindung als aktiv betrachtet.
Mevalonsäure aus I Cj-HMG CoA wird als Maß der Enzymaktivität bei den behandelten Gruppen gegenüber den Vergleichsgruppen verwendet. Zeigen die behandelten Gruppen geringere Aktivität, und ist die Verminderung bei P^O, 05 statistisch signifikant, so wird die Verbindung als aktiv betrachtet.
9Ü9810/089B
Die erfindungsgemässen Verbindungen 25-Methylcholest-5-en-3J3,22-diol
und 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on erwiesen sich in obigem Test in Dosen von 5 mg/kg (IG) als wirksam.
Die entsprechenden Verbindungen der natürlichen Reihe,ohne
25-Methylgruppe, das heisst das Cholest-5-en-3ß,22-diol und Jß-Hydroxycholest-S-en^-on, waren beide in obigem Test bei
Dosen von 30 mg/kg (IG) und (SC) inaktiv. Die Erklärung für die unterschiedliche biologische Aktivität der synthetischen
gegenüber den natürlichen Reihen geht vermutlich zurück auf die unterschiedliche Abbaugeschwindigkeit der beiden Reihen,
vergleiche Counsell et al., J. of Lipid Research, l8, Nr. 1, 24-31 (1977). Diese Ergebnisse sind überraschend im Hinblick
auf die Arbeiten von M. S. Brown und J.L. Goldstein, J. of Biol.Chem, 249, Nr. 22; 7306-7312I-, 7308 (1972O, wonach die
Addition einer Methyl- oder Ethylgruppe an die Stellung 24 des Cholesterins die inhibierende Wirkung auf HMG-CoA-Reduktase
spürbar herabsetzt.
Die Verbindung 25-Methylcholest-5-en-3ßrol-3ß-acetat gemäss
vorliegender Erfindung wurde von Eiser, W. et al.,, Mol.Crys. und Liq. Crys. 13, 255-270 (1971) beschrieben. In diesem
Artikel wird das mesomorphe Verhalten abgewandelter Cholesterine beschrieben, wogegen kein Hinweis auf eine pharmazeutische
Brauchbarkeit oder pharmazeutische Präparate gemacht wird.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden in bekannter Weise
mit pharmazeutisch zulässigen Trägern zu neuen pharmazeutischen Zubereitungen verarbeitet, Die Wirkstoffkonzentration in derartigen
Zubereitungen ist nicht kritisch, beträgt jedoch vorzugsweise 1 bis 80 %* Diese Zubereitungen können oral verabreicht
werden, wobei zweckmässige Formen zur derartigen Verabreichung unter anderen Tabletten, Pastillen, Kapseln, Dragees,
Pillen, Pulver, Lösungen, Suspensionen und Sirups sind. Pharma-
909310/0895
' 28374T4
zeutisch zulässige Träger sind zum Beispiel GeIatinekapseln,
Zucker wie Lactose oder Rohrzucker, Stärken wie Maisstärke oder Kartoffelstärke, Cellulosederivate wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Ethylcellulose, Methyleelluilose oder Celluloseacetatphthalat,
Gelatine, Talkum, Caleiußiphosphate wie Dicalciumphosphat oder Tricaleiumphosphat, Natriumsulfat,
Calciumsulfat, Polyvinylpyrrolidon, Gummi acacia, Polyvinylalkohol,
Stearinsäure, Erdalkalistearate wie Magnesiumstearat, Öle wie Erdnussöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl,
Maisöl, Theobromaöl, Wasser, Agar, Alginsäure und Benzylalkohol und andere nicht-toxische und verträgliche, in pharmazeutischen
Formulierungen übliche Substanzen.
Ausser der angegebenen Brauchbarkeit, können die erfindungsgemässen
Verbindungen auch verwendet werden als Antiprotozoen-Mittel, insbesondere als Mittel gegen Trichomonas vaginalis.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden aus dem 6ß-Methoxy- >i,5-cyclo-5o4-23,24-bisnorcholan-22-al ^"Steroids, 15,
(1970)7 der Formel
H3C
CHO
OCE,
hergestellt. Das 6ß-Methoxy-^c//,5-cyclo-5flL-23,24-bisnacholan-22-al
wird alkyliert unter Addition eines 3,3-Dimethylalkyl-
magnesiumhalogenids der Formel \ CH3
ι I
X-Mg-CH2-CH2-C-R2
i I
CH,
909810/089S
28374U
worin. Ji -eiii Halogen und R2 einen Alkylrest rait I bis 4
Kohlenstoffatomen darstellen. Der resultierende i-Steroidalkohol
der Formel
OH
CH-
II
OCH
wird durch Erhitzen in wässrigem Dioxan mit einer Säure wie
4-Methylbenzolsulfonsäuremonohydrat umgelagert, wobei man ein
erfindungsgemasses Diol der Formel
HoC
CH,
III
HO
erhält.
