DE2829630A1 - Semipermeable membran und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Semipermeable membran und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C08G75/20—Polysulfones
- C08G75/23—Polyethersulfones
Description
Die Erfindung betrifft semipermeable Membranen, die aus Polya rylathersulfonen, die in hohem Maße hydrophil
sind, bestehen und für die Filtration von Wasser verwendet
werden können, und ein Verfahren zur Herstellung der Membranen.
Als Materialien für die Herstellung semipermeabler Membranen werden zur Zeit zahlreiche Polymerisate verwendet.
Beispielsweise werden Celluloseacetate, Polyacrylnitrile und Polyamide großtechnisch als Materialien
für semipermeable Membranen hergestellt.
Polyarylsulfone, die als technische Kunststoffe Anwendung finden, werden auf Grund ihrer guten Wärme- und
Chemikalienbeständigkeit ebenfalls als Materialien für
semipermeable Membranen verwendet. Die Polyarylsulfone sind jedoch nur in geringem Maße hydrophil, so daß die
semipermeablen Membranen auf Grund ihrer geringen Benetzbarkeit durch Wasser verschiedene Nachteile bei der
Filtration von Wasser aufweisen.
Beispielsweise verfangen sich bei der Durchführung einer Filtration unter Verwendung einer mit semipermeablen
Membranen versehenen Apparatur häufig Blasen in der Apparatur. Wenn die Benetzbarkeit der semipermeablen
Membranen durch Wasser gering ist, werden die Blasen an ihren Oberflächen adsorbiert und lösen sich
nicht leicht davon. Dies hat die Bildung toter Räume zur Folge, die die Filtergeschwindigkeit verringern.
Ferner trocknen semipermeable Membranen mit geringer Benetzbarkeit durch Wasser leicht, wenn sie der Luft
ausgesetzt werden, so daß die Durchlässigkeit für Wasser
geringer wird.
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Die hydrophile Eigenschaft und die Wasserdurchlässigkeit von semipermeablen Membranen aus i-olyaryläthersul fönen
kann in einem gewissen Maße durch Einführung von SuI-fonsäuregruppen
in die Arylreste der Polyaryläthersulfone verbessert werden (Journal of Applied Polymer
Science 20 (1976) 1885). Semipermeable Heml ranen aus
Polyaryläthersulfonen, die nicht solche stark sauren Atomgruppen, d.h. keine Substituenten in den Arylresten
oder nur nicht dissoziierbare Substi tuenten in den Arylresten enthalten, sind jedoch nur wenig hydrophil,
und der Kontaktwinkel der Oberflächen der semipermeablen Membranen zu Wasser beträgt wenigstens 70°.
Gegenstand der Erfindung sind permeable Membranen, die aus einem Polyaryläthersulfon bestehen, das wiederkehrende
Einheiten der Formel
r-Ar1 0 Ar2 SO9-]
(I)
1 2
enthält, worin Ar und Ar unabhängig für
enthält, worin Ar und Ar unabhängig für
YY oder
stehen, worin X, Y und Z unabhängig für Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
Chloratome oder Bromatome und 1, m und η unabhängig für O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen, und die
einen Kontaktwinkel ihrer Oberfläche zu Wasser von höchstens 65° aufweisen.
Als kennzeichnendes Merkmal haben die semipermeablen Membranen gemäß der Erfindung einen Kontaktwinkel
ihrer Oberflächen zu Wasser von höchstens 65° . Semipermeable Membranen mit einem Kontaktwinkel ihrer
Oberflächen zu Wasser von 70° oder mehr haben eine
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geringe Benetzbarkeit durch Kasser und demgemäß eine
geringe Wasserdurchlässigkeit. Im Gegensatz hierzu sind die semipermeablen Membranen gemäß der Erfindung
mit einem Kontaktwinkel ihrer Oberflächen zu Wasser von 65° oder weniger leicht mit Wasser benetzbar, und
Blasen sind nur schwierig an ihren Oberflächen adsorbierbar, so daß die Wasserdurchlässigkeit gesteigert
wird .
