DE2836641A1 - Verfahren zur gewinnung von rheniumverbindungen aus rheniumhaltigen loesungen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von rheniumverbindungen aus rheniumhaltigen loesungen

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DE2836641A1 DE19782836641 DE2836641A DE2836641A1 DE 2836641 A1 DE2836641 A1 DE 2836641A1 DE 19782836641 DE19782836641 DE 19782836641 DE 2836641 A DE2836641 A DE 2836641A DE 2836641 A1 DE2836641 A1 DE 2836641A1
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    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G47/00Compounds of rhenium
    • C01G47/003Preparation involving a liquid-liquid extraction, an adsorption or an ion-exchange
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    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Rheniumverbindungen aus sauren, neutralen und basischen rheniumhaltigen Lösungen, gegebenenfalls im Kombination mit der Gewinnung weiterer Wertmetalle, durch Adsorption an basischen Anionenaustauscherharzen, Elution, Fällung als Perrhenat und gegebenenfalls Aufarbeitung zu relativ hochkonzentrierter Überrheniumsäure mit hohem Reinheitsgrad.
Die in verschiedenen Produktionsprozessen anfallenden rheniumhaltigen Lösungen enthalten dieses in der Regel als Perrhenat. Die Gewinnung des Perrhenats erfolgte früher durch Fällung als Kaliumperrhenat , wozu jedoch infolge der geringen Konzentration ein erheblicher Vorbereitungsaufwand erfoderlich war. Heute bedient man sich nahezu ausschließlich der Adsorption an Ionenaustauschern oder an Aktivkohle bzw. der Extraktion oder der Elektrolyse. Die beiden letztgenannten Verfahren werden vornehmlich zum Reinigen von Perrhenatlösungen verwendet. Zur Sorption des Perrhenata empfehlen die US-PS 2876065, 2945743 und 3672874 stark basische Anionenaustauscher. Hierbei ist jedoch die Entfernung einer Reihe anderer Metallionen durch zusätzliche Arbeitsgänge notwendig. Nach der US-PS 2876065 werden z.B. neben dem Perrhenat auch MoIybdat-VI-Ionen adsorbiert, die zunäohst mit Alkalilauge eluiert werden müssen,bevor die Perrheniumsäure mit Perchlorsäure freigesetzt werden kann. Heben der zusätzlichen Bearbeitungsstufe besteht ein weiterer Nachteil darin, daß Perrheniumsäure im Gemisch mit überschüssiger Perchlorsäure anfällt und weitere, z. T. aufwendige Trennstufen erforderlich sind. Für ein technisches Verfahren istdbs weiteren belastend, daß Perchlorat an stark basischen Anionenaustauschern nahezu irreversibel gebunden wird und der Austauscher somit nur beim ersten Sorptionsprozeß voll wirksam ist bzw. nur für eine einzige Perrhenatsorption eingesetzt werden kann.
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lach der US-PS 3672874 wird die Elution des Perrhenats mit 5 bis 8 η Halogenwasserstoffsäure durchgeführt. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, daß die Konzentration des ausgebrachten Rheniums mit max. 4 g Re/1 sehr gering ist, die Elution schleppend verläuft und demzufolge längere Elutionszeiten erforderlich und große Elutionsmittelmengen zu verarbeiten sind.
Nach der SU-PS 163359 wird die Adsorption des Perrhenats aus der stark schwefelsäuren Lösung ebenfalls an einem stark basischen Anionenaustauscher und die Elution gleichermaßen mittels Perchlorsäure durchgeführt. Um die mit der Perchlorsäure verbundenen Probleme zu verringern, wird in der SU-PS 193724 als Elutionsmittel eine achtprozentige Hydrazinchloridlösung vorgeschlagen, wodurch die Regenerierbarkeit des Anionenaustauschers verbessert wird. Die Reinigung des Perrhenats erfolgt in einer zusätzlichen Arbeitsstufe durch Extraktion mit 9Jributylphosphat.
Eine Möglichkeit, Perrhenat aus Industrielaugen bei pH 7,5 bis 9 abzutrennen, beschreibt die SU-PS 196326. Das Perrhenat wird durch Methylviolett gefällt und der Niederschlag mittels Ionenaustauscher weiterverarbeitet. Dabei wird das Perrhenat an einem schwachbasischen Anionenaustauscher und Methylviolett an einem Kationenaustauscher gebunden. Neben der durch den relativ engen pH-Bereich begrenzten Anwendung des Verfahrens bleiben die schon beschriebenen Nachteile der nachfolgenden Aufarbeitungsund Reinigungsstufe bestehen.
