DE2829344A1 - Verfahren zur herstellung von magnetischen pulvern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von magnetischen pulvernInfo
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Description
7-35, Kitashinagawa, 6-chome
Shinagawa-ku
Tokyo
Japan
Japan
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein Verfahren
zur Herstellung von magnetischen Pulvern, die hohe Koerzitivkraft-Werte
und verbesserte Rechteck-Verhältnisse (B /B ) sowie verbesserte Kopiereigenschaften bei ihrer Verwendung in
einem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufweisen, und sie ist
insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Eisenoxidpulvern
mit nadeiförmiger Struktur gerichtet.
Seit einiger Zeit werden magnetische Eisenoxidprodukte, die Cobalt Co enthalten und die für eine hohe Aufzeichnungsdichte
geeignet sind, eingehend untersucht. Wie an sich bekannt ist,
werden in den Fällen, in denen das Co -Ion in einem nadeiförmigen magnetischen Eisenoxid enthalten ist, dessen magnetische
Eigenschaften dank der Kristallanisotropie in Kombination mit der Formanisotropie weiter verbessert. In Bezug auf
diesen Punkt wird "cobalt-substituiertes -Y-Fe3O3 als Material
für ein Magnetband hoher Aufzeichnungsdichte" von der IEEE Trans
Action On Electronics Computers Vol. EC-15 No. 5 1966 und so
fort herausgestellt.
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829344
Was die Verfahren zur Herstellung von Co enthaltendem 9
anbelangt, so können beiläufig und in roher Annäherung die folgenden drei Methoden unterschieden werden:
1. Cobalthydroxid enthaltendes Ferrihydroxid wird einer Wasser-Hitzebehandlung
oder einer Bearbeitung in einer wässrigen Alkalilösung unterworfen, und die so erzeugten Pulver werden reduziert
und dann zu Co enthaltendem T-Fe„0_ oxidiert.
2. Im Fall der Herstellung von nadeiförmigem Goethit wird Co enthaltender Goethit dadurch hergestellt, daß eine wässrige Cobaltsalzlösung
zwecks Einstellung des p„-Wertes zugesetzt, dann reduziert und oxidiert wird, um Co enthaltendes -y-Fe^O-, zu erzeugen.
3. Goethit, der kein Co enthält, wird als Kern verwendet; es wird die gleiche Umsetzung, wie sie als Methode 2 angeführt ist,
auf dem Kern durchgeführt, um Co enthaltenden Goethit wachsen zu lassen, und danach wird dieser Goethit reduziert und oxidiert,
um Co enthaltendes Y-Fe3O3 zu gewinnen.
Nach den oben . angeführten, zum Stand der Technik gehörenden Methoden ist es möglich, die Koerzitivkraft der Pulver in einem
weiten Bereich dadurch einzuregeln, daß man die Menge des darin enthaltenen Co entsprechend einstellt, doch sind hiermit schwere
Mängel verbunden und zwar insofern, als die eigentlichen Herstellungsprozesse recht kompliziert sind, die so erzeugten Pulver
nicht stabil sind, sie in ihren magnetischen Eigenschaften durch Druck- und Hitzeeinwirkung beeinträchtigt worden sind und
ihr Kopiereffekt (print-through characteristics) schwach ist. Man kann annehmen, daß diese Mängel auf den Phänomenen beruhen,
daß die magnetische Kristallanisotropie der drei Achsenrichtungen des kubischen Gitters dominiert, und zwar aufgrund des Ein-
2+
diffundierens des Co -Ions in die 16d-Stelle der Spinellkristallstruktur.
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§29344
Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat in einer Patentanmeldung
eine neue Verfahrensweise offenbart, welche die bei den bekannten Arbeitsweisen auftretenden Mängel nicht aufweist
und die als Patentanmeldung 10994/73 offengelegt wurde, die jetzt als wirksam angesehen wird. Die in dieser Veröffentlichung offenbarte
Arbeitsmethode wird allgemein als Cobalthydroxid-Adsorptionsmethode bezeichnet, bei welcher Cobalthydroxid auf der Oberfläche
von nadeiförmigem Goethit, -Y-FenO-, oder Fe 0- adsorbiert
'•23 34
wird, und - wenn der Kern aus -^-Fe3O3 besteht - kann ein nadeiförmiges magnetisches Material von hoher Koerzitivkraft dadurch
erhalten werden, daß man dasselbe einfach einem geeigneten thermischen Erhitzungsprozeß unterwirft. In zahlreichen Versuchen
ist jedoch festgestellt worden, daß dann, wenn das -Y-Fe9O- mit
dem darauf adsorbierten Cobalthydroxid einer thermischen Behand-
bei o
lung oder Verarbeitung.* z.B. hohen Temperaturen (400 C) unter-
2+
worfen wird, um das Co -Ion in die Partikel desselben eindiffundieren
zu lassen, die Koerzitivkraft bemerkenswert ansteigt, jedoch die Unstabilität seiner magnetischen Eigenschaften groß
wird und sein Kopiervermögen schlechter wird als dasjenige des ursprünglichen Materials. Ferner werden selbst dann, wenn das
2+
Co -Ion nicht in die Partikel eindiffundiert ist und Cobaltferrit auf der Oberfläche der Partikel auftritt, die Kopiereigenschaften verschlechtert.
Co -Ion nicht in die Partikel eindiffundiert ist und Cobaltferrit auf der Oberfläche der Partikel auftritt, die Kopiereigenschaften verschlechtert.
Man kann auch annehmen, daß Eisenoxidpulver,auf denen Cobalthydroxid
- so wie es vorliegt - adsorbiert ist, in dem magnetischen
Medium verwendet werden. Magnetische Eisenoxidpulver dieser Stufe sind in den japanischen Patentveröffentlichungen
74399/74 (Toda Kogyo Ltd., Co.), 74400/74 (Toda Kogyo Ltd., Co.), 113159/74 (Tokyo Denki Kagaku Kogyo Ltd., Co.) und anderen offenbart.
Nach den darin beschriebenen Methoden zur Herstellung von magnetischen Eisenoxidpulvern wird ein Alkali zu einer wässrigen
Lösung eines Cobaltsalzes, in welcher Eisenoxidpulver dispergiert ist, zugesetzt, um die Cobaltverbindung auf der Ober-
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fläche des Eisenoxidpulvers abzuscheiden. In diesem Fall liegt die Konzentration des Alkali unter 3 Mol/l. Die so erhaltenen
magnetischen Eisenoxidpulver weisen auf ihrer Oberfläche das abgeschiedene Cobalthydroxid auf, so daß sie dank des OH Radikals
auf ihrer Oberfläche starke hydrophile Eigenschaften aufweisen. Daher ist ihre Dispergierbarkeit in organischen Lösungsmitteln
gering, die man für das Verfahren zur Herstellung der magnetischen Beschichtungsmasse im Zuge der Fabrikation des magnetischen
Aufzeichnungsmediums benötigt, und demzufolge ist auch das Rechteckverhältnis (rectangular ratio) B /B des magnetischen
Aufzeichnungsmediums niedrig. Ferner reicht selbst dann, wenn das nach der oben angegebenen Methode hergestellte magnetische
Eisenoxidpulver der thermischen Behandlung unterworfen wird, um das Cobalthydroxid auf der Oberfläche des Pulvers zu zersetzen
und die hydrophilen Eigenschaften auf der Oberfläche herabzusetzen und damit die Dispergierbarkeit in der Beschichtungsmasse
zu erhöhen, der Anstieg der Dispergierbarkeit nicht aus, wenn die Alkaiikonzentration weniger als 3 Mol/l beträgt, da die
Abscheidung der Cobaltverbindung auf der Oberfläche des Eisenoxidpulvers nicht homogen erfolgt. Weiter tritt bei einem magnetischen
Eisenoxidpulver, auf dem die Cobaltverbindung in einer Lösung abgeschieden worden ist, deren Alkalikonzentration weniger
als 3 Mol/l beträgt, keine Verbesserung der Koerzitivkraft H , bezogen auf die abgeschiedene Menge der Cobaltverbindung, ein.
