DE2827039C2 - Holzschleifer - Google Patents
HolzschleiferInfo
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- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
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- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
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- Y10S241/00—Solid material comminution or disintegration
- Y10S241/14—Grinding in inert, controlled atmosphere
Description
Die Erfindung betrifft einen Holzschleifer zum Zerfasern von Holz unter Druck, der eine mit Druckgas
gefüllte Schleiferkammer, einen in der Schleiferkammer angeordneten, rotierenden Schleiferstein, eine in die
Schleiferkammer führende Zuführeinrichtung für Holzknüppel und eine aus der Schleiferkammer herausführende Ausgabeeinrichtung für Holzschliff aufweist
Bekannte Holzschleifer dieser Art (US-PS 38 08 090
und US-PS 39 48 449) verwenden in der Schleifkammer
eine unter Oberdruck stehende Atmosphäre aus Luft, Dampf oder einem inerten Gas, um die Schleifwirkung
gegenüber dem Schleifvorgang unter Normaldruck zu verbessern. Der Gasdruck kann bis zu 1,4 bis 2£ fcp/cm2
ίο betragen. Bei dem bekannten Schleifer erfolgt das
Zuführen der Holzknüppel kontinuierlich, wobei der erhöhte Druck in der Schleifkammer nur solange
aufrechterhalten werden kann, bis eine Knüppelcharge zerfasert ist Zur Zuführung einer neuen Holzknüppel
charge in die Schleiferkammer muß der dort herrschen
de Druck auf Normaldruck gesenkt werden. Der Holzschleifer ist somit nicht in der Lage, in der
Schleiferkammer ständig einen Oberdruck aufrechtzuerhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, den Holzschleifer der genannten Art se auszubilden, daß
sowohl bei der Holzknüppelzufuhr in die Schleiferkammer als auch bei der Ausgabe des zerfaserten Holzes aus
der Schleiferkammer der dort herrschende Gasdruck
aufrechterhalten wird, so daß ein kontinuierlicher
Betrieb des Holzschleifers gewährleistet werden kann, schädliche Einflüsse auf die Druckatmosphäre in der
Schleiferkammer also ausgeschaltet werden.
daß die Zuführeinrichtung eine Schleusenanordnung mit
einer stationären Zufuhrtasche aufweist, die wechselweise durch Klapporgane gegen die Außenluft und
gegen die Schleiferkammer druckdicht abschließbar ist, und daß die Ausgabeeinrichtung eine Schleusenanord-
3; nung mit einem Holzschliffbehälter aufweist, in dem der
in Suspension befindliche Holzschliff eine regulierbare Flüssigkeitssperre für das in der Schieiferkammer
befindliche, von der Außenluft abgeschlossene Druckgas bildet
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß der
Holzschliff selbst als Flüssigkeitssperre für das in der Schleiferkammer befindliche Druckgas dient, wobei die
Regulierbarkeit der Flüssigkeitssperre eine gewisse Anpassung an die Mengenverhältnisse beim Zuführen
der zu schleifenden Holzknüppel in die Schleiferkammer bzw. Ausgeben des fertigen Holzschliffes aus ihr
ermöglicht und dadurch sicherstellt daß die Sperre ständig aufrechterhalten bleibt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert, das in schematischer Darstellung einen Holzschleifer zeigt
Der in der Zeichnung dargestellte Holzschleifer
umfaßt ein Gehäuse 1, einen im Gehäuse rotierbar gelagerten Schleiferstein 2, welcher doppelseitig von
druckdichten Schleiferkammern 3 umschlossen ist In beiden Schleiferkammern arbeitet ein mittels eines
hydraulischen Zylinders 4 verschiebbarer Druckkolben 5. Oberhalb beider Schleiferkammern ist eine vertikale
Zuführtasche 6 für Holzknüppel 7 angeordnet, die der Schleiferkammer zugeführt werden sollen. Die Zuführtasche hat eine untere Öffnung 8, die in die
Schleiferkammer und eine obere Öffnung 9, die in die Außenluft führt. Unter dem Schleiferstein ist am
Rahmen ein Trog 10 angeordnet, welcher mit einem Überlauf 11 und einem Auslauf 12 versehen ist. Nicht
dargestellte Düsen sind % die Zufuhr von Spriizwasser
auf den Schleiferstein vorgesehen. Ein Schleifer der obenerwähnten Ausführung ist an sich bekannt und soll
deshalb nicht genauer beschrieben werden. Der Ψ Holzschleifer ist außerdem mit einer Zuführleitung 13
i für Druckgas versehen, um die Schleiferkammer unter ψ:, regelbaren Druck zu versetzen,
5« Die oberen und unteren Öffnungen beider Zuführtaj| sehen sind druckdicht verschließbar mittels paralleler (I Klappen 14,15, welche mittels hydraulischer Zylinder 16 ■4. verschoben werden. Auf diese Weise bilden die :■ Zuführtaschen und die Klappen eine druckdichte \;;; Schleuse. Die Zuführtasche ist durch ein Rohr 17 mit ii einem Ventil 18 verschließbar mit der Schleiferkammer : verbunden und durch ein Rohr 19 mit einem Ventil 20 « verschließbar mit der Außenluft verbunden.
