DE2825976C3

DE2825976C3 - Scheinwerfer-Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2825976C3
Application number: DE2825976A
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing.(Grad.) 8000 Muenchen Liebegott
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1978-06-14
Filing date: 1978-06-14
Publication date: 1982-03-25
Also published as: IT7923430A0; FR2428544B3; IT1121361B; GB2023276B; DE2825976B2; GB2023276A; DE2825976A1; FR2428544A1; US4343031A; SE7905159L

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheinwerfer-Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.

Bei einer bekannten derartigen Verstellvorrichtung (DE-AS 18 05 016) sind die Lagerstellen, in denen die Verstellschrauben axial und quer spielfrei lagegesichert sind, im Tragrahmen angeordnet. Die anderen Lagerstellen werden durch Langlöcher gebildet, die in Umfangsrichtung des Reflektors verlaufen und in Flanschen am Umfang des Reflektors ausgebildet sind.

In die Langlöcher greifen Ringnuten der Verstellschrauben derart ein, daß bei einer Verstellung eine Querbewegung zum Abstandsausgleich erfolgen kann.

Eine einzige, außerhalb der Verstellschrauben im Tragrahmen angeordnete Feder greift am Reflektor an und beseitigt das Spiel in sämtlichen anderen Lagerctellen. Sie ist hierzu verhältnismäßig stark ausgebildet Da sie an einer Stelle außerhalb der Verstellschrauben am Reflektor angreift, wirkt sie über die Verstellschrauben

ίο auch auf die ohnehin spielfreien Lagerstellen und somit auf sämtliche Lagerstellen. Dies führt zu einer dauernden Belastung der Verstellschrauben und der Lagerstellen. Diese Belastung führt ferner dazu, daß bei einer Verstellung des Reflektors zusätzliche Reibung in den Lagerstellen am Tragrahmen zu überwinden ist, was darüber hinaus Schwierigkeiten bei mit Hilfskraft betätigter Verstellung 7.ur Folge hat

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf konstruktiv einfache Weise die Verstellvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Belastung der Lagerstellen, in denen die Verstellschrauben ohnehin axial und quer spielfrei lagegesichert sind, vermieden wird.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ausgehend von einer Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmalen, je ein elastisches Element als elastische Abstützung an den anderen Lagerstellen angeordnet ist.
Das elastische Element beseitigt das axiale Spiel unmittelbar an der Stelle, an der die Querbewegung vorgesehen ist. Die Verstellschrauben und die ohnehin bereits spielfreien Lagerstellen sind entlastet, da die elastischen Elemente in ihrer Wirkung auf die anderen Lagerstellen beschränkt sind. Die Verstellung ist dadurch mit geringer Verstellkraft möglich.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung enthält der Anspruch 2. Das Gewicht des Reflektors bzw. ggf. des; gesamten Scheinwerfers wirkt dabei nur zwischen den Lagerstellen der Verstellschrauben und der jeweils benachbarten Befestigungsstelle des Tragrahmens auf diesen ein. Dadurch ist es möglich, den Tragrahmen aus leichtem, thermoplastischem Kunststoff herzustellen.

Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 erfordert die Höhen- und Seitenverstellung des Scheinwerfers jeweils nur eine Verstellschraube. Ferner wird bei einer Höhenbzw. Seitenverstellung die jeweils andere Einstellung des Scheinwerfers nicht geändert.
Bei einer Ausbildung des Scheinwerfers greift gemäß Anspruch 4 eine Leuchtweite-Verstellvorrichtung unmittelbar an einer Verstellschraube für die Höhenverstellung an. Ein Zwischenring, der den Reflektor bzw. Scheinwerfer trägt und der gegenüber der Karosserie kräftefrei gehalten ist, ist hierbei nicht erforderlich.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist das elastische Element eine Federklammer, die aus Federstahlblech einfach herstellbar, handelsüblich und daher kostengünstig ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Scheinwerfer-Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Stirnansicht gemäß Fig. 1,

F i g. 3 einen Teilschnitt III aus F i g. 1 in Seitenansicht und

F i g. 4 den Teilschnitt III in Stirnansicht.

Ein Scheinwerfer 1 mit einem Reflektor 2 und einer

Streuscheibe 3 ist an drei Lagerstellen 4 in einem Tragrahmen 7 am Kraftfahrzeug verstellbar gehalten. Hierzu sind in den bezüglich der Achse 8 des Scheinwerfers 1 diagonalen Lagerstellen 4 (Fig.2) Verstellschrauben 9 und 10 in einem Gewinde 11 bzw. 12 ^, geführt In der dritten Lagerstelle 4 greift eine Gewindestange 13 in ein Gewinde 14 ün.

Der Tragrahmen 7 ist aus Kunststoff hergestellt und an drei Befestigungsstellen 15 in unmittelbarer Nähe der Lagerstellen 4 am Kraftfahrzeug gehalten. ι ο

Die Verstellschrauben 9 und 10 sind in gleich ausgebildeten Lagerstellen 5, die Gewindestange 13 in einer Lagerstelle 6 mittels je einer Federklammer 17 am Reflektor 2 axial spielfrei gehalten. Die Lagerstellen 5 und 6 sind in Bügeln 16 an der Rückseite des Reflektors r, 2 ausgebildet Als Lagerstelle 5 der Verstellschrauben 9 und 10 dient je ein Langloch 18, das in Umfangsrichtung des Scheinwerfers 1 verläuft.

Die Gewindestange 13 greift in eine Bohrung 16' als Lagerstelle 6 des zugehörigen Bügels 16 ein und ist in dieser allseitig weitgehend spielfrei gehalten.