Will man eine hohe Koerzitivkraft erzielen, dann ist es erforderlich, eine große Menge der Cobaltverbindung abzuscheiden,
was zur Folge hat, daß das magnetische Eisenoxidpulver bezüglich des Grades seiner Magnetisierbarkeit verschlechtert wird und
demzufolge ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, das unter Verwendung
eines solchen Pulvers hergestellt worden ist, in seiner Leistung abfällt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines magnetischen Eisenoxidpulvers,
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das durch eine hohe Koerzitivkraft ausgezeichnet ist und zu
einem neuen magnetischen Aufzeichnungsmedium verarbeitet werden kann, das einen verbesserten Kopiereffekt und ein hohes
Rechteckverhältnis B /B aufweist.
Zum Gegenstand der Erfindung gehört die Entwicklung eines Verfahrens
zur Herstellung eines magnetischen Eisenoxidpulvers, gemäß dem Eisenoxid in einer wässrigen Lösung eines Cobaltsalzes
dispergiert wird, zu dieser Lösung dann ein Alkali in solcher Menge zugesetzt wird, daß die Alkalikonzentration der
flüssigen Phase der umgesetzten Dispersion mehr als 3 Mol/l, jedoch weniger als 12 Mol/l beträgt, und die Dispersion erhitzt
wird, um eine Cobaltverbindung auf der Oberfläche der Eisenoxidpartikel abzuscheiden und so die Eigenschaften derselben zu
modifizieren. ■
Zum Gegenstand der Erfindung gehört weiter das Verfügbarmachen eines Verfahrens zur Herstellung von magnetischen Eisenoxidpartikeln,
gemäß dem das magnetische Eisenoxidpulver, auf welchem die oben angeführte modifizierte Cobaltverbindung abgeschieden ist, einer Hitzebehandlung in einer nicht-reduzierenden
Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen etwa 100° C und 200° C unterworfen wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Eisenoxidpulvers verfügbar
gemacht und dieses Verfahren umfaßt die Stufen der Dispergierung
der Eisenoxidpartikel in einer wässrigen Lösung eines Cobaltsalzes, des Zusatzes eines Alkalis zu der genannten wässrigen
Lösung in solcher Menge, daß die Alkalikonzentration der flüssigen Phase der umgesetzten Dispersion mehr als 3 Mol/l, jedoch
weniger als 12 Mol/l beträgt, und des Erhitzens der entstandenen Dispersion in einem solchen Ausmaß, daß die genannten
Eisenoxidpartikel mit Cobalt modifiziert werden.
809884/0843:
Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen entnommen werden.
Die Fig. 1 bis 5 sind graphische Darstellungen, in welchen die
Beziehungen zwischen der Koerzitivkraft der magnetischen Pulver und ihrer Hitzebehandlung oder Behandlungszeit abgebildet sind,
die zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens herangezogen werden.
In Fig. 6 ist eine graphische Darstellung wiedergegeben, in der
die Koerzitivkraft gegen das Atomverhältnis des Cobalts zum Eisen der magnetischen Pulver aufgetragen ist, die zur Erläuterung
der Erfindung dienen soll.
In Fig. 7 wird die Beziehung zwischen der Koerzitivkraft der
magnetischen Pulver und ihrer thermischen Behandlungstemperatur
graphisch dargestellt.
Bei Fig. 8 handelt es sich um eine graphische Darstellung, welche
die Beziehung zwischen dem Rechteckverhältnis eines Magnetbandes und der thermischen Behandlungstemperatur der magnetischen PuI-ver
veranschaulicht.
Fig. 9 stellt die Beziehung zwischen dem Kopier-Wert eines Magnetbandes:,
und der thermischen Behandlungstemperatur graphisch,
dar·.
Dia Entwicklung der vorliegenden Erfindung beruht darauf, daß
bei. einer: ins Einzelne gehenden Untersuchung der oben beschriebenen
CobaJLt-Adsorptionsmethode ein magnetisches Pulver bzw. magnetische Partikel erhalten wurden, die eine hohe Koerzitivkraft
aufweisen und das Rechteckverhältnis B r/Bm zu erhöhen vermögen,
wenn sie in einem magnetischen Aufzeichnungsmedium verwendet werden.
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2§2934A
Es wird nun das Verfahren der vorliegenden Erfindung näher beschrieben.
Gemäß dieser Erfindung werden nadeiförmige Eisenoxidpartikel, wie Y--Fe3O-, Fe-.O4 und eine Substanz, deren oxidierter
Zustand zwischen beiden Oxiden liegt, d.h. der Bedin-
2+ 3+
gung 0<Fe /Fe <0,5 genügt, in einer wässrigen Lösung eines Cobaltsalzes dispergiert; danach wird zu dieser wässrigen Lösung ein Alkali in solcher Menge gegeben, daß die Alkalikonzentration der flüssigen Phase der entstehenden Reaktionsdispersion mehr als 3 Mol/l, aber weniger als 12 Mol/l beträgt; und schließlich wird die entstandene Reaktionsdispersion erhitzt, um die nadeiförmigen Eisenoxidpartikel mit Cobalt zu modifizieren. Das bedeutet, daß die Oberfläche der nadeiförmigen Eisenoxidpartikel mit einer Cobaltverbindung, die aus Cobalthydroxid, Cobaltoxid oder einer Zwischenstufe dieser Verbindungen besteht, überzogen wird. Danach wird das Reaktionsprodukt mit Wasser gewaschen, bei einer vorbestimmten Temperatur getrocknet, erneut mit Wasser gespült und abermals getrocknet. Danach wird das Produkt einem Erhitzungsprozeß bei einer vorbestimmten Temperatur in einer nicht-reduzierenden Atmosphäre unterworfen, um zu den erstrebten bzw. gewünschten magnetischen Pulvern zu gelangen.
gung 0<Fe /Fe <0,5 genügt, in einer wässrigen Lösung eines Cobaltsalzes dispergiert; danach wird zu dieser wässrigen Lösung ein Alkali in solcher Menge gegeben, daß die Alkalikonzentration der flüssigen Phase der entstehenden Reaktionsdispersion mehr als 3 Mol/l, aber weniger als 12 Mol/l beträgt; und schließlich wird die entstandene Reaktionsdispersion erhitzt, um die nadeiförmigen Eisenoxidpartikel mit Cobalt zu modifizieren. Das bedeutet, daß die Oberfläche der nadeiförmigen Eisenoxidpartikel mit einer Cobaltverbindung, die aus Cobalthydroxid, Cobaltoxid oder einer Zwischenstufe dieser Verbindungen besteht, überzogen wird. Danach wird das Reaktionsprodukt mit Wasser gewaschen, bei einer vorbestimmten Temperatur getrocknet, erneut mit Wasser gespült und abermals getrocknet. Danach wird das Produkt einem Erhitzungsprozeß bei einer vorbestimmten Temperatur in einer nicht-reduzierenden Atmosphäre unterworfen, um zu den erstrebten bzw. gewünschten magnetischen Pulvern zu gelangen.
