DE28293C - Vorrichtung an Coupelampen, um gleichzeitig mit dem Vorziehen der Vorhänge vor die Lampe die Flamme kleiner zu machen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung ist für diejenigen Coupe"-lampen bestimmt, deren Vorhänge, wenn sie niedergelassen werden, einen halbkugelförmigen Schirm um die Lampe bilden. Bei derartigen Lampen mufs die Flamme in ihrer ganzen Gröfse fortbrennen, wenn nur die eine Hälfte des Vorhanges oder Schirmes niedergelassen ist, dagegen ist es wünschenswerth, dafs die Flamme kleiner brenne, wenn beide Hälften des Schirmes vor die Lampe gezogen sind. Um diesen Zweck zu erreichen, hat Erfinder in das Gaszuleitungsrohr einen Hahn mit zwei concentrischen Lilien eingeschaltet, von welchen je eine von den Drehzapfen des Schirmgestelles gedreht wird, und die so eingerichtet sind, dafs beim Zudrehen der einen oder anderen Lilie allein der Gasdurchgang nach der Flamme nicht vermindert wird, dies vielmehr erst geschieht, wenn beide Lilien zugedreht werden, wobei jedoch noch eine enge DurchlafsöfFnung bleibt, welche gerade noch so viel Gas zur Flamme läfst, um diese nicht erlöschen zu lassen.

In der Zeichnung ist diese Vorrichtung in Fig. ι im senkrechten Längsschnitt durch das Zuleitungsrohr, in Fig. 2 im Querschnitt nach A-B in Fig. ι dargestellt.

Das Schirmgestell J dreht sich mit seinen Enden Oö in den Lagern NN. In das Zuleitungsrohr F ist ein Hahn mit den beiden concentrischen Lilien G und G' eingeschaltet. Durch ein Gelenk M ist der Hahn G mit dem Rahmen J des einen Theiles des Schirmes und durch ein Gelenk M¹ der Hahn G^x mit dem Rahmen des anderen Schirmtheiles verbunden, so dafs diese Lilien beim Niederlassen des entsprechenden Schirmtheiles gedreht werden, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Hahn kann in der in Fig. 1 oder in der in Fig. 3 bis 6 oder endlich in der in Fig. 7 bis 10 dargestellten Weise construirt sein.

In Fig. 11 bis 14 sind die verschiedenen Stellungen der Lilien dargestellt. In Fig. 11 sind beide Lilien offen; in Fig. 12 ist die Lilie G geschlossen und die Lilie G¹ offen; in Fig. 13 die Lilie G offen und die Lilie G' geschlossen; in Fig. 14 endlich sind beide Lilien geschlossen, so dafs das Gas nur noch durch die kleine Bohrung 0 in der Lilie G¹ nach dem Brenner / gelangen kann. H, Fig. 1, ist der Hahn, welcher das Gas völlig abdreht, und L, Fig. ι und 2, eine Flachfeder, welche die beiden Rahmen des Schirmes in geöffneter oder geschlossener Stellung festhält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Coupelampen die beiden concentrischen Hahnlilien GG¹, welche von den Rahmen der beiden Hälften des Lampenschirmes gedreht werden und so eingerichtet sind, dafs _Hbeim Schliefsen der einen oder anderen Lilie allein die Gaszuströmung zur Flamme nicht vermindert wird, während, wenn beide geschlossen sind, das Gas nur durch eine sehr enge Bohrung zur Flamme gelangen kann.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.