Erhitzt man eine Verbindung der Formel II mit einer Alkancarbonsäure,
so erhält man einen erfindungsgemassen 3-Ester der Formel
909810/0335
2837AU
IV
während man beim Erhitzen einer Verbindung der Formel III in Pyridin mit einem Alkancarbonsäureanhydrid oder -chlorid
ein erfindungsgemässes Estergemisch der Formeln
VI
909810/0895
erhält, das durch Chromatographieren an Silicagel unter Eluieren mit Methylbenzol und ,Gemischen aus Methylbenzol
und steigenden Mengen Ethylacetat zerlegt werden kann. Erhitzt man eine Verbindung der Formel III in Pyridin mit
einem Methyl—-i-chlor-H-oxoalkanoat, so erhält man ein
Gemisch aus Estern der Formeln
O O
II Il
CH3OC-alkylen -CO
CH3OC-alkylen -CO
H3C
O O.
Il · Il
CH3OC-alkylen -CO
VII
CH3
O-ti
alkylen -COCH3
alkylen -COCH3
VIII
das ebenfalls, wie vorstehend beschrieben., durch Chromatographieren
an Silicagel zerlegt werden kann. Erhitzt man einen Ester der Formel VIIoder Vlllmit Lithiumiodid in Pyridin,
2,6-Dimethylpyridin oder 2,4,6-Trimethylpyridin, so erhält
man einen erfindungsgemässen Ester der Formel
909810/0895
CH-
HOC-alkyleru -
IX if ■ '
ftlkylenn-CQH
9=0
0 . 0
Il f!
HOC-alkylen .-CO
Erhitzt man eine Verbindung der Formel VI oder X mit Natriumbicarbonat
in wässrigem Ethanol, so erhält man einen erfindungsgemässen 22-Ester der Formel
i OZ
CH,
XI
worin Z einen 1-Oxoalkyl- bzw.-ß-Carboxy-1-oxoalkylrest bedeutet.
Schliesslieh erhält man beim Erhitzen einer Verbindung der Formel IX in Pyridin mit einem Alkanearbonsäureanhydrid
oder -Chlorid einen erfindungsgemässen Mischester der Formel
909810/089S
2837AH
, ο ο
1 « Ii
. fiOC-alkylen-i-CO
Als Ausnahme zu obigem Verfahren wird eine "Verbindung der
Formel XX, bei welcher der veresternde Rest ein 3-Carboxy-1-oxopropylrest
ist, vorrzugsweise hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel III mit Butandisäureanhydrid in
iyridin erhitzt. In sämtlichen Formeln I bis XII bedeutet
Rp einen Alkylrest, vorzugsweise mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen,
und die Wellenlinie bedeutet R- oder S-Stereokonfiguration.
Die Alkylierung der Verbindung der Formel I kann auch gegebenenfalls
durch Addition eines 3,3-Dimethylalkyltriphenylphosphoniumxodids
erfolgen, wobei man eine Verbindung der Formel
OCH-
erhält, die bei der Hydrierung über 5 Verbindung der Formel
XIII
Palladium/Kohle eine
909810/0895
OCH-
XIV
ergibt. Letztere kann umgelagert werden durch Erhitzen mit
einer Alkancarbonsäure, wobei man Verbindungen der Formel
alkyl—CO
CH.
XV
erhält, die beim Kontakt mit Chromoxid und Pyridin in Methylenchlorid
unter Stickstoff die erfindungsgemasse 7-Ketoverbindung
der Formel
alkyl— CO
XVI
ergeben.
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28374H:
Erhitzt man einen Ester der Formel XVI mit Natriumbicarbonat
in wäßrigem Ethanol, so erhält man die entsprechende ;5ß-Hydroxyverbindung
gemäss vorliegender Erfindung, die die Formel
CH3
ι ·
H β—ic»—"CH2CH2CH2C R
CHo
XVII
besitzt.
Erhitzt man eine Verbindung der Formel XVII in Pyridin mit
einem Methyl—^--chlor-^-oxoallcanoat und den dabei resultierenden
Mischester der Formel
O . O
11 Ii
XVIII ·
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mit Lithiumiodid in Pyridin, 2,6-Dimethylpyridin oder 2,4,6-Trimethylpyridin,
so erhält man einen erfindungsgemässen Ester der Formel
CH,
O ο
H Ii
HOC-alkylen «-CO
XIX
Als Ausnahme zu obigem Verfahren wird eine Verbindung der Formel XIX, worin der veresternde Rest der jJ-Carboxy-l-oxopropylrest
ist, vorzugsweise hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel XVII mit Butandisaureanhydrid in Pyridin
erhitzt.
In obigen Formeln XIII bis XIX bedeutet Rp einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Wellenlinie bedeutet R- oder S-Stereokonfiguration.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Materialmengen auf
Gewichtsteile, falls nicht Volumenteile speziell genannt werden. Die Beziehung zwischen Gewichtsteilen und Volumenteilen
entspricht der Beziehung zwischen Gramm und Millilitern.
50 Vol.teile 1,35-molare 3,3-Dimethylbutylmagnesiumchloridlösung
werden zu einer Lösung von Y3,4 Teilen 6ß-Methoxyj5aL5-cyclo-5d^23,24-bisnoreholan-22-al
in 100 Vol.teilen Tetrahydrofuran unter Stickstoff bei 0 bis 5 0C zugetropft.
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28374U
Nach beendeter Zugabe wird das Kühlbad entfernt und das Reaktionsgemisch wird etwa 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt.
