DE10313600A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Arbeitsplatte - Google Patents
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Abstract
Die Arbeitsplatte (1) eines schrankförmigen Haushaltgerätes, die einen rückwärtigen Umbug (4) für ihre rückseitige Befestigung aufweist, soll eine quer zur Befestigungsrichtung definierte Lage haben. Die Arbeitsplatte (1) ist mittels mindestens einem Haltezapfen (7) am Korpus (3) des Haushaltgerätes befestigt. Dabei weist der Haltezapfen (7) einen Kulissenabschnitt (13) auf, mittels dem er einen Langlochbereich (5) im Umbug (4) durchdringt und den Umbug (4) in einer definierten Höhenposition hält. DOLLAR A Damit ein für die Massenfertigung geeigneter Toleranzausgleich zwischen der Arbeitsplatte (1) und dem schrankförmigen Gehäuse bzw. einem weiteren auf der Oberseite des Gehäuses montierten Teil (2) stattfinden kann, ist der Umbug (4) ausschließlich mittels Haltezapfen (7) gehalten, deren Kulissenabschnitte (13) einen wenigstens nahezu rechteckigen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann die Arbeitsplatte (1) während der Montage in Querrichtung justiert werden.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsvorrichtung für eine Arbeitsplatte eines schrankförmigen Haushaltgerätes, die eine quer zur Befestigungsrichtung definierte Lage haben soll und mit einem rückwärtigen Umbug für die rückwärtige Befestigung der Arbeitsplatte mittels mindestens einem Haltezapfen am Korpus des Haushaltgerätes versehen ist, bei dem der Haltezapfen einen Kulissenabschnitt aufweist, mittels dem der Haltezapfen einen Langlochbereich im Umbug durchdringt und den Umbug in einer definierten Höhenposition hält.
- Eine solche Befestigungsvorrichtung ist aus der
DE 74 11 413 U1 bekannt. Darin ist zur Vermeidung von Wärmeverwerfungen der Arbeitsplatte der rückwärtige Umbug nur an einer Stelle (mittelbar) fest mit dem Korpus des Haushaltgerätes verschraubt. Alle anderen Verbindungen sind mittels eines Haltezapfens, der ein Langloch im Umbug durchdringt und den Umbug in einer definierten Höhenposition hält, ihm aber in Querrichtung genügend Spielraum lässt, hergestellt. - Diese Befestigungsart genügt aber einem Anspruch nicht, der entsteht, wenn in Bezug auf einen anderen Teil des Haushaltgerätes, der in derselben Ebene befestigt ist wie die Arbeitsplatte, z. B. bei einer Waschmaschine ein Bedienungsteil, das in den oberen Flächenbereich hineinragt. Durch Fertigungstoleranzen im Gehäuse, an der Arbeitsplatte und ggf. einem weiteren Teil an der Oberseite des Gehäuses, z. B. einer Bedienblende, kann es zu Spaltbildungen zwischen den genannten Bauteilen kommen. Dann muss die Position der Arbeitsplatte auf die Position des Gehäuses bzw. dieses anderen Teils hin ausgerichtet werden können, was bei der bekannten Befestigungsvorrichtung nicht möglich ist, weil die Arbeitsplatte an einer Stelle nämlich unjustierbar fest verschraubt ist. Da aber die beiden Teile (z. B. Arbeitsplatte und Bedienteil) nicht in Querrichtung zueinander versetzt montiert sein sollen, was die optische Wirkung stark beeinträchtigen montiert sein sollen, was die optische Wirkung stark beeinträchtigen würde, muss die Befestigungsvorrichtung der Arbeitsplatte eine Querjustage ermöglichen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein in der Massenfertigung geeigneter Toleranzausgleich zwischen der Arbeitsplatte und dem schrankförmigen Gehäuse eines Haushaltgerätes bzw. einem weiteren auf der Oberseite des Gehäuses montierten Teil stattfinden kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Umbug ausschließlich mittels Haltezapfen gehalten ist, deren Kulissenabschnitte einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
- Varteilhafterweise lässt sich nun die Arbeitsplatte gegenüber allen anderen Teilen justieren. Dadurch kann die Arbeitsplatte in eine Position gerichtet werden, die zu den anderen Gehäuseteilen exakt ausgerichtet ist, so dass kein Versatz das ästhetische Empfinden stört. Alle Dichtigkeitsprüfungen (Spritzbogenprüfung, Verschütt-Test) können nun bestanden werden.
