DE2836014C3

DE2836014C3 - Schienenüberbrückung, insbesondere für eine zur Personenbeförderung dienende Hängebahn

Info

Publication number: DE2836014C3
Application number: DE19782836014
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Hillmer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-08-17
Filing date: 1978-08-17
Publication date: 1981-02-12
Also published as: JPS5539598A; DE2836014B2; DE2836014A1; JPS6033922B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenüberbrückung, insbesondere für eine zur Personenbeförderung dienende Hängebahn, deren Fahrbahnträger unter Bildung von Dehnfugen aneinandergereiht und mit Laufbahnen für Tragräder und/oder Führungsrollen eines Fahrzeugs versehen sind, wobei die Dehnfuge zwischen zwei Fahrbahnträgern im Bereich der Laufbahnen für die Tragräder bzw. Führungsrollen durch ein jeweils in die Laufbahnen eingesetztes dreieckförmiges Füllstück überbrückt ist, das mit seinen Schrägflächen gegen korrespondierende, an den Laufbahnen gebildete Schrägflächen gehalten ist.

Die Fahrbahnträger einer Hängebahn werden als sogenannte Freiträger ausgeführt, d. h., daß jeder Träger an dem einen Ende fest und an dem anderen Ende längsverschieblich gelagert ist. Um die freie Wärmedehnung der Fahrbahnträger nicht zu behindern, werden die Fahrbahnträger und daran befestigte Laufund Führungsschienen derart montiert, daß Dehnfugen verbleiben. Zur möglichst spaitiosen Überbrückung derartiger Dehnfugen ist bereits vorgeschlagen worden, die Laufbahnen der Tragräder und Führungsrollen durch dreieckförmige Füllstücke spaltlos zu überbrükken, ohne die freie Wärmedehnung der Fahrbahnträger zu behindern. Hierbei wird das dreieckförmige Füllstück bei Ausdehnung der Fahrbahnträger gegen die Kraft einer Feder seitlich herausgeschoben. Das Füllstück soll durch die Feder wieder zurückgeschoben werden, wenn bei einem Temperaturrückgang die Fahrbahnträger sich zusammenziehen. Es zeigt sich jedoch, daß dies nicht immer eintritt Das Füllstück liegt dann einseitig an einem Schienenende an und kann beim Befahren herausspringen, womit eine erhebliche Unfallgefahr verbunden ist

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schienenüberbrükkung zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß das Füllstück auch bei einer Temperaturabsenkung in die größer werdende Dehnfuge hineingezogen wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Schienenüberbrückung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch

is gelöst, daß zwischen dem dreieckfrömigen Füllstück und den Enden der Fahrbahnträger formschlüssige Führungsmittel angeordnet sind, die das Füllstück jeweils parallel zu den Schrägflächen führen.

Auf diese Weise kann ein spaltloser Übergang auch bei sich vergrößernder Dehnfuge erreicht werden, und zwar auch bei Füllstücken mit langen flachen Schenkeln, da bei Temperaturänderungen immer Führungskräfte in Längsrichtung und in Querrichtung auf das Füllstück einwirken, die größer sind als die auftretenden Reibungskräfte. Dadurch wird eine Selbsthemmung, die bei alleiniger Wirkung einer Federkraft auftreten kann, vermieden.

In vorteilhafter Weise sind die formschlüssigen Führungsmittel durch mittelbar oder unmittelbar an den benachbarten Enden der Fahrbahnträger angeordnete Bolzen gebildet die in parallel zu den Schräglfächen vorgesehene Führungsschlitze des dreieckförmigen Füllstückes hineinragen. Das freie Ende das Bolzens ist zweckmäßigerweise mit einem Gewinde und einer Mutter versehen. Zur beweglichen Halterung und definierten Anpressung des Füllstückes an den Enden der Fahrbahnträger ist zwischen Mutter und Füllstück eine Tellerfeder angeordnet Die Tellerfeder und die Mutter sind vorzugsweise in dem Füllstück versenkt angebracht und durch eine Platte über«-oilbar abgedeckt Auf diese Weise wird ein geräuscharmes Überfahren des Verbindungsstückes ermöglicht, auch wenn das Füllstück wegen der großflächigen Auflage nicht exakt unterfüttert ist

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt an der Stoßstelle zweier kastenförmiger Fahrbahnträger einer Hängebahn mit einer Ansicht der Laufbahnen und

so Fig.2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie I-I der Fig. 1.