Dann werden 100 Vol.teile gesättigte Ammoniumchloridlösung
zugegeben. Zum hydrolysierten Reaktionsgemisch werden
sodann 100 Vol. teile Ä'ther zugesetzt und die Phasen werden getrennt. Die wässrige Phase wird mit einer weiteren Portion
Äther extrahiert, und die vereinigten Extrakte werden mit gesättigter Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Entfernen des Lösungsmittels erhält man das 6ß-Methoxy-25-methyl-3cjli5-cyclo-5i^-cholestan-22-ol als
öl, das in dieser rohen Form bei den folgenden Reaktionen eingesetzt wurde.
17>2 Teile der gemäss Beispiel 1 hergestellten Verbindung
wurden zu 75 Vol.teilen Eisessig zugesetzt und 3 Std. auf
einem Dampfbad erhitzt. Das'Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und mit 300 Vol.teilen Wasser versetzt, wobei ein öliger
Feststoff entstand. Dieser ölige Feststoff wurde mit Äther extrahiert und die Ätherextrakte wurden mit 5 $iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, bis der wässrige Extrakt basisch blieb. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und vom Lösungsmittel befreit. Das feste Produkt wurde aus Aceton umkristallisiert, wobei zwei Fraktionen erhalten
wurden. Durch Chromatographieren der Mutterlaugen wurde eine weitere Produktfraktion gewonnen. Erneutes Umkristallisieren
aus Aceton ergab das analysenreine 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-j5-acetat
vom F. I85 bis 187 C.
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28374U
0,1 Teil Tosylsäurehydrat wurde zu einer Lösung von 2,5 Teilen 6ß-Methoxy-25-methyl-30(,,5-cyclo-5oircholestan-22-ol in 6° Vol.
teilen Dioxan und 20 Vol.teilen Wasser zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 5 Std. auf dem Dampfbad erhitzt. Dann
wurde Wasser-zum Reaktionsgemisch zugesetzt und die Lösung wurde mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte
wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wurde entfernt und man erhielt ein öl, das beim Verreiben mit Ethanol ein festes
Produkt ergab. Durch Umkristallisieren aus wässrigem Ethanol wurde das reine 25-Methylcholest-5-en-j5ß,22-diol
vom F. 191 bis 193 °C erhalten. 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol
wurde auch auf folgende Weise hergestellt: 5 Vol.teile 5 $ige Natriumhydroxidlösung wurden zu einer
Lösung von 1,0 Teil 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-\5-acetat
in 20 Vol.teilen Ethanol zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 1 1/2 Std. am Rückfluss erhitzt. Das heisse Reaktionsgemisch wurde filtriert, und das Filtrat wurde mit wenig
Wasser versetzt. Nach dem Abkühlen fiel das Produkt in zwei Fraktionen an. Durch Umkristallisieren aus Ethanol wurde die
reine Verbindung vom F. I87 bis I9I °C erhalten.
Zu 1,6 Teilen 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol in 25 Vol.teilen
Pyridin wurde 1,0 Teil Berns Ans äureanhydr id zugesetzt und das
Reaktionsgemisch wurde l8 Std. auf dem Dampfbad erhitzt. Zum abgekühlten Reaktionsgemisch wurde Wasser zugesetzt und ein öl
schied sich ab, welches sich beim Rühren verfestigte. Der Feststoff wurde aus wässrigem Ethanol und dann aus Ethylacetat/Hexan
umkristallisiert, dabei wurde das 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol
3ß-hemisuccinat vom F. I90 bis 193 °C erhalten.
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28374U
Zu 2,5 Teilen 25-Methylcholest-5-en-;5ß,22-diol-;5ß-aceta.t ■
in 20 Vol.teilen Pyridin wurden 10 "Vol.teile Acetanhydrid
zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 5 Std. bei Raumtemperatur
stehengelassen. Dann wurde das Gemisch auf dem Dampfbad 1 Std. erwärmt. Nach dem Abkühlen wurden 200 Vol.
teile Wasser zum Reaktionsgemisch zugegeben. Der sich bildende Feststoff wurde aus Ethanol umkristallisiert, dabei
wurde das 25-Methyleholest-5-en-3ß,22-diol-;5ß,22-diacetat
vom P. 175 bis 177 °C erhalten.
Zu 200 Vol.teilen Methylenchlorid, das 15,8 Teile Pyridin
enthielt, wurden in Stickstoffatmosphäre portionsweise bei Raumtemperatur 10 Teile Chromsäure (vorgängig über Phosphorpentoxid
getrocknet) zugegeben. Die burgunderrote Lösung wurde 350 Min. gerührt, dann wurden 2,7 Teile 25-Methylcholest-5-en-5ß,22-diol-3ß,22-diacetat
in 15 Vol.teilen Methylenchlorid rasch zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 20 Std.
bei Raumtemperatur gerührt und dann vom unlöslichen Rückstand abdekantiert. Der Rückstand wurde mehrmals mit A'ther gewaschen,
die Äther-Waschlösungen wurden mit dem Dekantat vereinigt.
Diese Ä'therlösung wurde mit "Plorex" behandelt und durch .
Diatomeenerde filtriert. Das Piltrat wurde mit 1 n-Salzsäure
und dann mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und filtriert.
Das Lösungsmittel wurde entfernt und der rohe Peststoff wurde aus Ethanol umkristallisierfc. Dabei wurde das reine JB,22-Dihydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3ß,22-diacetat
vom P. 260 bis 262 °C erhalten.
