DE2827031C3 - Befestigungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die US-PS 31 12 547 bekannt gewordenen Art.

In dieser Patentschrift ist eine Durchführungsöse mit mehreren Fortsätzen beschrieben, welche durch einen eingeschobenen Eintreibekolben aufgespreizt werden können. Dabei setzt die Durchführungsöse dem Aufspreizen einen Widerstand entgegen, bis eine bestimmte Kraft angelegt wird. In manchen Fällen ist ein erhöhter Widerstand gegen die aufspreizende Kraft erwünscht. Dieser erhöhte Widerstand gegen das Aufspreizen bedeutet indessen, daß die Abmessungen der Durchführungsöse vergrößert werden müssen, was andererseits bedeutet, daß die Öffnung ebenfalls entsprechend vergrößert werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß ein erhöhter Widerstand gegen die aufspreizende Kraft erreicht ist und somit eine sichere und festere Verbindung ermöglicht ist, ohne daß die Abmessungen der Durchführungsöse vergrößert werden müssen und damit die Öffnung vergrößert werden müßte.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch im Unteranspruch eine für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung beansprucht wird.

Das Gestaltungsprinzip bei der Erfindung, bestehend aus der noch zu lösenden, von dem zu verbessernden Stand der Technik gemäß der US-PS 3112 547 ausgehenden und auf diesen Stand der Technik speziHzierten Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Lösungsmitteln zu entwickeln, war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich, weil zu dieser

ίο Entwicklung beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise bekannt geworden sind. Insoweit bei der Aufgabenlösung eine Überschneidung mit dem Stand der Technik gemäß der FR-PS 22 47 117 bzw. der US-PS 32 03 105 besteht, hat dieser Stand der Technik nicht auf die Erfindung hinführen können, weil bei jenem in jeder Beziehung ganz andere technische Verhältnisse herrschen als bei der Erfindung.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung ist technisch nicht aufwendig, wobei ein

röhrenförmiger Abschnitt der öse an einem Abschnitt des Eintreibekolbens anliegt, der sich dort in Radialrichtung zusammenziehen kann, so daß eine stärkere Reibungskraft auftritt, ohne daß die Abschnitte der öse und des Kolbens verändert werden, welche in die Aufnahmeöffnung der öse eintreten.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Teilschnitt der Befestigungsvorrichtung mit einer Einschubsperre für den Eintreibekolben, wobei die Teile voneinander getrennt dargestellt sind,

Fig.2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, wobei die Teile vor dem Aufspreizen gezeigt sind,

F i g. 3 einen Teilschnitt der Befestigungsvorrichtung in aufgespreizter, eingesetzter Lage,

Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 1,
F i g. 5 eine Endansicht auf einen Teil der Befestigungsvorrichtung.

Die mit einer Einschubsperre versehene Befestigungsvorrichtung besteht aus einer aufspreizbaren öse 1 und einem Eintreibekolben 2.
Die aufspreizbare öse 1 hat eine Bohrung 3 und einen Außenflansch 4 an einem Ende. Neben dem Flansch ist eine äußere Einschnürung 5 vorgesehen. In Achsrichtung erstrecken sich von der Einschnürung 5 vier fingerartige Fortsätze 6, die voneinander durch in Achsrichtung verlaufende Schlitze 7 getrennt sind.

so Neben der Einschnürung 5 weisen die Fortsätze 6 eine innere geneigte Fläche 8 auf, die Unterbrechungen durch die Schlitze 7 hat. Die fingerartigen Fortsätze haben an ihren Enden eine innere Einschnürung 9 mit einer abgeschrägten Innenkante 10. Auch unterbrechen die Schlitze 7 die innere Einschnürung 9. Außenseitig sind die Enden der Fortsätze 6 mit Abschrägungen 11 versehen.

Der Eintreibekolben 2 besteht aus einem Schaft 12, der so bemessen ist, daß er durch die Bohrung 3 geht.

Auf das Ende des Schaftes 12 ist ein Eintreibekopf 13 mit flachen Vertiefungen 14 für Halterungszwecke aufgesetzt.

