DE2827067C2 - Logikschaltung - Google Patents
LogikschaltungInfo
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- H03K19/0866—Stacked emitter coupled logic
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Description
a) daß wenigstens eine Steuereinrichtung (66, 88; 122, 136; 180, 182; 204, 218) vorhanden ist,
welcher das erste Eingangssignal zugeführt wird, um selektiv wenigstens ein Aktivierungssignal zu erzeugen,
b) daß das erste Eingangssignal ein digitales Signal ist, welches wenigstens drei diskrete logische
Pegel aufweist,
c) daß eine Anordnung logischer Verknüpfungsglieder (64,68,70,72,74,78,82,84,86; 114,116,
J 118, 120, 124, 126, 132, 134, 146; 178, 186, 190, "■'' * 196, 200, 202) vorhanden ist, welcher das erste
und das zweite Eingangssignal sowie das Aktivierungssignal zugeführt werden, um ein
binäres Ausgangssignal zu erzeugen, welches für eine aus einer Vielzahl von logischen
Funktionen repräsentativ ist,
d) daß das zweite Eingangssignal ein binäres Signal ist und
,e) daß die Anordnung logischer Verknüpfungsglieder auf das Aktivierungssignal, das binäre
Signal und das digitale Signal anspricht, um ■ '■ festzulegen, welche logische Funktion aus der
Vielzahl der logischen Funktionen durch das binäre Ausgangssignal dargestellt ist.
2. Logikschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (66, 88;
'Ί22, 136; 180, 182; 204, 218) eine erste Halbleiter-Schalteinrichtung
aufweist, die auf das digitale Signal anspricht, damit das Aktivierungssignal das
Vorhandensein des digitalen Signals auf einem ersten logischen Pegel unter den wenigstens drei
diskreten logischen Pegeln anzeigt.
3. Logikschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halbleiter-Schalteinrichtung
ein ßezugssignal (Vim") empfängt und das
digitale Signal mit dem Bezugssignal vergleicht, um das Vorhandensein des digitalen Signals auf dem
ersten logischen Pegel zu erfassen.
4. Logikschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung logischer
Verknüpfungsglieder (64,68,70,72,74,78,82,84,86;
114, 116, 118, 120, 124, 126, 132, 134, 146; 178, 186, 190, 196, 200, 202) eine zweite Halbleiter-Schalteinrichtung
aufweist, die auf das digitale Signal anspricht, um wenigstens eine Funktion der Vielzahl
der logischen Funktionen zu erzeugen, und daß die zweite Hälbleiter-Schalteinrichtung einen Übergang
des digitalen Signals zwischen einem zweiten logischen Pegel und wenigstens einem dritten
logischen Pegel unter den wenigstens drei logischen Pegeln erfaßt.
5. Logikschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halbleiter-Schalteinrichtung
ein Bezugssignal (Vob)empfängt und das
digitale Signal mit dem Bezugssignal vergleicht, um den Übergang des digitalen Signals zwischen dem
zweiten und dem wenigstens dritten logischen Pegel zu erfassen.
6. Logikschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung logischer
Verknüpfungsglieder (64,68,70,72,74,78,82,84,86;
114, 116, 118, 120,124, 126,132, 134,146; 178, 186,
i90, 196, 2O0, 202) wenigstens eine Funktion der
Vielzahl der durch die zweite Halbleiter-Schalteinrichtung erzeugten logischen Funktionen zur Darstellung
durch das binäre Ausgangssignal nur dann wählt, wenn das Aktivierungssignal anzeigt, daß das
digitale Signal nicht auf dem ersten logischen Pegel ist.
Die Erfindung betrifft eine Logikschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine weit verbreitete integrierte Logikschaltung, bei welcher die Anschlüsse jeweils in zwei Reihen
20' angeordnet sind, hat vierzehn bis sechzehn Anschlußklemmen.
Dies führt zu dem nachteiligen Ergebnis, daß die Anzahl der Eingänge und Ausgänge für eine solche
Logikschaltung durch die Anzahl der Anschlüsse begrenzt ist. Daher sind dem Fachmann beim Entwurf
von integrierten Logikschaltungen durch diese Gegebenheiten Grenzen gesetzt. Er ist also durch die Anzahl
der Eingänge und der Ausgänge, welche durch die ausgewählte !.ogikschaltung verarbeitet werden können,
bestimmten Beschränkungen unterworfen. Oftmals ermöglicht ein zusätzlicher Eingang, daß eine weitere
logische Funktion in derselben Logikschaltung verwirklicht werden kann.
Weiterhin kann es vorkommen, daß zwei verschiedene Benutzer ähnliche Funktionen in einer integrierten
Logikschaltung benötigen. Diese Funktionen sind jedoch oft so weit verschieden, daß der Hersteller nicht
beiden Forderungen der Benutzer gerecht werden kann, zumindest nicht mit derselben integrierten Logikschaltung,
und zwar wegen der Begrenzungen bei den Anschlüssen. Es ist bereits versucht worden, beide
Funktionen auf einem einzigen Chip einer Logikschaltung unterzubringen, wobei jedoch die Metallisierung
auf dem Chip für die zwei verschiedenen Anwendungsfälle verändert wurden, um die entsprechende logische
Funktion zu ändern, damit die Anforderungen der Benutzer erfüllt werden konnten. Diese Vorgehensweise
hat sich jedoch als unzweckmäßig erwiesen, weil unterschiedliche Typen von Schaltungen und entsprechende
Prüfeinrichtungen erforderlich sind und außerdem auch die Verarbeitungsschrine sowie die Herstellungsschritte
für diese Schaltungen unterschiedlich sind. Aus der US-PS 35 38 443 ist eine integrierte
Logikschaitung bekannt, bei der einer Mehrzahl von Eingängen ebenso viele NAND-Gatter nachgeschaltet
sind, um so wenigstens zwei binäre Eingangssignale aufnehmen und wenigstens ein binäres Ausgangssignal
erzeugen zu können. Dieses binäre Ausgangssignal stellt dabei eine Funktion aus einer Mehrzahl von logischen
Funktionen dar.
