DE2825855A1 - 15-substituierte- omega -pentanorprostaglandin-derivate - Google Patents

15-substituierte- omega -pentanorprostaglandin-derivate

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DE2825855A1 DE19782825855 DE2825855A DE2825855A1 DE 2825855 A1 DE2825855 A1 DE 2825855A1 DE 19782825855 DE19782825855 DE 19782825855 DE 2825855 A DE2825855 A DE 2825855A DE 2825855 A1 DE2825855 A1 DE 2825855A1
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Description

15-substituierte- W-Pentanorprostaglandin-derivate
Die Erfindung betrifft "^-substituierte- w-Pentanorprostaglandinderivate, nämlich, 15-substituierte-ίυ -Pentanorprostaglandin-0-1-tetrazole, -imide und -sulfonimide, sowie deren Verwendung als antisekretorische Mittel oder als Mittel zur Kontrolle der Fruchtbarkeit. Weiterhin betrifft die Erfindung synthetische Zwischenprodukte und Verfahren, die bei ihrer Herstellung angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind bestimmte, neue Analoge der natürlich vorkommenden Prostaglandine. 80 betrifft die Erfindung insbesondere neue 2-Descarboxy-2-tetrazol-5-yl-15— substituierte- w-pentanorprostaglandine und H-Acyl- und Ii-SuIf onyl-15-substituierte-w-pentanorprostaglandincarboxamide, worin der 15-Substituent ein (2-Aryl)-äthylrest oder ein (1,1-Dirnethyl-2-aryl)-äthylrest ist.
Die Prostaglandine sind G-20-ungesättigte Fettsäuren, welche verschiedene, physiologische Effekte zeigen. Ihre Struktur, ihre biologischen Aktivitäten und ihre medizinische Verwendung wurden verschiedenartig in den US-Patentschriften 3 971 und 3 984- 400 beschrieben.
Bei der Herstellung von synthetischen, pharmazeutischen Mitteln ist eine der Hauptaufgaben die Entwicklung von Analogen von natürlich vorkommenden Verbindungen, die in ihrer physiologischen Aktivität hochselektiv sind und eine erhöhte Aktivitätsdauer aufweisen. Bei einer Reihe von Verbindungen ähnlich den natür-
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lieh, vorkommenden Prostaglandinen, welche ein extrem breites Aktivitätsspektrum "besitzen, "bringt die Erhöhung der Selektivität einer einzelnen Verbindung üblicherweise die Förderung eines physiologischen Effektes und die Verminderung der anderen Effekte mit sichi Durch Erhöhung der Selektivität würde man im PaIl der natürlichen Prostaglandine erwarten, daß die schweren Nebenwirkungen und insbesondere der gastrointestinale Effekt, welcher häufig im Anschluß an die systemische Applikation der natürlichen Prostaglandine beobachtet wird, gemildert wird.
Um eine erhöhte Selektivität und Wirkungsdauer in der Reihe der 11-Bydroxyprostaglandine zu erreichen, haben sich zahlreiche Forscher auf die Molekülveränderung der letzten fünf Kohlenstoffe der unteren Seitenkette konzentriert. Eine Modifizierung besteht darin, 1 bis 4 Kohlenstoff atome von dem Ende der unteren Seitenkette zu entfernen und die Kette mit einem Aryl- oder Heteroarylrest abzuschließen. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise in der belgischen Patentschrift 802 231 und der TJS-Pat ent schrift 3 984 424 beschrieben. Eine weitere Modifizierung dieses Teiles der unteren Seitenkette besteht darin, einige der an die letzten fünf Kohlenstoffatome gebundenen Wasserstoff atome durch Alkylreste zu er- · setzen. Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise 16,16-Dimethylprostaglandin-E2 und -I) 2u6 » welclle νοΏ· Β·J· Magerkin et al., Prostaglandins, 4 (1973) 143 beschrieben wurden.
Andere Forscher konzentrierten sich auf die Molekül veränderung der Garbonsäuregruppe in der 0-1-Stellung von 11-Hydroxyprostaglandinen. Mehrere dieser Modifizierungen oder Veränderungen bestehen in der umwandlung der Carbonsäuregruppe in ein N-Acyl- oder N-SuIfonyl-carboxamid oder in ein Tetrazol. Verbindungen vom Carboxamidtyp sind in der US-Patentschrift 3 954 741 und Verbindungen vom Tetrazoltyp in der US-Patentschrift 3 883 beschrieben.