909810/0895
Zu 1,3 Teilen 3ß,22-Dihydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3ß,22-diacetat
in 1J50 Vol. teilen Ethanol wurden IjJ Vol. teile 5 #ige
Natriumbicarbonatlosung zugesetzt, dann wurde das Reaktionsgemisch 21/2 Std. am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde die orangefarbene Lösung mit wenig Essigsäure angesäuert und mit 200 Vol.teilen Wasser versetzt. Der sich bildende
Niederschlag wurde aus Ethanol in zwei Fraktionen umkristallisiert. Diese wurden vereinigt und zweimal aus Äther/Hexan
umkristallisiert, dabei wurde das 3ß*22-Dihydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-22-acetat
vom F. 217 bis 218 °C erhalten.
5,0 Vol.teile 5 $ige Natriumbicarbonatlosung wurden zu 50 Vol.
teilen Ethanol zugegeben, das 1,0 Teil 25-MethyIcholest-5-en-3ß,22-diol-3ßi22-diacetat
enthielt, dann wurde das Gemisch 2 1/2 Std. am Rückfluss erhitzt. Nach Zusatz von Wasser wurde
das feste Produkt gesammelt und aus Ethanol umkristallisiert, dabei erhielt jnan das 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-22-acetat
vom F. 210 bis 211,5 °C.
Zu 0,4 Teilen 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-3ß-acetat, die in 15 Vol.teilen Aceton von Raumtemperatur suspendiert
waren, wurden 0,35 Teile Jones-Reagenz zugesetzt, worauf
das Reaktionsgemisch 30 Min. gerührt wurde. Überschüssiges
Reagens wurde mit wenig Isopropanol zerstört, dann wurde das Reaktionsgemisch vom unlöslichen Rückstand abdekantiert.
Beim Zusatz von Wasser zum Dekantat bildete sich ein Feststoff, der gesammelt und aus Ethanol umkristallisiert wurde. Dabei
erhielt man das 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-22-on-3ß-aeetat vom F. 187 bis 187,5 0C.
9098 1 0/089S
28374 ΊΑ
Zu 1,3 Teilen 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-22-on-3ß-acetat
in 40 YoI*teilen Ethylenglycol werden 7>0 Teile#Hydrazinhydrat
(65 % Hydrazin) und 10 Vol.teile Ethanol zugegeben, dann wird
das Reaktionsgemiseh 1 Std. am Rückfluss erhitzt, worauf es
homogen ist. 3,0 Teile Kaliumhydroxid-Pellets werden zugesetzt
und die Lösung wird auf 190 0C erhitzt und in Stickstoffatmosphäre l6 Std. bei dieser Temperatur gehalten. Danach werden
weitere j5.»0 Teile Natriumhydroxid zugegeben, worauf nochmals
2h Std. erhitzt wird. Zur abgekühlten Lösung wird Wasser zugegeben und der Niederschlag wird gesammelt. Er wird in einem
l:l-£ther/Pentan-Gemisch gelöst und die Lösung wird durch einen
Kuchen aus Magnesiumsulfat filtriert. Das Lösungsmittel wird aus dem Piltrat entfernt und das feste Produkt wird aus Aceton
und dann aus Methonal umkristallisiert. Dabei erhält man das
25-Methyleholest-5-en-3ß-ol vom P. 153 bis 156. °C.
Zu 0,9 Teilen 25-Methyleholest-5-en-3ß-ol in 12 Vol.teilen
Pyridin werden 5*0 Vol.teile Acetanhydrid zugegeben und das
Reaktionsgemisch wird l6 Std. stehengelassen. Dann wird Wasser zugesetzt, der Niederschlag wird gesammelt und aus
Methanol umkristallisiert, wobei man das 25-MethyIcholest-5-en-3ß-ol-3ß-acetat
vom P. 146 bis 148 0C erhält.
Zu 70 Vol.teilen Methylenchlorid, das 7,8 Teile Pyridin enthält,
werden in Stickstoffatmosphäre 5,0 Teile Chromoxid bei
Raumtemperatur portionsweise zugesetzt. Nach l/2stündigem Rühren der burgunderroten Lösung wird 1,0 Teil 25 Methylcholest-5-en-j5ß-ol-3ß-acetat
in 5 Vol. teilen Methylenchlorid zugegeben
909810/0895
land das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 16 Std. gerührt.
Dann werden 3 Volumina Äther zum Reaktionsgeir.isch zugesetzt und die Lösung wird vom unlöslichen Rückstand abdekantiert.
Zur Lösung wird "Plorex" zugesetzt* dann wird durch Diatomeenerde
filtriert. Das Piltrat wird mit 1 η-Salzsäure, dann mit 5 /Siger Natriumbicarbonatlösung und danach mit gesättigter
Salzlösung gewaschen. Die Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel wird entfernt, wobei man einen
öligen Rückstand erhält. Beim Umkristallisieren aus wenig Wasser enthaltendem Ethanol erhält man das 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-j5ß-acetat
vom P. 183 bis I86 0C.
Zu 0,48 Teilen 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3ß-acetat
in 40 Vol.teilen Ethanol werden 4,0 Vol.teile 5 $ige Natriumbicarbonatlösung
zugegeben und das Reaktionsgemisch wird 3 Std. am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Base mit
wenig Essigsäure neutralisiert, dann erfolgt Zusatz von 50 Vol.
teilen Wasser, worauf sich ein Niederschlag bildet. Der Niederschlag wird gesammelt und an Woelm-Silicagel unter Eluieren
mit Ethylacetat in Benzol chromatographiert. Beim Umkristallisieren
aus wässrigem Ethanol erhält man das 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on vom P. 176 bis 178 0C.