Weiterhin beschreibt die DE-OS 25 13 192 eine ähnliche Schaltungsanordnung mit mehreren Verknüpfungsgliedern
für unterschiedliche Verknüpfungsfunktionen. Dieser Schaltungsanordnung werden zu verknüpfende
EingangssignaJe zugeführt, um aufgrund eines Verknüpfungsergebnisses ein Ausgangssignal zu
erhalten. Die Verknüpfungsfunktionen sind mittels eines über einen Steuereingang zugeführten Steuersignals
umsteuerbar.
ίο
hine ähnliche Schaltungsanordnung zur Aufnahme
von wenigstens zwei binären Eingangssignal und zur Erzeugung von wenigstens einem binären Ausgangssijsnal
ist in IBM Techn. Discl. Bull.. Band 15. Nr. 1. Juni
1972. Seite II. beschrieben, wobei hwr drei oder vier -,
Steuerleitungen vorgesehen sind, um verschiedene logische Kombinationen zu erzeugen.
Weiterhin beschreibt die DE-OS 25 09 731 ein sogenanntes universelles Schaltnetz zur Verknüpfung
binärer Schaltvariabler, bei dem eine Anzahl steuerba- :<·
rer Zellen mit je vier mit je einem Anschluß verbundenen Strompfaden vorgesehen ist. Zwischen die
Strompfade sind Stromschalteinrichtungen gekoppelt, die mehrere Eingangsklemmen für ausgewählte Schaltvariable
aufweisen. Dadurch soll eine Verknüpfung von ι, mehreren Schaltvariablen nach allen Schaltfunktionen
ermöglicht werden.
Weiterhin ist es aus der US-PS 39 69 633 und der US-PS 38 32 576 bekannt, ein digitales Signal mit
(mehreren Werten einer integrierten MOS-Schaltung ;u
'zuzuführen, um so die Anzahl der Eingangsanschlüsse zu ,
!verringern. In Abhängigkeit vom Wert des digitalen ;
(Eingangssignals entsteht so an mehreren Ausgangsklemmen eine bestimmte Vereinigung von binären '
Ausgangssignalen. r>
Schließlich ist noch aus der DE-OS 22 03 875 eine Anordnung für ternäre Logik bekannt, mit der
Nachrichten in drei Phasen verarbeitet und übermittelt werden können, um so eine verringerte Anzahl von
Leitern oder Kanälen zu benötigen. jn
i Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, ,
feine Logikschaltung der eingangs näher genannten An zu schaffen, welche ohne Erhöhung der Anzahl der ■
Anschlüsse getrennte und verschiedene logische Funktionen ausführen kann, wie sie bei zwei verschiedenen hs
Benutzern auftreten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen insbesondere die im Patentbegehren niedergelegten Merkmale.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß eine Logikschaltung geschaffen ist, bei ad
welcher die gewünschte logische Funktion über einen der Dateneingänge der Logikschaltung eingestellt
werden kann.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung der Vorteil erreichbar, daß mit einer einzigen integrierten Logik- a~>
!schaltung zwei unterschiedliche Anwendungsfälle abgedeckt werden können, bei welchen für unterschiedliche
^Benutzer verschiedene bestimmte logische Funktionen von derselben Logikschaltung ausgeführt werden
können.
Gernäß der Erfindung werden die Vielseitigkeit und die Flexibilität bei einer hinsichtlich ihrer Anschlüsse
begrenzten integrierten Logikschaltung im Hinblick auf verschiedene einstellbare logische Funktionen wesentlich
verbessert.
Die F i g. 1B ist ein elektrisches Schaltschema einer
emittergekoppelt«! Logikschaltung, welche üblicherweise
verwendet wird, um das Logikdiagramm der F i g. 1A gerätetechnisch zu verwirklichen. Die Schaltung
arbeitet zwischen einer positiven Gleichspannung ω»
VCC von 0 Volt oder Massepotential und einer negativen Versorgungsspannung VEE von — 5P Volt.
Eine erste Logikstufe 28 weist Transistoren 30, jZ und
34 auf, die in einer Differentialanordnung geschaltet sind, um die logische Funktion A oder B zu bilden, wie es
bei emittergekoppelten Logikschaltungen üblich ist. Die Bases, der drei Transistoren 30, 32 und 34 sind jeweils
mit dem Eingang A, dem Eingang B und VBB verbunden, wobei VdB und VBB" Vorspannungen von
- 1,3 Volt bzw. -2.8 Volt sind, welche durch ein (nicht
dargestelltes) entsprechendes Vorspannungsnetzwerk innerhalb der Logikschaltung erzeugt werden. Der
Block 36 enthält eine zweite Logikstufe, so daß der Eingang B mit einem Paar von Diffcrentialtransistoren
38 und 40 verbunden ist. wobei gemeinsam mit dem Kollektorwiderstand 42 und der Vorspannung VBB die
Funktion /? in herkömmlicher Weise gebildet wird. Eine
Aktivierungsstufe 43 empfängt den Eingang S an der
Klemme 10 und verschiebt den Eingang über den Transistor 44 und die Diode 46 durch eine entsprechende
Spannungsänderung auf das Paar von Differentialtransistoren 48 und 50. Diese drei Transistoren und die
D:odc gemeinsam mit dem Vorspannungswidcrstand 52
und der Stromquelle 54 bilden die Aktivierungsstufe herkömmlicher Art. um Aktivierungssignale an den
Kollektoren der Transistoren 48 und 50 zu erzeugen, welche in selektiver Weise entweder_die Funktion A + B
des Blockes 28 oder die Funktion B des Blockes 36 zu "aktivieren, indem ein Strom durch das entsprechende
Differentialpaar erzeugt wird. Diese Aktivierung oder Reihenaktivierung ist herkömmlichen emittergekoppelten
Logikschaltungen gemeinsam. Die Ausgangsstufe 56 nimmt das logische Signal von den Blöcken 28 und 36 an
der Basis des Transistors 58 auf, um die Logikfunktion zu übertragen, welche an dem Vorspannungswiderstand
60 und der Ausgangsklemme 26 auftritt.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. IA, IB und IC ein Logikdiagramm, ein
Schaltungsdiagramm und eine Wahrheitstabelle einer logischen Funktion, welche durch bekannte emittergekoppelie
Logikschaltungen verwirklicht sind,
Fig.2A, 2B und 2C ein Logikdiagramm, ein
Schaltungsdiagramm und eine Wahrheitstabelle der logischen Funktion nach Fig. 1, wobei ein Doppelfunktionseingang
verwendet ist,
Fig.3A, 3B und 3C ein Logikdiagramm, ein Schaltungsdiagramm und eine Wahrheitstabelle einer
Paritätsprüfschaltung, welche einen Doppelfunktionseingang verwendet,
Fig.4A und 4B ein Logikdiagramm und eine Wahrheitstabelle eines herkömmlichen Multiplexers mit
drei Eingängen und
F i g. 5A, 5B und 5C ein Logikdiagramm, ein Schaltungsdiagramm und eine Wahrheitstabelle der
logischen Funktion nach der Fig.4, welche den Doppelfunktionseingang verwendet.