Von den für die Zwecke der Erfindung geeigneten, vor— stehend beschriebenen Polyaryläthersulfonen mit wiederkehrenden
Einheiten der Formel (I) werden Polyaryläthersulfone mit wiederkehrenden Einheiten der Formel
12
(I), in der Ar und Ar eine Gruppe der Formel sind, auf Grund ihrer leichten Verfügbarkeit
vorzugsweise verwendet. Besonders bevorzugt für die Zwecke der Erfindunq werden Polyaryläthersulföne mit
wiederkehrenden Einheiten der Formel
Das Zahlenmittelmolekulargewicht der Polyaryläthersulfone, die für die Zwecke der Erfindung geeignet
sind, liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 5000 bis 50.000 und vom Standpunkt der leichten Herstellung
der Membranen und der mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Membranen vorzugsweise im Bereich von etwa
10.000 bis 30.000.
Die erfindungsgemäßen semipermeablen Membranen aus Polyaryläthersulfonen können hergestellt werden, indem
eine Gießlösung, die eine polare organische Lösung eines der vorstehend beschriebenen Polyaryläthersulfone
mit wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) und eine wässrige Lösung eines Elektrolyten enthält, zu einer
Membran geformt und die Membran mit einem flüssigen
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Koagulationsmittel, das mit dem polaren organischen Lösungsmittel mischbar, aber ein Nichtlöser für das
Polyaryläthersulfon ist, behandelt wird, um Koagulation zu bewirken.
Als polare organische Lösungsmittel eignen sich für die Zwecke der Erfindung beispielsweise Dimethylsulfoxyd,
N,N-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid und
N-Methyl-2-pyrrolidon und Gemische dieser Lösungsmittel.
Von diesen polaren organischen Lösungsmitteln werden Dimethylsulfoxyd und Gemische von Dimethylsulf—
oxyd mit N,N-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid
oder N-Methyl—2—pyrrolidon vom Standpunkt der Löslichkeit
der Polyaryläthersulfone und der Elektrolyte in diesen Lösungsmitteln bevorzugt.
Als Elektrolyte eignen sich für die Zwecke der Erfindung beispielsweise Metallsalze von anorganischen
Säuren, Metallsalze von organischen Säuren, hochmolekulare Elektrolyte und ionogene oberflächenaktive
Verbindungen. Beispiele geeigneter Metallsalze von anorganischen Säuren sind Natriumhydroxyd, Kaliumchlorid,
Kaliumnitrat, Natriumsulfat, Kaliumsulfat und Zinkchlorid. Als Metallsalze organischer Säuren eignen
sich beispielsweise Natriumacetat, Natriumformiat, Natriumsuccinat und Natriumoxalat. Beispiele geeigneter
hochmolekularer Elektrolyte sind Polystyrolnatriumsulfonat und Polvvinylbenzvltrimethylammoniuinchlorid. Als
ionogene oberflächenaktive Verbindungen eignen sich beispielsweise N-Oleoyl—N-methyl-2—aminoäthannatriumsulf
onat , N-Lauryl-N-methyl-2—aminoäthannatriumsulfonat,
Octadecyltrimethylammoniumchlorid und Dodecyltrimethylammoniumchlorid.
Wenn die Elektrolyte für die Zwecke der Erfindung in Form einer wässrigen Lösung verwendet werden, werden
die Vorteile der Erfindung in besonders hohem Maße erzielt.
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_ 9 —
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Die Konzentration des Elektrolyten in der wässrigen Lösung unterliegt keiner besonderen Begrenzung, jedoch
tritt die Wirkung des Elektrolyten bei höheren Konzentrationen besonders deutlich hervor. Im allgemeinen
liegt die Konzentration des Elektrolyten im Bereich von etwa 1 bis 60 Gew.-%.
Die auf das Volumen des polaren organischen Lösungsmittels bezogene Menge der wässrigen Elektrolytlösung,
die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden kann, kann in weiten Grenzen liegen, so lange die
Gießlösung gleichmäßig gehalten werden kann. Die Menge der wässrigen Elektrolytlösung liegt im allgemeinen
im Bereich von etwa 0,5 bis 10 Vol-%.
Die Gießlösung gemäß der Erfindung kann hergestellt werden, indem zuerst die wässrige Elektrolytlösung im
polaren organischen Lösungsmittel und dann das Polyaryläthersulfon
in der erhaltenen Lösung gelöst wird oder indem zuerst das Polyaryläthersulfon im polaren
organischen Lösungsmittel gelöst und dann die wäßrige Elektrolytlösung in der erhaltenen Lösung gelöst wird.
Um eine gleichmäßige Gießlösung in kurzer Zeit zu erhalten,
wird das erstgenannte Verfahren bevorzugt.
Die Temperatur, bei der das Polyaryläthersulfon im polaren organischen Lösungsmittel oder in einer Lösung des
polaren organischen Lösungsmittels und der wässrigen Elektrolytlösung gelöst wird, liegt im allgemeinen im
Bereich von etwa 10° bis 100°C.