- Ein weiterer Fehlerfall, bei dem die Arbeitsplatte und ggf. die Bedienblende aus Toleranzgründen je ein Größtmaß haben und das Gehäuse ein Kleinstmaß, kann durch die erfindungsgemäße Lösung vermieden werden. Dieser Fehlerfall würde zu einer sichtbaren Verspannung der Arbeitsplatte gegenüber der Bedienblende führen, die im Bedienblendenbereich sogar Funktionsstörungen auslösen könnte. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann im Gegensatz zum Stand der Technik diese Gefahr vermeiden.
- Ferner entstehen keine Verformungen mehr durch Verspannen der Bauteile, keine hässliche Spaltbildung zwischen Bedienblende und Arbeitsplatte; es werden keine hohen Toleranzanforderungen an die einzelnen Bauteile gestellt und es kann ein definierter leichter Anpressdruck von der Arbeitsplatte zur Bedienblende eingestellt werden.
- Die rechteckige Form der Kulissenabschnitte verhindern, dass sich der Haltezapfen in der vormontierten Position im Langloch verdrehen kann.
- In besonders vorteilhafter Weise weist der Haltezapfen oberhalb des Kulissenabschnittes einen kopfähnlichen Ansatz auf. Mit diesem Ansatz liegt der Haltezapfen in definierter Weise an der Außenoberfläche des Umbugs und stellt daher eine reproduzierbare Position her.
- Außerdem kann der Haltezapfen in vorteilhafter Weise eine axiale Bohrung aufweisen, die vom Befestigungselement durchdringbar ist. Auf diese Weise lassen sich Haltezapfen und Umbug gemeinsam am Gehäuse fixieren.
- Diese Vorteil lässt sich dadurch noch weiter ausbauen, dass der Haltezapfen in Fortsetzung des Kulissenabschnitts einen Schaft aufweist, der nach Art eines Dübels geschlitzt und zum Eindringen in eine Öffnung am Korpus des Haushaltgerätes vorgesehen ist, wo er durch das Befestigungselement spreizend befestigt werden kann. Dann kann bei der Montage nämlich der Haltezapfen zusammen mit dem leicht eingedrehten Befestigungselement (in der Regel eine Schraube) durch das Langloch im Umbug in das Befestigungsloch im Gehäuse eingesteckt werden. Anschließend wird durch Eindrehen der Schraube der Dübelteil des Haltezapfens im Befestigungsloch gespreizt und der Haltezapfen in bekannter Weise im Befestigungsloch sicher befestigt. Dazu kann die Arbeitplatte in einer zu den anderen Gehäuseteilen justierten Position gehalten werden.
- Vorteilhafterweise reicht der Schlitz in einer weiteren Ausbildung der Erfindung bis in den kopfähnlichen Ansatz und hat die Schlüsselweite des Kulissenabschnitts eine geringere Größe als der Durchmesser des anschließenden Schafts. Dadurch können die beiden Schaftteile im Umfang der Schlitzbreite beim Einsetzen des Haltezapfens in das Langloch des Umbugs zusammen gedrückt werden. In der Endposition ist der Haltezapfen am Kulissenabschnitt locker gehalten. Seine rechteckige Form bewahrt den Haltezapfen zusammen mit der Innenkontur des Langloches vor Verdrehen.