Zu 0,2 Teilen 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on in 6 Vol. teilen Pyridin werden 0,5 Teile Bernsteinsäureanhydrid zugegeben
und das Reaktionsgemisch wird l8 Std. auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen wird V/asser zugesetzt und anschliessend
erfolgt Zusatz von 1 η-Salzsäure. Der Feststoff wird gesammelt und in Ä'ther gelöst. Die Ätherlösung wird mit 1 η-Salzsäure und
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gesättigter Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wird entfernt
und das Produkt wird aus Methanol umkristallisiert, dabei erhält man das 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3ßhemisuccinat
vom F. 211 bis 212 0C.
Zu 7.» 8 Teilen ^i^-Dimethylbutyltriphenyl-phosphoniumiodid
in 75 Vol.teilen Tetrahydrofuran werden unter Stickstoff
9,4 Vol.teile einer 1,75-molaren Phenyllithiumlösung im
Verlauf von 5 Min. zugegeben, dann wird die orange-rote Lösung bei Raumtemperatur 15 Min. gerührt. Nach dem Abkühlen
der Lösung auf -70 0C erfolgt Zusatz von 4,0 Teilen
6ß-Methoxy-3c6,5-cyclo-5.36-25,24-b!snorcholan-22-al in 25 Vol.
teilen Tetrahydrofuran im Verlauf von 5 Min., dann wird das Reaktionsgemisch bei -70 0C 30 Min. gerührt, anschliessend
wird das Kühlbad entfernt und das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Danach erfolgt Zusatz von gesättigter
Ammoniumchloridlösung und anschliessend von Äther, danach werden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wird mit
weiterem Äther extrahiert, und die vereinigten Extrakte werden mit gesättigter Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfatlösung
getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels erhält man ein öl, das in Pentan aufgenommen wird und nach
mehrminütigem Rühren bei Raumtemperatur wird der entstandene Niederschlag abfiltriert. Das Piltratvolumen wird auf die
Hälfte verringert und der .erneut entstandene Niederschlag
wird abfiltriert. Dieser Niederschlag besteht aus Triphenylphosphinoxid.
Nach Entfernung des Lösungsmittels aus dem Piltrat erhält man das 6ß-Methoxy-25-methyl-j5Q(#5-cyclo-5ö&·
cholest-22-en als öl, das in roher Form für die weiteren Umsetzungen
verwendet wurde.
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4,8 Teile 6ß-Methoxy-25-methyl-3n£,5-cyclo-5c£-cholest-22-en
in 200 Vol.teilen Ethanol, wurden bei 2,45 kg/cm und Raumtemperatur
über 4,8 Teilen 5 % Palladium/Kohle hydriert bis
zum Verbrauch von 1 Äquivalent Wasserstoff. Der Katalysator wurde abfiltriert und nach Entfernung des Lösungsmittels aus
dem Piltrat erhielt man das 6ß-Methoxy-25-methyl->£, 5-cyclo-
4,3 Teile rohes 6ß-Methoxy-25-methyl-3<£,5-cyclo-5c«i-cholestan
in J>0 Vol. teilen Eisessig wurden 2 Std. auf dem Dampfbad erhitzt.
Dann wurden zur Lösung 3>0 Teile Methanol zugegeben,
und nach dem Abkühlen wurde ein kristallines Produkt erhalten. Nach Entfernung des Lösungsmittels wurde das Produkt aus
Äther/Methanol umkristallisiert, dabei erhielt man das reine 25-Methylcholest-5-en-3ß-ol-3ß-acetat vom P. 152 bis 153 °C.
Zu einer Lösung von 4 Teilen 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol
in 25 Teilen Pyridin wurde eine Lösung von 1 Teil Acetylchlorid
in 5 Teilen Pyridin zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 6 Std. bei Raumtemperatur gerührt und dann mit einer gleichen
Volumenmenge Wasser verdünnt. Das so erhaltene Gemisch wurde mit Ä'ther extrahiert, der Extrakt wurde nacheinander mit 5 #iger
Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen, anschliessend wurde das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation abgestreift. Der
Rückstand wurde in Methylbenzol aufgenommen und die Methylbenzollösung wurde an Silicagel chromatographiert unter Verwendung
von Methylbenzol und Gemischen aus Methylbenzol und steigenden Mengen Ethylacetat zur Entwicklung. Aus den dünn-
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schichtenchromatgraphiseh ausgewählten und durch Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreiten Eluaten wurden
25-Methylcholest-5-en-3BJ22-diol-3-acetat und 25-Methyleholest-5-en-5ß>22-diol-5,22-diacetat
als Rückstände isoliert, die nach dem Umkristallisieren aus Ethanol bei I85
bis 187 bzw. 175 bis 177 °C schmolzen (der weniger polare
Diester wurde zuerst eluiert).