Die Konzentration des Polyarylathersulfons in der Gießlösung beträgt im allgemeinen etwa 5 bis 35 Gew.—%,
vorzugsweise etwa 10 bis 30 Gew.-%. Bei Konzentrationen des Polyarylathersulfons von mehr als etwa 35 Gew.-%
ist die Wasserdurchlässigkeit der damit erhaltenen semipermeablen Membranen für praktische Zwecke zu gering.
Bei Konzentrationen von weniger als etwa 5 Gew.-%
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- IU -
ist die Festigkeit der erhaltenen semipermeablen Membranen
ungenügend.
Die semipermeablen Membranen gemäß der Erfindung können jede gewünschte Form einschließlich flacher Membranen
und Hohlfasern haben und nach beliebigen üblichen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise
wird die Gießlösung zur Herstellung einer semipermeablen Membran in flächiger Form auf eine ebene Oberfläche,
z.B. ein Metallblech oder eine Glasplatte oder für die kontinuierliche Herstellung auf ein Förderband
aus Metall gegossen. Die Auflage kann auch zylindrisch, konisch oder spiralförmig sein oder jede beliebige
andere gewünschte Form haben. Die gegossene flache Membran auf der Unterlage wird dann in ein Koagulie—
rungsbad getaucht, um Koagulation zu bewirken. Zur Herstellung einer semipermeablen Membran in Form von Hohlfasern
wird die Gießlösung durch eine ringförmige Spinndüse extrudiert. Gleichzeitig wird eine innere
Koagulationsflüssigkeit für die Gießlösung durch die
Mitte der ringförmigen Spinndüse geleitet, und die Gießlösung und die Koagulationsflüssigkeit werden zu
einem Koagulationsbad geführt, um Koagulation zu bewirken.
Die flüssigen Koagulationsmittel, die als innere Koaguiationsflussigkeiten
verwendet werden, und das Koagulationsbad, in das die gegossene flächige Membran
oder die Gießlösung getaucht oder in die die Gießlösung von der Spinndüse geführt wird, sind Flüssigkeiten, die
mit dem polaren organischen Lösungsmittel mischbar, aber Nichtlöser für das Polyaryläthersulfon sind. Als
flüssige Koagulationsmittel eignen sich beispielsweise Wasser, Methanol, kthanol und Athylenglykol sowie
beliebige Gemische dieser Flüssigkeiten. Von diesen Flüssigkeiten wird vorzugsweise Wasser verwendet. Zur
Herstellung von semipermeablen Membranen in Form von
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Hohlfasern können die innere Koagulationsflüssigkeit
und das Koagulationsbad und ihre Zusammensetzungen gleich oder verschieden sein.
Bei Verwendung von Wasser als Koagulationsflüssigkeit
liegt die Temperatur des Wassers im allgemeinen im Bereich von etwa 0° bis 80°C.
Die semipermeablen Membranen gemäß der Erfindung weisen
Poren mit einem mittleren Durchmesser von etwa 10 A bis etwa 0,5 um auf ihrem Oberflächenteil auf, der mit
der Koagulationsflüssigkeit in Berührung gekommen ist. Der innere Teil der Membran besteht aus einer porösen
Schicht, deren Poren einen mittleren Durchmesser von etwa 500 8 bis 5 um haben. Die poröse Schicht kann
dort, wo das die Membran bildende Polyaryläthersulfon fehlt, Hohlräume mit einem Durchmesser von etwa 10 um
oder mehr aufweisen.