- Wenn der kopfähnliche Ansatz seitlich zwei ohrenförmige Fortsätze hat, deren Innenabstand mindestens gleichgroß ist wie der Durchmesser der in Befestigungslage hier liegende Teil des Befestigungselements, und die Schlitze bis in die Fortsätze reichen, kann ein Kopf des Befestigungselements geschützt zwischen den ohrenförmigen Fortsätzen liegen. Außerdem führen die beiden Ohren das Befestigungselement bei der Montage sicherer in die axiale Bohrung.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind im kopfähnlichen Ansatz in Höhe der Kulissenabschnitte Durchbrechungen vorgesehen, deren lichte Weite zum Einführen eines Schraubendrehers geeignet ist. Dadurch können zum Demontieren der Arbeitsplatte nach Entfernen der Befestigungselemente die beiden Schaftteile mittels Schraubendrehern oder eines anderen geeigneten Werkzeugs gegeneinander gedrückt werden, damit sie sich von der Wand des Befestigungsloches lösen und den Schaft enger machen, um durch das Langloch des Umbugs zurück gezogen werden zu können.
- Anhand eines in der Zeichnung näher dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht der Arbeitsplatte schräg von hinten, -
2 eine Detailansicht von einer hinteren Ecke der Arbeitsplatte gemäß1 , -
3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Haltezapfens und -
4 eine geschnitten dargestellte Einbausituation des Haltezapfens gemäß3 an einem Ausschnitt der Gehäuse-Rückseite. - Die in
1 dargestellte Arbeitsplatte1 ist an der Oberseite eines angedeuteten Korpus3 eines schrankförmigen Haushaltgerätes mit einem weiteren Teil, hier einer Bedienblende2 , die zur Vorderseite des Gehäuses hin leicht bogenförmig abfällt, kombiniert. An der vorderen Kante ist die Arbeitsplatte1 in nicht dargestellter Weise mit der Unterseite auf der Oberseite des Gehäusekorpus3 befestigt. An der Rückseite hat die Arbeitsplatte1 einen Umbug4 mit Langlöchern5 , die zur Befestigung der Arbeitsplatte1 in Richtung auf die Vorderseite des Korpus3 hin dienen. - In
2 ist eine rückwärtige Ecke der Arbeitplatte1 ausschnittsweise vergrößert dargestellt. In der Näher der unteren Kante des Umbugs4 befindet sich ein Langloch5 , hinter dem der obere Rand eines Befestigungslochs6 des Korpus3 zu erkennen ist. In dieses Befestigungsloch6 wird unter Durchdringung des Langloches5 in Pfeilrichtung ein Haltezapfen7 gemäß3 eingesetzt und mittels einer Schraube (4 ) befestigt. Während des Montagevorgangs kann dann die Lage der Arbeitsplatte 1 im Umfang des durch die Langlöcher5 gegebenen Freiheitsgrades seitlich justiert werden. Hierdurch sind etwa vorhandene Maßtoleranzen ausgleichbar. - Ein Haltezapfen
7 hat gemäß3 eine axiale Bohrung17 und zwei Schaftteile8 und9 , die durch einen Längsschlitz10 entlang der Mittelachse des Haltezapfens7 entstehen. Am oberen Ende trägt der Haltezapfen7 einen kopfähnlichen Ansatz11 mit seitlich angeordneten ohrenähnlichen Fortsätzen12 . Der Schlitz ist bis in diese Fortsätze12 geführt und gibt dem Schaft8 ,9 dadurch eine enorme Durchmesser-Elastizität, so dass die Schaftteile8 ,9 beim Einführen des Haltezapfens7 in das Langloch5 und in das Befestigungsloch6 aufeinander zu weichen. - Direkt unterhalb des kopfähnlichen Ansatzes
11 hat der Haltezapfen7 einen Kulissenbereich mit ebenen Flächen13 , die dem Haltezapfen7 an dieser Stelle einen nahezu rechteckigen Querschnitt verleihen. Die Kulissenflächen13 korrespondieren mit Flächen14 von Durchbrechungen15 im kopfähnlichen Ansatz11 , die zum Einführen eines Werkzeugs, wie einem Schraubendreher, vorgesehen sind, mittels dem die Schaftteile8 und9 in eingebauter Lage aufeinander zu gepresst werden können, um den Haltezapfen7 zwecks Demontage der Arbeitsplatte1 aus dem Befestigungsloch6 und dem Langloch5 zu lösen. - Gemäß