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Diese Druckschriften beschreiben die biologischen Aktivitäten der 11-Hydroxyprostaglandine, wobei sie diese als hypotensiv, bronchodilatatorisch, antifertil und in einigen Fällen als antiulzerogen und anti-thrombogen beschreiben. Insbesondere ist in der US-Patentschrift -3 984 424 angegeben, daß die p-Biphenylester von 17-Aryl-eo-trisnorprostaglandinen eine starke Antifruchtbarkeitsaktivität besitzen.
Angesichts dieses Standes der Technik und der biologischen Tests der hierin beschriebenen Verbindungen v/urde nun ganz überraschenderweise gefunden, daß alle Glieder der erfindungsgemäßen 15-substituierten-W-Pentanorprostaglandine der F-Reihen und der erfindungsgemäßen 15-substituierten-w-Pentanorprostaglandine der Ξ-Reihen, worin der 15-Substituent ein 2-Aryläthylrest ist, alle eine starke Antifruchtbarkeitsaktivität bei verminderter Hypotensiv- und Diarrhöeaktivität besitzen. Weiterhin wurde im Hinblick auf den genannten Stand der Technik gefunden, daß die erfindungsgemäßen 15-substituierten-« -Pentanorprostaglandine der Ε-Reihen, worin der 15-Substituent ein 1,i-Dimethyl-2-aryläthylrest ist, eine starke Antiulkusaktivität; besitzen, während sie gleichzeitig eine verminderte Hypotensivaktivität, Diarrhöeaktivität und Aktivität auf die glatte Muskulatur aufweisen.
Die Erfindung betrifft daher Prostaglandine mit selektiver und potenter, biologischer Aktivität und umfaßt Verbindungen der folgenden Formel:
HO..
H HHH
C-W-C-C-C-Q
H HHH
HHRH - C=C-C-C-C-Ar H TRH
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worin sind:
Ar ein Phenyl- 1 - oder 2-Thienyl-, 1- oder 2-3?urylrest oder ein monosubstituierter Phenylrest, wobei der Substituent ein !Fluoratom, OnI or atom, Metliylrest, Methoxyrest, Trifluormethylrest oder Pnenylrest ist, jeder Rest R derselbe ist und ein Wasserstoffatom oder den Kethylrest bedeutet,
Il
Q1 ein Tetrazol-5-ylrest oder der Rest -GIiBR , R2 ein Alkanoylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Benzoylrest oder Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
W ein Äthylen- oder cis-Vinylenrest,
H Ii ein Oxorest oder der Rest -—
' OH T alpha- oder beta-Hydroxyl,
H mit der Maßgabe, daß, wenn M die Bedeutung besitzt
'* · OH
und R ein Wasserstoffatom ist, Q ein Tetrazol-5-ylrest ist.
Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäße Prostaglandine, worin Ar ein Phenylrest, R ein Wasserstoff atom und Q ein Tetrazol-5-ylrest, der Rest -COIiHCK)CH5 oder -COIiHSO2CH5 sind, oder wori: Ar ein 2-Ihirylrest, R der Methylrest und Q ein Tetrazol-5-ylrest oder der Rest -COEHGOCH5 oder -COSHSO2CH5 sind.
7on ganz besonderem Interesse sind 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-17-phenyl-Co-trisnor-PGEg und -PGF2; lT-Acetyl-17-ph.enyl-w-trisnor-PGE2-carboxamid, N-Methansulfonyl-17-phenyl- ω -trisnor-PGE2-carboxamid, 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-16,16-dimethyl-i7-(2-fur3'l)-tü-trisnor-PGE2 und -PGF2 , LT-Acetyl-16,16-dimethyl-
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17-(2-furyl)iu-trisnor-PGE2-carboxamiä. und -PGF2n. -carboxamid uud li-Methansulf onyl-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)- ω-trisnor-PGEp-carboxamid und -PG]Pp^ -carboxamid.
Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin die 11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yl)-PGF2< , -PGE2, -PGE1 und -BzP1-6, zwischenprodukte, welche bei der Synthese der zuvorgenannten Endprodukt-Prostaglandine eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden mehr ins einzelne gehend erläutert.
Die 15-substituierten- Itf-Pentanorprostaglandinverbindungen gemäß der Erfindung werden nach einer aus drei Stufen bestehenden Folge hergestellt, die von der Synthese der U)-Seitenkette oder unteren Seitenkette ausgeht, über die Synthese der ^-Seitenkette oder oberen Seitenkette fortschreitet und mit der Umwandlung des synthetisierten PG-^2-6 -Zwischen produktes bei den Endprodukten endet. Die Folge, die in den folgenden Schemata A, B und 0 dargestellt ist, verwendet als Ausgangsmaterial die bekannte Verbindung 2-(3«ύ -p-Phenylbenzoyloxy-5«£-hydroxy-2ß-f ormylcyclopent-1 «4 -yl)-essigsäure- J lacton der Formel 1, siehe E.J. Corey et al., J.Am. Ghem.Soc. 22 (1970) 387.
