DE8112880U1 - Anschnallgurt - Google Patents

Anschnallgurt

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DE8112880U1
DE8112880U1 DE8112880U DE8112880DU DE8112880U1 DE 8112880 U1 DE8112880 U1 DE 8112880U1 DE 8112880 U DE8112880 U DE 8112880U DE 8112880D U DE8112880D U DE 8112880DU DE 8112880 U1 DE8112880 U1 DE 8112880U1
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RUTZKI WILHELM 6901 DOSSENHEIM DE
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PATENTANWÄLTE ■ EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Zugelassen bei den deutschen und europäischen Patentbehörden
Rüggenstraße 17 ■ D-8000 München 5
10
R 1675-D 28.4.1981 D/B
Anmelder:
Wilhelm Rutzki 6901 Dossenheim
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Anschnallgurt 25
Die Neuerung betrifft einen Anschnallgurt, insbesondere
für Spastiker und andere Körperbehinderte, mit einem
ein erstes Schloß enthaltenden Beckengurt und einem hosenträgerartig über die Schultern verlaufenden Gurtpaar, das
hinter dem Rücken einer zu sichernden Person in einem ersten Haltegurt zusammenläuft, wobei der Beckengurt als Gürtel ausgebildet ist, der den Stamm der zu sichernden Person rundum umfaßt und in seinem rückwärtigen Bereich festgegehalten wird, mit dem wenigstens ein zweiter'Haltegurt verbunden ist, der vom Beckengurt nach unten wegführt.
R 1675-D
Spastiker sind Körperbehinderte, deren Bewegungen mehr oder weniger verkrampft und auffallend gestört sind. Die Ursache für diese lähmungsartigen Erscheinungen sind Gehirnschädigungen, die vor oder kurz nach der Geburt entstehen und eine gesunde Entwicklung des Kindes, insbesondere seiner Motorik, nicht zulassen. Für eine Behandlung von derartig körperbehinderten Kindern sowie von Kindern mit schlaffen Lähmungen hat sich eine Reihe von Hilfs-
geräten bewährt. Diese Hilfsgeräte, welche im klinischen Bereich erprobt und entwickelt wurden, sollen den Geschädigten die Möglichkeit bieten, in mühevollem Training unter der Anleitung von geschultem Personal die normale Körperhaltung zu erlernen. Ferner sollen sie ihnen ein Gefühl der Sicherheit geben und spastischen Reaktionen entgegenwirken. Sie bilden nicht zuletzt eine psychologische Stütze, die wichtig ist für eine normale geistige und
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körperliche Entwicklung.
Diese bekannten Behandlungs- und Übungsgeräte bestehen im wesentlichen aus Ständern oder fahrbaren Gestellen, mit Oberschenkel-, Knie-, Fuß- und gegebenenfalls Bauch- oder Oberkörperriemen, wobei im sitzenden Falle die an den Beinen befestigten Riemen durch einen Hüftriemen ersetzt
werden. Diese in Form von Spezialstühlen, Spezialrollstühlen, Stehständern und Laufständern ausgebildeten Hilfsgeräte sind jedoch lediglich im häuslichen Bereich verwendbar, so daß die Betroffenen im wesentlichen an ihr Heim gebunden sind. Ein Transport von Spastikern und anderen erheblich Körperbehinderten, wie z.B. Kindergelähmten und Querschnittsgelähmten in ein Hallen- oder Freibad, zur Schule oder Arbeitsstätte oder auch zu einem Ausflug in die Natur ist dagegen kaum durchzuführen, da hierzu geeignete Systeme fehlen. Die gewünschte Integration der Spastiker'in einen
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normalen Lebens- und Arbeitsprozess, die auch im Hinblick auf die geistige Entwicklung notwendig ist, und den Betroffenen die Möglichkeit zu einem erweiterten Weltbild gibt, ist somit weitgehend erschwert. Ein Transport dieser Personen ih-einem normalen Personenkraftwagen oder Bus, sowie in jeglichen anderen Verkehrsmitteln kann wegen der fehlenden Halterungsmöglichkeiten nicht erfolgen. Da die Transportmittel im allgemeinen auch für andere Zwecke zur Verfügung stehen müssen, ist der Einbau von speziellen Riemen, wie sie im häuslichen Bereich gebraucht werden, kaum möglich. Im übrigen wäre eine derartige Befestigung auch zu gefährlich," da es zu ihrer Anlegung und zu ihrem Lösen eines erheblichen Zeitaufwandes bedarf, der insbesondere nach einem Unfall, wenn eine rasche Bergung, beispielsweise wegen einer bestehenden Brandgefahr notwendig ist, nicht zur Verfügung steht.
