DE2837330C3 - Schach-Fördervorrichtung - Google Patents
Schach-FördervorrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D1/00—Sinking shafts
- E21D1/03—Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws
- E21D1/06—Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws with shaft-boring cutters
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schacht-Fördervorrichtung
mit einem senkrechten Förderrohr und einer daran angeordneten, auf eine rotierende Welle aufgesetzten
Förderschnecke mit sich in der Höhe ändernder Steigung, wobei unten eine Aufgabevorrichtung für da?
Fördergut angeschlossen ist.
In der Praxis erfolgt die Schachtförderung durchweg mechanisch, und zwar mit Hilfe von an Förderseilen
geführten Förderkörben, die mit Förderwagen beschickt werden. Die Förderwagen nehmen das Fördergut
auf. Beim Abteufen von Schächten arbeitet man auch mit besonderen Abteufkübeln, die ebenfalls an
Förderseilen geführt werden. Bei derartigen mechani- »chen Fördervorrichtungen entstehen Schwierigkeiten,
wenn unter dem Einfluß der geologischen Verhältnisse ein Schacht im ganzen oder abschnittsweise nicht oder
nicht mehr vollständig senkrecht verläuft. Im übrigen
liegen die betrieblichen Verhältnisse nach Einsatz moderner Gewinnungsmaschinen häufig so. daß die
Leistung von schon früher installierten mechanischen Schacht-Fördervorrichtungen mit Förderseilen. Forderkörben
und Förderwagen nicht ausreicht, das anfallende
Cut nach Übertage zu fördern. Andererseits bleiben in
einem nach der herrschenden Lehre ausgebnuten Schacht neben dem Querschnitt, der für die mechanische
Fördervorrichtung mit ihren Förderseilen und Förderkörben erforderlich ist, noch beachtliche
Schachtquerschnittsteile frei, die zusätzliche Fördermittel aufnehmen können.
Um die bei einer Schachtförderung mit Förderseilen und Förderkörben entstehenden Probleme zu oberwinden,
ist bereits eine Schacht-Fördervorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen worden
(DE-PS 8 02 693), bei der ein sich im Schacht erstreckendes Förderrohr nur im Aufgabebereich eine
Förderschnecke besitzt, die das anfallende Material in und durch das Förderrohr preßt. Dabei entstehen im
Förderrohr ganz erhebliche Pressungen mit der Folge, daß auch die Wandreibung entsprechend zunimmt
ίο Dadurch ist die maximale Förderhöhe einer derartigen
Vorrichtung begrenzt
Grundsätzlich sind in senkrechter Richtung fördernde Schnecken bekannt (G. Salzer, »Stetigförderer«, Teil 1,
1964. Seite 75, 100. 102, Krauskopf-Verlag), bei denen
zumindest im Aufgabebereich die Steigung der Schnekkenflügel
verringert ist, um ein Zusammenballen des Materials während des Fördervorganges zu verhindern.
Bei derartigen Schneckenrohrförderern wird die durch die sich drehende Förderschnecke entstehende Fliehkraft
zur Materialförderung ausgenutzt Ein im unteren Schneckenbereich angeordnetes konisches Doppelgewinde
der Förderschnecke verhindert das Zurückfließen des Materials.
Schließlich sind auch Schneckenförderer bekannt, die in Verbindung mit einem Bohrkopf arbeiten (GB-PS 9 44 784), wobei die Förderschnecke für den Abtransport des vom Bohrkopf abgearbeiteten Materials eingesetzt ist. Bohrkopf und Schneckenförderer können auch in vertikaler Anordnung arbeiten, die Länge des Schneckenförderers ist jedoch begrenzt und das vom Schneckenförderer abgegebene Material wird anschließend auf andere Weise weiterbefördert.
Schließlich sind auch Schneckenförderer bekannt, die in Verbindung mit einem Bohrkopf arbeiten (GB-PS 9 44 784), wobei die Förderschnecke für den Abtransport des vom Bohrkopf abgearbeiteten Materials eingesetzt ist. Bohrkopf und Schneckenförderer können auch in vertikaler Anordnung arbeiten, die Länge des Schneckenförderers ist jedoch begrenzt und das vom Schneckenförderer abgegebene Material wird anschließend auf andere Weise weiterbefördert.