Im einzelnen liegt bei der semipermeablen Membran in flächiger Form, die durch Gießen der Gießlösung auf
eine flache Oberfläche einer Unterlage hergestellt worden ist, der mittlere Durchmesser der Poren im
Oberflächenteil der Membran, der mit der Koagulationsflüssigkeit in Berührung gekommen ist, im Bereich von
etwa 10 8 bis 0,5 AJm, während der innere Teil der Membran aus einer porösen Schicht mit einem mittleren
Porendurchmesser von etwa 500 8 bis 5 um besteht, der
sich bis zur Innenseite der Membran, die mit der ebenen Oberfläche der Unterlage in Berührung gekommen ist,
fortsetzt. Bei semipermeablen Membranen in Form von Hohlfasern, die durch Koagulation der Gießlösung sowohl
von innen als auch an der Außenseite der extrudierten Gießlösung erhalten worden sind, liegt der mittlere
Porendurchmesser sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite der Membran, die mit der Koagulationsflüssigkeit in Berührung gekommen sind, im Bereich von
etwa 10 8 bis 0,5 um.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Zu 98 ml Dimethylsulfoxyd wurden 2 ml einer 10%igen
wässrigen Natriumacetatlösung gegeben, um eine gleichmäßige Lösung zu bilden. In dieser Lösung wurden bei
5O°C 25 g eines Polyaryläthersulfons mit wiederkehrenden
Einheiten der Formel
und einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 22.000 ("Polyethersulfone 300P", Hersteller Imperial Chemical
Industries Ltd.) gegeben, wobei eine Gießlösung mit einer bei 200C gemessenen Viskosität von etwa 2900 cPs
erhalten wurde. Die Gießlösung wurde auf einer Glasplatte zu einer 0,25 mm dicken flachen Membran ausgebreitet.
Die Membran mit der Glasplatte wurde 2 Stunden in Wasser von 20°C getaucht. Die koagulierte Membran
wurde zur Entfernung des Lösungsmittels mit Wasser gewaschen,
wobei eine semipermeable Membran erhalten wurde. Die bei 20°C unter Verwendung von reinem Wasser
gemessene Wasserdurchlässigkeit der in dieser Weise
3 2 hergestellten semipermeablen Membran betrug 4,3 m /m .
2
Tag.kg/cm , und die Abweisung von Dextran mit einem Molekulargewicht von 70.000 betrug 50% bei 200C. Nach dem Trocknen der semipermeablen Membran betrug der Kontaktwinkel von Wasser zur Oberfläche der Membran, die mit dem V.'asser als Koagulationsflüssigkeit in Berührung gekommen ist, d.h. zur Außenseite mit kleineren Poren, 64°, gemessen bei 20uC mit einem. Gerät zur Messung des Kontaktwinkels vom Typ eines Goniometers (Hersteller Elma Optics Co., Ltd., Japan).
Tag.kg/cm , und die Abweisung von Dextran mit einem Molekulargewicht von 70.000 betrug 50% bei 200C. Nach dem Trocknen der semipermeablen Membran betrug der Kontaktwinkel von Wasser zur Oberfläche der Membran, die mit dem V.'asser als Koagulationsflüssigkeit in Berührung gekommen ist, d.h. zur Außenseite mit kleineren Poren, 64°, gemessen bei 20uC mit einem. Gerät zur Messung des Kontaktwinkels vom Typ eines Goniometers (Hersteller Elma Optics Co., Ltd., Japan).
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In 100 ml Dimethylsulfoxyd wurden bei 500C 25 g des
gleichen Polyarylathersulfons wie in Beispiel 1 gelöst,
wobei eine Gießlösung erhalten wurde. Aus der Polymerlösung wurde eine semipermeable Membran auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt.
Die Membran hatte bei 20°C eine Wasserdurchlässigkeit
3 2 2
von 0,04 m /m .Tag.kg/cm , d.h. etwa 1/100 der Wasserdurchlässigkeit
der gemäß Beispiel 1 hergestellten %0 Membran.
Der auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gemessene Kontaktwinkel der Membran zu Wasser betrug 74°, d.h.
die Membran war in stärkerem Maße hydrophob als die gemäß Beispiel 1 hergestellte Membran.
Zu 96 ml Dimethylsulfoxyd wurden 4 ml einer 30%igen
wässrigen Natriumnitratlösung gegeben, wobei eine gleichmäßige Lösung erhalten wurde. In dieser Lösung
wurden bei 50°C 25 g des gleichen Polyarylathersulfons wie in Beispiel 1 gelöst, wobei eine Gießlösung mit
einer Viskosität von 1350 cPs, gemessen bei 20°C, erhalten wurde. Aus der Gießlösung wurde eine semipermeable
Membran auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt.
Die Membran hatte bei 20°C eine Durchlässigkeit für
3 2 2
reines Wasser von 1,7 m /m .Tag.kg/cm . Die Abweisung
von Dextran mit einem Molekulargewicht von 70.000 betrug 98% bei 20°C.
Der Kontaktwinkel der Membranoberfläche zu Wasser betrug
56°, gemessen auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise.
