DE2828833C2

DE2828833C2 -

Info

Publication number: DE2828833C2
Application number: DE2828833A
Authority: DE
Inventors: Karl Altenmarkt At Koeberl
Original assignee: Anton Hummel Metallwarenfabrik 7808 Waldkirch De GmbH
Current assignee: ANTON HUMMEL GMBH METALLWARENFABRIK, 7808 WALDKIRC
Priority date: 1977-06-30
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1987-12-23
Also published as: ATA464877A; IT1096954B; IT7825240A0; AT358776B; DE2828833A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entlüften von mit einem flüssigen Wärmeträger gefüllten Heizkörpern, mit einem im oberen Bereich des Heizkörpers angeordneten, vorzugs weise in eine Gewindebohrung in der Heizkörperwand einge schraubten Einsatzstück, das einen das Innere des Heiz körpers mit der Atmosphäre verbindenden, durch ein Absperr organ verschließbaren Eintlüftungskanal aufweist, an den ein ins Heizkörperinnere ragendes Rohrstück angeschlossen ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 15 79 902 bekannt. Dabei ist das ins Heizkörperinnere ragende Rohrstück starr. Damit dieses Rohrstück in Gebrauchsstellung für eine möglichst gute Entlüftung in einen möglichst hoch liegenden Bereich eines Heizkörpers ragen kann, muß diese Entlüftungsvorrichtung in der Weise richtig montiert werden, daß dieses Rohrstück auch wirklich nach oben steht. Bei Ungenauigkeiten beim Ein schrauben kann es auch nach der Seite oder gar nach unten orientiert sein. In einem solchen Falle wäre dann eine mög lichst weitgehende Entlüftung nicht mehr möglich, da der Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Heizkörpers die Eintritts öffnung in dieses Rohrstück schon relativ früh erreichen und von der verbleibenden Luft trennen würde.

Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welcher eine praktisch vollkommene Entlüftung des Heizkörpers möglich ist, ohne daß besondere Anforderungen an die Montage ge stellt werden müssen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Rohr stück ein biegsames Schlauchstück ist und im Bereich seines freien Endes mit einem Auftriebskörper versehen ist. Dieser Auftriebskörper bewirkt, daß beim Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels im Heizkörperraum aufgrund einer Entlüftung das freie Ende des biegsamen Schlauchstückes angehoben wird, so daß es sich immer etwas oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet. Es wird dadurch eine best mögliche Entlüftung des Heizkörperraumes sichergestellt, wobei diese Entlüftung unabhängig davon erfolgt, welche Lage die Vorrichtung durch ihre Montage einnimmt, da sich das biegsame Schlauchstück mit dem Auftriebskörper stets im Heizkörperraum so einstellt, daß der Auftriebskörper auf dem Flüssigkeitsspiegel schwimmt.

Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Schlauchstück aus Kunst stoff besteht. So läßt sich seine Biegsamkeit besonders preiswert realisieren.

Der Auftriebskörper kann die Öffnung des Schlauchstückes oberhalb des Flüssigkeitsniveaus halten, bis das freie Ende des Schlauchstückes an der oberen Begrenzung des Heiz körperraumes anstößt. Auf diese Weise kann eine praktisch vollständige Entlüftung erzielt werden.

Das Schlauchstück kann mit dem Einsatzstück durch Kleben oder Einklemmen verbunden sein. Dies bedeutet eine einfache Her stellung.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Anordnung einer Vorrichtung zum Entlüften an einem Heizkörper ohne die erfindungsgemäße Aus bildung und

Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Entlüftungs- Vorrichtung mit einem biegsamen und mit einem Auftriebskörper versehenen Schlauchstück.

Bei der in Fig. 1 dargestellten bekannten Vorrichtung ist am oberen Ende eines Heizkörpers 1 in eine seitliche Gewinde bohrung 2 ein Einsatzstück 3 eingeschraubt, das einen in Richtung der Schraubachse verlaufenden Entlüftungskanal 4 aufweist, der über ein im Inneren des Einsatzstückes 3 an geordnetes, nicht dargestelltes Absperrorgan mit einer nach unten weisenden Austrittsöffnung 5 verbunden ist. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann der Heizkörper 1 nur bis zur Höhe des strichliniert eingezeichneten Niveaus 6 entlüftet werden. Ist der flüssige Wärmeträger bis zu diesem Niveau 6 ange stiegen, so gelangt dieser flüssige Wärmeträger über den Entlüftungskanal 4 zur Austrittsöffnung 5 und tritt dort aus. Das Luftpolster oberhalb des Niveaus 6 kann daher mit dieser bekannten Vorrichtung nicht abgeführt werden, so daß da durch die Heizleistung vermindert wird und außerdem die Korrosionsgefahr in diesem oberen Bereich des Heizkörpers vergrößert wird.

Um eine vollständige Entlüftung des Heizkörperraumes sicher zustellen, wird nun an Stelle des in Fig. 1 dargestellten Einsatzstückes 3 erfindungsgemäß das Einsatzstück 3 nach Fig. 2 verwendet. Bei diesem Einsatzstück ist an das im Heizkörperinneren angeordnete Ende des Entlüftungskanales ein aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Kunst stoff, bestehendes biegsames Schlauchstück 12 angeschlossen, wobei dieses Schlauchstück beispielsweise in eine Erweite rung des Entlüftungskanales eingeklebt sein kann. An seinem freien Ende trägt das flexible Schlauchstück 12 einen Auf triebskörper 13, der sicherstellt, daß sich die an diesem freien Ende befindliche Öffnung des Schlauchstückes immer oberhalb des Flüssigkeitsniveaus befindet, also beim Steigen dieses Flüssigkeitsniveaus gleichfalls eine höhere Lage einnimt, und zwar so lange, bis das freie Ende dieses Schlauchstückes 12 an der oberen Begrenzung des Heizkörper raumes anstößt. Es wird dadurch eine vollständige Ent lüftung des Heizkörpers sichergestellt.

Claims

1. Vorrichtung zum Entlüften von mit einem flüssigen Wärme träger gefüllten Heizkörpern, mit einem im oberen Be reich des Heizkörpers angeordneten, vorzugsweise in eine Gewindebohrung in der Heizkörperwand eingeschraubten Einsatzstück, das einen das Innere des Heizkörpers mit der Atmosphäre verbindenden, durch ein Absperrorgan ver schließbaren Entlüftungskanal aufweist, an den ein ins Heizkörperinnere ragendes Rohrstück angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück ein biegsames Schlauchstück (12) ist und im Bereich seines freien Endes mit einem Auftriebskörper (13) ver sehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (12) aus Kunststoff besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Auftriebskörper (13) die Öffnung des Schlauchstückes (12) oberhalb des Flüssigkeits niveaus (6) hält, bis das freie Ende des Schlauch stückes (12) an der oberen Begrenzung des Heizkörper raumes anstößt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (12) mit dem Ein satzstück (3) durch Kleben oder Einklemmen verbunden ist.