In der F i g. 1 ist eine herkömmliche emittergekoppelte
Logikfunktion symbolisch in dem Logikdiagramm der Fig. IA veranschaulicht, eine entsprechende elektrische
Schaltung ist in dem Schaltungsdiagramm der F i g. 1B niedergelegt, und eine zugehörige Wahrheitstabelle
ist in der Fi g. IC veranschaulicht. Die Logikschaltung
hat einen Ausgang, welcher eine der _zwei Funktionen liefert, nämlich entweder A -Y B oder B, was
durch den Eingang 5 bestimmt wird. In der Fi g. 1A ist
die mit 5 bezeichnete Eingangsklemme iO mit einem Eingang eines Doppeleingangs-UND-Gliedes 12 verbunden,
und auch mit einem Inverter H, welcher seinerseits eine Verbindung mit dem invertierten
5-Eingang zu einem weiteren Doppeleingangs-UND-Glied
16 hat. De£ andere Eingang des UND-Gliedes 16 ist die Funktion B, welche dadurch erzeugt wird, daß der
Eingang B an der Klemme 18 über einen Inverter 20 angeschlossen wird. Der Eingang B an der Klemme 18
ist auch mit einem Eingang eines Doppeleingangs-
ODER-Gliedes 22 verbunden. Der zweite Eingang des ODER-Gliedes 22 ist der Eingang A an der Eingangsklemme 24. Der Ausgang des ODER-Gliedes 22,
Welcher die Funktion A +B liefert, ist seinerseits mit
üem zweiten Eingang des UND-Gliedes 12'verbunden.
Die Ausgangssignale der UND-Glieder 12 und i5 werden den Eingängen ein.es Doppeleingangs-ODER-Gliedes
23 zugeführt. Der Ausgang des ODER-Gliedes 23 ist mit der Ausgangsklemme des logischen
^Verknüpfungsgliedes 26 verbunden.
\ Im Betrieb wird gemäß Fig. IA entweder das
,!UND-Glied 12 oder das UND-Glied 16 aktiviert,
,welches von dem logischen Zustand des Eingangs San
''der Klemme 10 abhängt. Wenn der Eingang S hoch 'gelegt ist oder einen logischen Status »1« aufweist, wird
"das UND-Glied 12 aktiviert, und der Ausgang des !ODER-Gliedes 22, welches die Funktion A +B liefert,
wird mit dem Ausgangsglied 23 verbunden, so daß dadurch eine Verbindung mit der Ausgangsklemme 26
,hergestellt ist. Wenn der Eingang 5 tief gelegt ist oder
■einen logischen Status »0« aufweist, invertiert der Inverter 14 den Pegel »0« in einen Pegel »1«, um das
UND-Glied^ 16 zu aktivieren, wodurch wiederum die 'Funktion B, welche am Ausgang des Inverters 20
auftritt, über das Ausgangs-ODER-GIied 23 zu der Ausgangsklemme 26 weitergeleitet wird.
Die Wahrheitstabelle der Fig. IC zeigt den Ausgang sowohl für das Logikdiagranm der F i g. 1A als auch für
das Schaltungsdiagramm der F i g. 1B, und zwar für jeden der möglichen Zustände des Eingangs S, des
Eingangs A und des Eingangs B.
Die F i g. 2 zeigt eine emittergekoppelte Logikschaltung, welche alle Funktionen der herkömmlichen
Schaltung nach der Fi g. 1 ausführt und auch dazu in der Lage ist, ein Doppelfunktions-Eingangssignal zu verarbeiten.
Der Doppelfunktionseingang ersetzt den Eingang S und den Eingang A der Fig.), um die
Notwendigkeit für zwei getrennte Eingänge überflüssig werden zu lassen, so daß dadurch ein Eingangsanschluß
bei der entsprechenden gerätetechnischen Logikschaitung eingespart wird. Dieser Doppelfunktions- oder
Mehrfacheingang wird als Eingang A bezeichnet. Die entsprechende Logik ist in dem Logikdiagramrn der
Fig.2A dargestellt. Die elektrische Realisierung ist in
der Fig.2B dargestellt. Die entsprechende Wahrheitstabelle
ist in der Fig.2C veranschaulicht. Das Logikdiagramm der F i g. 2A hdt einen Eingang A an der
Klemme 62, welche mit einem Eingang eines Doppeleingangs-ODER-Gliedes
64 und auch mit dem Eingang eines speziellen logischen Verknüpfungsgliedes verbunden
ist, welches als logisches Verknüpfungsglied 66 bezeichnet ist. Der Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes
66 ist mit einem Eingang eines Doppeleingangs-UND-Gliedes
68 verbunden, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des ODER-Gliedes 64 verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Gliedes 66 ist
auch über einen Inverter 70 mit einem Eingang eines Doppeleingangs-UN D-Gliedes 72 verbunden. Der andere
Eingang des UND-Gliedes 72 kommt von einem Inverter 74, der seinerseits einen Eingang mit dem
Eingang B verbunden hat, welcher an der Klemme 76 vorliegt. Der Eingang B ist auch mit dem zweiten
Eingang des ODER-Gliedes 64 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder 68 und 72 bilden die zwei Eingänge
eines Doppel-ODER-Gliedes 78, dessen Ausgang mit der Ausgangsklemme 80 verbunden ist.