Bei der Herstellung der magnetischen Pulver ist es empfehlenswert,
daß das Mischung'sverhältnis der nadeiförmigen Eisenoxidpartikel
mit dem Cobaltsalz so gewählt wird, daß das Atomverhältnis von Cobalt zu Eisen, Co/Fe, in den entstandenen Parti- ·
kein in den Bereich zwischen 0,1 und 10 At.% fällt. Als die wässrige Lösung des Cobaltsalzes kann eine wässrige Lösung von
Cobaltchlorid, Cobaltbromid, Cobaltsulfat, Cobaltnitrat, Cobaltacetat,
Gemischen von 2 oder mehr der vorgenannten Salze udgl. verwendet werden. Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete
Alkali ist ein starkes Alkali oder das Hydroxid eines Alkalimetalls,
wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, ein Gemisch von 2 oder mehreren der vorerwähnten Alkalien und
andere mehr. Die Alkalikonzentration der flüssigen Phase der
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entstandenen Reaktionsdispersion, die aus der wässrigen Lösung des Cobaltsalzes besteht, in der nadeiförmige Eisenoxidpartikel
dispergiert sind und die mit dem Alkali versetzt wurde, liegt zwischen 3 Mol/l und 12 Mol/l, wie bereits oben erwähnt wurde,
empfehlenswerterweise zwischen 3,5 Mol/l und 10 Mol/l. Sinkt die genannte Alkalikonzentration unter 3 Mol/l, dann wird die
Koerzitivkraft H klein, dann wird das Dispergiervermögen verschlechtert
und es wird das Rechteckverhältnis eines magnetischen Aufzeichnungsmediums, das die Partikel verwendet, herabgesetzt.
Hingegen wird dann, wenn die besagte Alkalikonzentration 12 Mol/l übersteigt, die Oberfläche der Eisenoxidpartikel partiell
gelöst und ihre Gestalt wird deformiert, was zur Folge hat, daß der Anstieg der Koerzitivkraft H gebremst und das Rechteck-Verhältnis
herabgesetzt wird. Im vorliegenden Fall wird die Alkalikonzentration definiert als die Konzentration des Ionenpaars
Alkalimetall-Kation und Hydroxy-Ion in der flüssigen Phase der
ents tandenen Reaktionsdi spers ion.
Werden die nadeiförmigen Eisenoxidpartikel in der wässrigen Lösung
des Cobaltsalzes dispergiert, dann ist es empfehlenswert, daß die nadeiförmigen Eisenoxidpartikel in der wässrigen Lösung
eines Cobaltsalzes dispergiert werden, dessen Gewicht gleich oder größer als das Gewicht der nadeiförmigen Eisenoxidpartikel
ist, und daß ferner die wässrige Lösung des Cobaltsalzes eine Konzentration von unter 1,5 Mol/l, vorzugsweise unter 1,0 Mol/l,
aufweist, um die Cobaltverbindung homogen auf der Oberfläche der nadeiförmigen Eisenoxidpartikel abzuscheiden. Die Erhitzungstemperatur der Dispersion wird wünschenswerterweise auf einen
Wert zwischen 70° C und dem Siedepunkt derselben eingestellt, und als Atmosphäre außerhalb der Dispersion kann eine nicht-oxidierende
Atmosphäre,wie Stickstoff, Argon, Gemische der beiden udgl.
verwendet werden, doch ist eine oxidierende Atmosphäre, wie Sauerstoff, Luft oder Gemische der beiden Gase mit Stickstoff
oder Argon udgl., empfehlenswerter.
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Die nadelförmigen Eisenoxidpartikel mit der darauf abgeschiedenen Cobaltverbindung werden mit Wasser gewaschen, bei einer
vorbestimmten Temperatur getrocknet, oder sie werden nach dem Waschen mit Wasser und dem Trocknen dem Erhitzungsprozeß bei
einer vorbestimmten Temperatur in einer nicht-reduzierenden
Atmosphäre unterworfen, um die erwünschten magnetischen Pulver oder Partikel zu ergeben. In diesem Fall soll der Temperaturbereich,
in dem die Partikel, die getrocknet worden sind und dem Erhitzungsprozeß in einer nicht-reduzierenden Atmosphäre
unterworfen werden, wünschenswerterweise zwischen 100 C und 200° C, vorzugsweise zwischen 120° C und 200° C, liegen. Liegt
die Temperatur über 200° C, dann wird die Koerzitivkraft H der
magnetischen Partikel vermindert, während dann, wenn die Temperatur
unter 120 C und weiter unter 100 C liegt, die Dispergierbarkeit
derselben gering wird. Die Kopiereigenschaften sind gut bei einer Temperatur zwischen 100 C und 200° C, besser noch
zwischen 120 und 200 C, und sie werden schlecht, wenn man außerhalb der vorgenannten Temperaturbereiche arbeitet. Die Erhitzungszeit
bzw. die Dauer des thermischen Prozesses in der nicht-reduzierenden Atmosphäre, die eingehalten werden muß, beträgt
mehr als 0,5 Stunden? wird jedoch die Hitzebehandlung mehr als 5 Stunden lang im hohen Temperaturgebiet (^200° C) durchgeführt,
dann wird die Koerzitivkraft H herabgesetzt, was nicht
erwünscht ist. Was die Atmosphäre bei dem thermischen Behandlungsprozeß
anbelangt, so kann eine oxidierende, inerte oder reduzierende Atmosphäre in Betracht gezogen werden, doch wenn
man die Koerzitivkraft H , die Dispergierbarkeit und die Kopiereigenschaften
bedenkt, so sind oxidierende und inerte Atmosphären wünschenswert. Insbesondere wenn es darum geht, das Co(OH)~ auf
der Oberfläche des magnetischen Pulvers, des Ausgangs- bzw. ^ Stammpulvers (master powder), leicht und stabil zu oxidieren,
ohne irgendeine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften ,.
zu verursachen, ist die Anwendung einer oxidierenden Atmosphäre
äußerst empfehlenswert. Bedient man sich einer reduzierenden At-
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mosphäre, wie Wasserstoffgas, dann tritt partiell Cobaltferrit
auf und demzufolge wird der Kopiereffekt verschlechtert. Im Falle einer inerten Atmosphäre, z.B. Stickstoffgas, werden im
Vergleich zu Luft - die Dispergierbarkeit, d.h. das Rechteckverhältnis
B /B und der Kopier-Wert zwar ein wenig vermindert, sie sind aber immer noch besser als bei den zum Stand
der Technik gehörenden Produkten.
In dem Fall, in dem ein Alkali in die wässrige Lösung des Cobaltsalzes, in der magnetische Eisenoxidpartikel dispergiert
sind, eingemischt wird und danach das Gemisch erhitzt wird, um die Cobaltverbindung auf der Oberfläche der magnetischen Pulver
abzuscheiden und so magnetische Pulver von hoher Koerzitivkraft hergestellt werden, ist allgemein ausgesprochen worden,
daß dann, wenn die Menge des zugesetzten Cobalts groß ist, auch die Koerzitivkraft der magnetischen Partikel groß wird. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung haben jedoch festgestellt, daß das Rechteckverhältnis B /B eines Magnetbandes, welches ein
magnetisches Pulver verwendet, das unter der Bedingung einer Alkalikonzentration zwischen 3 Mol/l und 12 Mol/l hergestellt
worden ist, verbessert wird, und zwar unabhängig von der Menge des zugesetzten Cobalts.