Ein Anschnallgurt der eingangs genannten Art (vgl. DE-GM 74 30 014) hat sich für Körperbehinderte als besonders vorteilhaft erwiesen, da er diese bei der Fahrt und auch bei einem plötzlichen Aufprall des Fahrzeugs sicher im Sitz . zurückhält. Dieser bekannte Anschnallgurt erfordert aber zwei Befestigungsplatten für die Enden der beiden Haltegurte, was ein rasches Ausbauen des Anschnallgurtes äußerst erschwert, wenn ein gewöhnlicher Anschnallgurt montiert werden soll.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung, den Anschnallgurt der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß dieser rasch ein- und ausgebaut werden kann, ohne die Sicherheit von Körperbehinderten zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einem Anschnallgurt der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,-daß das vom Beckengurt beabstandete Ende des zweiten Haltegurtes
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über ein zweites Schloß fest mit dem vom Gurtpaar beabstandeten Ende des ersten Haltegurtes verbunden und zusammen mit diesem am Fahrzeug verankerbar ist.
Dieser Anschnallgurt bietet den Vorteil, daß er auf einfache Weise am Fahrzeug verankerbar und von diesem wieder lösbar ist, da keine zwei Befestigungsplatten benötigt werden. Trotzdem wird ein Herausrutschen eines Körperbehinderten sicher vermieden, da dieser im Hüft- und Beckenbereich von dem gürtelartigen Beckengurt fixiert und nach hinten gezogen wird, während das über die Schultern verlaufende Gurtpaar den notwendigen Halt für den Oberkörper liefert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine Gurtbänder zwischen den Beinen verlaufen und damit auch keine Hodenverletzungen auftreten können. Der zweite Haltegurt kann dabei auf einfache Weise über das zweite Schloß verankert werden, so daß auch Kraftfahrzeuge, die normalerweise gesunde Personen befördern temporär und ohne großen Arbeitsaufwand umgerüstet werden können.
Ein Austausch ist besonders einfach durchzuführen, wenn die Enden der Haltegurte durch eine Schraube befestigbar sind, welche durch eine mit einer Nase versehene Blattfeder in einem schmalen Ende eines Langloches der mit den Gurtenden verbundenen Befestigungsplatte festlegbar ist.
Es läßt sich erreichen, daß die Spastiker bezüglich des Oberkörpers einen gewissen Bewegungsspielraum erhalten, bei gleichzeitiger Fixierung des Beckens, wenn man das freie Ende des ersten Haltegurtes auf eine an sich bekannte und bei Dreipunktgurten übliche Automatikrolle aufnimmt, welche ihrerseits an dem Fahrzeug lösbar gehaltert ist. Das zweite Schloß kann bei dieser Ausgestaltung mit Vorzug an der Automatikrolle befestigt sein oder einen Teil dieses Bauelements bilden.
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Es ist besonders günstig, wenn die Verbindung des Beckengurtes mit dem zugehörigen zweiten Haltegurt über eine Schlaufe erfolgt, durch welche der Beckengurt hindurchführt. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Schlaufe von dem freien Ende des zweiten Haltegurtes gebildet ist.
Die Enden der beiden Haltegurte sind zweckmäßigerweise zusammen an dem Boden oder an der Sitzkonsole oder an dem Sitz verankerbar. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn die Enden der beiden Haltegurte durch Einhängen in einer Schiene oder in einem Bügel verankerbar sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache gemeinsame Montierung der beiden Haltegurte, da es hierzu nur notwendig ist, deren miteinander verbundenen Enden in die Schiene einzuhängen. Ein Kraftfahrzeug oder ein Bus kann somit in kürzester Zeit für einen Transport der Spastiker umgerüstet werden, sobald einmal die Schiene oder der Bügel angebracht ist, was beispielsweise bereits werkseitig erfolgen kann.