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Sicherheitsventil zum Anzeigen des. Luftdruckes beim Aufpumpen von
Automobilreifen. Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil zum Anzeigen des Luftdrucks
beim Aufpumpen von Automobilreifen, bei denen ein verstellbares Federventil mit
einer Pfeife und mit dem Innern des aufzupumpenden Luftschlauches in Verbindung
steht. Bei derartigen Ventilen ruht die Feder gewöhnlich in einem mit Gewinde versehenen
Rohr, durch dessen Drehung die Spannung der Feder verstellt wird, was bei großen
Verstellungen langwierig und zeitraubend ist.
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Das Neue der Erfindung besteht darin, daß ein achsial verschiebbares
Rohr einen Stift besitzt, welcher in einem Längsschlitz des Ventilführungszylinders
verschoben werden und durch Schwenken des Rohres in Seitenschlitze eingreifen kann
und dort festgehalten wird, wodurch die Spannung der Feder und somit der Luftdruck,
bei dem die Pfeife abbläst, bestimmt wird. Auf diese Weise wird eine schnelle und
einfache Verstellung der Feder möglich gemacht. Abb. i ist ein achsialer Schnitt
durch ein Ventil, welches über ein gewöhnliches Reifenventil gestülpt werden kann;
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Querschnitt
nach Linie 3-3 der Abb. i, und Abb. 4 ist ein abgebrochener Schnitt durch eine Ausbildungsform
des Ventils, wobei letzteres auf das Reifenventil aufgeschraubt werden kann und
damit den Gebrauch einer Handpumpe ermöglicht.
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In den Abb. i, 2 und 3 ist eine bevorzugte Form des Erfihdungsgegenstandes
dargestellt. Der Körper 5 ist mit einem Mundstück 6 für den Anschluß des Luftpumpenschlauches
versehen. Das untere Ende des Körpers 5 ist zylindrisch ausgebildet und besitzt
Außengewinde zum Aufschrauben einer Kappe 7. Die Kappe enthält eine Mittelöffnung
8 für den Eintritt des Ventilrohres. Zwischen den Dekkel 7 und den Körper
5 ist eine Gummi-
Scheibe 9 eingeklemmt, die ebenfalls eine der
()ffnung 8 der Kappe entsprechende Mittelöffnung besitzt. Die Bohrung io des 'Mundstücks
6 läuft in eine Kammer i i aus. deren unteres Ende durch einen in den Körper eingeschraubten
Stöpsel 12 verschlossen ist, J°r eine XIittelöffnung enthält, in der eine Ventil-Z,
verschiebbar angeormet ist. Ar.
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dem oberen Ende der Ventilspindel ist eine Scheibe i-. befestigt,
@lie durch irgendeine passende Schraube und Unterlagsscheibe festgehalten werden
kann. Unterhalb des Stöpsels 12 ist eine Kammer 15 angeordnet, und in Verbindung
mit dieser steht ein Luftkanal 16, der nach einem ringförmigen Kanal 1 7 des Stöpsels
18 führt. Der Kanal 17 stellt mit dein Luftkanal i9 in Verbindung. Eilie Eilistellschraube
2o regelt den Durchgang der Luft vom Kanal 16 nach dem Kanal 1;.
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Der Körper 5 besitzt einen zylindrischen Teil 21, dessen Bohrung 22
durch einen Stöpsel 18 verschlossen wird. Das Ende des Luftkanals i9 ist ausgebohrt,
um den Sitz für ein Ventil zu bilden, welches durch -ien Ansatz 23 des hohlen Führungszylinders
2.I gebildet wird. Das innere Ende des Stöpsels 18 enthält eine Bohrung, in der
der "Zylinder 2d, verscliicbbar gelagert ist. In dem Zylinder 2:I sitzt eine Druckfeder
25. Diese Feder reicht in das Rohr 26 hinein, welches verschiebbar und drehbar iln
Zylinder 21 gelagert ist. Das Rohr 26 ragt aus dem "Zylinder 21 heraus und besitzt
einen Kopf :27 zwecks leichter Einstellung. Der Zylinder selbst hat einen Längsschlitz
28, von dein seitliche Schlitze in gleichmäßigen Abständen abzweigen. Diese Abzweigungen
sind mit Zahlen 50, 55, 6o usw. bezeichnet, welche nach dein Ventilende des "Zylinders
hin zunehmen. Der am R0111 726 befestigte Stift 29 kann sic:i in dem Schlitz 28
verschieben und in eine der Abzweigungen eingreifen. Befindet sich beispielsweise
der Stift 29 in dem Zweigschlitz, wie in der Abb. i angedeutet, so muß das Rohr
26 geschwenkt werden, bis :ler Stift 29 im Schlitz 28 liegt, um eine Verstellung
zu ermöglichen. Das Rohr kann dann nach innen gedrückt «-erden. so daß nach entsprechender
Schwenkung des Rohrs der Stift in einen Zweigschlitz mit einer höheren Zahl eingreift,
oder kann nach außen gezogen werden, wobei der Stift dann in einen Schlitz finit
einer niedrigerenZahl eingreift. Dadurch wird die Spannung der Feder geändert und
der Druck auf den Ventilzylinder 2d. vermehrt oder vermindert. Mit derselben Ausböhrung
des Stöpsels 18 ist ein Luftkanal 30 verbunden, der nach der Pfeife 31 von
irgendwelcher Ausführungsform führt. Wenn der Ansatz 23 voll dem erweiterten ende
e. Luftrohres i9 abgehoben wird, so wird letzteres mit dem Kanal 30 und dadurch
mit der Pfeife 31 verbinden. Wird beispielsweise ein Druck von 95 Pfund im Automobilreifen
gewünscht, so wird :las Ralir 26 so eingestellt, daß der Stift -29 in den Zweigschlitz
95 eingreift. Das Luftventil wird dann über das Reifenventil gesteckt, das durch
die öffnung 8 der Kappe 7 eintritt un1 voll der Unterlegscheibe 9 fest umspannt
wird, wodurch eine luftdichte Verbindung hergestellt wird. Die @'elitilspilide113
und mit ihr das Ventil 14 wird von denn Reifenventil hochgehoben, so .daß riann
Luft von -lern Mundstück 6 in den Reifen eintreten kann. Der Druck in rler Kammer
15 ist ,genau so groß wie der ini Reifen und wird durch @lie Kanäle 16 und 1; nach
dem Rohr i9 übertragen. Der Druck wirkt auf das Ventil :23, unrl wenn 95 Pfund Druck
im Reifenventil erreicht sind, wird das Ventil 23 voll seinem Sitz abgehoben und
öffnet das Rohr i g, worauf Luft durch den Kanal 30 hindurchtritt und rlie
Pfeife ertönen läßt.
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111 A bb. d. ist eine Ausführungsform des Ventils gezeigt,
wobei dasselbe über das Reifenventil geschraubt wird. In dieser Ausführungsform
ist das Ventil zwischen dein Mundstück 32 und =ler Durchgangsöffnung 33 fortgelassen
worden, .und das Mundstück ist unmittelbar mit dein Reifenventil verbunden. Der
durch die Handpumpe erzeugte Luftdruck ist groß .genug, um las Reifenventil zu öffnen;
zur Befestigung des Luftventils am Reifenventil ist eine Cberwurfinutter 34 mit
Innengewinde 35 vorgesehen. Eille U nterlagsscheibe 36 am Kopfende des Reifenventils
dient dazu.
eine luftdichte Verbindung herzustellen. Die anderen Teile dieser
Ausführungsform sind senau so. wie vorher beschrieben worden ist.