Wie oben erwähnt, wird nach der Lehre der Erfindung ein magnetisches
Äufzeichnungsmedium hergestellt, das eine hohe Koerzitivkraft
aufweist, in Bezug auf seine Dispergierbarkeit überlegen ist und einen guten Kopiereffekt zeigt. Bei der Erfindung
werden hohe Koerzitivkraft-Werte erzielt, selbst wenn das Co Ion
nicht in die Eisenoxidpartikel eindiffundiert ist. Als Ursache hierfür kann.man annehmen, daß irgendeine magnetische
Wechselwirkung auftritt an der Grenzfläche zwischen der Oberfläche
der Eisenoxidpartikel und der adsorbierten Substanz, d.i. das Cobaltoxid (magnetische Oberflächenanisotropie).
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Die Erfindung soll nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden.
3 kg nadeiförmige 'y-Fe-O-.-Partikel (deren Koerzitivkraft H
sich auf 380 Oe, deren längere Achse auf 0,5 ,um (Mikrometer)
und deren Achsenverhältnis sich auf etwa 8 beläuft) wurden in
20 1 Wasser dispergiert, zu der Dispersion dann 2 1 einer wässrigen Cobaltsalzlösung, in der 894 g CoCl2-6H3O (reinste auf
dem Markt befindliche Qualität) gelöst waren, zugesetzt, und das so entstandene Gemisch wurde ausreichend gerührt, wobei
also das Co in einem Co/Fe-Atomverhältnis von 10 At.% zugegeben wurde. Zu der obigen Dispersion wurden dann 8 1 einer wässrigen
Alkalilösung zugesetzt, in der 3,8 kg NaOH gelöst worden waren. Die entstandene Dispersion enthielt im wässrigen Medium
das starke Alkali in einer Menge von etwa 3 Mol/l. Die fertige Dispersion wurde 4 Stunden unter ständigem Rühren auf 100° C erhitzt.
Nach, dem Erhitzen wurde die Dispersion mit Wasser gespült, um ein neutrales p„ einzustellen, und dann wurde über
eine Nutsche abgesaugt. Auf diese Weise wurden -f-Fe 0.,-Partikel
gewonnen, wobei auf der Oberfläche eines jeden dieser Partikel Cobalt abgeschieden war . Diese Partikel wurden getrocknet und
danach 5 Stunden lang der Hitzebehandlung bei 100° C an der Luft unterworfen. Die magnetischen Eigenschaften der so hergestellten
magnetischen Partikel waren die folgenden:
Sättigungsmagnetisierung ö* =71,8 emu/g
Koerzitivkraft Hc = 675 Oe Verhältnis 0L/61 =0,48
(ßf = remanenter Magnetismus) .
Die so hergestellten, cobalt-beladenen Eisenoxidpulver wurden mit den folgenden Ingredienzien 48 Stunden in einer Kugelmühle
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vermählen, um eine magnetische Beschichtungsmasse herzustellen:
magnetisches, cobalthaltiges Eisenoxidpulver 100 Gew.Teile
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisat als Bindemittel ("VAGH"; Handelsbezeichnung
der UCC Ltd., Co.) 17,5 Gew.Teile
Polyurethanharz als Bindemittel
("Estane 5702"; BF Goodrich Chemical Co.) 7,5 Gew.Teile
Lecithin (Dispergiermittel) 2,0 Gew.Teile
Methyl-äthylketon (Lösungsmittel) 100 Gew.Teile
Cyclohexanon (Lösungsmittel) 100 Gew.Teile.
Mit der vorangehend beschriebenen magnetischen Beschichtungsmasse wurde ein Film beschichtet, der aus 12 ,um dickem PoIyäthylenterephthalat
bestand, und zwar so, daß die Dicke der Beschichtung nach dem Trocknen 6/Um betrug. Auf diese Weise
wurde ein Magnetband hergestellt. In diesem Fall betrug die Koerzitivkraft H 660 Oe und
selben belief sich auf 0,79.
selben belief sich auf 0,79.
Koerzitivkraft H 660 Oe und das Rechteckverhältnis B /B des-
c r m
Die Figuren 1 bis 5 sind graphische Darstellungen, welche die Beziehungen zwischen der Koerzitivkraft H des magnetischen
Pulvers und den Bedingungen der Co-Adsorption, die jeweils variiert wurden, veranschaulichen.
Die graphische Darstellung in Fig. 1 veranschaulicht die Beziehung
zwischen der Koerzitivkraft H des magnetischen Pulvers und der Erhitzungszeit (Stunden) der Reaktionsdispersion unter
der Bedingung, daß die zugesetzte Menge Co 1 At.% und die NaOH-Konzentration
der Reaktionsdispersion (1 Mol/l; 3 Mol/l; 5 Mol/l; 10 Mol/l und 15 Mol/l) als Parameter genommen wurden.
Die graphischen Darstellungen der Fig. 2 bis 5 veranschaulichen die Eigenschaften in ähnlicher Weise wie diejenige der Fig. 1,
wobei die zugesetzten Co-Mengen zu 3 At.%, 5 At.%, 10 At.% bzw.
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15 At.% gewählt wurden» In den graphischen Darstellungen stellen
die durch die Markierungen X , Ä , ο , S7 bzw. Q verbundenen
Kurven die Fälle dar, bei denen die NaOH-Konzentration 1 Mol/l;
3 Mol/l; 5 Mol/l; 10 MoI/1 bzw. 15 Mol/l betrug.
Die nachstehenden Tabellen I, II, III und IV sind aus den die
Eigenschaften veranschaulichenden Kurven der Fig. 1 bis 5 zusammengestellt,
und sie zeigen die Änderungen der Koerzitivkräfte
und Rechteckverhältnisse von Magnetbändern, die unter Verwendung der magnetischen Pulver fabriziert wurden, welche
durch Variieren einer der Bedingungen für die Co-Adsorption
hergestellt worden sind.