In F i g. 1 ist der Fahrweg einer Hängebahn durch aneinandergereihte Fahrbahnträger 1, 2 gebildet, von denen jeder an einem Ende fest und am anderen Ende längsverschieblich in einem Stützpunkt gelagert ist Im vorliegenden Fall ist das dargestellte Ende des Fahrbahnträgers 1 im Stützpunkt fest und das Ende des Fahrbahnträgers 2 längsverschieblich gelagert. Dabei sind die Fahrbahnträger 1, 2 derart am Stützpunkt gehalten, daß eine Dehnfuge 3 verbleibt. Symmetrisch zum Schlitz 4 im Untergurt der kastenförmig ausgebildeten Fahrbahnträger 1, 2 befinden sich Laufbahnen ii für Räder eines Fahrgestells. Zur Überbrückung der Dehnfuge 3 der Laufbahnen 5 ist ein dreieckförmiges

6¹J Füllstück 6 mit seinen Schrägflächen 7 zwischen abgeschrägten Enden (Schrägflächen 9) der Laufbahnen 5 angeordnet. Das dreieckförmige Füllstück 6 liegt auf den Enden der Fahrbahnträger 1, 2 auf und überbrückt

diese. Das Füllstück 6 ist mit den Enden der Fahrbahnträger 1,2 durch formschlüssige Führungsmittel verbunden, die das Füllstück 6 jeweils parallel zu den Schrägflächen 7, 9 führen. Diese Führungsmittel sind durch zwei an den benachbarten Enden der Fahrbahnträger I₁ 2 angeordnete Bolzen 10 gebildet, die in parallel zu den Schrägflächen 7, 9 vorgesehene Führungsschlitze U des Füllstückes 6 hineinragen.

Wie aus dem in Fig.2 gezeigten Querschnitt zu ersehen ist, sind <1ie Bolzen 10 an ihrem unteren Ende als Spreizdübel 12a ausgebildet und mit einem Gewindestift 12b in einer Bohrung 13 des Untergurtes des jeweiligen Fahrbahnträgers verspannt. Zur beweglichen Halterung des Füllstückes 6 ist das andere Ende des Bolzens 10 mit einem Gewinde 14 und einer Mutter 15 versehen. Zwischen der Mutter 15 und dem Füllstück 6 ist eine Tellerfeder 16 angeordnet

Um eine Anordnung der Führungsmittel ohne Beeinträchtigung der Oberfläche der Laufbahnen 5 zu ermöglichen, sind die Mutter 15 und die Tellerfeder 16 in einer Aussparung 17 des Füllstückes 6 versenkt angeordnet und durch eine Platte 18 überrollbar abgedeckt.

Das Füllstück 6 gleitet bei Wärmedehnungen auf einer Futterunterlage 19, die beispielsweise aus Kunststoff gebildet ist und gute Gleiteigenschaften aufweist Die Schräglfächen 7 des Füllstückes 6 und die Schrägflächen 9 an den Laufbahnen 5 sind abgeschrägt,

ίο um eine zusätzliche Führung des Füllstückes 6 in der Senkrechten zu erzielen.

Um die Auswirkungen des Spiels in der formschlüäsigen Führung möglichst klein zu halten, ist es vorteilhaft, das Füllstück 6 zusätzlich durch eine Feder 8 gegen die Schrägflächen 9 zu drücken.

In ähnlicher Weise wie die Laufbahnen am Untergurt können Führungsschienen an den Seitenwänden der Fahrbahnträger mit der erfindungsgemäßen Schienenüberbrückung versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

U Schienenüberbrückung, insbesondere für eine zur Personenbeförderung dienende Hängebahn, deren Fahrbahnträger unter Bildung von Dehnfugen aneinandergereiht und mit Laufbahnen für Tragräder und/oder Führungsrollen eines Fahrzeugs versehen sind, wobei die Dehnfuge zwischen zwei Fahrbahnträgern im Bereich der Laufbahnen für die Tragräder bzw. Führungsrollen durch ein jeweils in die Laufbahnen eingesetztes dreieckförmiges Füllstück überbrückt ist, das mit seinen Schrägflächen gegen korrespondierende, an den Laufbahnen gebildete Schrägflächen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem dreieckförmigen Füllstück (6) und den Enden der Fahrbahnträger(l, 2) formschlüssige Führungsmittel angeordnet sind, die das Füllstück (6) jeweils parallel zu den Schrägflächen (7,9) führen.
2. Schienenüberbrückung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel durch mittelbar oder unmittelbar an den benachbarten Enden der Fahrbahnträger (1, 2) angeordnete Bolzen (10) gebildet sind, die in parallel zu den Schrägflächen (7, 9) vorgesehene Führungsschlitze (11) des Füllstückes (6) hineinragen.
3. Schienenüberbrückung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur beweglichen Halterung des Füllstückes (6) an den Enden zweier Fahrbahnträger (1,2) das freie Ende des Bolzens (10) mit einem Gewinde (14) und einer Mutter (15) versehen und zwischen der Mutter (15) und dem Füllstück (6) eine Tellerfeder (16) angeordnet ist
4. Schienenüberbrückung -,räch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (16) und die Mutter (15) in dem Fül.Jück (6) versenkt angeordnet und durch eine Platte (18) überrollbar abgedeckt sind.