: Der Auslauf 12 des Holzschleifers ist durch ein Rohr
5« Die oberen und unteren Öffnungen beider Zuführtaj| sehen sind druckdicht verschließbar mittels paralleler (I Klappen 14,15, welche mittels hydraulischer Zylinder 16 ■4. verschoben werden. Auf diese Weise bilden die :■ Zuführtaschen und die Klappen eine druckdichte \;;; Schleuse. Die Zuführtasche ist durch ein Rohr 17 mit ii einem Ventil 18 verschließbar mit der Schleiferkammer : verbunden und durch ein Rohr 19 mit einem Ventil 20 « verschließbar mit der Außenluft verbunden.
: Der Auslauf 12 des Holzschleifers ist durch ein Rohr
21 mit einem druckdichten Behälter 22 verbunden. Im
- Rohr 21 zwischen der Schleiferkammer 3 und dem ', Regelventil 26, bzw. im vorliegenden Fall zwischen der
p Schleiferkammer und dem Behälter 22, ist ein |i Splitterzetkleinerer 23 vorgesehen. Der Behälter ist mit
I einem auf dessen Boden befindlichen Auslauf 24 — [κ alternativ mit einem Zellenradaufgeber — versehen.
S Der Auslauf ist mit einem Auslaufrohr 25 versehen, das
% mittels eines Regelventils 26 verschließbar ist Das Ventil wird von einem Druckdifferenzabtaster 27
;r gesteuert welcher mit dem Inneren des Behälters in
Verbindung steht
>j Der Holzschleifer arbeitet wie folgt:
■% In der rechten Schleiferkammer werden Holzknüppel
■f vom Druckkolben 5 an den Schleiferstein gedrückt ; Neue Holzknüppel sind der Zuführtasche 6 zugeführt
worden, wobei die untere Klappe 14 der Tasche ,; druckdicht geschlossen und die obere Klappe 15 offen
ist Das Ventil 18 im zur Schleiferkammer führenden ν Rohr ist geschlossen. Dasselbe gilt für das Ventil 20 zur
Außenluft Nachdem die Zuführtasche gefüllt worden ist wird die obere Klappe druckdicht geschlossen,
7; wonach das im zur Schleiferkammer führenden Rohr befindliche Rohr 18 geöffnet wird, so daß die
Zuführtasche denselben Druck wie die Schleiferkammer erhält
,; Wenn die in der Schleiferkammer befindlichen
; Holzknüppel geschliffen sind und der Druckkolben in
seine Aufnahmelage geschoben worden ist wird die untere Klappe 14 geöffnet, so daß die Holzknüppel aus
der Zuführtasche in die Schleiferkammer herabfallen, wie auf der linken Hälfte des dargestellten Holzschleifers
angedeutet worden ist Hiernach werden die untere Klappe 14 und das Ventil J8 geschlossen und das Ventil
20 zur Außenluft geöffnet wobei der Druck in der Zuführtasche auf den normalen Atmosphärendruck
zurückgeht Die obere Klappe 15 kann nun geöffnet und neue Holzknüppel in die Zuführtasche eingegeben
werden.
- Wenn die Holzknüppel aus der Zuführtasche der
- Wenn die Holzknüppel aus der Zuführtasche der
Schleiferkammer zugeführt sind, strömt gleichzeitig
verhältnismäßig kalte Luft in die Schleiferkammer. Die Temperatur in der Schleiferkammer wird im allgemeinen
ober 100qC gehalten, weshalb die kalte eingeströmte
Luft bestrebt ist, zu expandieren und sich dadurch der Druck in der Schleiferkammer erhöht Um den Druck in
der Schleiferkammer konstant zu halten, kann überschüssige Luft mittels eines Druckregelventils (nicht
dargestellt) abgegeben werden. Mittels des aus der Zuführtasche kommenden Drucks können also auch
eventuelle durch Leckage entstandene Druckverluste kompensiert werden.