Im Betrieb empfängt das Logikdiagramm der F i g. 2A einen Eingang A an der Klemme 62 und ist mit
dem Eingang B über die logische Funktion ODER verknüpft, und zwar an der Klemme 76 über das
ODER-Glied 64, um die Funktion A +B zu bilden,
welche einem Eingang des UND-Gliedes 68 zugeführt wird. Es wird auf die Funktion E am Ausgang des
Inverters 74 bereitgestellt und einem Eingang des UND-Gliedes 72 zugeführt Die anderen Eingänge der
UND-Glieder 68 und 72 werderrdürch den Ausgang des
Speziallogikgliedes des logischen Verknüpfungsgliedes
66 gesteuert. Das logische .Verknüpfungsglied 66
empfängt einen Eingang A und liefert einen Ausgang mit einem bestimmten Pegel, wenn der Eingang A
entweder im logischen Status »1« oder im logischen Status »0« ist. Dieser logische Ausgang »1« aktiviert
dadurch das UND-Glied 68, um die Funktion A + B über das ODER-Glied 78 dem Ausgang 80 zuzuführen. Wenn
der Eingang A zum logischen Verknüpfungsglied 66 sich in einem dritten logischen Zustand oder in einem
logischen Status »2« befindet, welcher für diese Schaltung irgendeine Spannung von weniger als - 2,1
Volt darstellt (d. h. stärker negativ als -2,1 Volt), dann entspricht das Ausgangssignal des Blockes 66 einem
logischen Status »0«. Dieses Ausgangss'ignal wird durch den Inverter 70 invertiert, um das UND-Glied 72 zu
aktivieren, damit die Funktion B durch das Ausgangs-ODER-GIied 78 der Ausgangsklemme 80 zugeführt
werden kann. Somit hat das logische Verknüpfungsglied 66 ein Aktivierungsglied, welches normale logische
Pegel von einem dritten oder einem Spezial-Logikpegel
differenziert bzw. unterscheidet, welcher an dem Eingang A auftreten kann.
Die Fig.2B ist ein Schaltungsdiagramm einer elektrischen Schaltung, welche eine gerätetechnische
Verwirklichung für die Logikfunktion gemäß F i g. 2A darstellt. Die Schaltung der Fig.2B ist sehr ähnlich
aufgebaut wie die Schaltung der F i g. 1 B. In der F i g. 2B sind die Logikstufe 82 für die Funktion A+ B, die
Logikstufe 84 für die Funktion Sund die Ausgangsstufe
86 mit den Stufen 28, 36 und 56 der F i g. 1B jeweils
identisch. Die Aktivierungsstufe 88 der F i g. 2B ist ebenfalls ähnlich aufgebaut wie die Aktivierungsstufe 43
der F i g. 1B, indem ein Paar von Differentialtransistoren
90 und 92 zusammen mit der Stromquelle 94
Aktivierungssignale für die Stufen 82 und 84 liefern, welche entweder die Funktion A + B oder die Funktion
B auswählen. Anstatt des getrennten Eingangs S der F i g. 1B wird jedoch der Eingang A über den Transistor
96 der F i g. 2B geführt und mit der Basis des Transistors 90 des Aktivierungsstufen-Differentialpaares verbunden.
Somit wird das Eingangssignal A über eine Basis-Emitter-Strecke der Basis des Transistors 90
zugeführt und mit der Vorspannung VBB" verglichen, welche der Basis des Transistors 92 zugeführt wird. Da
die Vorspannung VBB" -2,8 V beträgt, werden die Differentialtransistoren 90 und 92 entweder durchlässig
oder nichtdurchlässig, was davon abhängt, ob die Basis des Transistors 90 auf einem höheren Pegel liegt oder
auf einem tieferen Pegel liegt als -2,8 Volt. Da der Basis-Emitter-Abfall des Transistors 96 etwa 0,7 Volt
beträgt, bewirkt ein Eingangssignal A, welches größer (d. h. stärker positiv) ist als -2,1 Volt, daß die Stufe 88
aktiviert wird, so daß sie in einem ersten Status ist, während ein Eingangssignal von weniger als -2,1 Volt
dazu führt, daß die Stufe 88 in einen zweiten Status
gebracht wird. Genauer gesagt, wenn das Eingangssignal
A größer als -2,1 Volt ist, wird der Transistor 90
durchlässig, so daß dadurch die Funktion A oder B der
Logikstufe 82 aktiviert wird. Wenn das Eingangssignal
28 2^067
" ^'an der Klemme 62 kleiner ist als — 2,'i Volt, dann wird
der Transistor 90 gesperrt, und der^ transistor 92 wird
durchlässig, so daß die Funktion B der Logikstufe 84
.aktiviert wird. Somit dient' der Eingang A als
• 'pqppelfunktipnseihgang, welcher entweder als normaler
Binärlqgikeihgang arbeitet oder als Steüereingang 'wirkt, um eine andere Funktion für den logischen Status
•tauszuwählen. Darüber hinaus ist die Funktion des
logischen Verk'nüpfungsgliedes über einen der Datenieingänge
der Schaltung-programmierbar. Somit ist die Vielseitigkeit der Logikschaltung, welche in einem
Multiplexer eingebaut ist, dadurch vergrößert, daß zwei 'Eingänge die Funktion ausführen, welche bei einer
herkömmlichen Logikschaltung von drei Eingängen ausgeführt wird. Zwei verschiedene Benutzer sind dazu
'in der Lage, dieselbe Logikschaltung zu verwenden, "obwohl die erforderlichen Funktionen, welche von
beiden Benutzern benötigt werden, unterschiedlich sind.
Derjenige Benutzer, welcher die Funktion A +B
^realisieren möchte, würde normale emittergekoppelte ,Logikpegel den Eingängen A und B zuführen. Derjenige
^Benutzer, welcher die Funktion B benötigt, würde den ^Eingang A mit VEE ( — 5,2 V) beaufschlagen oder den
Eingang A offen lassen, um dem Widerstand 98 die Möglichkeit zu geben, daß er VEE an den Eingang A
legt, und es wurden normale emittergekoppelte ;Logikpegei dem Eingang Bzugeführt.
Ein Vergleich der herkömmlichen Schaltung gemäß ' *F i g. 1B und der Schaltung gemäß F i g. 2B, weiche eine
bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellt, zeigt, daß die gerätetechnische Verwirklichung
des Erfindungsgegenstandes nur geringfügige Veränderungen an der herkömmlichen Schaltung
erfordert. Weiterhin können dieselben Herstellungsmethoden wie bei normalen emittergekoppelten Logikschaltungen
verwendet werden.