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Bedingungen der Co-Adsorption | NaOH- Konzen- tration (Mol/l) |
Zuge setzte Co-Menge (At.%? Co/Fe) |
Erhit- zungs tem peratur (°C) |
Erhit zungs- dauer (Stun den) |
Koerzi tivkraft des Ban des (Oe) |
Rechteck verhält nis des Bandes <w |
|
Vergleichs versuch 1 ' |
1 | 10 | 100 | 4 | 528 | 0,73 | |
Beispiel 1 | 3 | 10 | 100 | 4 | 660 | 0,79 | |
Beispiel 2 | 5 | 10 | 100 | 4 | 710 | 0,80 | |
Beispiel 3 | 10 | 10 | 100 | 4 | 75O | 0,81 | |
Vergleichs versuch 2' |
15 | 10 | 100 | 4 | 67O | 0,76 |
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Bedingungen der Co-Adsorption | NaOH- Konzen- tration (Mol/l) |
Zuge setzte Co-Menge (At.%; Co/Fe) |
Erhit- zungstem peratur (°C) |
Erhit zungs- dauer (Stun den) |
Koerzi tivkraft des Ban des (Oe) |
Rechteck verhält nis des Bandes (VV |
|
Beispiel 4 | 3 | 1 | 100 | 1 | 470 | 0,79 | |
Beispiel 5 | 3 | 5 | 100 | 1 | 575 | 0,79 | |
Beispiel 6 | 3 | 10 | 100 | 1 | 608 | 0,79 | |
Vergleichs^- versuch 3' |
1 | Λ | 100 | 1 | 447 | 0,72 | |
Vergleichs versuch 4' |
1 | 5 | 100 | 1 | 488 | 0,74 | |
Vergleichs versuch 5" |
1 | 10 | 100 | 1 | 491 | 0,73 |
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NaOH- Konzen- tration (Mol/l) |
Bedingungen der Co-Adsorption | Erhit- zungstem peratur (°C) |
Erhit zungs dauer (Stun den) |
Koerzi tivkraft des Ban des (Oe) |
Rechteck verhält nis des Bandes <vv |
|
Beispiel 7 | 3 | Zuge setzte Co-Menge (At.%; Co/Fe) |
. 100 | 1 | 575 | 0,79 |
Beispiel 8 | 3 | 5 | 100 | 4 | 658 | 0,80 |
Beispiel 9 | 3. | 5 | 100 | 24 | 690 | 0,82 |
Vergleichs versuch 6' |
1 | 5 | 100 | 1 | 488 | 0,74 |
* Vergleichs versuch 7' |
1 | ,5 | 100 | 4 | 513 | 0,75 |
Vergleichs versuch 81 |
1 | 5 | 100 | 24 | 549 | 0,76 |
5 |
8Q9884/0843
NaOH- Konzen- tration (Mol/l) |
Bedingungen der Co-Adsorption | Erhit- zungstem peratur |
Erhit zungs- dauer (Stun den) |
Koerzi tivkraft des Ban des (Oe) |
Rechteck verhält nis des Bandes |
|
1 | Zuge setzte Co-Menge (At.%; Co/Fe) |
100 | 24 | 58O | 0,74 | |
Vergleichs versuch 9' |
3 | 10 | 100 | 4 | 576 | 0,80 |
Beispiel 10 | 5 . | 3 | 100 | 1 | 58O ; | ■ 0,81 |
Beispiel 11 | 10 | 3 | 100 | 0,5 | 586 | 0,81 |
Beispiel 12 | 15 | ■/ 3 | 100 | o,5 | 570 | 0,76 |
Vergleichs versuch 10' |
3 | |||||
809884/0843
-2o-
In Tabelle I sind die charakteristischen Eigenschaftes eines Bandes zusammengestellt, bei dessen Herstellung die Menge des
Natriumhydroxids in dem wässrigen Medium variiert wurde, während alle anderen Bedingungen konstant gehalten wurden. In Tabelle
I betreffen die Beispiele 1, 2 und 3 die Fälle, bei denen die NaOH-Konzentration 3 Mol/l, 5 Mol/l bzw. 10 Mol/l betrug, und
die Vergleichsversuche 1' und 2' betreffen die Fälle, bei denen
die NaOH-Konzentration 1 Mol/l bzw. 15 Mol/l betrug. Die Ursache dafür, daß das Rechteckverhältnis bei dem in Tabelle I angeführten
Vergleichsversuch 1', bei welchem die NaOH-Konzentration
1 Mol/l betrug, niedrig ist, liegt, wie man annehmen kann, darin, daß unter diesen Bedingungen das Cobalt auf den Oberflächen der
magnetischen Pulver nicht homogen abgeschieden wird, und die Ursache dafür, daß das Rechteckverhältnis beim Vergleichsversuch
2', bei welchem die NaOH-Konzentration 15 Mol/l betrug, niedrig ist, liegt, wie man annehmen kann, darin, daß unter diesen
Bedingungen die magnetischen Pulver aufgrund des hohen Alkaligehaltes partiell gelöst werden und demzufolge ihre physikalischen
Formen deformiert werden oder schwach ausgeprägt sind. In diesem Fall ist festgestellt worden, daß selbst dann, wenn
die NaOH-Konzentration in der Reaktionslösung mehr als 12 Mol/l
betrug, keine magnetischen Pulver von höherer Koerzitivkraft erhalten werden konnten.
Die vorstehende Tabelle II veranschaulicht die charakteristischen Eigenschaften von entsprechenden Bändern, bei denen die zugesetzten
Co- und NaOH-Mengen variiert, die anderen Bedingungen jedoch konstant gehalten wurden. In Tabelle II erläutern die
Beispiele 4, 5 und 6 die Fälle, bei denen die NaOH-Konzentration konstant auf 3 Mol/l gehalten wurde, jedoch die Menge des zugesetzten
Co in der Wertreihe 1 At.%, 5 At.% bzw. 1O At.% variiert
wurde, während die Vergleichsversuche 3', 4 * und 5 * die Fälle
erläutern, bei denen die NaOH-Konzentration konstant auf 1 Mol/l gehalten wurde, jedoch die Menge des zugesetzten Co in der Wert-
809684/0843
reihe 1 At.%, 5 At.% bzw. 10 At.% variiert wurde. Aus Tabelle II ist zu entnehmen, daß bei der Herstellung von magnetischen
Pulvern unabhängig von der zugesetzten Co-Menge bei Einhaltung einer NaOH-Konzentration von über 3 Mol/l das Rechteckverhältnis
eines Magnetbandes ansteigt.
Die obenstehende Tabelle III veranschaulicht die Eigenschaften eines Magnetbandes, bei dem die Dauer des Erhitzens der Reaktionsdispersion
und die NaOH-Konzentration in derselben variiert, jedoch die anderen Bedingungen konstant gehalten wurden. In
Tabelle III erläutern die Beispiele 7 (welches das gleiche wie Beispiel 5 ist), 8 und 9 die Fälle, bei denen die NaOH-Konzentration
konstant auf 3 Mol/l gehalten, jedoch die Erhitzungsdauer auf 1,4 bzw. 24 Stunden eingestellt wurde, während die
Vergleichsversuche 6' (welcher der gleiche wie Vergleichsversuch
4 ist), 7' und 8' die Fälle erläutern, bei denen die NaOH-Konzentration
konstant auf 1 Mol/l gehalten, jedoch die Erhitzungsdauer auf 1,4 bzw. 24 Stunden eingestellt wurde. Aus Tabelle
III ist zu entnehmen, daß in dem Falle, in dem bei der Herstellung der magnetischen Pulver bei einer NaOH-Konzentration
von über 3 Mol/l gearbeitet wurde, das Rechteckverhältnis des Magnetbandes unabhängig von der Erhitzungsdauer ansteigt.
Was die Beziehungen zwischen der NaOH-Konzentration und der Koerzitivkraft der erzeugten magnetischen Pulver anbelangt, so
ist festzustellen, daß dann, wenn die NaOH-Konzentration unter 3 Mol/l liegt, die Koerzitivkraft der erzeugten magnetischen
Pulver gering ist, und auch bei einer Erhöhung der zugesetzten Cobaltmenge und einer Verlängerung der Erhitzungsdauer unter
denselben Bedingungen steigt die Koerzitivkraft nicht an. Will man daher eine Koerzitivkraft H von über 600 Oe erreichen, so
ist es unerläßlich, eine NaOH-Konzentration von über 3 Mol/l einzustellen.
801884/0843
Selbst wenn ferner ein magnetisches Pulver mit der benötigten
Koerzitivkraft unter der oben erwähnten NaOH-Konzentration von weniger als 3 Mol/l hergestellt werden kann, ist es im Hinblick
auf das Rechteckverhältnis eines Magnetbandes besser, unter der
Bedingung einer NaOH-Konzentration von über 3 Mol/l zu arbeiten und die Bedingung der zuzusetzenden Menge Cobalt und der
Erhitzungsdauer entsprechend richtig einzustellen.
Die oben angeführte Tabelle IV veranschaulicht die Rechteckverhältnisse
von Magnetbändern, die magnetische Pulver mit einer Koerzitivkraft von etwa 580 Oe verwenden, die unter Anwendung
wechselnder NaOH-Konzentrationen hergestellt worden sind. In Tabelle IV erläutern der Vergleichsversuch 9', die Beispiele
10, 11, 12 und der Vergleichsversuch 10' die Fälle, bei denen die NaOH-Konzentration auf 1 Mol/l, 3 Mol/l, 5 Mol/l, 10 Mol/l
bzw. 15 Mol/l eingestellt wurde. Aus Tabelle IV ist zu entnehmen, daß die magnetischen Pulver, die unter Anwendung einer NaOH-Konzentration
von 3 Mol/l bis 10 Mol/l hergestellt wurden, zu guten Rechteckverhältnissen führen, wenn sie zur Bildung von Magnetbändern
verwendet werden, und solche magnetischen Pulver können mit kleineren Cobaltmengen und in kürzeren Erhitzungszeiten hergestellt
werden. Wie oben bereits erwähnt, ist es zur Verbesserung des RechteckVerhältnisses eines Magnetbandes empfehlenswerter, die NaOH-Konzentration während der Cobalt-Adsorption auf
einen zwischen 3 Mol/l und 12 Mol/l liegenden Bereich einzustellen.