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden über die Schultern verlaufenden Gurtbänder über Schlaufen im vorderen Bereich des Beckengurtes eingehängt. Diese Maßnahme unterstützt den Einbau der Anschnallgurte. Sie ermöglicht desweiteren auch eine vielseitigere Verwendung desselben. So können beispielsweise in einem Flugzeug oder einem anderen Verkehrsmittel im Normalfalle wenigstens an einigen Plätzen Anschnallgurte eingebaut sein, die lediglich aus dem gürtelartigen Beckengurt und den ihn nach hinten unten ziehenden zweiten Haltegurt bestehen. Falls ein Spastiker, oder eine andere Person, die eines speziellen Haltes bedarf, transportiert werden
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soll, brauchen lediglich der erste Haltegurt mit dem über die Schultern verlaufenden Gurtpaar bei geöffnetem ersten Schloß in den vorderen Bereichen des Beckengurtes eingehängt werden. Das über die Schultern verlaufende und im ersten Haltegurt zusammenlaufende Gurtpaar läßt sich auch ebenso rasch wieder entfernen und bis zum nächsten Gebrauch beispielsweise unter dem Sitz lagern.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden über die Schultern verlaufenden Gurtbänder über Schlitzplatten in den Beckengurt eingehängt. Diese Konstruktion ermöglicht die Verwendung von schmäleren Gurtbändern.
Es ist zweckmäßig, wenn der Beckengurt und/oder die über die Schultern verlaufenden Gurtbänder und/oder der erste Haltegurt oder der zweite Haltegurt in ihrer Länge verstellbar sind, so daß eine genaue Anpassung an die Größe des jeweiligen Benutzers möglich wird.
Hierzu wird zweckmäßigerweise an einem Ende jedes Gurtes eine Schlaufe vorgesehen, wobei diese Schlaufe von einer verschiebbaren Schlitzplatte begrenzt ist, durch welche das in und aus der Schlaufe laufende Gurtband lose hindurchlaufen. Die Anzahl der notwendigen Verstellmöglichkeiten kann durch diese Konstruktion reduziert werden.
Es ist besonders praktisch, wenn das erste und/oder das zweite Schloß ein Drucktastenschloß ist, da es in diesem Falle auch von dem Behinderten leicht geöffnet werden kann.
Unter dem ersten Schloß ist ^n einem Ende des zu diesem Schloß führenden Beckengurtes in vorteilhafter Weise eine Polsterung vorgesehen, die z.B. aus einem mit diesem Ende
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vernähten Kissen bestehen kann, in das gegebenenfalls
auch eine Tasche integriert ist.
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Der neuerungsgemäße Anschnallgurt ist für alle Arten von
Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise Busse und Privatwagen geeignet, jedoch auch für alle weiteren Beförderungs- \ systeme und auch im häuslichen Bereich, wo er dem Pflege- ": personal für die spastisch Gelähmten eine zusätzliche ρ
Arbeitsersparnis liefert und bei dem Patienten im geringe- \
ren Maße als die bisherigen Gurte das Gefühl des "Ge- f
fesseltseins" hervorruft. $
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wenn das Schloßgehäuse mit einer Leuchtstoffarbe über- i
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insbesondere bei Unfällen, erleichtert. ■
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Bei beiliegende Zeichnung bevorzugter Ausführungsbei- |
spiele dient der weiteren Erläuterung der Neuerung. \
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht schräg von hinten ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Anschnallgurtes in Verwendung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, ebenfalls im benutzten Zustand.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung die in
den Fig.1 und 2 dargestellte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Anschnallgurtes vor seinem Einbau.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere 'Ausführungsform des neuerungsgemäßen Anschnallgurtes
vor seinem Einbau.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt mit der Befestigung des neuerungsgemäßen Anschnallgurtes.