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Schema A Kettenfolge
Ph-Ph-COO.
CHO
Lactonaldehyd- - *
Ph-Ph-COO.
(a)
HROHQ H -C-C-C-C-P-(OCH), HRH H '
Ar
Phosphonat
H RH C= C-C-C-C-Ar H ORH
Enon-
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Schema A (Ports.)
(b)
R1O
Lacton
HHRH C= C-C-C-C-Ar H ,:RH
R1O
3
(C)
HHRH C=C-C-C-C-Ar
H .: RH R1O
Hemiacetal 4
ist eine labile Gruppe eines milden Reagens
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- 1i -
Die Synthesefolge des Schemas A zeigt die Bildung der oo -Kette. Entsprechend der Reaktion (a) wird der'Lactonaldehyd'(i) mit dem 'Eh.0 sphonat', worin R ein Wasserstoff atom oder der Methylrest und Ar ein Phenyl-, Thienyl-, Furylrest oder ein monosubstituierter Phenylrest, wobei der Substituent ein Phenylrest, ITuoratom, Chloratom, Methylrest, Methoxyrest oder Trifluormethylrest ist, sind unter Bildung des'Enons'2 in Kontakt gebracht. Dieser Stufe vorausgehend muß jedoch das Phosphonat durch Kondensation des geeigneten Carbonsäureesters mit Dirne thylmethylpho sphonat hergestellt werden.
HR H H
Ar-C-C-C(:O)OMe(Et)H-LiC P(:O)(OCH) f Phosphonat HR H H 2
Der Kontakt des Lithiumsalzes von Dimethylmethylphosphonat mit Methyl- oder Athyl-3-arylpropionat oder -2,2-dimethylpropionat, worin der Arylrest (Ar) die zuvor angegebene Bedeutung besitzt, in Lösung mit ätherischen Lösungsmitteln wie !Tetrahydrofuran oder Äther bei Temperaturen von -780C bis -60°C und üblicherweise bei der Temperatur eines Bades aus Trockeneis/Aceton für Zeitspannen von 30 Minuten bis 120 Minuten ergibt das "Phosphonat", Es wird durch Neutralisation des Reaktionsgemisches mit einer geeigneten Menge einer organischen Säure wie Essigsäure und anschließende Isolierung unter Anwendung üblicher Arbeitsweisen wie Säulenchromatographie und/oder Destillation gereinigt.
Die Reaktion (a) wird dann unter Verwendung des Natrium- oder Lithiumsalzes des "Phosphonates" in Kombination mit dem "Lactonaldehyd" der Formel 1 in einer "Wadsworth-Emmons-Reaktion" unter Herstellung des "Enons" 2 durchgeführt. Bei dieser Arbeitsweise wird das Natrium- oder Lithiumsalz des "Phosphonats" durch Inkontaktbringen des "Phosphonats" mit einer Base wie Natriumhydrid
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oder n-Butyllithium in ätherischen Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran oder Dimethoxyäthan bei Umgebungstemperatur hergestellt. Dann wird dieses Salz mit dem "Lactonaldehyd" der Formel 1 bei Temperaturen von O0O bis 30°0 für etwa 30 bis 90 Minuten unter Bildung des "Enons" 2 in Kontakt gebracht. Das Reaktionsgemisch wird mit einer organischen Säure neutralisiert, und das Produkt wird nach der üblichen Arbeitsweise der Säulenchromatographie isoliert.
Der zweite Teil des Schemas A, der durch die Stufe (b) dargestellt wird, besteht aus den folgenden Reaktionen: Reduktion des Enonfragmentes des "Enons" 2 zu einem Allylalkoholfragment, Umesterung der p-Biphenylcarboxygruppe und Bildung eines mild reagierenden, labilen Äthers an geder der Hydroxylstellungen zur Bildung des "Lactone" 3· Die Reduktion des Enonfragmentes kann mit jedem beliebigen Reduktionsmittel herbeigeführt werden, welches lediglich die Oarbonylfunktion des Enonfragmentes angreift. Üblicherweise wird ein Trialkylborhydrid wie Lithium-tri-sec.-butylborhydrid in einem stöchiometrisehen Verhältnis zu dem Enon eingesetzt, und die Reaktion wird bei etwa Trockeneistemperatur für 30 bis 90 Minuten in ätherischen Lösungsmitteln mit anschließender Neutralisation durchgeführt.