In der graphischen Darstellung der Fig. 6 wird die Koerzitivkraft von magnetischen Pulvern in Abhängigkeit von den jeweils zugesetzten
Cobaltmengen und bei variierten NaOH-Konzentrationen veranschaulicht. Die Kurven der Fig. 6 sind aus denjenigen der
Fig. 1 bis 5 zusammengestellt, aus denen nur deren Maximalwerte herausgenommen wurden und wobei die Werte, die nahe bei den jeweiligen
Markierungen eingetragen sind, die Erhitzungszeiten in Stunden darstellen. Aus der graphischen Darstellung der Fig.
809884/0843
282934/j
ist zu entnehmen/ daß dann, wenn die NaOH-Konzentration in dem
Bereich gehalten wird, der erfindungsgemäß vorgeschrieben ist, die Koerzitivkraft ansteigt, und daß dann, wenn die zugesetzte
Cobaltmenge weniger als 10 At.% in dem Co/Fe—Atomverhältnis ausmacht,
die verbesserten Ergebnisse erreicht werden.
3 kg nadeiförmige γ-Fe2O_-Pulver oder -Partikel (Koerzitivkraft
H 380 Oe; lange Achse 0,5,Um; Achsenverhältnis etwa 8) wurden in 20 1 Wasser dispergiert, hierzu wurden 2 1 einer wässrigen
Lösung, in der 447 g CoCl2-6H3O (handelsübliche Qualität) gelöst
worden waren, zugesetzt und danach wurde das Gemisch ausreichend gerührt, was schließlich zu einer Dispersion führte, der Cobalt
im Co/Fe-Atomverhältnis von 5 At.% zugesetzt worden war. Danach wurden 8 1 einer wässrigen Lösung,in der 6>0 kg NaOH gelöst worden
waren, zu der Dispersion, die auf die vorangehend beschriebene Weise erhalten worden war, zugegeben, so daß die wässrige
Phase der fertigen Suspension schließlich aus einer stark alkalischen
Lösung mit einer Alkalikonzentration von etwa 5 Mpl/1
bestand. Diese am Schluß anfallende Dispersion wurde etwa 1 Stunde unter ständigem Rühren auf 100° C erhitzt. Nach dem Erhitzen
wurde die Lösung mit Wasser gespült, bis ein neutrales p„ erreicht
war, und die χ-Fe^^-Partikel, auf denen Cobalthydroxid
abgeschieden war, wurden mittels einer Nutsche abgesaugt, und danach wurden die -y-Fe^^Partikel getrocknet. Die magnetischen
Eigenschaften der so erhaltenen magnetischen Partikel waren folgende: Sättigungsmagnetisierung & 73,3 emu/g; Koerzitivkraft
H 606 Oe und Θ* /& -Verhältnis 0,48, wobei©" für den remanenten
Magnetismus steht. Diese magnetischen Partikel werden im folgenden als Stammpulver (master powder) A bezeichnet.
Das Stammpulver A wurde dann einer thermischen Behandlung an der Luft bei Temperaturen unterworfen, die von 70° bis 400 C
variiert wurden. Untersucht man dann den Oberflächenzustand der
magnetischen Partikel oder die Co-Adsorptionsbedingungen mit
809884/0843
Hilfe der Elektronenspektroskopie und der Röntgen-Photoelektronenspektroskopie
(ESCA) so werden die in der nachstehenden Tabelle V angeführten Werte erhalten.
Bedingungen des thermi schen Behandlungsprozesses |
20 Stunden | Zustand des auf den magnetischen Partikeln adsorbierten Co (durch Elektronenspektroskopie und Röntgen-Photoelektronenspek troskopie ermittelt) |
70° C - | 1 Stunde | Co(OH)2 |
100° C - | 1 Stunde | Co (OH) 2 |
130° C - | 1 Stunde | CoOOH, Co3O4 |
150° C - | 5 Stunden | CoOOH, Co3O4 |
150° e - | 1 Stunde | Co3O4 |
200° C - | 1 Stunde | Co3O4 |
370° C - | 1 Stunde | Co3O4, CoFe2O4 |
400° C - | CoFe2O4 |
Aus dieser Tabelle V ist zu entnehmen, daß das auf der Oberfläche
des Stammpulvers A abgeschiedene Co(OH)2 dann, wenn die
Temperatur unter 100° C liegt, in der Form, in der es vorliegt, unverändert bleibt. Wenn aber die Temperatur auf 130° C ansteigt,
ist zu beobachten, daß das Co(OH)2 in Co3O4 übergeführt wird.
Wie ferner festgestellt wurde, diffundiert das Co mit weiter ansteigender Temperatur allmählich in das Stammpulver A ein.
In den folgenden Tabellen VI bzw. VII sind die Ergebnisse zusammengestellt,
die erhalten wurden, wenn das Stammpulver A der
8Q98S4/0843
829344
thermischen Behandlung in einer Stickstoff- und Wasserstoffatmosphäre
unterworfen wurde, und es wurden die gleichen Analysen mit dem entstandenen Produkt durchgeführt. Was die thermische
Behandlung in einer Stickstoffatmosphäre anbelangt, so ist festzustellen, daß das adsorbierte Cobalthydroxid über etwa
130 C umgewandelt wird, und wenn die Temperatur der thermischen Behandlung weiter erhöht wird, setzt das Eindiffundieren
des Cobalts in das magnetische Pulver ein. Hingegen ist bei der thermischen Behandlung in der Wasserstoffatmosphäre festzustellen,
daß das Eindiffundieren des Cobalts in das magnetische Pulver bei einer Temperatur von etwa 200 C einsetzt und zur
gleichen Zeit die Reduktion des Stammpulvers beginnt.
In Fig. 7 sind die gemessenen Ergebnisse der Koerzitivkraft H
des magnetischen Pulvers nach Durchführung einer etwa einstündigen analogen thermischen Behandlung graphisch dargestellt.
In der graphischen Darstellung der Fig. 7 veranschaulicht eine Kurve I, welche die Markierungen O verbindet, eine Kurve II,
welche die Markierungen X verbindet und eine Kurve III, welche
die Markierungen Δ verbindet, die in einer Luft-, Stickstoff-
bzw. Wasserstoffatmosphäre durchgeführten thermischen Behandlungsprozesse.