Es kann festgestellt werden, daß der oben beschriebene
Einschleusungsverlauf ermögticht, Holz bzw. Holzknüppel
einem unter kontinuierlichem Druck stehenden Holzschleifer zuzuführen und gleichzeitig einen gewünschten
Oberdruck in dem Holzschleifer selbst beizubehalten. Der Holzschliff kommt in den Trog 10
des Holzschleifers und bildet dort eine Abdämmung mit einer Konsistenz von Qfi bis 4%. Die Oberfläche der
Abdämmung liegt ca. 2 bis 10 cm über der unteren Oberfläche des Schleifersteines. Die 5?y»pension strömt
über den überlauf 11 und wird dano durch ihr
Eigengewicht weitergetrieben in den Splitterzerkleinerer
23, wo eventuelle Splitter und Holzstücke aus dem Schleifprozeß zerkleinert werden, um eine Verstopfung
des Veniils 26 zu vermeiden. Aus dem Zerkleinerer strömt der Holzschliff in den Behälter 22, dessen Inneres
also unter demselben Druck steht wie die Schleiferkammern, beispielsweise 0,8 bis 3,0 bar. Dieser Druck neigt
dazu, Holzschliff aus dem Behälter durch das Ausgaberohr 25 zu drücken. Sein Durchlauf wird aber mittels des
Ventils 26 und des Abtasters 27 geregelt so daß die Oberfläche der Holzschliffsuspension 22a im Behälter
immer auf dem gleichen Niveau oberhalb des Behälterauslaufes liegt Diese Schicht im Behälter verhindert,
daß der Druck in den Schleiferkammern entweicht
Der oben geschilderte Ausschleusungsvorgang ermöglicht, den Holzschliff aus einem unter ständigem
Druck stehenden Holzschleifer abzuführen und gleichzeitig einen erwünschten Oberdruck in dem Holzschleifer
selbst beizubehalten. Zusammen mit dem vorher beschriebenen Einschleusungsverlauf behält man somit
einen kontinuierlich unter Druck arbeitenden Holzschleifer. Die Holzknüppel werden also durch einen
Zuführraum, welcher mit Vorrichtugen für wechselweises doppelseitiges Öffnen und druckdichtes Schließen
des erwähnten Zuführraumes in bezug auf die Atmosphäre versehen ist, eingeführt Die Holzschliffaufschlämmung
wird aus der Schleiferkammer entfernt, wobei diese Holzschliffaufschlämmung eine gasdichte
Flüssigkeitssperre bildet Auf diese Weise wird die Zufuhr der Holzknüppel in die Schleiferkammer und das
Entfernen der Holzschliffaufschlämmung aus der erwähnten Schleiferkammer in einem Schleusungsvorgang
ausgeführt, bei dem ein ständiger Druck in der Schleiferkammer aufrechterhalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche;1T Holzschleifer zum Zerfasern von Holz unter Druck, der eine mit Druckgas gefüllte Schleiferkammer, einen in der Schleiferkammer angeordneten, rotierenden Schleiferstein, eine in die Schleiferkam· mer führende Zuführeinrichtung für Holzknüppel und eine aus der Schleiferkammer herausführende Ausgabeeinrichtung für Holzschliff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung eine Schleusenanordnung mit einer stationären Zufuhrtasche (6) aufweist, die wechselweise durch Klapporgane (14,15) gegen die Außenluft und gegen die Schleiferkammer (3) druckdicht abschließbar ist, und daß die Ausgabeeinrichtung eine Schleusenanordnung mit einem Holzschliffbehälter (22) aufweist, in dem der in Suspension befindliche Holzschliff (22a) eine regulierbare Flüssigkeitssperre für das in der Schleiferkammer (3) befindliche, von der Außeityit abgeschlossene Druckgas bildet
- 2. Holzschleifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zufuhrtasche (6) versehene Schleusenanordnung Verbindungen (9,8) zur Außenluft bzw. Schleiferkammer (3) hat, wobei die Verbindung (9) zur Außenluft durch ein erstes Klapporgan (15) und die Verbindung (8) zur Schleiferkammer durch ein zweites Klapporgan (14) geöffnet und geschlossen werden kann, und daß Steuervorrichtungen (16) zur wechselweisen Verschiebung der Klapporgane (14, 15) zwischen der geöffneten li.d der geschlossenen Stellung sowie eine Druckregelvorrichtung (fS, 20) zur Regelung des in der Zufuhrtasche (6) vorhandenen Druckes vorgesehen sind.
- 3. Holzschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzschliffbehälter (22) durch eine Verbindungsleitung (21) mit der Schleiferkammer (3) und durch einen Auslauf (24) mit einem Holzschliffablaufrohr (25) in Verbindung steht, das zur Bildung der Flüssigkeitssperre unterhalb der Oberfläche des im Holzschliffbehälter befindlichen Holzschliffes (22a) angeordnet ist und mit einer Regelvorrichtung (26) für den Holzschliffdurchlaß versehen ist
- 4. Holzschleifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzschliffbehälter (22) mit einem Abtaster (27) für die Holzschliffschichthöhe im Behälter versehen ist, und daß die Regelvorrichtung (26) ein Ventil ist, das von dem Abtaster (27) so gesteuert wird, daß die Oberfläche des Holzschliffes (22a) im Behälter (22) in einer solchen Höhe oberhalb des Auslaufs (24) des Behälters (22) bleibt, daß das Druckgas nicht aus der Schleiferkammer (3) durch das Holzschliffauslaufrohr (25) entweichen kann.
- 5. Holzschleifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (21) oder dem Holzschliffablaufrohr (25) zwischen der Schleiferkammer (3) und dem Regelventil (26) ein -Splitterzerkleinerungsgerät (23) angeordnet ist.
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