Die in den F i g. 1,3 und 4 dargestellte Federklammer 17 ist in ihrer Längsrichtung geschlitzt. Die sich dadurch ergebenden Schenkelpaare 21 und 22 sind durch zwei Querstege 19 und 20 miteinander verbunden. Das eine offene Schenkelpaar 21 umgreift die Verstellschraube 10 in einem Abschnitt 23 mit verjüngtem Durchmesser. Es liegt auf dem Bügel 16 auf und drückt mit einem gewölbten Mittelabschnitt 24 gegen die Unterseite 10" des Kopfes 10' der Verstellschraube 10. Das andere, χι geschlossene Schenkelpaar 22 umgreift den Kopf 10' der Verstellschraube 10.

Zur Seitenverstellung des Scheinwerfers 1 wird die Verstellschraube 9 gedreht, so daß deren Kopf seinen Abstand zum Tragrahmen 7 verändert. Der Scheinwerfer 1 kippt um eine vertikale Achse, die durch die Lagerstelle 6 der Gewindestange 13 und die Lagerstelle 5 der Verstellschraube 10 bestimmt wird. Die Projektion 25 dieser Achfe ist in F i g. 2 dargestellt. Bei dieser Verstellung gleitet die Verstellschraube 9 zum Ausgleich der Abstandsänderungen im Langloch 18 des zugehörigen Bügels 16 und ist darin durch die Federklammer 17 stets spielfrei geführt Durch die Ausbildung der Lagerstelle 4, d. h. das Gewinde 11 im Tragrahmen 7, ist gewährleistet, daß die Verstellschraube 9 in dieser Lagerstelle axial und quer spielfrei gehalten ist.

Zur Höhenverstellung des Scheinwerfers 1 wird die Verstellschraube 10, entsprechend der Verstellschraube

9 bei der Seitenverstellung, z. B. mittels eines Einstellrads 26, gedreht Der Scheinwerfer kippt dadurch um eine horizontale Achse, deren Projektion 29 in F i g. 2 dargestellt ist Diese Achse wird durch die Lageritellen 6 und 5 der Gewindestange 13 bzw. der Verstellschraube 9 bestimmt Die Verstellschraube 10 gleitet dabei zum Ausgleich der Abstandsänderungen im Langloch des zugehörigen Bügels 16.

Die bei der Höhen- und Seitenverstellung des Scheinwerfers 1 als Festpunkt dienende Lagerstelle 6 der Gewindestange 13 im zugehörigen Bügel 16 kann durch Verdrehen der Gewindestange 13 in eine Grundeinstellung gebracht und ggf. korrigiert werden.

Durch die Anordnung der Lagerstellen 4 in jeweils unmittelbarer Nähe der Befestigungsstellen 15 des Tragrahmens 7 ist sichergestellt, daß die Kräfte, die durch das Gewicht des Scheinwerfers 1 und bei einer Höhen- bzw. Seitenverstellung auf den Tragrahmen 7 ausgeübt werden, nur über einen kurzen Hebelarm wirken und daher den Tragrahmen nicht verformen können.

Die Höheneinstellung des Scheinwerfers 1 kann statt manuell auch mittels einer, beispielsweise elektrischen Leuchtweite-Verstellvorrichtung durchgeführt werden. Diese weist einen Elektromotor 28 auf, dessen Ausgangswelle 27 unmittelbar an der Verstellschraube

10 angreift.

Die Lagerstellen, in der die Verstellschrauben axial und quer spielfrei lagegesichert sind, können auch am Reflektor angeordnet sein. Die zugeordneten Lagerstellen, in denen die Verstellschrauben axial lagegesichert und querbeweglich gehalten sind und in denen je ein elastisches Element als elastische Abstützung angeordnet ist, befinden sich dann am Tragrahmen bzw. am Kraftfahrzeug.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scheinwerf er-Verstell vorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus

1.1 Verstellschrauben, die zwischen

\2 je einer Lagerstelle am Kraftfahrzeug bzw. an einem am Kraftfahrzeug befestigten Tragrahmen und

1.3 je einer Lagerstelle am Reflektor des Scheinwerfers angeordnet,

1.4 in einer Lagerstelle axial und quer spielfrei lagegesichert und

13 in der anderen Lagerstelle axial lagegesichert und querbeweglich gehalten sind, wobei

1.6 diese anderen Lagerstellen mittels einer elastischen Abstützung spielfrei gehalten sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

1.7 je ein elastisches Element (Federklammer 17) als elastische Abstützung an den anderen Lagerstellen (4') angeordnet ist.

2. Scheinwerfer-Verstellvorrichtung nach Anspruch l.mit

2.1 einem an mehreren Stellen des Kraftfahrzeugs befestigten Tragrahmen,

dadurch gekennzeichnet, daß

2.2 die Lagerstellen (4) am Tragrahmen (7) in unmittelbarer Nähe der Befestigungsstellen (15) des Tragrahmens (7) liegen.

3. Scheinwerfer-Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

3.1 der Reflektor (2) in einem Festpunkt (Lagerstelle 6) gehalten ist und

3.2 für zwei Verstellschrauben (9 und 10) je eine Lagerstelle (5) in einer dazu horizontalen bzw. vertikalen Ebene am Umfang des Reflektors (2) angeordnet sind.

4. Scheinwerfer-Verstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

4.1 an der in der vertikalen Ebene angeordneten Verstellschraube (10) ein Verstellglied (Ausgangswelle 27) einer Leuchtweite-Verstellvorrichtung (Elektromotor 28) angreift.

5. Scheinwerfer-Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß

5.1 das elastische Element eine U-förmige, in Richtung ihrer Schenkel geschlitzte Federklammer (17) ist,

5.2 in deren Schlitz die Verstellschraube (9 bzw. 10) eingreift und

5.3 die sich einerseits gegen die Verstellschraube und

5.4 andererseits gegen den Reflektor (2) abstützt.