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In Fig. 1 und 2 ist eine Person 1 auf einem Sessel sitzend dargestellt. Der Sessel besteht aus einem Sitz 2 und einer Lehne 3, die beispielsweise mittels eines Gelenks 4 miteinander verbunden sind. Der Sessel ist in nicht dargestellter Weise auf einer Sitzkonsole 5 gehaltert, die an dem Boden 6 eines Kraftfahrzeuges befestigt ist. Der Sessel kann in Längsrichtung verschiebbar auf der Sitzkonsole 5 gehaltert sein. Die zu sichernde Person 1 hat den neuerungsgemäßen Anschnallgurt angelegt. Der Anschnallgurt enthält einen Beckengurt 7, der gürtelartig um den Stamm der zu sichernden Person 1 herumgelegt ist und an seiner Vorderseite ein erstes Schloß 8 trägt. Das Schloß 8 besteht in bekannter Weise aus einer Verschlußschnalle 8a und einer Einsteckplatte 8b, die an den beiden Enden des Beckengurtes 7 befestigt sind. Die Verschlußschnalle 8a oder die Einsteckplatte 8b können dabei derart ausgebildet sein, daß die Befestigung des Gurtendes an einer von ihnen eine Verlängerung oder Verkürzung des Beckengurtes 7 ermöglicht. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die Einsteckplatte 8b derart ausgebildet. In den dargestellten Fällen ist das Schloß 8 ein Drucktastenschloß, das durch Betätigung einer Drucktaste 8c gelöst wird. Das Schloßgehäuse ist aus einem Kunststoff aus Leuchtstoffgranulat gefertigt, so daß es im Dunkeln leuchtet. Unterhalb des Schlosses 8 ist ein Kissen 44 vorgesehen, das mit einem Ende des zum Schloß 8 führenden Beckengurtes 7 vernäht ist. Dieses Kissen 44 dient als Schutz vor Verletzungen durch den Beckengurt 7 bzw. das Schloß 8 bei stoßartig einwirkenden großen Kräften. Das Kissen 40 kann auch eine Tasche enthalten, in der z.B. ein Schraubschlüssel zum Lösen einer Schraube 36 (vgl. unten) untergebracht ist.
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Ein unterer Haltegurt 9 ist mit dem rückwärtigen, zu der zu sichernden Person dorsalen Bereich des Beckengurtes 7 verbunden. In den dargestellten Beispielen erfolgt dies über eine Schlaufe 10 am Ende des Haltegμrtes 9. Die Schlaufe 10, durch welche der Beckengurt 7 hindurchreicht, kann dadurch gebildet werden, daß das Ende des Haltegurtes 9 umgebogen und wie mit dem Bezugszeichen 11 angedeutet ist, mit sich vernäht wird. Der Haltegurt 9 ist mit seinem unteren Ende - über eine in ihrer Länge durch eine Schlitzplatte 12 verstellbare Schlaufe - durch eine Einsteckplatte 13b hindurchgeführt, die zusammen mit einer Verschlußschnalle 13a ein zweites Schloß 13 bildet.
Ein über die Schultern verlaufendes Gurtpaar, das aus einem rechten Gurtband 14 und einem linken Gurtband 15 besteht, ist mit dem Beckengurt 7 verbunden. Das über die rechte Schulter verlaufende Gurtband 14 ist an der Vorderseite des Beckengurtes 7 rechts von der Einsteckplatte 8b angebracht, während das über die linke Schulter verlaufende Gurtband 15 links von der Verschlußschnalle 8a an dem Beckengurt angreift. Die Verbindung zwischen dem Beckengurt 7 und dem über die Schultern verlaufenden Gurtpaar erfolgt bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform über in ihrer Länge verstellbare Schlaufen und 17 und Schlitzplatten 18 und 19. Durch die Schlitzplatten 18 und 19 werden die Gurtbänder 14 und 15 in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen weise hindurchgeführt, wobei die freien Enden der Gurtbänder 14 und 15 an den Schlitzplatten 18 und 19 befestigt sind. Das über die Schultern verlaufende Gurtpaar, welches aus den Gurtbändern 14 und 15 gebildet ist, läuft hinter der zu sichernden Person 1 über einen Ring 31 in einen oberen Haltegurt 20 zusammen, etwa im Bereich der Oberkante der Lehne 3. Der obere Haltegurt 20 ist in seiner Länge über eine an seinem Ende