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Zu einem Lösungsmittelgemisch aus 34 ml Dimethylsulfoxyd
und 62 ml N-Methyl-2-pyrrolidon wurden 4 ml einer
30%igen wässrigen Natriumnitratlösung gegeben, wobei eine gleichmäßige Lösung erhalten wurde. In dieser
Lösung wurden bei 5O°C 25 g des gleichen Polyaryläthersulfons
wie in Beispiel 1 gegeben, wobei eine Gießlösung mit einer bei 20°C gemessenen Viskosität
von 1500 cPs erhalten wurde. Aus der Gießlösung wurde eine semipermeable Membran auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise hergestellt.
Die Membran hatte bei 200C eine Durchlässigkeit für
3 2 2
reines Wasser von 200C von 2,0 m /m .Tag.kg/cm . Die
Abweisung von Dextran mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 70.000 betrug 95% bei 200C.
Der Kontaktwinkel der Membran zu Wasser betrug 55°, gemessen auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise.
Zu 98 ml Dimethylsulfoxyd wurden 2 ml einer 5%igen
wässrigen Polystyrolnatriumsulfonatlösung gegeben. In der erhaltenen Lösung wurden bei 500C 25 g des gleichen
Polyaryläthersulfons wie in Beispiel 1 gleichmäßig gelöst, wobei eine Gießlösung mit einer Viskosität von
2600 cPs bei 20°C erhalten wurden. Aus der Gießlösung wurde eine semipermeable Membran auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise hergestellt.
Die Durchlässigkeit der Membran bei 20°C für reines
3 2 2
Wasser betrug 5,0 m /m .Tag.kg/cm . Die Abweisung von
Dextran mit einem Molekulargewicht von 70.000 betrug 57% bei 200C.
Der Kontaktwinkel der Membran zu Wasser betrug 62°, gemessen auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise.
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Zu 98 ml Dimethylsulfoxyd wurden 2 ml einer 10%igen
wässrigen Lösung von Dioctylnatriumsulfosuccinat /"(C8H17OCOCH2) (C8H17OCO)CHSO3Na7 gegeben. In der erhaltenen
Lösung wurden 25 g des gleichen Polyaryläthersulfons wie in Beispiel 1 bei 50°C gleichmäßig gelöst,
wobei eine Gießlösung mit einer Viskosität von 2240 cPs bei 20°C erhalten wurde. Aus der Gießlösung wurde eine
semipermeable Membran auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt.
Die Membran hatte bei 20°C eine Durchlässigkeit für
3 2 2
reines Wasser von 1,8 m /m .Tag.kg/cm . Die Abweisung
von Dextran vom Molekulargewicht 70.000 betrug 85% bei 20° C.
Der Kontaktwinkel der Membran zu Wasser betrug 65°, gemessen auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise.
In 3920 ml Dimethylsulfoxyd wurden 80 ml einer 50%igen wässrigen Natriumnitratlösung gleichmäßig gelöst. In
der erhaltenen Lösung wurde bei 50°C 1 kg des gleichen Polyaryläthersulfons wie in Beispiel 1 gelöst, wobei
eine Gießlösung erhalten wurde. Die Gießlösung wurde durch eine Ringspinndüse für die Herstellung von Hohlfasern
in Wasser bei 20°C gesponnen. Gleichzeitig wurde Wasser durch das Innere der ringförmigen Spinndüse
geleitet, um die Gießlösung zu koagulieren. Hierbei wurde eine Hohlfaser mit einem Außendurchmesser von
1,1 mm und einem Innendurchmesser von 0,8 mm erhalten.
Die Durchlässigkeit der Hohlfaser für reines Wasser bei 20°C betrug 3,3 m /m.Tag.kg/cm . Die Abweisung
von Dextran vom Molekulargewicht 70.000 betrug 68% bei
20° C.
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Nach dem Trocknen der Hohlfaser wurde der Kontaktwinkel zu Wasser bei 200C nach der Inklinationsmethode mit
einem Gerät zur genauen Messung des Wasser-Kontaktwinkels (Hersteller Kiowa Science Co., Ltd., Japan) mit
62° ermittelt.
Wie bereits erwähnt, haben die serrfipermeablen Membranen
gemäß der Erfindung einen kleineren Membran-Wasser-Kontaktwinkel und eine bessere Benetzbarkeit mit Wasser
als übliche semipermeable Membranen aus Polyaryläthersulfonen. Dies hat zur Folge, daß die Filtergeschwin- ■
digkeit für Wasser bei den semipermeablen Membranen gemäß der Erfindung durch eingeschlossene Blasen kaum
verringert wird. Ferner weisen die semipermeablen Membranen gemäß der Erfindung eine höhere Wasserdurdhlässigkeit
als übliche semipermeable Membranen auf. Die erfindungsgemäßen semipermeablen Membranen sind
somit in der Filtration von Wasser den bekannten Membranen überlegen.