Diese Reduktion ergibt zwei Verbindungen, welche die «6- und ßiOrmen des Alkohols bei 0-15 sind. Diese sind Diastereomere und können nach üblichen Arbeitsweisen wie durch Säulenchromatographie oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie getrennt werden. Die ■£ - oder ß-IOrm des Alkohols wird dann zu den Endprodukten weiterverarbeitet.
Die Entfernung der p-Biphenylestergruppe aus dem zuvor erhaltenen AllylalkoholZwischenprodukt wird durch Umesterung in basischen, alkoholischen Medien erreicht. Jede schwache Base, welche zur Katalyse der Umesterung von Estern ausreicht, erfüllt diese Aufgabe, und die üblichen Reaktionsbedingungen sind:
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Kontakt des Esterzwischenproduktes mit Kaliumcarbonat in Methanol für etwa 1 Stunde, Neutralisation und Isolation durch Extraktion.
Diese beiden Arbeitsweisen, nämlich die Reduktion und die Umesterung, bilden Hydroxylgruppen bei C-11 und 0-15 des Prostaglandinzwischenproduktes. Die Umwandlung der Eydroxylfunktionen bei C-11 und C-15 zu mild reagierenden, labilen Ithern schließt die Stufe (b) ab und ergibt das "Lacton" von Formel 3·
Jede beliebige Gruppe, welche als mild reagierende,labile Schutzgruppe wirkt, kann als Einheit bzw. Rest R eingesetzt werden. Einige Gruppen sind: Tetrahydropyran-2-yl und Dirnethyl-t-butylsilyl. Falls Tetrahydropyran-2-yl als Rest R eingesetzt wird, werden bei der Methode der Bildung aus dem zuvor gebildeten 0-11, C-15-I'rostaglandinzwischenproduktdiol ein Überschuß an 2,3-Dihydropyran in Methylenchlorid mit p-Toluolsulfonsäure als Katalysator und Reaktionszeiten von 30 bis 90 Minuten angewandt. Alternativ kann das Zwischenproduktdiol mit Dimethyl-t-butylsilylchlorid in einem polaren Lösungsmittel wie Dimethylformamid in Anwesenheit von Imidazol bei 50°C für 12-24 Stunden in Kontakt gebracht werden. Im Anschluß an beide dieser Arbeitsweisen kann das Produkt, das "Lacton" der Formel 3 durch basische Extraktion und Säulenchromatographie isoliert werden.
Der dritte iDeil des Schemas A ist die Stufe (c) und diese besteht aus der Umwandlung der Lactongruppe zu einer Hemiacetalgruppe zur Vorbereitung für die Anbindung deroi -Kette. Die Stufe (c) kann unter Verwendung eines beliebigen Reduktionsmittels durchgeführt werden, welches eine Lactongruppe zu einer Hemiacetalgruppe (Lactolgruppe) umwandelt. Gemäß der üblichen Arbeitsweise wird das "Lacton" 3 zu dem "Hemiacetal" 4 durch Inkontaktbringen hiervon mit einer stöchiometrischen Menge von Diisobutylaluminiumhydrid bei -780O bis -60°0 in einem inerten
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Lösungsmittel wie Toluol reduziert. ITacb. der Feststellung, daß die Reaktion im wesentlichen abgeschlossen ist, üblicherweise durch Überprüfung einer Teilmenge des Reaktionsgemisches mittels Dünnschichtchromatographie, wird die Reaktion mit einem Hydroxyl-gruppenhaltigen Lösungsmittel wie Methanol abgestoppt, dann wird das Reaktionsgemisch sich auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen. Das "Hemiacetal" 4 wird üblicherweise durch Extraktion ätherisches Lösungsmittel/Wasser oder durch Verreiben mit Methanol isoliert.
Das Schema B gibt die Synthese der <*· -Kette wieder, welche ein Prostaglandin der Formel 5 bildet, und zwar durch Kombination des "Hemiacetals" der Formel 4 mit Elementen des "Phosphorans7' der Formel 11.
Die Reaktion (d) dieses Schemas ist eine Wittig-Reaktion des "Phosphorans" 11 mit dem "Hemiacetal" 4. Die Herstellung des "Phosphorans" 11 und die Reaktion hiermit mit dem Hemiacetal 4 werden in einem Arbeitsvorgang durchgeführt, wobei von einem Phosphoniumsalz der folgenden Struktur ausgegangen wird:
.^POHp CHp GHp GHp Q
Br
worin Q die zuvor angegebene Bedeutung besitzt. Dieses Salz seinerseits wird nach Methoden hergestellt, wie sie in der US-Patentschrift 3 953 466 für den Fall Q = Tetrazol-5-yl beschrieben sind, und entsprechend der US-Patentschrift 3 954 741, wenn Q der Rest -CHHR2 ist, wobei R2 die zuvor
!I
0
angegebene Bedeutung besitzt.