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gebildete Schlaufe 21 verstellbar, die von einer Schlitzplatte 22 begrenzt wird. In die Schlaufe 21 ist der verschiebbare Mittelsteg einer Schlitzplatte 23 eingehängt, die ihrerseits über einen Gurt 20a mit einer Befestigungsplatte 32 verbunden ist, wie dies am besten aus den Fig. und 5 ersichtlich ist. Der Gurt 20a ist dabei durch einen Steg der Befestigungsplatte 32 geführt und einstückig mit einem Gurt 9a gestaltet,der mit der Verschlußschnalle 13a verbunden ist. Das Schloß 13 wird in zweckmäßiger Weise gleich wie das Schloß 8 gestaltet. Die an die Befestigungsplatte 32 angrenzenden Teile der Gurte 9a und 20a sind miteinander vernäht, wie dies durch das Bezugszeichen 33 angedeutet ist. Die Verschlußplatte 32 weist ein Langloch 34 mit einem breiteren Ende 35 auf, durch das eine Schraube geführt werden kann. Wenn also in Fig. 5 die Befestigungs-
platte 32 nach links bewegt wird, dann kann sie über den Kopf der Schraube 36 entfernt werden. In der dargestellten Lage ist die Befestigungsplatte 32 aber sicher verankert, da sich die Schraube 36 im schmalen Teil des Langloches 34 befindet. Ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Befestigungsplatte 32 über den Kopf der Schraube 36 wird durch eine Blattfeder 37 verhindert, die mit einer Nase 38 das breitere Ende 35 des Langloches 34 verschließt. Außerdem sind noch Unterlegscheiben 39 und 40 vorgesehen. Die Befestigungsplatte 32 wird mit der Schraube 36 an dem Boden des Kraftfahrzeugs, an den Sitzkonsolen, an einer unteren Verstrebung eines Sitzes oder an sonstigen Teilen gehaltert, die auch im Falle eines Unfalls die auftretenden Kräfte aushalten können. Es ist dabei nur darauf zu achten, daß die Befestigung auf einem, .verglichen mit der von dem Beckengurt im angelegten Zustand eingenommene Lage, tieferen Niveau erfolgt.
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Die Bafestigungsplatte 32 kann auf einfache Weise von der Schraube 36 gelöst werden, indem diese lediglich etwas gelockert wird, damit die Befestigungsplatte 32 nach links bewegt (Fig. 5) und die Nase 38 herabgedrückt werden kann.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 3 zum einen dadurch, daß die Gurtbänder 14 und 15 des über die Schultern verlaufenden Gurtpaares an dem Beckengurt 7 über Schlitzplatten 28, 29 eingehängt sind, die mehrere senkrecht zueinanderlaufende Schlitze aufweisen, durch die zum einen der Beckengurt 7, zum anderen die Gurtbänder 14 und 15 hindurchgeführt sind. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform können schmälere Gurtbänder verwendet werden als dies bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform möglich ist. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß im Falle von Fig. 4 die Gurtbänder 14 und 15 miteinander und mit dem Haltegurt 20 vernäht oder verklebt sind, wobei über die Verbindungsstelle eine Kunststoffhülse 30 geschoben ist. Ein dritter Unterschied besteht darin, daß das freie Ende des Haltegurtes 20 auf einer Automatikrolle 41 befestigt ist, die beispielsweise über eine Grundplatte 42 am Fahrzeug befestigbar ist. Das Gehäuse der Automatikrolle 41 oder die Grundplatte 42 tragen desweiteren einen Verschlußteil 43 von einem Gurtschloß, welches die Einsteckplatte 13b aufnimmt.
Zum Einbau der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Gurtes wird dieser auf den Sitz gelegt. Das mit der Einsteckplatte 13b versehene Ende des unteren Haltegurtes 9 wird zwischen den Polstern des Sitzes 2 und der Lehne 3 hindurchgeschoben.
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Falls Sitz und Lehne einstückig ausgebildet sind, ist hierzu die Anbringung einer kleinen öffnung notwendig. Die Befestigungsplatte 32 mit den Gurten 9a und 20a bzw. die Grundplatte 42 wird an dem Boden mit der Schraube 36 festgeschraubt.
Über die Enden der beiden Gurte 9a und 20a kann eine insbesondere aus Kunststoff bestehende Hülse gestülpt sein, die diese Enden vor Beschädigungen schützt und auch ein Lösen der Blattfeder 37 verhindert.