Die insoweit bekannten Fördervorrichtungen mit Förderrohr und Förderschnecke eignen sich nicht als
Schacht-Fördervorrichtungen, wenn es sich darum handelt, das beim Abteufen von Schächten oder
anderweitig hereingewonnenem Material über verhältnismäßig große Strecken in senkrechter Richtung zu
befördern.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Schacht- Fördervorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß ein
Materialtransport über große Höhen insbesondere auch dann möglich ist. wenn ein Schacht oder ein
Schachtabschnitt nicht vollkommen vertikal verläuft und Versetzungen auftreten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere Förderrohre mit einander überlappenden Übergangsabschnitten, die Übergaben enthalten, seitlich aneinan-
der anschließend iiinteremandergeschaltet sind, und
jedes Förderrohr eine sich über seine ganze Länge erstreckende Förderschnecke mit eigenem Antrieb
enthält.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus. daß bei
Yi der beschriebenen Anordnung, bei der in den Übergangsabschnitten
einerseits und in zugeordneten Teilen der jeweils nächsten Förderrohre einander gegenüber
liegende Übergaben, insbesondere in Form von Ausnehmungen angeordnet sind, die Übergabe von
w) Förderschnecke zu Förderschnecke ohne Zwischengeschäfte
Übergabefördermittel erfolgen kann. Nichtsdestoweniger kann zwischen zwei aneinander anschließenden
Förderrohren, deren Übergaben einander zugeordnet sind, ein Abstand verwirklicht sein, wobei
hi dann selbstverständlich dieser Abstand durch eine
Übergabeschürze od. dgl. überbrückt sein kann. Wesentlich ist jedoch, daß die beiden Förderschnecken
aneinander anschließender Förderrohre auch die
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2?
Übergabearbeit leisten, und zwar die eine Förderschnecke abgebend und die andere Förderschnecke
aufgebend. Das funktioniert, wenn, wie angegeben, jede
Förderschnecke einen eigenen Antrieb enthält
Der Antrieb der Förderschnecken kann auf verschie- ·>
dene Weise erfolgen. Ein Vorschlag der Erfindung, der sich durch Einfachheit in moiitagetechnischer Hinsicht
und in wartungstechniscber Hinsicht, aber auch in steuerungstechnischer Hinsicht auszeichnet, ist dadurch
gekennzeichne-, daß die einzelnen Antriebe jeweils oben auf ihre Förderrohre aufgesetzt und unabhängig
voneinander regel- und steuerbar sind. Die Antriebe bestehen regelmäßig aus Motor und Getriebe, als
Motoren können sowohl Elektromotoren als auch hydraulische Motoren eingesetzt werden. Zu besonders
guten Förderverhältnissen kommt man bei Aufwärtsbe wegung dadurch, daß die Förderschnecken von unten
nach oben zunehmende Steigung aufweisen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten der weiteren Ausbildung
und Gestaltung. Das gilt insbesondere bezüglich der Fördergutübergabe. In diesem Zusammenhang empfiehlt
die Erfindung, daß an dem obersten Förderrohrschuß eine Ladeeinrichtung, z. B. eine Ladeschürze. zum
Beladen eines angeschlossenen Förderers vorgesehen bt. Insbesondere lassen sich damit auch Versetzungen in
der Schachtachse selbst ohne weiteres ausgleichen. Die Förderleistung wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.
Zur Montage der Förderrohre bzw. der Förderrohr- jo Schüsse können diese ggf. verstellbare Befestigungsvorrichtungen
zum Anschluß am Schachtausbau oder an Fördererbühnen besitzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. I einen Vertikalschnitt durch einen Schacht mit
erfindungsgemäßer Schacht-Fördervorrichtung, ausschnittsweise,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. I wesentlich vergröbertem
Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Schach !-Fördervorrichtung
arbeitet grundsätzlich mit einem im Schacht 1 4i montierten Förderrohr 2 und einem in dem Förderrohr
2 geführten Fördermittel. Das Förder.-ohr 2 besteht aus
mehreren aneinander angeschlossenen Förderrohrschüssen 3. Die einzelnen Förderrohrschüsse 3 sind
■neinander angeschlossen und können so aneinander w
«ngeschlossen werden, wie es die Verhältnisse im Schacht 1 verlangen.
Als Fördermittel arbeiten in den Forderrohrschüssen
3 um ihre Achse rotierbare Förderschnecken 4 aus jeweils Schneckenwelle 5 und aufgesetzter Förderhelix Vi
f. Die Förderschnecken 4 der einzelnen Förderrohrschüsse 3 weisen separate Antriebe 7 auf. Im übrigen
sind die Förderrohrschüsse 3, wie insbesondere die F i g. 2 zeigt, mit Überlappungsabschnitten 8 aneinander
angeschlossen, in denen Fördergutübergabeeinrichtungen 9 angeordnet sind. Diese dienen der Übergabe vo.)
Fördergut von einer jeweils vorgeordneten oder unteren Förderschnecke 4 zu einer nachgeschalteten
oder oberen Förderschnecke 4. Es versteht sich von selbst, daß in den Überlappungsabschnitten 8 auch die
Förderschnecken 4 überlappt sind.
Die Antriebe 7 der einzelnen Förderschnecke 4 könnten in deren Schneckenwelle 5 angeordnet sein. Im
Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung jedoch so
getroffen, daß die Antriebe 7 der einzelnen Förderschnecken 4 oberhalb der Überlappungsabschnitte 8 auf
die jeweils vor geordneten Förderrohrschüsse 3 aufgesetzt sind. Dabei sind die einzelnen Förderschnecken 4
unabhängig voneinander steuerbar oder regelbar. Die Antriebe 7 arbeiten so, daß die Rotationsgeschwindigkeit
der Förderschnecken 4 unter Berücksichtigung der Steigung der Förderhelix 6 ausreicht, einen eindeutigen
und definierten Fördereffekt auf b. ;ebig anfallendes Fördergut auszuüben, wobei bekariniiic''! innere Reibung
und Zentrifugalkraft zusammenwirken. Dabei ist es günstig, aaß die Förderhelix 6 der ein/einen
Förderschnecken 4, wie dargestellt, von unten nach oben zunehmende Steigung aufweist.