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Schema B «λ - -Kettenf qlge-
HHRH C=C-C-C-C-Ar H . : R H
R1O
Phosphoran 11
OH
HHHHHH
C-C=C-C-C-C-Q
H HHH
HHRH C=C-C-C-C-Ar
(Ph),
H ,: R H R1O
HHHH >^N N
P = C-C-C-C-(T Κ
HHH ^N N
oder -(
Na
Phosphoran. 11
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Zur Herstellung des Prostaglandins 5 entsprechend der Reaktion (d) wird das geeignete Phosphoniumsalz in Dimethylsulfoxid mit etwa zwei Äquivalenten an ITatriummethylsulfinylmethid in Dimethylsulfoxid bei Umgebungstemperatur in Kontakt gebracht. Die erhaltene Lösung'des "Phosphorans" 11 in Dimethylsulfoxid wird dann mit etwa einem Drittel bis einem Fünftel Mol-Äquivalent des "Hemiacetals" 4 in Dimethylsulfoxid bei 100C bis 4-00C in Kontakt gebracht. Hach dem praktischen Abschluß der Reaktion, was üblicherweise etwa 0,5 ^is 16 Stunden erfordert, wird das Reaktionsgemisch mit Wasser und dann Säure neutralisiert. Das Prostaglandin 5 wird dann nach üblichen Arbeitsweisen wie durch Säulenchromatographie oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie isoliert.
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Schema C
Erfindungsgemäße Produkte
HHHHHH
...C-C=C-C-C-C-Q
H HHH
HHRH C=C-C-C-C-Ar H : R H HO
(e) Oxidation
R1 -Abspaltung
(f) Hydrierung
OH
R1O.
HHHHHH C-C-C-C-C-C-Q
HHHHHH HHRH C=C-C-C-C-Ar H , : R H
R1O
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- 18 -Schema C (lorts.)
(f) Oxidation
R1 -Abspaltung
HO.
HHHHHH C-C-C-C-C-C-Q HHHHHH
HHRH C=C-C-C-C-Ar H : R H HO
(g) R1-Abspaltung
HO
OH
HHHHHH C-C=C-C-C-C-Q H .HHH
HHRH · C=C-C-C-C-Ar H : R
HO
(g) R -Abspaltung
OH
HO...
10 HHHHHH C-C-C-C-C-C-Q HHHHHH
HHRH C-C-C-C-C-Ar H : R H HO
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Das Schema O zeigt die Umwandlung des Prostaglandin-^^ -Zwischenproduktes 5 zu dem Prostaglandin-]?,,^ -Zwischenprodukt 7> die Umwandlung von 5 zu sowohl der Prostaglandin-E2-verbindung 6 und der Prostaglandin-Fo^ -verbindung 9j und die Umwandlung von 7 zu sowohl der Prostaglandin-E.-verbindung 8 und der Prostaglandin-I?.. ^ -verbindung 10.
Die Reaktionsstufe (f ) dieses Schemas ergibt das Zwischenprodukt 7, und sie besteht aus der katalytischen Hydrierung der C5-G6-Doppelbindung des Zwischenproduktes 5· Die Reaktionsstufe (e) liefert die Verbindungen 6 und 8, und sie besteht aus zwei Reaktionen: einer Jones-Oxidation der C9-Hydroxylgruppe zu einer Ketogruppe und der sauren Abspaltung der Schutzgruppe R^. Die Reaktionsstufe (g) ergibt die Verbindungen 9 und 10 und besteht in der Säureabspaltung der Schutzgruppe R
Gemäß der Erfindung besteht die Methode der Jones-Oxidation in dem Kontakt des Zwischenproduktes 5 oder 7 mit Jones Reagens (Chromtrioxid in Schwefelsäure und Wasser) in Acetonlösung für etwa 5 Minuten bei -200O bis O0C und anschließendem Abstoppen (Abschrecken) mit Isopropanol. Das oxidierte Zwischenprodukt kann entweder nach üblichem. Arbeitsweisen wie Säulenchromatographie isoliert werden oder vorzugsweise ohne weitere Reinigung eingesetzt werden.
Die Methode der Abspaltung der Schutzgruppe R besteht im Kontakt des geeigneten Zwischenproduktes 5 oder 7 oder der oxidierten Formen der Verbindungen 5 oder 7, wie sie zuvor beschrieben wurden, mit einen Gemisch aus Essigsäure und Wasser für 5 bis 24 Stunden bei 200O bis 400O.