A. Zu einer Lösung von 4 Teilen 25-Methylcholest-5-en-2ß,22-diol
in 25 Teilen Pyridin wurde eine Lösung von 2 Teilen
^-Methoxy-jJ-oxopropanoylchlorid in 5 Teilen Pyridin zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde J3 Std. bei 90 bis
95 °C gerührt und dann mit einer gleichen Volumenmenge Wasser verdünnt. Dann wurde das Gemisch mit Äther extrahiert, der
Extrakt wurde nacheinander mit 5 #iger Salzsäure und Wasser
gewaschen und durch Vakuumdestillation wurde das Lösungsmittel
abgestreift. Der Rückstand wurde in Methylbenzol aufgenommen,
die Methylbenzollösung wurde an Silicagel chromatographiert unter Verwendung von Methylbenzol und Gemischen aus Methylbenzol
und steigenden Mengen Ethylacetat zur Entwicklung. Aus den durch Dünnschichtenchromatographie ausgewählten und durch
Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreiten Eluaten wurden das 25-Methyleholest-5-en-3-ß, 22-diol-3- O-methoxy-jS-oxopropanoat)
und -3>22-bis(3-methoxy-;5-oxopropanoat) als Rückstände
isoliert (der weniger polare Diester wurde zuerst eluiert).
B. Sin Gemisch aus 4 Teilen 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-3,22-bis(j5-methoxy-3-oxopropanoat),
12 Teilen Lithiumiodid und 30 Teilen 2,6-Dimethylpyridin wurde unter Rühren über
Nacht unter Rückfluss gekocht, worauf eine gleiche Volumenmenge Wasser zugegeben wurde. Der feste Niederschlag wurde abfiltriert,
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mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Auf diese · Weise wurde das 25-Methylcholest-5-en-3ß*22-diol-3-(hydrogenpropandioat)
isoliert.
Ein Gemisch aus 1 Teil 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-3ß-,hemisuccinat
, 10 Teilen pyridin und 5 Teilen Acetanhydrid
wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, dann mit einer gleichen Volumenmenge Wasser verdünnt. Der sich bildende
Feste Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Auf diese Weise wurde das 25-Methylcholest-5-en-j5ß,22-diol-22-acetat-j5ß-hemisuccinat
isoliert.
A. Zu einer Lösung von 4 Teilen 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on
in 25 Teilen Pyridin wurde eine Lösung von
2 Teilen j5-Methoxy-3-oxopropanoylchlorid in 5 Teilen zugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde 3 Std. bei 9o bis 95 0C
gerührt und dann mit der gleichen Volumenmenge Wasser verdünnt. Danach wurde das Gemisch mit Äther extrahiert, der Extrakt wurde
nacheinander mit 5 ^iger Salzsäure und Wasser gewaschen und
dann durch Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreit. Als Rückstand wurde das 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3-(3-methoxy-3-oxopropanoat)
erhalten.
B. Ein Gemisch aus 4 Teilen 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3-(3-methoxy-3-oxopropanoat),
12 Teilen Lithiumiodid und 30 Teilen 2, 6-Dimethylpyridin wurde unter Rühren
über Nacht am Rückfluss gekocht, dann wurde eine gleiche Volumenmenge
Wasser zugegeben und der sich bildende feste Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft ge-
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trocknet. Auf diese Weise wurde das j5ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3>-(j5-hydrogenpropandioat)
isoliert.
Auf folgende Weise wurden pharmazeutische Zubereitungen hergestellt,
wobei die Mengen auf 1 000 Tabletten, Kapseln, Suppositorien oder parenterale Produkte bezogen sind.
Tabletten
500 g eines Wirkstoffs, zum Beispiel 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol,
wurden mit 265 g Lactose, 200 g Maisstärke und 30 g Polyvinylpyrrolidon vereinigt, sorgfältig gemischt und
durch ein Sieb von 0,42 mm lichter Maschenweite gesiebt. Das Gemisch wurde dann mit Isopropylalkohol granuliert;auf Horden
ausgebreitet und 16 Std. bei 49 °C getrocknet. Das getrocknete
Granulat wurde erneut gesiebt, die Körnchen wurden sorgfältig" mit 5 g Magnesiumstsarat vermischt und das Gemisch wurde zu
Tabletten entsprechender Grosse verpresst. Auf diese Weise wurden 1 000 Tabletten mit 500 mg Wirkstoff/Tablette hergestellt.
Kapseln
500 g 25-Methylcholest-5-en-j5ß, 22-diol wurden sorgfältig mife
87*5 g Maisstärke und 87*5 g Lactose vermascht, durch ein Sieb
von 0,42 mm lichter Maschenweite gesiebt und erneut gemischt. Dann wurden 75 g Talkum zugesetzt und das Gemisch wurde sorgfältig
gemischt und von Hand oder maschinell in harte Gelatinekapseln der Grosse 00 in einer Menge von 750 mg/Kapsel eingefüllt.
Dabei wurde ein Produkt mit 500 mg Wirkstoff/Kapsel erhalten.
