DE2834484A1

DE2834484A1 - Sitztrage fuer verletzte und nicht gehfaehige

Info

Publication number: DE2834484A1
Application number: DE19782834484
Authority: DE
Inventors: Ruediger Wendt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-08-07
Filing date: 1978-08-07
Publication date: 1980-02-28

Description

Sitztrage für Verletzte und Gehfähige
Zum Transport, von Verletzten und nicht Gehfähigen nach Unfallstationen, Krankenhäusern und zu Arzten werden Liegetragen eingesetzt, auf die zu Transportierenden gelegt werden. Diese Liegetragen haben eine starre Bauweise und eine Länge, die der maximalen Größe der Erwachsenen entspricht, und der Transport erfolgt in besonders dafür gebauten Fahrzeugen wie Kranken-oder Rettungswagen.
Müssen infolge größerer Unfälle wiels Verletzte gleichzeitig abtransportiert werden, so werden die Transportfahrzeuge herengerufen, oft aus Fahrstationen, die weit von Unfallort entfernt sind. Auch sind in der Nähe stationierte Fahrzeuge oft nicht in gemügender Anzahl vorhanden. Dadurch antstehen bäufig langs Wartezeiten bis zum Eintreffen der Fahrzeuge, die für die Verletzten starke gesundheitliche Schäden, oft den Tod bedeuten, was bei sofortigem Abtransport hätte vermieden werden können.
Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht die nachfolgend beschriebens Erfindung darin, anstelle der starren Liegetragen die einfacheren Sitztragen zu werwenden. Die Sitztrage besteht aus einem festen, aber biegefähigen Tuch, an dessen Längsenden je ein Traggriff oder Tragbügel angebracht ist.
Auf dieses Tuch wird der Verletzte gesetzt und von zwei Helfern, die an den Traggriffen anfassen, fortgetragen zu einer Stelle, an der Fahrzeuge verkehren. Mit Hilfe der Sitztrage kann der Verletzte in jedas Fahrzeug gesetzt werden, vor allem in Personenwagen.
Jeder Erwachsene oder körperlich genügend kräftige Mensch kann zur Hilfeleistung beim Tragen einspringen. Ausgebildete Sanitäter sind in den meisten Fällen nicht erforderlich. Die Sitztragen können überall mitgeführt werden, in Fahrzeugen, von einzelnen Personen oder Gurppen bei Ausflügen und Wanderungen oder von Spaziergängern mit Kindern, um bei deren Ermüdung ein Tragmittel zur Hand zu haben. Dann die Sitztragen können zusammengerollt werden, sind im Gewicht leicht und im zusammengerollten Zustand von geringer Größe.
Es ist auch möglich, an dem Tragtuch der Sitztrage einen Rückenschutz anzubringen, der dem zu Transportierenden im Sitzen einen festen Halt gebt. Weiter kann in der Mitte des Tragtuches ein Kissen, ein festerer Untersatz oder eine Sitzverstärkung gelegt oder befestigt werden, um ein zu großes Durchhiegen des Tragtuches zu vermeiden und die Sitzfläche fester zu machen. Auch können an den Enden des Tragtuches innen Handgriffe angebracht werden, an denen der Verletzte oder Ermüdete sich festhalten kann.
In Sonderfällen kann die Sitztrage als Traghose ansgebildet werden mit Traggriffen im oberen Teil, in dei der Verletzte oder Ermüdete hineingesetzt wird. Dabei wird die Traghose meistens über die Kleidung gezogen. Die Traghose ist besonders für Kinder geeignet und kann als Bekleidungsstück ausgebildet weden. Die Beinlängen der Traghose werden je nach Bedarf verschieden lang ausgeführt. Die Sitztragen werden in verschiedenen Größen ausgeführt, für Erwachsene, Jugendliche und Kindar.
Abbildung 1 zeigt die Sitztrage in der einfachsten Ausführung in schematischer Darstellung im ausgebreiteten Zustand. Das Tragtuch 1 hat an den Längsseiten je eine Aussparrung 2. Die an den Aussparungen 2 hinausgehenden Seitenstreifen 3 werden zu Ösen 4 zusammengerollt und fest mit dem Tragtuch 1 verbunden. Durch die Ösen 4 werden die Handgriffe 5 in Form von Rundstangen, Rohren oder Bügeln aus verschiedenen Werkstoffen wie Kunststoffen, Holz oder anderen eingeführt, die an den Enden Klemmringe 6 erhalten, um sich nicht verschieben zu können und fest in den Ösen sitzen.
Abbildung 2 zeigt die Sitztrage beim Transport. Der zu Transportierende ist nicht eingezeichnet.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche: 1) Sitztrage für den Transport von Verletzten und nicht Gehfähigen dadurch gekennzeichnet, daß der zu Transportierende auf einem mit zwei an den Enden angeordnetem Handgriffen oder Bügeln versehenen Tragtuch sitzt, wobei die Sitzbreite je nach der Größe des zu Transportierenden bemessen ist.
2) Sitztrage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Tragtuch im Bereich der Handgriffe eine Anssparrung erhält, damit der Handgriff fest umspannt werden kann.
3) Sitztrage nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Sitztrage zusammengerollt werden kann, um wenig Platz zu beanspruchen, damit sie mit Fahrzeugen aller Art transportiert und von Personen mitgeführt werdem kann.