Alternativ besteht eine andere Methode zur Abspaltung, falls R Dimethyl-t.-butylsilyl bedeutet, in dem Kontakt mit Tetraalkylammoniumfluorid wie Tetra-n-butylammoniumfluorid in Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran oder Diäthoxyäthan. Die Endprodukte 6, 8, 9 oder 10 können durch Konzentrieren des Reak-
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tionsgemisch.es und anschließende Anwendung solcher üblicher Arbeitsweisen zur Reinigung wie Säulenchromatographie oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie isoliert werden.
Die Methode der katalytischen Hydrierung besteht in einem Schütteln des Zwischenproduktes 5 in Methanol-, Äthanoloder Äthylacetatlösung mit einem Edelmetallkatalysator wie Palladium-auf-Kohle unter 1 bar (1 Atmosphäre) Wasserstoff bei -200O, bis 1 Äquivalent Wasserstoff absorbiert ist. Die Isolierung des Zwischenproduktes 7 wird dann durch Entfernung des Katalysators und des Lösungsmittels und gegebenenfalls Durchführung einer Säulenchromatographie durchgeführt.
In zahlreichen in vivo und in vitro Tests wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Prostaglandinverbindungen eine extreme Selektivität aufweisen. Ihre biologische Leistungsfähigkeit liegt in der Verminderung zahlreicher der physiologischen Aktivitäten von natürlichen Prostqg.andinen, während gleichzeitig die Aktivität auf einem Gebiet beibehalten wird. Die Tests, Vielehe eine solche Bestimmung der Selektivität ermöglichen, umfassen u.a. einen Test auf die Wirkung beim isolierten, glatten Muskel aus Meerschweinchen- und Rattenuterus, den Effekt auf den Blutdruck beim Hund, die Inhibierung von durch Histamin induzierter Bronchokonstriktion beim Meerschweinchen, die Inhibierung einer durch Kältestreß induzierten TJlzeration bei der Ratte und eines Diarrhöeeffektes bei der Maus.
liach Vergleich des Ansprechverhaltens, welches durch natürliche Prostaglandine bei denselben Tests hervorgerufen wird, ist das physiologische Ansprechverhalten, welches durch das Versuchsprostaglandin bei diesen Tests erreicht wird, bei der Bestimmung seiner Anwendbarkeit zur Behandlung von natürlichen oder pathologischen Krankheitszuständen hilfreich. Basierend auf einem solchen Vergleich wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
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15-substituierten-ω-Pentanorprostaglandine der Ε-Reihen, welche beide Reste R als Wasserstoffatome aufweisen, und der 3?-Reihen, welche beide Reste R als Wasserstoffatome oder Methylreste aufweisen, eine Brauchbarkeit als selektive Antifruchtbarkeitsmittel besitzen, und daß diejenigen Verbindungen der Ε-Reihen, Vielehe beide Reste R als Methylreste aufweisen, als Antiulkusmittel vorteilhaft sind. Diese selektiven Anwendbarkeiten wurden durch die Beobachtung der Aktivität der glatten Uterusmuskulatur für alle Verbindungen der Ϊ-Reihen und derjenigen der Ε-Reihen, bei denen beide Reste R Wasserstoffatone sind, die Beobachtung der antisekretorischen Aktivität der Verbindungen der Ε-Reihen gemäß der Erfindung, worin beide Reste R Methylreste sind, und der Verminderung solcher festgestellten Aktivitäten wie der Hypotensivaktivität, der Diarrhöeaktivität und der bronchodilatatorischen Aktivität gezeigt.
Hauptbeispiele für die therapeutische Wichtigkeit der Antifruchtbarkeit hinsichtlich der Selektivität sind: 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-17-phenylfc>-trisnorprostaglandin-E2 und 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-17-phenyl-io-trisnorprostaglandin-I^ · li-Hethylsulfonyl-^-phenyl- w-trisnorprostaglandin-Eg-carboxamid und lT-Acetyl-17-plienyl-io-trisnorprostaglandin-E2-carboxainid. Obwohl die zuvorgenannten PGE2-Verbindungen eine mit natürlichem PG-Ξρ beim Test bei der isolierten, glatten Uterusmuskulatur der Ratte und des Meerschweinchens/aurwex sen, sind sxe nur ein Zehntel so potent wie natürliches PG-E2 beim Hervorrufen einer Diarrhöe bei der Maus, weiterhin sind sie weniger potent beim Inhibieren der Bronchokonstriktion beim Histaminaerosol-Pulmonartest beim Meerschweinchen und bei der Reduktion des Blutdruckes bei Hunden. Zusätzlich sind sie, obwohl sie eine vergleichbare Potenz gegenüber 17-Phenyl-iO-trisnorprostaglandin-E2 (Säure) und dessen p-Biphenylester bei dem Test der isolierten, glatten Uterusmuskulatur bei der Ratte und beim Meerschweinchen zeigen, signifikant weniger potent als diese Säure und dieser Ester bei der Reduktion des Blutdruckes bei Hunden. In gleicher Weise wei-
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sen die zuvorgenannten H1GF^ -Verbindungen eine vergleichbare Aktivität gegenüber natürlichem PGE2 bei dem Test an der isolierten, glatten Uterusmuskulatur der Ratte auf. Die Methoden dieser Tests sind in der TJS-Pat ent schrift 3 956 284 beschrieben. '■
Überragende Beispiele von erfindungsgemäßen Prostaglandinen
mit selektiver Antiulkusaktivität sind: 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl) -16,16-dime thyl-17- ( 2-f uryl) - Ui -trisnorpr ο s t agl andin-E2 und N-Acetyl- und N-Methylsulfonyl-16,16-dijnethyl-17-(2-furyl)-io-trisnorprostaglandin-E2-carboxamid. Sie weisen
eine mit natürlichem PGE~ vergleichbare Aktivität bei dem antisekretorischen Test auf Magensäure beim Hund auf, während sie gleichzeitig eine signifikant geringere Aktivität als natürliches PGEo beim Uterustest beim Meerschweinchen zeigen.