Die Fig.2C ist eine Wahrheitstabelle, weiche den
"logischen Ausgang an der Klemme 80 für verschiedene Kombinationen der Eingänge A und B veranschaulicht.
Gemäß Fig.3 ist eine Adressenparitäts-Prüfschaltung
vorhanden, welche einen Doppelfunktionseingang aufweist, der in Verbindung mit einer Qatenparitäts-Prüfeinriehiung
dazu dient, den Systemparitätsstatus zu liefern. Das Logikdiagramm der Fig.3A zeigt einen
Adrossenparitätseingang A 0 und fünf Adresseneingänge Ai, Al, A3, 4 4 und /4 5, welche auf den
Eingangsleitungen 102, 104, 106, 108, 110 bzw. 112
auftreten. Die Eingänge A 0 und A i sind mit den zwei Eingängen eines Doppeleingangs-Exklusiv-ODER-Gliedes
114 verbunden, und die Eingänge A 2 und A 3 bilden die Eingänge für das Doppeleingangs-Exklusiv-ODER-Glied
116, und die Eingänge Λ 4 und Λ S bilden schließlich die Eingänge für das Doppeleingangs-Exklusiv-ODER-Glied
118. Die drei Ausgänge dieser drei - Exklusiv-ODER-Glieder sind ihrerseits mit den drei
Eingängen eines Exklusiv-NOR-Gliedes 120 verbunden, dessen Ausgang den Adressenparitätsstatus der Eingänge
A 0 bis A 5 liefert. Der Eingang A 0 ist auch mit dem :Eingang eines speziellen logischen Verknüpfungsgliedes
122 verbunden. Der Ausgang des logischen Verknüpjungsgliedes
122 ist über die logische Funktion UND mit 'dem Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes 120
über das UND-Glied 124 verbunden. Der Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes 124 ist einem Eingang
eines Doppeleingangs-ODER-Gliedes 126 zugeführt. Der andere Eingang des Doppeleingangs-ODER-Gtie-"des
126 ist der Datenparitätsstatus, welcher an der Klemme 128 auftritt. Der Ausgang des ODER-Gliedes
126 ist mit der Ausgangsklemme 130 verbunden und stellt den Systemparitälsstatus dar.
• Im Betrieb sind der Paritätseingang AO und die Adresseneingänge A 1 bis A 5 gemäß F i g. 3A über die Funktion des Exklusiv-ODER zusammen mit den logischen Verknüpfungsgliedern 114, 116, 118 und 120 derart zusammengefaßt, daß der normale Paritätsstatus der Adresseneingänge geliefert wird. Wenn der Adressenparitätsstatus sich in dem Systemparitätsstatus widerspiegeln soll, dann werden die normalen emittergekoppelten logischen Binärpegel dem Paritätsbiteingang A 0 zugeführt. Der logische Eingang »1« oder »0«, nämlich das Eingangssignal A 0, welches dem speziellen logischen Verknüpfungsglied 122 zugeführt wird, würde zu einem logischen Pegel »1« am Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes 122 führen, um auf diese Weise das UND-Glied 124 zu aktivieren. Der Adressenparitätsstatus würde dem ODER-Glied 126 zugeführt, um mit dem Datenparitätsstatus über die logische Funktion ODER verknüpft zu werden, damit der Gesamtsystem- Paritätsstatus an der Ausgangsklemme 130 erscheint. Wenn jedoch der Systemparitätsstatus unabhängig vom Adressenparitätsstatus sein soll, dann würde der Eingang A 0 mit der negativen Versorgungsspannung VEE von - 5,2 Volt verbunden. Dies würde wiederum dazu führen, daß das spezielle logische Verknüpfungsglied 122 eine logische »0« am Ausgang des Verknüpfungsgliedes liefert und das UND-Glied 124 - abschaltet. Dadurch würde der Systemparitätsstatus nur eine Funktion des Datenparitätsstatus, und die Parität der Adressenbits würde ignoriert.
• Im Betrieb sind der Paritätseingang AO und die Adresseneingänge A 1 bis A 5 gemäß F i g. 3A über die Funktion des Exklusiv-ODER zusammen mit den logischen Verknüpfungsgliedern 114, 116, 118 und 120 derart zusammengefaßt, daß der normale Paritätsstatus der Adresseneingänge geliefert wird. Wenn der Adressenparitätsstatus sich in dem Systemparitätsstatus widerspiegeln soll, dann werden die normalen emittergekoppelten logischen Binärpegel dem Paritätsbiteingang A 0 zugeführt. Der logische Eingang »1« oder »0«, nämlich das Eingangssignal A 0, welches dem speziellen logischen Verknüpfungsglied 122 zugeführt wird, würde zu einem logischen Pegel »1« am Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes 122 führen, um auf diese Weise das UND-Glied 124 zu aktivieren. Der Adressenparitätsstatus würde dem ODER-Glied 126 zugeführt, um mit dem Datenparitätsstatus über die logische Funktion ODER verknüpft zu werden, damit der Gesamtsystem- Paritätsstatus an der Ausgangsklemme 130 erscheint. Wenn jedoch der Systemparitätsstatus unabhängig vom Adressenparitätsstatus sein soll, dann würde der Eingang A 0 mit der negativen Versorgungsspannung VEE von - 5,2 Volt verbunden. Dies würde wiederum dazu führen, daß das spezielle logische Verknüpfungsglied 122 eine logische »0« am Ausgang des Verknüpfungsgliedes liefert und das UND-Glied 124 - abschaltet. Dadurch würde der Systemparitätsstatus nur eine Funktion des Datenparitätsstatus, und die Parität der Adressenbits würde ignoriert.