Wie zu ersehen ist, wird bei den in einer Luft- und Stickstoffatmosphäre durchgeführten thermischen Behandlungen
die Koerzitivkraft H im Temperaturbereich von 200 bis 35O°C stark herabgesetzt, was - wie man annehmen kann - auf den Umstand
zurückzuführen ist, daß dann, wenn die Temperatur des Er-
2+
hitzungsprozesses hoch wird, das Co -Ion zu einer Wanderung veranlaßt wird, und die Struktur der Grenzfläche zwischen dem magnetischen Partikel und der darauf absorbierten Substanz, einer Grenzfläche, welche den Anstieg der Koerzitivkraft H verursacht, verschwindet. Wenn die Temperatur des thermischen Prozesses weiter ansteigt, steigt die Koerzitivkraft H abermals an, was durch den Umstand veranlaßt wird, daß das Cobalt in die magnetischen Pulver eindiffundiert. Da das analoge Eindiffundieren
hitzungsprozesses hoch wird, das Co -Ion zu einer Wanderung veranlaßt wird, und die Struktur der Grenzfläche zwischen dem magnetischen Partikel und der darauf absorbierten Substanz, einer Grenzfläche, welche den Anstieg der Koerzitivkraft H verursacht, verschwindet. Wenn die Temperatur des thermischen Prozesses weiter ansteigt, steigt die Koerzitivkraft H abermals an, was durch den Umstand veranlaßt wird, daß das Cobalt in die magnetischen Pulver eindiffundiert. Da das analoge Eindiffundieren
8098*4/0843
des Cobalts bei dem in einer Wasserstoffatmosphäre durchgeführten thermischen Prozeß bei verhältnismäßig niedriger Temperatur
einsetzt, kann man davon ausgehen, daß kein Temperaturbereich, innerhalb dessen die Koerzitivkraft H herabgesetzt
wird, erkennbar ist.
Bedingungen des thermi schen Behandlungsprozesses |
1 | Stunde | Zustand des auf den magnetischen Partikeln adsorbierten Co (durch Elektronenspektroskopie und Röntgen-Photoelektronenspek- troskopie ermittelt) |
130° C - | 1 | Stunde | CoOOH, Co(OH)2 |
150° C - | 5 | Stunden | CoO, CoOOH |
150° C - | 1 | Stunde | CoO |
200° C - | 1 | Stunde | CoO |
300° C - | 1 | Stunde | CoO, CoFe3O4 |
400° C - | CoFe3O4 |
Bedingungen des thermi schen Behandlungsprozesses |
Zustand des auf den magnetischen Partikeln adsorbierten Co (durch Elektronenspektroskopie und Röntgen-Photoelektronenspek- troskopie ermittelt) |
150° C - 1 Stunde 200° C - 1 Stunde 300° C - 1 Stunde |
Co(OH)2 CoO, CoFe3O4 CoFe3O4 |
09884/0843
182?3U
Die graphische Darstellung in Fig. 8 veranschaulicht die Tatsache,
daß die magnetischen Pulver, die den thermischen Behandlungsprozessen
in den vorangehend angeführten jeweiligen Atmosphären unterworfen wurden, zur Fertigung von Magnetbändern
verwendet wurden, und es wurden nun die Rechteckverhältnisse (B /B m) der entsprechenden Magnetbänder bestimmt. In der graphischen
Darstellung der Fig. 8 erläutern eine Kurve IV, welche die Markierungen O verbindet, eine Kurve V, welche die Markierungen
X verbindet und eine Kurve VI, welche die Markierungen
A verbindet, die Fälle, bei denen der thermische Behandlungsprozeß
in Luft, einer Stickstoff- bzw. Wasserstoffatmosphäre
durchgeführt wird. In diesen Fällen erfolgt die Herstellung des Magnetbandes in der gleichen Weise, wie sie in Beispiel
1 beschrieben ist.
Au.s der graphischen Darstellung der Fig. 8 ist zu ersehen, daß die Cobaltoxide, die aus dem auf der Oberfläche des Stammpulvers
abgeschiedenen Cobalthydroxid entstanden sind, in Bezug auf ihre Dispergierbarkeit überlegen sind.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, welche die gemäß
JISC-5542 gemessenen Kopier-Werte eines Magnetbandes veranschaulicht,
das die in Fig. 8 dargestellten charakteristischen Eigenschaften aufweist. In der graphischen Darstellung der Fig.
9 erläutern eine Kurve VII, welche die Markierungen O verbindet,
eine Kurve VIII, welche die Markierungen X verbindet und eine Kurve IX, welche die Markierungen Δ verbindet, die
in Luft, einer Stickstoff- und einer Wasserstoffatmosphäre
durchgeführten thermischen Behandlungen. Es ist zu ersehen, daß beim Arbeiten in Luft und in einer Stickstoffatmosphäre die
Kopier-Werte anfangen, besser zu werden, wenn die thermische Behandlung bei Temperaturen über 100° C, besser noch bei Temperaturen
über etwa 120° C erfolgt. Jedoch ist festzustellen, daß
dann, wenn die Temperatur, bei welcher die thermische Behandlung durchgeführt wird, hoch wird, die Kopier-Werte verschlech-
809884/0843
tert werden, und zwar aufgrund des Eindiffundierens des Cobalts in das Stammpulver. Gemäß der graphischen Darstellung in Fig.
kann ein Band mit einem Kopier-Wert von weniger als -50 dB nicht als praktisches Band verwendet werden.
Aus den oben erörterten Ergebnissen ist zu ersehen, daß magnetische
Partikel, die nach dem Aufbringen auf eine Bandunterlage überlegene Eigenschaften aufweisen, dann erhalten werden,
wenn sie einer thermischen Behandlung in Luft oder in einem Inertgas im Temperaturbereich von 100° C bis 200° C, vorzugsweise
120° C bis 200° C, unterworfen werden. Es ist ebenso möglich, daß sogar bei Verwendung von magnetischen Partikeln aus
Fe3O. oder aus einer Substanz, deren Oxydationsstufe zwischen
Fe-O4 und Fe3O3 liegt (Zwischenstufe), derartige magnetische
Partikel, auf deren Oberfläche Cobaltoxid abgeschieden ist, hergestellt werden können, und auch aus ihnen wird ein Magnetband
mit verbesserten Eigenschaften erhalten.
2+ 3+
2 kg magnetische Partikel, deren Fe /Fe . -Verhältnis 0,20 beträgt
(Koerzitivkraft H 360 Oe; lange Achse 0,5,Um; Achsen-Verhältnis etwa 8), wur'den in 20 1 Wasser dispergiert, zu dieser
Dispersion wurden 2 1 einer wässrigen Lösung, in der 300 g CoCl2'
6H3O gelost worden wären, zugegeben, und die entstandene Suspension
wurde ausreichend durchgerührt. Danach wurden zu der Dispersion 8 1 einer wässrigen Lösung, in der 6,0 kg NaOH gelöst
worden waren, zugesetzt, und die entstandene Dispersion wurde unter ständigem Rühren eine Stunde auf 100° C erhitzt. Die magnetischen
Eigenschaften der Partikel waren die folgenden:
β" = 80,2 emu/g
H = 576 Oe
c
c
°r/G:s. = °'46
Dieses magnetische Pulver soll im folgenden als Stammpulver B bezeichnet werden.
809884/0843
In der nachstehenden Tabelle VIII sind die Eigenschaften des Stammpulvers B, das einer einstündigen thermischen Behandlung
an der Luft bei 150 C unterworfen worden war, zusammengestellt,
und ferner auch diejenigen eines Magnetbandes, das unter Verwendung
der so hergestellten magnetischen Pulver auf die in Beispiel 1 angegebene Weise hergestellt worden war. Aus Tabelle
VIII ist zu ersehen, daß die Eigenschaften des Bandes durch die thermische Behandlung verbessert werden.