Die neuen, erfindungsgemäßen Verbindungen können in einer Vielzahl von pharmazeutischen !Formulierungen eingesetzt werden, welche die Verbindung oder ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze enthalten. Sie können in der gleichen Weise wie natürliche
Prostaglandine auf einer Reihe von Wegen appliziert werden,
z.B. intravenös, oral, intravaginal, intra- und extra-amniotisch, unter anderem als Antifruchtbarkeitsmittel zur Induktion von Wehen, als einen Abort herbeiführende Mittel und als Mittel mit Antifruchtbarkeitsaktivität über einen Mechanismus, der den glatten Muskel nicht beeinträchtigt, z.B. einen luteolytischen Mechanismus, und die Synchronisierung des Menstruationszyklus bei Parmtieren.
Eür die pharmazeutische Formulierung und für feste Mittel der erfindungsgemäßen Prostaglandinverbindungen sind brauchbare,
pharmakologisch annehmbare Salze solche mit pharmakologisch
annehmbaren Metallkationen, Ammoniumkationen und Aminkationen oder quaternärenAmmoniumkationen.
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Besonders bevorzugte Metallkationen sind die von Alkalimetallen wie Lithium, natrium und Kalium und von Erdalkalimetallen wie Magnesium und Kalzium abstammenden Kationen, obwohl kationische Formen von anderen Metallen wie z.B. Aluminium, Zink und Eisen ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen.
Pharmakologisch annehmbare Aminkationen sind solche, die von primären, sekundären oder tertiären Aminen abstammen. Beispiele von geeigneten Aminen sind: Methylamin, Dimethylamin, Triäthylamin, Äthyl amin, Benzylamin, et-Phenyläthylamin, 3-Phenyläthylamin, wie auch heterocyclische Amine, z.B. Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin und Piperazin wie auch Amine mit wassersolubilisierenden oder hydrophilen Gruppen, z.B. Mono-, Di- und Triäthanolanin, iithyldiäthanolamin, Galactamin, u-Methylglucosamin, Ephedrin, Phenylephrin, Epinephrin, Procain und dergleichen.
Beispiele von geeigneten, pharmakologisch annehmbaren, quaternären AmmoniumlcationerL sind: Tetramethyl ammo nium, Tetraäthylammonium, Benzyltrimethylammonium, Phenyltriäthylammonium und dergleichen.
Die neuen, erfindungsgemäßen Verbindungen können in einer Vielzahl von pharmazeutischen Präparationen eingesetzt werden, welche die Verbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon enthalten, und sie können auf verschiedenen Wegen, wie zuvor beschrieben, appliziert werden. Obwohl die besondere Dosis, Formulierung und der besondere Applikationsweg von dem jeweiligen Zustand eines jeden Patienten bzw. zu behandelnden Tieres und den entsprechenden besonderen Anweisungen des Arztes abhängen, zeigen die zuvor angegebenen Richtlinien für bestimmte 15-substituiertβίο -Pentanorprostaglandine der Erfindung ihre Brauchbarkeit als Antifruchtbarkeitsmittel, und sie beschreiben die Brauchbarkeit von anderen als Antiulkusmittel.