4 sind die Haltezapfen7 nach dem Einrasten ins Langloch5 durch die angeformten Kulissenflächen13 verdrehgesichert und durch den Hinterschnitt fixiert, der durch einen geringeren Abstand (Schlüsselweite) der Kulissenflächen13 zueinander als der Schaft8 ,9 im Durchmesser misst, entstanden ist. Dabei ist der Abstand der Kulissenflächen13 etwa gleich groß wie die lichte Weite der Langlöcher5 . - Im montierten Zustand werden die Haltezapfen
7 der Länge nach von Befestigungselementen durchdrungen. Hier sind als Befetigungselemente Schrauben16 vorgesehen, die beim Eindrehen in den Haltezapfen7 die Schaftteile8 und9 auseinander drücken und dadurch einen innigen Kraftschluss zwischen den Außenflächen der Schaftteile8 und9 und der Innenwandung der Befestigungslöcher6 herstellen. Da der Haltezapfen7 vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, werden sich die Ränder des Befestigungsloches6 beim Spreizen außerdem in die Schaftteile8 und9 eingraben, so dass zwischen diesen Teilen auch noch ein Formschluss entsteht. Dies sichert eine feste Verbindung. - Das Aufspreizen der Schaftteile
8 und9 des Haltezapfens7 kann mit unterschiedlichen Schraubenarten (z.B. Schrauben für Kunststoffe, Blechschrauben usw.) oder mit (nicht dargestellten) Einsteckstiften erreicht werden.
Claims (7)
- Befestigungsvorrichtung für eine Arbeitsplatte (
1 ) eines schrankförmigen Haushaltgerätes, die eine quer zur Befestigungsrichtung definierte Lage haben soll und mit einem rückwärtigen Umbug (4 ) für die rückwärtige Befestigung der Arbeitsplatte (1 ) mittels mindestens einem Haltezapfen (7 ) am Korpus (3 ) des Haushaltgerätes versehen ist, bei dem der Haltezapfen (7 ) einen Kulissenabschnitt (13 ) aufweist, mittels dem der Haltezapfen (7 ) einen Langlochbereich (5 ) im Umbug (4 ) durchdringt und den Umbug (4 ) in einer definierten Höhenposition hält, dadurch gekennzeichnet, dass der Umbug (4 ) ausschließlich mittels Haltezapfen (7 ) gehalten ist, deren Kulissenabschnitte (13 ) einen wenigstens nahezu rechteckigen Querschnitt aufweisen. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltezapfen (
7 ) oberhalb des Kulissenabschnittes (13 ) einen kopfähnlichen Ansatz (12 ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltezapfen (
7 ) eine axiale Bohrung (17 ) aufweist, die vom Befestigungselement (16 ) durchdringbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltezapfen (
7 ) in Fortsetzung des Kulissenabschnitts (13 ) einen Schaft (8 ,9 ) aufweist, der nach Art eines Dübels geschlitzt und zum Eindringen in eine Öffnung (6 ) am Korpus (3 ) des Haushaltgerätes vorgesehen ist, wo er durch das Befestigungselement (16 ) spreizend befestigt werden kann. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (
10 ) bis in den kopfähnlichen Ansatz (11 ) reicht und die Schlüsselweite des Kulissenabschnitts (13 ) eine geringere Größe hat als der Durchmesser des anschließenden Schafts (8 ,9 ). - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kopfähnliche Ansatz (
11 ) seitlich zwei ohrenförmige Fortsätze (12 ) hat, deren Innenabstand mindestens gleichgroß ist wie der Durchmesser der in Befestigungslage hier liegende Teil des Befestigungselements (16 ), und dass die Schlitze (10 ) bis in die Fortsätze (12 ) reichen. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im kopfähnlichen Ansatz (
11 ) in Höhe der Kulissenabschnitte (13 ) Durchbrechungen (15 ) vorgesehen sind, deren lichte Weite zum Einführen eines flachen Werkzeugs geeignet ist.
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