Der Schaft 12 ist vom Eintreibekopf 13 durch einen damit einstückig ausgeführten Ring 15 abgesetzt, der einen Querschlitz 16 aufweist. Das Einschubende des Ringes hat eine Abschrägung 17. Die äußere Oberfläche ^cS Rings ist ebenfalls abgeschrägt, doch ist diese Abschrägung viel schwächer als die Abschrägung 17

und nimmt außerdem mit zunehmendem Abstand von der Abschrägung 17 ab. An dem von der Abschrägung 17 abgelegenen Ende hat der Eintreibekolben eine flache, ringförmige Vertiefung 18, die einem Griffansatz 19 gegenübersteht Der Griffansatz 19 bildet den unteren Abschnitt eines Griffflansches 20, welcher ein flaches eingesenktes Ende 21 aufweist

Eine Art der Verwendung derartiger Befestigungsvorrichtungen besteht in der lösbaren Verbindung zweier Tafeln 22,23 in der in F i g. 3 dargestellten Weise. Wenn die Befestigungsvorrichtung dauernd an der Taiel 22 befestigt werden soll, wird die Tafel 22 mit einer Bohrung 24 versehen, die etwas kleiner als der Durchmesser der Fortsätze 6 ist

Zur Halterung der Durchführungsöse wird der Eintreibekolben teilweise eingesetzt, wie dies durch die gestrichelten Linien in F i g. 1 angedeutet ist Die Durchführungsöse wird dann über der Bohrung 24 angebracht und durch den Eintreibekolben 2 eine Kraft in Achsrichtung ausgeübt welche die Fortsetze soweit zusammenhält daß sie in der in F i g. 2 gezeigten Weise durch die Tafeln 22 gehen. Wenn jedoch der Eintreibekoiben nicht sorgfältig gehandhabt wird oder die Öse nicht genau auf die Bohrung ausgerichtet ist, kann der Eintreibekopf 13 des Kolbens hinter den Flansch 8 schnappen und an der abgeschrägten Innenkante 10 der Einschnüpjng 9 anliegen, so daß sich die Fortsätze in der in Fig.3 gezeigten Weise aufspreizen. Dies hat zur Folge, daß sich der Eintreibekopf und die öse ineinander verkeilen, ohne daß die Fortsätze in die öffnung 24 eingetreten sind.

Bei Anbringung des in Radialrichtung zusammenziehbaren Rings 15 ergibt sich jedoch ein ausreichender Widerstand gegen die Bewegung des Eintreibekolbens,

ίο so daß der Kopf 13 die Fortzsätze 6 nicht auf spreizt und

die öse zuerst durch die Tafel 22 gedruckt werden kann.

Nach Einsetzen der öse 1 in die Tafel '22 können die

Fortsätze 6 in die Bohrung 25 in der Tafel 23 eingesetzt werden, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist Wenn die beiden Tafeln so angeordnet sind, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist kann der Ring 15 in die öffnung 3 gedruckt und der Kopf 15 zwischen die Einschnürung 9 der Fortsätze 6 gepreßt werden, so daß die beiden Tafeln in der in F i g. 3 erläuterten Weise miteinander verbunden sind.

Wenn die Tafeln voneinander getrennt werden sollen, zieht eine an den Eintreibekolben angelegte Zugkraft den Ring 15 aus der Bohrung 3 und den Eintreibekopf 13 von der Einschnürungsstelle 9 zurück, wobei die Teile in die in F i g. 2 gezeigte Lage zurückkehren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an einem mit einer Bohrung versehenen Teil, bestehend aus einer Durchführungsöse mit einem Muffenabschnitt, einem Flansch mit einem Durchmesser, der größer als die Bohrung ist, daran in Längsrichtung anschließend eine Einschnürung mit einem Durchmesser, der kleiner als die Bohrung ist, und daran anschließend mehrere davon ausgehende fingerartige Fortsätze, einem Eintreibekolben mit einem Eintreibeabschnitt, der durch den Muffenabschnitt gleiten kann, um dann an den Fortsätzen anzuliegen und sie aufzuspreizen, wobei außerdem an den fingerartigen Fortsätzen nach innen geneigte Flächen vorgesehen sind, die an den konischen Flächen des Eintreibekolbens anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Radialrichtung zusammenziehbarer Ring (15) in der Einschnürung (5) eingesetzt ist, der eine Queröffnung (16) hat, die dieses Zusammenziehen des Ringes (15) in Radialrichtung ermöglicht und normalerweise einen größeren Durchmesser als der Innendurchmesser des Muffenabschnittes hat, an seinem unteren Ende die mit den oberen geneigten Flächen (8) der fingerartigen Fortsätze (6) zusammenwirkende konische Fläche (17) hat und vom Eintreibeabschnitt um eine Strecke abgesetzt ist, die nicht größer als der Abstand des Eintrittsendes von den geneigten Oberflächen ist und der vor dem Aufspreizen der Fortsätze (6) durch den Eintreibeabschnitt an den Muffenabschnitt angedrückt wird, wobei die zwischen dem Muffenabschnitt und dem Ring (15) auftretende Reibung die gesamte zum Aufspreizen der Fortsätze (6) benötigte Kraft erhöht.

2. Anwendung der Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 zur Verbindung zweier Tafeln (22,23).