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Bei der Herstellung von Tabletten und Kapseln aus den erfindungsgemässen
Verbindungen können Streckmittel verwendet werden. Hierzu gehören folgende:
Zucker wie Lactose, Rphrzucker, Mannit oder Sorbit, Stärken
wie Maisstärke, Tapiocastärke oder Kartoffelstärke, Cellulosederivate
wie Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylcellulose oder Methylcellulose, Gelatine, Calciumphosphate wie Dicalciumphosphat
oder Tricalciumphosphat, Natriumsulfat, Calciumsulfat, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Stearinsäure, Erdalkalistearate
wie Magnesiumstearat, Pflanzenöle wie Erdnussöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl, Maisöl, Oberflächenaktive
(nicht-ionisch, kationisch, anionisch), Ethylenglycolpolymere, ß-Cyclodextrin, Fettalkohole, hydrolysierte Getreidefeststoffe
und andere nicht-toxische und verträgliche Füllstoffe, Bindemittel, Sprengmittel und Gleitmittel, die in pharmazeutischen
Formulierungen üblich sind.
500 g Kakaobutter werden in einem Wasser- oder Dampfbad (zum Vermeiden lokaler Überhitzung) geschmolzen, dann werden
500 g 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol in der Schmelze emulgiert
oder suspendiert. Schliesslich wird die Masse in chromplattierte, gekühlte Metallformen gegossen, worin sich die
Suppositorien schnell verfestigen. Man erhält auf diese Weise 1 000 Suppositorien mit 500 mg Wirkstoff pro Stück.
Bei der Herstellung von Suppositorien aus erfindungsgemässen Verbindungen können zahlreiche Träger und Grundstoffe verwendet
werden. Hierzu gehören:
Triglyceride von ölsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure (Kakaobutter),
partiell hydriertes Baumwollsamenöl, verzweigtkettige gesättigt Fettalkohole wie Suppositorienbase G, hydrierte Kokosnussöltriglyceride
von C-^-C^g-Fettsäuren, in Wasser dispergierbare
Träger wie Polyethylenglycole, Glycerin, Gelatine, Polyoxyl-
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40-stearat und Polyethylen-4-sorbitan-monostearate und Stoffe,
die den Schmelzpunkt der Suppositorienbase erhöhen können wie Bienenwachs, Spermacet und dergleichen.
10 g 25-Methylcholest-5-en-j5ß,22-diol werden in 1 000 ml
Ethylalkohol gelöst und mit Sesamöl wird ein Gesamtvolumen von 5 000 ml hergestellt. Das Gemisch wird filtriert und
in Ampullen eingefüllt, die verschlossen werden. Die Ampullen werden auf geeignete Weise sterilisiert. Man erhält
so 1 000 Ampullen mit einer Konzentration von 10 mg Wirkstoff pro 5 Ml·
Bei der Herstellung von parenteralen Produkten aus erfindungsgemässen
Verbindungen können zahlreiche Träger und Löslichkeitsvermittler verwendet werden. Hierzu gehören:
Pflanzenöle wie Erdnussöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Benzylalkohol, Kochsalzlösung, Phosphatpuffer, Wasser, Ethylenglycolpolymere,
Harnstoff, Dimethylacetamid, Triton, Dioxolane, Ethylcarbonat, Ethyllactat, Glycerin, Formal, Isopropylmyristat,
Oberflächenaktive (nicht-ionisch, kationisch, anionisch), Polyalkohole
und Ethanol.
Für: G. D. SearIe & Co.
Skokie, III·., V.St.A.
/ι I
Dp. J\ Wolff Rechtsanwalt
909810/0835
Claims (1)
- BEiI., & BEILRECHTSÄNWÄLffc«233 flWflffURT AM MM 80 ■ « 7. AUS,Patentansprüche:28374Π.1./ Verbindung der Formelworin R2 einen Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen, R Viasserstoff oder einen Rest der Formelworin η eine ganze Zahl von weniger als H bedeutet,Y den Methylen- oder Carbonylrest, wobei, wenn Y der Carbonylrest ist, R-, Wasserstoff bedeutet, und wennY der Methylenrest ist, R-, den Rest-OX bedeutet, worin X Wasserstoff oder ein Rest der Formel! . ο οi Il Il .j H0C hCH2 ;n CI- ■ ■ist, worin η eine ganze Zahl von v/eniger als H bedeutet, und die Wellenlinie R- oder S-Stereokonfiguration darstellen.2. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel909810/089528374HCH,R-CH.worin FU einen Alkylrest rait I bis 4 Kohlenstoffatomen und R und X Wasserstoff oder Reste der FormelPIOC-worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, und die Wellenlinie R- oder S-Stereokonfiguration darstellen.Verbindung nach Anspruch 1 der Formel : ' R,CH.R,CHworin R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R, Wasserstoff und R Wasserstoff oder einen Rest derFormelIlHOC--CH2-*worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, und die Wellenlinie R- oder S-Stereokonfiguration darstellen.909810/08954. 2 5-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol.28374H-diol-5. 25-Methylchoiest-5-en-5ß,22-3ß-hemisuccinat.6. 25-Methylcholest-5-en-;5ß.