Ferner können die semipermeablen Membranen mit einem Membran-Wasser-Kontaktwinkel von höchstens 65° gemäß
der Erfindung durch Auflösen einer wässrigen Lösung eines Elektrolyten in einer Gießlösung, die ein PoIyaryläthersulfon
und ein polares organisches Lösungsmittel für das Polyaryläthersulfon enthält, leicht
hergestellt werden, ohne die chemische Struktur des Polyarylathersulfons zu verändern, beispielsweise ohne
irgendwelche Substituenten in das Polyaryläthersulfon einzuführen. Die semipermeablen Membranen gemäß der
Erfindung sind somit für den großtechnischen Einsatz sehr vorteilhaft.
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Claims (16)
1) Semipermeable Membran aus einem Polyaryläthersulfon mit
wiederkehrenden Einheiten der Formel
-Ar
Ar'
SO,
2
worin Ar und Ar unabhängig für
worin Ar und Ar unabhängig für
oder
CX) £
(Y)
stehen, worin X, Y und Z unabhängig für Alkylreste mit bis 4 C-Atomen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
Chloratome oder Bromatome und 1, m und η unabhängig für O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen, und mit
einem Kontaktwinkel der Membranoberfläche zu Wasser von höchstens 65°.
2) Semipermeable Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyaryläthersulfon ein Zahlenmittel-
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ORIGINAL INSPECTED
molekulargewicht von etwa 5OCO bis 50.000 hat.
3) Semipermeable Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polaryläthersulfon wiederkehrende
Einheiten der Formel
Einheiten der Formel
aufweist.
4) Semipermeable Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyarylathersulfon wiederkehrende
Einheiten der Formel
Einheiten der Formel
aufweist.
5) Semipermeable Membran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyarylathersulfon ein Zahlenmittelmolekulargewicht
von etwa 10.000 bis 30.000 hat.
6) Semipermeable Membran nach Anspruch 1 bis 5 in flächiger Form.
7) Semipermeable Membran nach AnSpruch 1 bis 5 in Form
einer Hohlfaser.
einer Hohlfaser.
8) Verfahren zur Herstellung einer semipermeablen Membran
nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Gießlösung, die eine polare organische Lösung eines
Polyarylathersulfons mit wiederkehrenden Einheiten der Formel
^-Ar1
0 Ar2 SO2 ] ... 4
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worin Ar und Ar unabhängig für
oder </
stehen, worin X, Y und Z unabhängig für Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
Chloratome oder Bromatome und 1, m und η unabhängig für O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen, und eine
wässrige Lösung eines Elektrolyten enthält, zu einer Membran formt und die Membran zur Koagulierung mit einer
Flüssigkeit, die mit dem polaren organischen Lösungsmittel mischbar, aber ein Nichtlöser für das Polyarylathersulfon
ist, in Berührung bringt.
9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyarylathersulfon wiederkehrende Einheiten der
Formel
aufweist und ein Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 5000 bis 50.000 hat.
10) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyaryläthersulfon wiederkehrende Einheiten der Formel
und ein Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 10.000 bis 30.000 aufweist.
11) Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares organisches Lösungsmittel wenigstens
ein Lösungsmittel aus der aus Dimethylsulfoxyd,
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Ν,Ν-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid und N-Methyl-2-pyrrolidon
bestehenden Gruppe verwendet.
12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares organisches Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd
oder ein Gemisch von Dimethylsulfoxyd mit Ν,Ν-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid oder
N-Methyl-2-pyrrolidon verwendet.
13) Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elektrolyt Metallsalze von anorganischen
Säuren, Metallsalze von organischen Säuren, hochmolekulare Elektrolyte und/oder ionogene oberflächenaktive
Verbindungen verwendet.
14) Verfahren nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elektrolyt Natriumnitrat verwendet.
15) Verfahren nach Anspruch 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Koagulationsflüssigkeit Wasser verwendet.
16) Verfahren nach Anspruch 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Polyaryläthersulfons
in der Gießlösung etwa 5 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8091377A JPS5416378A (en) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Polysulfone semipermeable membrane |
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Family
ID=13731619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2829630A Granted DE2829630B2 (de) | 1977-07-08 | 1978-07-06 | Semipermeable Membran und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
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