Claims (18)

  1. R 1675-D
    Ansprüche
    ί 5 1. Anschnallgurt, insbesondere für Spastiker und
    ! andere Körperbehinderte, mit einem ein erstes Schloß
    j enthaltenden Beckengurt und einem hosenträgerartig über
    die Schultern verlaufenden Gurtpaar, das hinter dem
    "l Rücken einer zu sichernden Person in einen ersten Halte-
    gurt zusammenläuft, wobei der Beckengurt als Gürtel ausgebildet ist, der den Stamm der zu -sichernden Person rundum umfaßt und in seinem rückwärtigen Bereich festgehalten wird, mit dem wenigstens ein zweiter Haltegurt verbunden ist, der vom Beckengurt nach unten wegführt, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Beckengurt (7) beabstandete Ende des zweiten Haltegurts (9) über ein zweites Schloß (13) fest mit dem vom Gurtpaar (14, 15) beabstandeten Ende des ersten Haltegurts (20) verbunden und zusammen mit diesem am Fahrzeug verankerbar ist.
  2. 2. Anschnallgurt nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Enden des ersten und zweiten Haltegurts (20, 9) durch eine Schraube (36) verankerbar sind.
  3. 3. Anschnallgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des ersten Haltegurts (20) auf einer an sich bekannten Automatikrolle (41) aufrollbar ist, welche an dem Fahrzeug verankert oder verankerbar ist.
  4. 4. Anschnallgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil (43) des zweiten Schlosses an der Automatikrolle (41) befestigt ist oder einen Teil derselben bildet.
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    •2
    R 1675-D
  5. 5. Anschnallgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung des Beckengurtes (7) mit dem zweiten Haltegurt (9) über eine Schlaufe (10) erfolgt, durch welche den Beckengurt (7) hindurchführt.
  6. 6. Anschnallgurt nach Anspruch 5, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Schlaufe (10) von dem freien Ende des zweiten Haltegurtes (9) gebildet ist.
  7. 7. Anschnallgurt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlaufe (10) zwischen Sitz (2) und Lehne (3) hindurchführbar ist.
  8. 8. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Haltegurte (20, 9) zusammen an dem Boden oder an der Sitzkonsole oder an dem Sitz verankerbar sind.
  9. 9. Anschnallgurt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Enden der beiden Haltegurte (20, 9) durch Einhängen in einer Schiene verankerbar sind.
  10. 10. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden über die Schultern verlaufenden Gurtbänder (14, 15) über Schlaufen (16, 17) im vorderen Bereich des Beckengurtes (7) eingehängt sind.
  11. 11. Anschnallgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a durch gekennzeichnet, daß die beiden über die Schultern laufenden Gurtbänder (14, 15) über Schlitzplatten (28, 29) in dem Beckengurt (7) eingehängt sind.
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  12. 12. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beckengurt (7) und/oder die über die Schultern verlaufenden Gurtbänder (14, 15) und/oder der erste Haltegurt (20) oder der zweite Haltegurt (9) in ihrer Länge verstellbar sind.
  13. 13. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder zweite Schloß (8) ein Drucktastenschloß ist.
  14. 14. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Material des Schloßgehäuses ein Leuchtstoff beigemischt ist oder daß das Schloßgehäuse mit einer Leuchtstofffarbe überzogen ist.
  15. 15. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des ersten Schlosses (8) ein Kissen (40) vorgesehen ist, das mit einem Ende des zum ersten Schloß (8) führenden Beckengurtes (7) verbunden, insbesondere vernäht, ist.
  16. 16. Anschnallgurt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Kissen (44) mit einer Tasche versehen ist.
  17. 17. Anschnallgurt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Enden des ersten und des zweiten Haltegurtes (20, 9) eine insbesondere aus Kunststoff bestehende Schutzhülse gestülpt ist.
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  18. 18. Anschnallgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schraube (36) durch eine mit einer Nase (38) versehenen Blattfeder. (37) in eine, schmalen Ende eines Langloches (34) der Befestigungsplatte (32) festlegbar ist.
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DE8112880U Anschnallgurt Expired DE8112880U1 (de)

Publications (1)

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DE8112880U1 true DE8112880U1 (de) 1981-12-03

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ID=1328348

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DE8112880U Expired DE8112880U1 (de) Anschnallgurt

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DE (1) DE8112880U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3242060A1 (de) * 1982-11-13 1984-05-17 Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm Sicherheitsgurtanordnung fuer einen vordersitz eines personenkraftwagens

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DE3242060A1 (de) * 1982-11-13 1984-05-17 Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm Sicherheitsgurtanordnung fuer einen vordersitz eines personenkraftwagens

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