DE2831715C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft in erster Linie ein lamellenartiges Torblatt für Hallentore od. dgl., das in der Schließstellung des Tores mit den benachbarten der gleich ausgebildeten, übereinander stehenden lamellenartigen Torblätter beweg­ lich verbunden ist, und aus einem Rahmen sowie einer vorzugsweise lichtdurchlässigen Füllung besteht, die in einem mit profiliertem Querschnitt ausgebildeten Rand des Rahmens gehalten ist.

Ein derartiges lamellenartiges Torblatt ist in der DE-OS 21 09 838 beschrieben. Dieses bekannte lamellenartige Tor­ blatt besteht aus einem Metallprofil, in das die gelenkartigen Elemente zur Verbindung mit den benachbar­ ten Torblättern eingearbeitet sind.

Lamellenartige Torblätter erstrecken sich in der Regel über die ganze Torbreite. Die dabei erforderlichen großen Abmessungen verlangen eine ausreichende Stabilität.

Für ein lichtdurchlässiges Hallentor ist es daher notwendig, die Torblätter aus stabilen Rahmen aufzubauen, wobei dann diese Rahmen die durch­ sichtigen Scheiben aus Acrylharz oder einem ähnlichen Werkstoff aufnehmen.

Die Notwendigkeit der Anordnung stabiler Rahmen, bei­ spielsweise aus Aluminium oder anderen lichtundurchlässi­ gen Werkstoffen bedingt eine verhältnismäßig geringe lichtdurchlässige Fläche.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lamellenartiges Torblatt der eingangs beschriebenen Gat­ tung zu schaffen, dessen Rahmen vergleichsweise leicht gebildet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Füllung wenigstens eine Randnut aufweist, in die ein Halteflansch des Rahmens eingreift.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine feste Verbindung zwischen den Rahmen einerseits und der vom Rahmen getragenen, in der Regel lichtdurchlässigen Fül­ lung andererseits erhalten, wodurch die Füllung zum mittragenden Element wird. Dadurch wird es möglich, den Rahmen selbst vergleichsweise leicht auszubilden, wodurch das Gewicht verringert wird, aber auch die Abmessungen klein gehalten werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Breite der Randnut im wesentlichen der Flanschbreite entspricht, so daß sowohl Zug- als auch Druckkräfte direkt über­ tragen werden und keinerlei Bewegung der beiden Teile gegeneinander möglich ist. Im gewissen Umfange kann jedoch ein Spiel zugelassen werden, was die Herstellung und die Montage erleichtert.

Insbesondere kann entsprechend einer anderen Weiterbildung in der Nut ein Abdichtungsstreifen angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Randnut nur am oberen und unteren Rand der Füllung angeordnet. Die Übertragung von Kräften zwischen der Füllung und den Seitenteilen des Rahmens ist von geringerer Bedeutung.

Eine feste Verbindung zwischen der Füllung und dem Rahmen kann schon erhalten werden, wenn nur auf einer Füllungsseite eine Nut angeordnet wird. Besser ist jedoch die Ausführungsform der Erfindung, nach der auf beiden Füllungsseiten Nuten angeordnet sind.

Günstige Verhältnisse werden bei dem weiteren Ausführungsbeispiel erhalten, bei dem die Füllung aus zwei Platten, vorzugsweise aus thermo­ plastischem Material, besteht, die nur am Rand aufein­ anderliegen und mittels jeweils zweier Halteflansche zusam­ mengehalten sind. Der dadurch gebildete Luftraum bewirkt eine Isolierung.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Halteflansche die abgebogenen Enden von Stegen des Rah­ mens, die eine Aufnahmenut im Rahmen begrenzen.

Eine andere Ausführungsart der Erfindung sieht ein kastenartiges Profil für den Rahmen vor.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Fertig­ stellung des lamellenartigen Torblattes. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei ebene Platten er­ wärmt werden und zwischen die beiden erwärmten Platten Luft eingedrückt wird, um den Mittelbereich der Füllung bis zur Anlage der Platten an einer Formwand auseinanderzudrücken. Mit die­ ser Herstellungsweise wird die in der Regel eingefräste Nut am Plattenrand nicht nur dazu benutzt, eine feste Verbindung zwischen der Platte einerseits und dem Rah­ men andererseits zu erhalten. Die Nut wird außerdem zur Verformung der Platten mitverwendet.

Als besonders günstig erweist es sich, daß auch bei dem erfindungsgemäßen Torblatt in den Rahmen nicht nur Platten aus einem durchsichtigen Werkstoff eingesetzt werden können, sondern daß die glei­ che Bauweise ohne Abwandlung auch dann Verwendung finden kann, wenn beispielsweise für Sonderzwecke oder auch für die unteren lamellenartigen Torblätter eines Tores aus Gründen der Verschmutzungs- oder Beschädigungs­ gefahr Platten aus einem anderen Werkstoff, beispiels­ weise aus Aluminium oder Kunststoff, eingesetzt werden sollen.