In der DL-PS 67108 wird eine Adsorption des Perrhenats an Aktivkohle oder an schwach basichen Amin-Kondensationsharzen vorgeschlagen. Das Ausbringen des Perrhenats erfolgt anschließend durch eine sehr starke Base, z.B. Kalilauge, wobei das Filterbett gleichzeitig regeneriert wird. Das im Eluat befindliche Perrhenat wird dann nach Zusatz von Kaliumchlorid durch Tiefkühlung als Kaliumperrhenat gefällt. Da dieses Verfahren bei einem Rheniumgehalt von weniger als 100 mg Re/1 nicht mehr mit Erfolg angewandt werden kann, ist eine energieaufwendige Vorkonzentrie-
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rung der Eingangslösung notwendig. Das Ausbringen des Perrhenats mit Kalilauge führt zu großen Eluatvoluminaj, wodurch die Aufarbeitung erschwert und kostenaufwendig wird.
Als weitere Möglichkeit wird in der DL-PS 97226 die Adsorption von Perrhenat an chelatbildenden Ionenaustauschern aus saurer Lösung und die nachfolgende Elution mittels Ammoniaklösung als ammonsalzhaltiges Ammoniumperrhenat oder gemäß DL-PS 120761 mit heißem Wasser als mineralsäurehaltige Perrheniumsäure beschrieben. Dieses Verfahren ist jedoch auf saure Lösungen beschränkt und die Adsorptionskapazität der Chelataustauseher erreicht nur 10 bis 20 % der Kapazität stark basischer Anionenaustauseher«
Für die Aufarbeitung zu Überrheniumsäure sind bereits zahlreiche Möglichkeiten bekannt, denn der Hauptteil des Rhenimbedarfs wird für Zwecke benötigt, in denen das Rhenium als Überrheniumsäure zur Anwendung gelangt.
Eines der bisher üblichen Verfahren zur Herstellung einer ausreichend konzentrierten Überrheniumsäure ist die Umwandlung einer bei Raumtemperatur gesättxgfen Ammoniumperrhenatlösung ver= mittels stark saurer Kationenaustauscherharze, wobei eine ©twe 0,1 molare Überrehniumsäure entsteht (cae 18 g Re/l)o Das hierfür erforderliche Ammoniumperrhenata muß gegebenenfalls erst aus dem schwer löslichen Kaliumperrhenat hergestellt werden,, So erfolgt nach der BL-PS 67 108 die Umwandlung durch Reduktion des Kaliumperrhenats zu Rheniummetall«, Oxyäation des Rheniums zu Rhenium (VII)oxid, Einleiten des Rhenium (VH)oxids in Ammo° niaklösung und Kristallisation des Ammoniumperrhenatss durch Tiefkühlung. Nach einem anderen Verfahren erfolgt die Umwandlung durch Ionenaustausch, indem das Kaliumperrhenat mittels stark saurer Kationenaustauscher in eine verdünnte, etwa 0,025 molar© Überrheniumsäure überführt, anschließend mit Ammoniak neutralisiert, die Lösung eingeengts mit überschüssigen Ammoniak versetzt und schließlich durch Kühlung auf -2 0O das Ammonium= perrhenat zur Kristallisation gebracht wirdο Diese Bekannten Verfahren sind mit mehreren Mangeln behaftet» Entweder muß da® gesamte Rheniumgewinnungsverfahren auf die technisch aufwendige
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Herstellung des schwerer gewinnbaren Ammoniumperrhenats ausgerichtet sein, oder das leichter gewinnbare aber zu schwerlösliche Kaliumperrhenatemuß durch die oben genannten noch zusätzlichen Verfahrensstufen in das etwa dreienhalbfach löslichere Ammoniumperrhenat umgewandelt werden, um daraus schließlich durch Ionenaustausch Überrheniumsäure herstellen zu können. Trotz dieser zusätzlichen Verfahrensstufen erhält man aus Ammoniumperrhenat durch Ionenaustausch nur Überrheniumsäurekonzentrationen um 0,1 molar. Sollen höhere Überrheniumsäurekonzentrationen hergestellt werden, so sind noch zusätzliche Verfahrensstufen erforderlich, z.B. die Aufkonzentrierung verdünnter Überrheniumsäure, die Umsetzung von Ammoniumperrhenat mit heißer Natronlauge und nachfolgendem Ionenaustausch oder die Reduktion von Kaliumperrhenat zu Rhenium, anschließende Oxydation zu Rhenium (Vll)oxid und Einleiten in Wasser.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur Gewinnung von Rheniumverbindungen aus rheniumhaltigen Lösungen beliebigen pH-Wertes durch Adsorption des Perrhenats an Anionenaustauschern und Elution des Perrhenates in einer im Vergleich zu bisher bekannten Verfahren wesentlich erhöhten Konzentrationen, bei gleichzeitiger Regenerierung des Harzes, Gewinnung des Ferrhenats durch einfache Fällungsoperationen, sowie gegebenenfalls die Gewinnung weiterer Wertraetalle, insbesondere Molybdän und Wolfram, aus der Mutterlauge und die Aufarbeitung zu reiner Überrheniumsäure mit Konzentrationen;>0,2 molar.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