Die Fig.3B zeigt ein Schaltungsdiagramm der Adressenpaiitäts-Prüfeinrichtung, welche einen Doppelfunktionseingang
verwendet. Das Exklusiv-ODER-Glied 132 wird dazu verwendet, die logische Funktion
des Exklusiv-ODER von A 0 und AA (/4 0 ®A 1) zu
bilden Zwei (nicht dargestellte) ähnliche Schaltungen bilden die logische Funktion des Exklusiv-ODER von
A 2 und A 3 sovie von A 4 und A 5. Diese exklusiven ODER-Schaltungen haben die emittergekoppelte Logik
gemeinsam und sind dem Fachmann an sich bekannt. Ein Drei-Eingangs-Exklusiv-NOR-Glied weist die logische
Schaltung des Blockes 134 auf, in welchem die Funktionen des Exklusiv-ODER von A 0 © A 1,
Al® A3, und A4 ®A 5 über die logische Funktion
des Exklusiv-NOR zusammengefaßt werden, um den Adressenparitätsstatus zu bilden. Es ist darauf hinzuweisen,
daß der Ausgang A 0 ® A 1 direkt mit dem Ausgang des Blockes 132 verbunden ist, daß jedoch bei
Al® A3 und A 4 ® A 5 eine Spannungsverschiebung
vorhanden ist: ein Basis-Emitter-Abfall für /4 0 θ Α 3
und zwei Basis-Emitter-Abfälle für A4® A5 sind
durch den Apostroph und den Doppelapostroph jeweils angegeben. Wiederum ist die Schaltung des Blockes 134
55< jn einer emittergekoppelten Logik aufgebaut, wie sie
dem Fachmann bekannt ist. Der Block 136 ist die Aktivierungsschaltung der Paritäts-Prüfeinrichtung,
weiche den mehrfach bewerteten Eingang von A 0 aufnimmt und die normalen logischen Zustände »1« und
»0« von einem dritten logischen Zustand über Differentialtransistoren 138 und 140 differenziert,
welche in Verbindung mit der Stromquelle 142 arbeiten, ■y/eiterhin ist ein Eingangs-Vorspannungswiderstand
fl44 mit einer Vorspannung beaufschlagt, in diesem Fall
mit VEE. Das Aktivierungssignal von der Aktivierungsschaltung des Blockes 136 ist mit dem Ausgang des
Exklusiv-NOR-Gliedes des Blockes 134 über eine
, * Kollektorschaltung verbunden und außerdem mit der
Basis des einen Transistors der Ausgangsstufe 146 verbunden. Der Datenparitätsstatus ist über die logische
Funktion ODER mit der Ausgangsstufe 146 in ■herkömmlicher Weise verknüpft um einen Systemparitätsstatus
an der Ausgangsklemme 130 zu liefern.
Im Betrieb liefert die Schaltung der Fig.3B ein Systemparitätsstatus-Ausgangssignal an der Klemme
130, welches eine Funktion des Adressenparitätsstatus ist, sobald der Eingang Λ 0 an der Klemme 102 den
logischen Zustand »1« oder den logischen Zustand »0« ,einnimmt. Dies bedeutet, daß immer dann, wenn der
Eingang A 0 höher ist als die Vorspannung VBB" von -2,8 Volt, der Ausgang des Differentialtransistorpaares
138 und 140 eine hohe Impedanz für den Ausgang des NOR-Gliedes des Blockes 134 aufweist, so daß der
Block 134 in Verbindung mit dem Block 132 und den zwei Blöcken, weiche dem Block 132 ähnlich sind, als
'normale Exklusiv-NOR-Paritäts-Prüfschaltung arbeitet.
Wenn der Eingang A 0 unter die Vorspannung VBB" abfällt, dann bewirkt der Ausgang des Differentialtransistorpaares
138 und 140, daß der Ausgang des Exklusiv-NOR-Gliedes 134 einen tiefen Pegel bekommt,
unabhängig von den anderen Eingängen der Adressenparitätsstatus-Schaltung. In diesem Fall ist der Systemparitätsstatus
nur eine Funktion des Datenparitätsstatus. Es ist zu bemerken, daß dann, wenn der
Vorspannungswiderstand 144 mit VEE verbunden ist und ein Fehler im Eingangssignal für die Leitung A 0
auftritt, so daß das Eingangssignal A 0 getrennt wird, das System den Adressenparitätsstatus unbeachtet läßt,
während in der Tat Paritätsfehler in den Adresseneingängen auftreten können. Somit dürfte es zweckmäßiger
sein, den Vorspannungswiderstand 144 mit einem Pegel oberhalb von VBB" zu versorger., beispielsweise
mit VBB' (-2,1 V), so daß eine unbeabsichtigte Trennung des Eingangs A 0 anzeigt, daß eine Reihe von
Adressenparitätsfehlern vorliegen, damit der Benutzer auf einen Fehler im System aufmerksam gemacht wird.
Weiterhin ist zu bemerken, daß ein mehrfach bewerteter Eingang bei der Anordnung gemäß F i g. 3B
dem Benutzer die Möglichkeit bietet, entweder den Vorteil der in die integrierte Logikschaltung eingebauten
Adressenparitätsstatus-Anzeige auszunutzen oder die Adressenparitätsstatus-Anzeige zu ignorieren, indem
ein entsprechendes Eingangssignal A 0 gewählt wird. Genauer gesagt, wenn der Benutzer wünscht, daß
der Adressenparitätsstatus in seinen Systemparitätsstatus eingebaut wird, wird der Eingang A 0 als normales
Paritätsbit betrieben. Wenn der Benutzer andererseits den Adressenparitätsstatus ignorieren möchte, würde er
den Eingang A 0 mit einer Energieversorgung VEE von
-5,2 Volt beaufschlagen, wodurch die Adressenpari-,tätsfunktion
abgeschaltet wird. Somit ist es möglich, die ■ Notwendigkeiten von zwei verschiedenen Benutzern zu
* erfüllen, ohne daß die Anzahl der Anschlüsse bei einer ": integrierten Schaltung verändert wird. Außerdem ist es
auch möglich, beide Funktionen bei einer Schaltung mit einer begrenzten Anzahl von Anschlüssen zu realisieren,
indem der Vorteil des Doppelfunktionseingangs ausgenutzt wird. Auf diese Weise zeigt sich die Vielseitigkeit
der erfindungsgemäßen Schaltung, welche entsprechende logische Funktionen in die integrierte Schaltung
eingebaut hat.
Die Wahrheitstabelle der Fig.3C zeigt einen Systemparitätsstatus als eine Funktion des Datenpari-■
tätsstatus und des Adressenparitätsstatus der Eingänge λ 0 bis A 5.