Bedingungen | Koerzitiv | Rechteckver | Kopier-Wert |
der thermi | kraft des mag | hältnis des | des Bandes |
schen Behand | netischen Pul | Bandes | (dB) . |
lung | vers (Oe) | VBm | |
keine | 576 | 0,73 | -49,0 |
Luft, 1500C, | |||
1 Stunde | 572 | 0,81 | -52,2 |
3 kg T-Fe000-Partikel (Koerzitivkraft Η 405 Oe; lange Achse
Ai C
0,4,UHi; Achsenverhältnis etwa 8) wurden in 20 1 Wasser dispergiert,
zu der Dispersion wurde eine wässrige Lösung, in der 268 g CoCl2-OH2O (handelsübliche Qualität) gelöst worden waren,
zugesetzt, und die entstandene Dispersion wurde ausreichend durchgerührt, wobei im Ergebnis etwa 3 At.% Co (Co/Fe-Atomverhältnis)
zugegeben worden waren. Danach wurden 8 1 einer wässrigen Lösung, in der 4,2 kg NaOH gelöst worden waren, zu der
oben erwähnten Dispersion zugesetzt. Die am Schluß entstandene flüssige Phase enthielt das starke Alkali in einer Menge von
etwa 3,5 Mol/l. Diese so erhaltene Dispersion wurde unter ständigem Rühren eine Stunde auf 100° C erhitzt. In dieser Weise
Θ0988Α/0843
28293A4
hergestellte magnetische Pulver wiesen die folgenden magnetischen Eigenschaften auf: Ov= 74,6 emu/g; H = 587 Oe und
K O
= 0,48. Diese magnetischen Pulver werden im folgenden als
Stammpulver C bezeichnet.
Die magnetischen Eigenschaften eines Magnetbandes, das aus magnetischen
Pulvern hergestellt worden war, die dadurch gewonnen wurden, daß man das Stammpulver C einer thermischen Behandlung
unterwarf, die der in Beispiel 1 beschriebenen Behandlung analog war, sind in der nachstehenden Tabelle IX zusammengestellt.
Bedingungen der thermi schen Behand lung |
Koerzitiv kraft H des magne ti s chen Pulvers (Oe) |
Rechteckver hältnis des Bandes VBm |
Kopier-Wert des Bandes (dB) |
keine | 569 | 0,74 | -51,1 |
Luft 130°C - 1 Stunde |
563 | 0,83 | -56,3 |
Stickstoffatmos phäre; 2000C - 1 Stunde |
558 | 0,82 | -54,7 |
Die Zahlenwerte der Tabelle IX belegen, daß die Eigenschaften des Magnetbandes durch die thermische Behandlung ähnlich wie in
Beispiel 14 verbessert werden.
Gemäß den Verfahren der vorliegenden Erfindung können Stammpulver auch unter Verwendung von Substanzen hergestellt werden,
die von dem in Beispiel 13 verwendeten Cobaltsalz und dem dort verwendeten Alkali verschieden sind.
809884/0843
3 kg nadeiförmige •T-Fe-O^-Partikel (Koerzitivkraft 380 Oe?
lange Achse 0,5,um; Achsenverhältnis 8) wurden in 2O 1 Wasser
dispergiert, zu der Dispersion 2 1 einer wässrigen Lösung zugesetzt,
in der 528 g CoSO.-7H2O (handelsübliche Qualität) gelöst
worden waren, und die entstandene Dispersion wurde ausreichend gerührt, wobei insgesamt eine Cobaltmenge von etwa
5 At.%(Co/Fe-Atomverhältnis) zugegeben worden war. Als nächstes
"wurden 8 1 einer wässrigen Lösung, in der 6,3 kg LiOH'H„O ge-,
löst worden waren, zu der vorangehend beschriebenen wässrigen Dispersion zugegeben. Die fertige Dispersion enthielt das starke
Alkali in einer Konzentration von etwa 5 Mol/l. Die magnetischen Eigenschaften von magnetischen Pulvern, die durch Behandeln
der obigen Lösung in der in Beispiel 13 angegebenen Weise erhalten worden waren, waren die folgenden: Θ* = 74,2 emu/g;
H = 628 Oe und &/& = 0,48. Dieses magnetische Pulver wird
im folgenden als Stammpulver D bezeichnet.
Die Eigenschaften eines Magnetbandes, das unter Verwendung von
magnetischen Pulvern hergestellt worden war, die dadurch gewonnen wurden, daß man das Stammpulver D einer thermischen Behandlung
unterwarf, die de'r in Beispiel 13 angegebenen Behandlung
analog war, sind in der nachstehenden Tabelle X zusainmengestellt.
809884/0843
Tabelle X | Rechteckver- hältnis des Bandes B /B r in |
Kopier-Wert des Bandes (£B) |
|
O,75 | -50/8 | ||
Bedingungen der thermi schen Behand lung |
Koerzitiv- ; kraft Hc des \ magnetischen j Pulvers (Oe) |
0,83 | -55,1 |
keine \ | 628 | O7 81 | -49,0 |
Luft 160 C - 1 Stunde |
619 | ||
Stickstoffatmos phäre; 2000C - 0,5 Stunden |
651 | ||
Aus1 der obigen Tabelle X ist zu ersehen, daß die Dispergierbarkeit
und die Kopiereigenschaften insbesondere durch die ther— mische
Behandlung in einer Luftatmosphäre verbessert werden.
Wie oben erwähnt, können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von magnetischen Pulvern magnetische Aufzeichnung
smedien erzeugt werden, die eine hohe Koerzitivkraft und eine überlegene Dispergierbarkeit aufweisen und die ferner
durch überlegene Kopiereigenschaften ausgezeichnet sind. Dieses magnetische Medium ist vorzugsweise geeignet für eine Verwendung
als Magnetband hoher Aufzeichnungsdichte und dergleichen.
Der mit dem Stand der Technik vertraute Fachmann kann zahlreiche Modifikationen und Variationen der Erfindung vornehmen, ohne
hierdurch vom erfinderischen Prinzip und der neuen Konzeption der Erfindung abzuweichen. Der umfang der Erfindung wird allein
durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
Der Patentanwalt
809884/0843
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von magnetischen Pulvern, dadurch
gekennzeichnet, daß man Eisenoxidpartikel mit einer wässrigen Lösung eines Cobaltsalzes vermischt, man zum Gemisch ein
Alkali in solcher Menge zusetzt, daß die gebildete Dispersion eine Alkalikonzentration von wenigstens 3 Mol pro Liter, aber
nicht über 12 Mol pro Liter aufweist, und man durch Erhitzen der Suspension die Abscheidung einer Cobaltverbindung auf den
Oberflächen der Eisenoxidpartikel herbeiführt.
,2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
besagte Eisenoxid aus Ύ*-Ferrioxid, Fe3O4 oder einer Eisenoxid-Zwischenstufe
mit einem Ferroion/Ferriion-Verhältnis. von über O, aber unter 0,5 besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Alkali aus Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid
und bzw. oder einem Gemisch derselben besteht.
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ORIQlNAL INSPECTED
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Erhitzungsstufe bei einer Temperatur von über 70° C
durchgeführt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Cobaltsalz aus Cobaltchlorid, Cobaltbromid, Cobaltsulfat,
Cobaltnitrat, Cobaltacetat und bzw. oder einem Gemisch derselben besteht.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Eisenoxidpartikel in einer wässrigen Lösung des
Cobaltsalzes dispergiert werden, dessen Gewichtsmenge größer als die der erstgenannten ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Lösung des Cobaltsalzes eine Konzentration von weniger als 1,5 Mol pro Liter aufweist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entstandenen Pulver durch eine Trocknungsstufe und eine thermische
Behandlung weiter aufgearbeitet werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
besagte thermische Behandlung in einer nicht-reduzierenden
Atmosphäre und bei einer Temperatur zwischen etwa 100 C und 200 C durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte thermische Behandlung in einer nicht-reduzierenden
Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen etwa 120° C und 200° C durchgeführt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte thermische Behandlung mehr als 5 Stunden lang durchgeführt
wird.
809864/0843^
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