zur Gewinnung von Rheniumverbindungen aus sauren, neutralen und basischen rheniumhaltigen Lösungen, gegebenenfalls im Kombination mit der Gewinnung weiterer Wertmetalle, durch Anwendung von basischen, vorzugsweise stark basischen, Anionenaustauscherharzen, indem das sorbierte Ferrhenat aus diesem mit Halogenwasserstoff säure, vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure bzw. Gv-■ischen von Halogenwasserstoffsäuren, bei höheren Temperaturen eluiert und anschließend als schwerlösliches Ferrhenat gefällt
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wird· Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die Halogenwasser stoff säuren bzw. deren Halogenüionen bei hinreichend hoher Konzentration von mindestens 1 molarer, vorzugsweise 4 bis 8 molarer Lösung und bei höheren Temperaturen, vorzugsweise 70 bis 110 0C, in ähnlicher Weise verdrängend auf das gebundene Perrhenat wirken, wie das in den bekannten Verfahren angewandte Perchlorat. Da Perchlorat selektiver als Perrhenat gebunden wird, wirkt es bereits bei geringen Konzentrationen verdrängend auf Perrhenat. Demgegenüber werden die Halogenid-Ionen unselektiver als Perrhenat gebunden, weshalb die betreffenden Halogenwasserstoffsäuren erst bei hohen Konzentrationen und bevorzugt bei hohen Temperaturen, vorzugsweise 70 bis 110 0C in ausreichendem Maße verdrängend wirken. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß mit der Elution eine Regenerierung des Harzes bei vollständiger Wiederverwendbarkeit verbunden ist. Aus dem Eluat können nach Ausfällung des Perrhenats gegebenenfalls noch andere Wertmetalle, insbesondere Molybdän und Wolfram, gewonnen werden.
Zur Aufarbeitung von ausgefälltem schwerlöslichen Perrhenat zu Überrheniumsäure hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine Suspension des schwerlöslichen Perrhenats,^vorzugsweise 90 bis 100 0C, mit einem in Säureform vorliegenden stark sauren Kationenaustauscherharz zunächst in einer mechanisch durchmischten ersten Reaktionszone umgesetzt wird, worauf die entstehende Lösung in einer zweiten Reaktionszone am fest angeordnetem Ionenaustauscherharz weiter umgesetzt wird. Zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wurde eine Ionenaustausch&schnik entwickelt, in der zuerst ein Rührverfahren und anschließend ein Säulenverfahren abläuft« Die Ionenaustauschapparatur besteht z.B. aus einer thermos ta ti«?er baren Säule, die am Oberteil mit einem ebenfalls thermostatierbaren Rührgefäß
gekoppelt ist. Der untere Säulenteil ist mit einem stark sauren Kationenaustauscher in der Säureform gefüllt. Der obere Säulenteil enthält einen Teil des Ionenaustauschers und das schwerlösliche Perrhenat·
+ vormigsweise Kaliumperrhenat, bei erhöhter Temperatur,
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Das erfindungsgemäße Verfahren löst somit alle in die Aufgabe gestellten Probleme. Es gestattet eine Sorption von Perrhenationen an einem basischen Ionenaustauscher aus Lösungen beliebigen pH-Werts und die anschließende EIution des Perrhenats als Perrheniumsäure aus diesem Austauscher unter technologisch relativ einfachen Bedingungen· Die Ausbringung der Perrheniumsäure ist gleichzeitig mit einer Regeneration des Ionenaustauschers verbunden. Es gestattet außerdem die Aufarbeitung der ausgebrachten Rheniumkonzentrate zu reiner Überrheniumsäure einer relativ hohen Konzentration.