Die F i g. 4 zeigt ein Logikdiagramm und eine Wahrheitstabelle für eine Auswahleinrichtung Eins aus
Drei. In der F i g. 4A ist der Ausgang an der Klemme 148 entweder der Eingang A an der Klemme 150 oder der
Eingang B an der Klemme 152 oder aber der Eingang C an der Klemme 154, was von dem Status der zwei
Auswahleingänge 51 an der Klemme 156 oder 52 an der Klemme 158 abhängt. Die Eingänge Sl und 52
werden durch ein Doppeleingangs-Inverter-UND-Glied
160 invertiert und durch die logische Funktion
ίο UND miteinander verknüpft, so daß das Ausgangssignal
des logischen Verknüpfungsgliedes 160 einem Eingang des Doppeleingangs-UND-Gliedes 162 zugeführt wird.
, Der zweite Eingang des UND-Gliedes 162 ist der Eingang A der Klemme 150. Der Ausgang des
UND-Gliedes 162 ist mit einem der drei Eingänge des ODER-Gliedes 166 verbunden, dessen Ausgang mit der
Xusgangsklemme 148 verbunden ist. Der Eingang 51
wird invertiert und mit S 2 durch ein Doppeleingangs-
. UND-Glied 168 über die logische Funktion UND ,verknüpft. Der Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes 168 ist mit einem Eingang eines Doppeleingangs-UND-Gliedes
170 verbunden, um den Eingang B bei 152 auf das ODER-Glied 166 zu übertragen.
Schließlich wird der Eingang 51 mit dem invertierten Wert des Eingangs 52 durch das Doppeleingangs-UND-Glied
172 über die logische Funktion UND verknüpft, wobei der Ausgang des logischen Verknüpfungsgliedes
172 einen Doppeleingangs-UND-GUed 174 aktiviert, um den Eingang C mit dem dritten Eingang
des ODER-Gliedes 166 zu verbinden.
Die Arbeitsweise des Logikdiagramms in der F i g. 4A ist in der Wahrheitstabeile der F i g. 4B veranschaulicht.
Der Eingang A wird dem Ausgang der Klemme 148 zugeführt, wenn die Eingänge 51 und 52 beide einen
tiefen logischen Pegel oder einen logischen Pegel »0« einnehmen. Unter dieser Voraussetzung hat das
UND-Glied 160 einen hohen logischen Pegel oder einen logischen Pegel »t« am Ausgang, um das UND-Glied
162 zu aktivieren und um die Daten A durch das Ausgangs-ODER-Glied 166 der Ausgangsklemme 148
zuzuführen. In ähnlicher Weise wird der Eingang B akiiviert, wenn der Eingang 51 tief gelegt ist und der
Eingang S 2 hoch gelegt ist, wobei in diesem Fall das UND-Glied 168 aktiviert wird, so daß eine logische »1«
dem UND-Glied 170 zugeführt wird, um den Eingang B über das ODER-Glied 166 der Ausgangsklemme 148
zuzuführen. Der Eingang C ist mit dem Ausgang verbunden, wenn der Eingang 51 hoch gelegt ist und
der Eingang S2 tief gelegt ist, weil das UND-Güed 172
so einen logischen Ausgangspegel »1« aufweist, welcher das UND-Glied 174 akiiviert
Die Fig.5 zeigt eine dritte Ausführungsform des
Doppelfunktionseingangs, wobei die logische Funktion, welche durch das herkömmliche Logikdiagramm der
.-55 iFig. 4 veranschaulicht ist, unter einer Verminderung
', der Anzahl der Eingangsklemmen von fünf auf drei gerätetechnisch realisiert wird. Die erfindungsgemäße
Schaltung ist symbolisch in dem Logikdiagramm der F i g. 5A veranschaulicht, eine gerätetechnische Ausfüh-
60. rungsform der elektrischen Schaltung ist in der Fi g. 5B
niedergelegt, und die logische Funktion ist in der Wahrheitstabelle der F i g. 5C erläutert. Der Eingang A
der Fig.5A an der Klemme 176 ist mit drei logischen Verknüpfungsgliedern verbunden. Das erste logische
Verknüpfungsglied ist ein Drei-Eingangs-UND-Glied 178, das zweite ist ein erstes Aktivierungsglied 180 und
,das dritte ist ein zweites Aktivierungsglied 182. Der
', 'Eingang B an der Klemme 184 ist mit einem Eingang
eines Doppeleingangs-UND-Gliedes 186 verbunden,
und ein Eingang C an der Klemme 188 ist mit einem Eingang eines weiteren Doppeleingangs-UND-Gliedes
190 verbunden. Der Ausgang des ersten Aktivierungsgliedes 180 ist mit dem zweiten der drei Eingänge des
UND-Gliedes 178 verbunden und wird durch den Inverter 192 invertiert und anschließend an den zweiten
Eingang des UND-Gliedes 186 geführt. Der Ausgang des zweiten Aktivierungsgatters 182 ist mit dem dritten
Eingang des Drei-Eingangs-UND-Gliedes 178 verbunden und wird auch durch den Inverter 194 invertiert und
anschließend dem zweiten Eingang des UND-Gliedes 190 zugeführt. Die Ausgänge der drei UND-Glieder
178, 186 und 190 bilden die drei Eingänge des Drei-Eingangs-ODER-Gliedes 1%, welches seinerseits
die Ausgangsklemme 198 treibt.
Im Betrieb der Schaltung erfolgt die Auswahl von A öder B oder C durch den Eingang A. Wenn daher der
Eingang A eine normale logische »0« oder logische »1« ist, dann hat das erste Aktivierungsgatter 180 einen
Ausgang »1« und das zweite Aktivierungsgatter 182 hat einen Ausgang »1«, welcher wiederum das Drei-Eingangs-UND-Glied
178 aktiviert und auch die UND-Glieder 136 uno 190 abschaltet, um die Funktion A der
Ausgangsklemme 198 zuzuführen. Der Eingang B wird zur Ausgangsklemme 198 geführt, wenn der Eingang A
einen logischen Zustand »2« oder —5,2 Volt hat. Wenn 'der Eingang A einen logischen Status »2« aufweist, dann
hat das erste Aktivierungsgatter 180 einen logischen
, Status »0« am Ausgang, wodurch das UND-Glied 178 abgeschaltet wird und das UND-Glied 186 über den
Inverter 192 aktiviert wird. Das zweite Aktivieruiigsgatter
182 hat noch einen logischen Pegel »1« am Ausgang, welcher dann, wenn er durch den Inverter 194 invertiert
ist, das UND-Glied 190 abschaltet. Somit ist das Ausgangssignal an der Klemme 198 dasselbe wie das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 186, welches wiederum dasselbe ist wie das Eingangssignal B. Schließlich
wird das Eingangssignal C ausgewählt, wenn das Eingangssignal A einen logischen Pegel »3« oder ein
Massepotentia! hat. Unter diesen Voraussetzungen hat das erste Aktivierungsglied 180 einen logischen
Ausgangspegel »1«, welcher über den Inverter 192 das UND-Glied 186 abschaltet. Das zweite Aktivierungsgüed
i82 hat einen logischen Ausgangspegel »0«, welcher das UND-Glied 178 abschaltet, jedoch das
UND-Glied 190 über den Inverter 194 aktiviert. Somit wird der Eingang C über das UND-Glied 190 und das
ODER-Glied 196 der Ausgangsklemme 198 zugeführt.