Die Fordergutübergabeeinrichiung besteht im Ausführungsbeispiel
und im einfachsten Falle aus einander zugeordneten Über,?abeausnehmungen 9 in den Förderrohren
2, wobei im Bereich der Übergjbeausnehmungen 9 aber auch Übergabeschürzen und ähnliche Mitte!
angeordnet sein können. Die Gestaltung der Verbindungseinrichtung
10 der einzelnen Förderrohre 2 ist grundsätzlich beliebig, jedoch zweckmäßigerweise stets
so, daß die einzelnen Förderrohrschüsse 3 gegeneman der verstellbar sind, so daß. wie erwähnt, das Förderrohr
2 insgesamt den Verhältnissen im Schacht 1 folgen kann und die einzelnen Förderrohrschüsse 3 gegeneinander
abgewinkelt werden können. Die Förderrchrsi.h -sse 3
besitzen im übrigen Einrichtungen 11 zur ggf. verstellbaren Befestigung am Schachtausbau oder an
bes .nders eingebauten Fördererbühnen 12. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform mit Fördererbühnen
12 isi ein jeweils vorgeordneter Förderrohrschuß
3 mit der Förderschnecke 4 nach oben hin durch seine zugeordnete Fördererbühne 12 hindurchgeführt,
während der jeweils angeschlossene Förderrohrschuß 3 auf diese Fördererbühne 12 gleichsam aufgesetzt ist
usw, Entsprechend kann man aber auch verfahren, wenn
der Anschluß an den üblichen Schachtausbau erfolgt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. I ist angedeutet
worden, daß der unterste Förderrohrschuß 3 eine besondere Aufgabeeinrichtung in Form einer Aufgabeschnecke
13 aufweist, die unabhängig von der Forderschnecke 4 angetrieben ist. Der oberste Förderrohrschuß
3 besitr' eine Ladeeinrichtung i*. die auf
einen beliebigen anderen angeschlossenen Förderer oder auf ein Förderfahrzeug austrägt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schacht-Fördervorrichtung mit einem senkrechten Förderrohr und einer darin angeordneten,
auf eine rotierende Welle aufgesetzten Förderschnecke mit sich in der Höhe ändernder Steigung,
wobei unten eine Aufgabevorrichtung für das Fördergut angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Förderrohre (3) mit einander überlappenden Übergangsabschnitten (8),
die Obergaben (9) enthalten, seitlich aneinander anschließend hintereinandergeschaltet sind, und
jedes Förderrohr (3) eine sich über seine ganze Länge erstreckende Förderschnecke (4) mit eigenem
Antrieb (7) enthält
2. Schacht-Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecken
(4) von unten nach oben zunehmende Steigung aufweisen.
3. Schacht-Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Antriebe
(7) jeweils oben auf ihre Förderrohre (3) aufgesetzt und unabhängig voneinander regel- und steuerbar
sind.
4. Schacht- Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem obersten
Förderrohr (3) eine Ladeeinrichtung (14), z. B. eine Ladeschürze, zum Beladen eines angeschlossenen
Förderers vorgesehen ist.
5. Schacht-Fördervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrohre (3) — ggf. verstellbare — Befestigungsvorrichtungen (11)
zum Anschluß am Schachtausbau oder an Fördererbühnen (12) besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837330 DE2837330C3 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Schach-Fördervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837330 DE2837330C3 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Schach-Fördervorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2837330A1 DE2837330A1 (de) | 1980-03-06 |
DE2837330B2 DE2837330B2 (de) | 1980-08-07 |
DE2837330C3 true DE2837330C3 (de) | 1981-03-26 |
Family
ID=6047985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782837330 Expired DE2837330C3 (de) | 1978-08-26 | 1978-08-26 | Schach-Fördervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2837330C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4227875C2 (de) * | 1992-08-22 | 1996-08-08 | Man Takraf Foerdertechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen eines stetig arbeitenden Senkrechtförderers mit Schüttgutteilmengen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906208C (de) * | 1944-01-26 | 1954-03-11 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Vorrichtung fuer die stetige Abwaertsfoerderung von Kohle und anderem Schuettgut in schraeg bis steil gelagerten Floezen |
DE802693C (de) * | 1949-10-30 | 1951-02-19 | Erich Riedel | Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von Schuettgut, insbesondere von Braunkohle |
-
1978
- 1978-08-26 DE DE19782837330 patent/DE2837330C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2837330B2 (de) | 1980-08-07 |
DE2837330A1 (de) | 1980-03-06 |
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