Beispiel 1
Als Ausgangslösung wurde eine 0,3 g Rhenium pro Liter enthaltende Uatriumaluminatlösung mit 62 g AIpOo/1 und 85 g NaOH/1 verwendet. Als Ionenaustauscher wurde ein handelsüblicher, stark basischer Anionenaustauscher eingesetzt. Die Adsorption erfolgte bei Raum-Temperatur mit einer Fließgesßhwindigkeit von ca. 5 cm/min. Die Austauscherkapazität betrug 91 g Rhenium/1 Harz.
Die Elution erfolgte bei einer Temperatur im Austauscherbett von 85 0C, einer Elutionsgesehwindigkeit von 0,5 cm/min und unter Verwendung einer 6 η Salzsäure. In einer, bezogen auf das Austauschervolumen, vierfachen Menge an Eluat waren 95 % des Rheniums enthalten; die Rheniumkonzentration betrug etwa-2b g/l. Beladung und Elution wurden mit dem gleichen Austauscherbett fünfmal wiederholt, ohne daß sich die Eigenschaften des verwendeten Austauscherharzes veränderten,
Beispiel. 2 ■
Aus 500 ml des gemäß Beispiel 1 gewonnenen rheniumhaltigen EIuats wurden durch Zugabe von Kaüiumchlorid das enthaltene Rhenium als Kaliumperrhenat gefällt. Zur Herstellung von Überrheniumsäure wurde eine thermostatierbare Austauschersäule mit den Innenabmessungen 20 χ 300 mm, gefüllt mit 70 ml eines in der Säureform vorliegenden stark sauren Kationenaustauschers (SuI-
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fonato-Kationit in Säureform), mit 15 g des gefällten Ealiumperrhenats überschichtet und mit destilliertem Wasser gefüllt. Nachdem eine Säulentemperatür von mindestens 90 0C erreicht war, wurde das obere Säulendrittel gerührt und bei einer Fließgeschwindigkeit von etwa 2 cm . min mit destilliertem Wasser gespült. Dabei findet im Oberteil der Säule ein partieller Ionenaustausch unter Bildung einer relativ konzentrierten HReO, statt und im Unterteil wird der Austausch quantitativ vollendet. Im vorliegenden Versuch wurden insgesamt 250 ml 0,21 molare Überrheniumsäure erhalten, wobei die Hauptfraktion (ca. 180 ml) etwa 0,3 molar war.

Claims (2)

VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht» 2 8 3 b Ö 41 LP 7745/46 Verfahren zur Gewinnung von Rheniumverbindungen aus rheniumhalt igen Lösungen Patentansprüche
1. Verfahren zur Gewinnung von Rheniumverbindungen, insbesondere Überrheniumsäure, aus sauren, neutralen und basischen rheniumhaltigen Lösungen, gegebenenfalls in Kombination mit der Gewinnung weiterer Wertmetalle, durch Anwendung von basischen, vorzugsweise stark basischen, Anionenaustauscherharzen, gekennzeichnet dadurch, daß das sorbierte Perrhenat durch Halogenwasserstoffsäure, vorzugsweise 4 bis 8 molare Chlorwasserstoffsäure, bei höheren Temperaturen, vorzugsweise 70 bis 110 0C, eluiert, das Perrhenat aus dem Bluat als schwerlösliches Perrhenat ausgefällt, dieses gegebenenfalls durch Umkristallisation gereinigt und mittels eines stark sauren Kationenaustauschers in reine Überrheniumsäure mit einem Gehalt von mindestens 20 g Re/1 umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das aus dem Eluat gefällte schwerlösliche Perrhenat, vorzugsweise Kaliumperrhenat, als Suspension bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 90 bis 100 0C, mit einem in Säureform vorliegenden stark sauren Kationenaustauscherharz zunächst in einer mechanisch durchmischten ersten Reaktionszone umgesetzt wird, worauf die entstehende Lösung von Überrheniumsäure in einer zweiten Reaktionszone an fest angeordnetem Ionenaustauscherharz weiter umgesetzt wird.
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DE19782836641 1977-09-27 1978-08-22 Verfahren zur gewinnung von rheniumverbindungen aus rheniumhaltigen loesungen Withdrawn DE2836641A1 (de)

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EP1310459A1 (de) 2001-11-09 2003-05-14 H.C. Starck GmbH & Co. KG Verfahren zur Gewinnung von Rhenium
CN115261648A (zh) * 2022-07-19 2022-11-01 有研资源环境技术研究院(北京)有限公司 一种高铼酸铵净化除钾的方法

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