>22-diol-3- (hydrogenpropandioat).7· 3ß-Hydroxy-25-inethylcholest-5-en-7-on-3ß-hemisuccinat.8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelR-,worin R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R Wasserstoff oder einen Rest der FormelI!HOC-Ilc —worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, Ύ den Methylen- oder Carbonylrest, wobei, wenn Y der Carbonylrest ist, R, Wasserstoff bedeutet, und wenn Y der Methylenrest ist, R-, einen Rest-OX bedeutet, worin X Viasserstoff oder ein Rest der FormelIlHOC-JL *n909810/089528374Hist, worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, und die Wellenlinie R- oder S-Stereoiconfiguration darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) eine Verbindung der Formel; OH. CH.,-R,CH.: OCH3worin Rp einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, mit Wasser in Gegenwart von Tosylsäurehydrat umsetzt unter Bildung von Verbindungen der FormelCH.worin Rp die-vorstehend angegebene Bedeutung besitzt; und gegebenenfalls mit Bernsteinsäureanhydrid oder Succinylchlorid in Gegenwart von Pyridin erhitzt unterBildung von Verbindungen der Formel i - ' OHCII.,-R.CH.COOH909810/0995worin Rp die vors teilend angegebene Bedeutung "besitzt,(b)" eine Verbindung der FormelCIworin R2 einen Alkylrest mit 1 bis M- Kohlenstoffatomen und Z Wasserstoff oder einen Rest der Formel ' ,' - - O . οH ■ : II·CH3O--f CH2worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet,darstellen, mit Lithiumiodid in Gegenwart von Pyridin er-/Bildiing von
hitzt unterverbinaungen der FormelCH.CH-worin Rp die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und X1 Wasserstoff oder einen Rest der FormelO0. IlHO-909810/0395worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, darstellt und, falls X'einen Rest der Formel>' · ο οIl Ilι HO —C (- CH2 -f- Cbedeutet, gegebenenfalls mit Natriumbicarbonat in Wässrigem Alkohol erhitzt unter Bildung von Verbindungen der FormelOX'CH„R,j HO - ■worin Rp die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und X' einen Rest der FormelO OHO-C-:C —darstellt,
(c) eine Verbindung der FormelOHI H ..CCOCH,R,CH-worin R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, mit Natriumhydroxid in wässrigem Alkohol am Rückfluß909810/089528374Uerhitzt unter Bildung von Verbindungen der Formel.CH.U3worin R? die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, und gegebenenfalls anschiiessend mit einem geeigneten Säureanhydrid oder Säurechlorid in Gegenwart von Pyridin erhitzt unter Bildung von Verbindungen der FormelOHCHCH.worin PU die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und R einen Rest der Formel0.0Il Il: HO-C t-CH--)- C2 η! ■darstellt, worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet,(d) eine Verbindung der FormelIl. H3C C-ÖCH-R2CH,909810/089528374Uworin Rp einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R, Wasserstoff darstellen, mit Na.fcri.uinbicarbonat in wässrigem Alkohol am Rückfluss erhitzt unter Bildung von Verbindungen der FormelRlCH.CH.worin R^ unddie vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, und gegebenenfalls anschliessend mit Bernsteinsäureanhydrid oder Succinylchlorid in Gegenwart von Pyridin erhitzt unter Bildung von Verbindungen der FormelCH.CH.worin R, und Rp die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, oder(e) eine Verbindung der Formel909810/089528374Uworin R^ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ■R, Wasserstoff und Z einen Rest der FormelO O: ii u 'HC-OC KGH0-} C —worin η eine ganze Zahl von weniger als 4 bedeutet, darstellen, mit Lithiumiodid in Gegenwart von iyridin, 2.3 6-BiIBethylpyridin oder 2,4,6-Trimethylpyridin erhitzt unter Bildung von Verbindungen der FormelrCH3i — -^ -R2I .worin Rp und R, die vorstehend angegebene Bedeutungbesitzen und R-, einen Rest der FormelΓ I! Il1 HOC KCHn 4- Cdarstellt, worin η eine ganze Zahl von weniger als bedeutet.9. Verfahren nach Anspruch 8 (Variante a) zur Herstellung von 25-Methylcholest-5-en-;3ß>22-diol, dadurch gekennzeichnet, dass man 6ß-Methoxy-25-methyl->jt,5-cyclo-5oteholestan-22-ol mit Wasser in Gegenwart von Tosylsaurehydrat umsetzt.10. Verfahren nach Anspruch 8 (Variante c) zur Herstellung von 25-Methylcholest-5-en-.5ß, 22-diol, dadurch gekennzeichnet, dass man 25-Methylcholest-$-en-j5ß,22-diol-\3-acetat mit Natriumhydroxid in wässrigem Alkohol am Rückfluss erhitzt.909810/089528374H11. Verfahren nach Anspruch 8, Variante a, zur Herstellung von 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-3ß-hemisuccinat, dadurch gekennzeichnet, dass man 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol mit Bernsteinsäureanhydrid oder Succinylchlorid in Gegenwart von Py.ridin umsetzt.12. Verfahren nach Anspruch 8, Variante b, zur Herstellung von 25-Methylcholest-5-en-3ß,22-diol-3-(hydrogen-propandioat), dadurch gekennzeichnet, dass man 25-Methylcholest-. 5-en-3ß,22-diol-3,22-bis(3-methoxy-3-oxopropanoat) mit Lithiumiodid in Gegenwart von Pyridin erhitzt.13· Verfahren nach Anspruch , Variante d, zur Herstellung von 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on-3ß-hemisuccinatJ dadurch gekennzeichnet, dass man 3ß-Hydroxy-25-methylcholest-5-en-7-on mit Bernsteinsäureanhydrid oder Succinylchlorid in Gegenwart von Pyridin umsetzt.14. Pharmazeutische oder tiermedizinische Zubereitungen, enthaltend ein oder mehrere der Verbindungen der Ansprüche 1 bis 7.909810/0895
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