Die F i g. 5B stellt eine Schaltung dar, mit welcher das Logikdiagramm der Fig.5A gerätetechnisch verwirklicht
werden kann. Die Logikschaltung des Blockes 200 ist ein Eingangspuffer bekannter Art, während die
Schaltung des Blockes 202 die Funktionen von UND-Gliedern 178, 186 und 190 sowie eines ODER-
- Gliedes 196 der Fig.5A ausführt. Wiederum ist die
Schaltung im Block 202 eine herkömmliche Schaltung mit einer emittergekoppelten Logik, wie sie dem
'' Fachmann bekannt ist. Neu ist jedoch das erste 'Aktivierungsglied des Blockes 204, welcher einen
Spannungsshift-Transistor 206 aufweist, dessen Emitter mit dem Vorspannungswiderstand 208 und auch mit der
Basis eines ersten Transistors 210 eines Differentialtransistorpaares verbunden ist. Der Transistor 210 ist in
einer Differentialschaltung mit einem zweiten Trarisi-■stör
212 verbunden, dessen Basis mit der Vorspannung VBB"'von -2,8 Volt beaufschlagt wird. Das Transistorpaar
210 und 212 ist mit einer Stromquelle 214 verbunden, und der Kollektor des Transistors 212 ist mit
einem Widerstand 216 verbunden, dessen anderes Ende mit VCC verbunden ist. Di«: Eingangsshiltspannung,
welche am Emitter des Transistors 206 auftritt, ist auch mit dem Block 218 verbunden, welcher das zweite
Aktivierungsglied aufweist. Der Shifteingang A ist mit der Basis des Transistors 220 verbunden, welcher mit
dem Transistor 222 sowie mit der Stromquelle 224 zu einem Differentialtransistorpaar verbunden ist. Der
Kollektor des Transistors 220 ist rr'·' einem ersten Widerstand 226 verbunden, und der Kollektor des
Transistors 222 ist mit VCC verbunden, und es ist schließlich die Basis des Transistors 222 mit der
Vorspannung VBB woi. Ί.1 " "?>-hunden. Die in der
Schaltung angegebenen Vorspannungen .·. _,j·. ':ir"h
Vorspannungsnetzwerke innerhalb der Schaltung erzeugt, die in dem Schaltschema nicht dargestellt sind.
Die Arbeitsweise des Puffers A des Blockes 200 der Fig.5B ist herkömmlicher Art und liefert den
gepufferten Eingang A auf die K-Verbindm^ilLiiu;.^
Die erste Aktivierungsschaltung des Blockes 20*
erkennt entweder Spannungen auf dem Eingang /,. welche größer sind als -2,1 Volt, um den Puffer des
Blockes 200 zu aktivieren, oder Spannungen auf dem Eingang A, welche kleiner sind als —2,1 V, um den
Puffer des Blockes 200 zu trennen, und sie liefert auch einen tiefen Pegel auf der Z-Verbindungsleitung. Das
zweite Aktivierungsglied des Blockes 218 differenziert Eingänge A, welche größer oder kleiner sind als —0,7
Volt. Wenn der Eingang A größer ist als - 0,7 Volt, wird die X-Verbindungsle'itung tief gelegt, um den Eingang C
mit der Ausgangsklemme 198 zu verbinden. Wenn der Eingang A jedoch unter —0,7 Volt abfällt, hört der
Transistor 200 auf, durchlässig zu sein, wodurch ein hoher Eingangspegel an die Leitung X geführt wird, so
daß dadurch der Eingang C abgeschaltet wird. Das Ausgangsglied des Blockes 202 kombiniert die Eingänge
Sund Csowie X. Kund ZaIs Verbindungsleilungen der
Schaltungsblöcke 200 und 204, nachdem die Leitungen X, Y und Z in ihrem Spannungspegel um einen
Basis-Emitter-Abfall verschoben bzw. geshiftet wurden,
um jeweils X'. Y' und Z' wie bei einer herkömmlichen
emittergekoppelten Logik zu bilden, damit die richtigen Daten auf der Ausgangsklemme 198 vorhanden sind.
Die Fig.5C ist eine Wahrheitstabelle des Ausgangs
für jeden Status von A, B und C als Eingängen der Logikschaltung der F i g. 5A sowie der F i g. 5B.
Die Schaltung der F i g. 5 weist einen Wehrfacheingang
auf, welcher vier logische Zustände annehmen bzw. aufnehmen kann, von denen zwei die normalen
emittergekoppelten Logikpege! »0« und »1« sind. Die anderen zwei Zustände sind ein hoher Pegel, welcher
größer ist als -0,7 Volt und den ein Benutzer dazu verwenden würde, den Eingang auf VCC oder das
Massepotential zu legen, und weiterhin ein vierter Pegel von weniger als —2,1 Volt, welchen ein Benutzer dazu
verwenden würde, den Eingang auf VEEoder -5,2 Volt
zu bringen. Ein sehr wesentlicher Vorteil der Schaltung der Fig.5 besteht darin, daß eine Logikschaltung mit
fünf Eingängen durch eine Logikschaltung mit drei Eingängen ersetzt wurde, so daß dadurch zwei
Eingangsanschlüsse bei einer integrierten logischen Schaltung eingespart werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Logikschaltung zur Aufnahme von wenigstens einem ersten und einem zweiten Eingangssigna! und
zur Erzeugung von wenigstens einem Ausgangssignal, dadurch gekennzeichnet,
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