Die durch die Erfindung mögliche Bauweise mit geringen Rahmenabmessungen bringt auch günstige Isolationswerte. In der Regel isoliert die Scheibenfläche besser als der beispielsweise aus Aluminium bestehende Rahmen. Die kleinen Abmessungen des Rahmens bringen nur eine geringe Verschlechterung der Isolationswerte im Ver­ gleich zu den Isolationswerten der Scheibenfläche.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in einem Schnitt durch das lamellenartige Torblatt dargestellt.

Die Höhenabmessungen der Lamelle betragen ca. 50 cm, ohne daß die Anwendungsmöglichkeit der Erfindung hierdurch be­ schränkt werden soll. Der Rahmen 7 besteht aus dem oberen Rahmenteil 18 und dem unteren Rahmenteil 19, die beide durch je ein Randprofil 17 miteinander verbunden sind. Zur Verbindung des Randprofiles 17 mit den Rahmenteilen 18 und 19 dienen die Schraubkanäle 15 und 16.

Wie die Zeichnung deutlich erkennen läßt, ist der obere Rahmenteil 18 bezüglich seiner Form identisch mit dem unteren Rahmenteil 19. Der Randsteg 14 des einen Rahmen­ teils befindet sich auf der Außenseite, während er beim anderen Rahmenteil an der Innenseite angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß in der angehobenen Stellung, in der die Lamellen einen gewissen Abstand voneinander aufweisen, der beispielsweise für das Aufrollen oder für die Ablage in einem Magazin notwendig ist, der Spalt zwischen benachbarten La­ mellen von außen nicht zugänglich ist, so daß keine Unfall­ gefahr an dieser Stelle entsteht.

Der kastenförmige Rahmenteil 18 besteht aus dem Außen­ steg 11 und dem Innensteg 20. Der Außensteg 11 ist mit nach außen gerichteten Vorsprüngen 13 versehen und nach innen eingezogenen Vertiefungen 12. Beim Rahmenteil 19 ist mit strichpunktierten Linien der Rahmenteil 18 der benachbarten Lamelle angedeutet und es ist klar, wie jeweils die Vorsprünge und Vertiefungen benachbarter Rahmenteile zusammenwirken.

Der Innensteg 20 trägt auf der Innenseite die schon er­ wähnten Schraubkanäle und ferner die nach innen gerichteten Stege 8 und 9. Am Rand der Stege 8 und 9 sind die Halteflansche 5 und 6 vorgesehen und die Stege 8 und 9 bilden zusammen eine Aufnahmenut 10 für die Platten 1 und 2. Die Flansche 5 und 6 greifen dabei jeweils in die Randnuten 3 und 4 ein, die im Rand der Platten 1 und 2 eingefräst sind. Zur Ver­ bindung der Platten 1 und 2 mit dem Rahmen 7 werden die Stege 8 und 9 auf das erforderliche Maß zusammengedrückt. Zwischen den mittleren Bereichen der Platten 1 und 2 ist eine isolierende Luftschicht 21 eingeschlossen.

Claims (9)

1. Lamellenartiges Torblatt für Hallentore od. dgl., das in der Schließstellung des Tores mit den benachbarten der gleich ausgebildeten, übereinander stehenden lamel­ lenartigen Torblätter beweglich verbunden ist und aus einem Rahmen sowie einer vorzugsweise lichtdurchlässi­ gen Füllung besteht, die in einem mit profiliertem Querschnitt ausgebildeten Rand des Rahmens gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung we­ nigstens eine Randnut (3 bzw. 4) aufweist, in die ein Halteflansch (5 bzw. 6) des Rahmens (7) eingreift.

2. Lamellenartiges Torblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Randnut (3 bzw. 4) im wesentlichen der Flanschbreite entspricht.

3. Lamellenartiges Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Abdichtungsstreifen in der Randnut (3 bzw. 4).

4. Lamellenartiges Torblatt nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randnut (3 bzw. 4) nur am oberen und unteren Rand der Füllung angeordnet ist.

5. Lamellenartiges Torblatt nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Füllungsseiten Nuten angeordnet sind.

6. Lamellenartiges Torblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus zwei Platten (1, 2), vorzugsweise aus thermoplastischem Material besteht, die nur am Rand aufeinanderliegen und mittels jeweils zweier Halteflansche (5, 6) zusammenge­ halten sind.

7. Lamellenartiges Torblatt nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflansche (5, 6) die abgebogenen Enden von Stegen (8, 9) des Rahmens (7) sind, die eine Aufnahme­ nut im Rahmen (7) begrenzen.

8. Lamellenartiges Torblatt nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, gekennzeichnet durch ein kastenartiges Profil für den Rahmen (7).

9. Verfahren zur Fertigstellung des lamellenartigen Torblatts nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ebene Platten (1, 2) erwärmt werden und zwischen die beiden erwärmten Platten Luft eingedrückt wird, um den Mittelbereich der Füllung bis zur Anlage der Platten (1, 2) an einer Formwand auseinan­ derzudrücken.