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= 2Pr -
Lur Induktion eines Abortes können die neuen 15-substituiertenio-Peutanorprostaglandine aller Glieder der F-Reihen und der ή- !Leihe::, worin "beide Beste Η Wasserst of fat one sind, oral in Q:eei^net formulierten Tabletten, al.o wässrige Suspensionen oder alkoholische Lösungen, die ca. 0,1-20 mg Prostaglandin pro Dosis enthält, e.ppli ziert werden, wobei 1-7 Dosismengen pro Tag angewandt v/erden. 51Ur die intravaginale Applikation "besteht eine geeignete Formulierung aus Lactosetabletten oder einen imprägnierten Tampon, welche/welcher etwa 0,1-20 mg Prostaglandin pro Dosis enthält, wobei 1-7 Dosen angewandt werden. Pur die intraaniniotische Applikation besteht eine geeignete !Formulierung au3 einer wässrigen lösung, welche das Prostaglandin in einer llenge von 0,05-10 mg/Dosis enthält, wobei 1-7 Dosen verwendet werden. Für die extra-amniotische Applikation besteht eine geeignete Formulierung aus einer wässrigen Lösung, Vielehe das Prostaglandin in einer Menge von 0,05-1 mg/Dosis enthält, wobei 1-5 Dosen angewandt werden. Alternativ können die neuen 15-substituierten.-Ä?-Pentanorprostaglandine aller Glieder der F-lieihen und der Ε-Reihen, worin beide Reste H Wasserstoff atome sind, intravenös zur Induzierung eines Abortes bei Dosierungen von 0,05-50yug Prostaglandin pro Minute für eine Zeitspanne von etwa 1-24 Stunden als Infusion gegeben werden.
Eine vreitere Verwendung der neuen ^-substituierten-&>-Pentanorprostaglandine aller Glieder der F-PLeihen und der E-PLeihen, worin beide Seste Il Wasser stoff atome sind, besteht als Iiittel zur Induktion von Wehen. Für diesen Zweck wird eine Ithanol-Salzlösung der Prostaglandine für eine intravenöse Infusion in einer I-ienge von etwa 0 1-10 ng/kg/min des Prostaglandins für etwa 1-24- Stunden angewandt.
3ine weitere Verwendung der neuen 15-substituierten-^-Pentanorprostaglandinverbindungen aller Glieder der ϊ-Seihen und der Ξ-Seihen, worin beide Reste E Wasserstoffatome sind, ist die Fruchtbarkeitskontrolle. Für diesen Zweck wird eine Tablette für die intravaginale oder orale Applikation verwendet, welche J,1-20 mg Prostaglandin pro Dosis enthält, wobei 1-7 Dosen am
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oder im Anschluß an den erwarteten Tag der Menstruation angewandt werden. Zur Synchronisierung des Menstruationszyklus bei Schweinen, Schafen, Kühen oder Pferden wird eine Lösung oder Suspension, welche 0,03-30 mg/Dosis des Prostaglandins enthält, subkutan oder intramuskulär für 1-4 Tage appliziert.
Die erfindungsgemäßen 15-substituierten-W-Pentanorprostaglandine der Ε-Reihen, worin beide Reste R Methylreste sind, sind als Antiulkusmittel brauchbar. Zur Behandlung von peptischem Ulkus werden diese Arzneimittel in geeigneter Weise oral in j?orm von wässrigen Suspensionen, äthanolischen Lösungen oder vorzugsweise in Form von Kapseln oder Tabletten appliziert, welche 0,001 bis 0,10 mg/kg des Prostaglandins pro Dosis enthalten und wobei bis zu 12 Dosen pro Tag gegeben werden.
Zur Herstellung beliebiger der zuvor beschriebenen Dosierungsformen oder beliebiger der zahlreichen anderen möglichen !Tonnen können verschiedene, reaktionsinerte Verdünnungsmittel, Streckmittel oder Träger verwendet werden. Solche Substanzen umfassen beispielsweise Wasser, Äthanol, Gelatinen, Lactose, Stärken, Magnesiumstearat, Talkum, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, harzartige Stoffe (Gumme);Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin und andere bekannte Träger für Medikamente. Gegebenenfalls können diese pharmazeutischen Zusammensetzungen auch Hilfssubstanzen wie Konservierungsmittel, Hetzmittel, Stabilisatoren oder andere therapeutische Mittel wie Antibiotika enthalten.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Die Spektraldaten wurden mit handelsüblichen HMR-Spektrometern (HMR = kernmagnetische Resonanz), z.B. Varian T-60 oder A-60 HMR, und einem handelsüblichen Infrarotgitterspektrometer (Perkin-Elmer Grating Infrared Spectrometer) erhalten. Die IR-Werte sind in um (Mikron) angegeben, und die HMR-Werte sind in Tpm (Teilen pro Million) = ppm unter Verwendung von TMS als Standard angegeben. Die Schmelzpunkte sind
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nicht korrigiert und in °0 angegeben.
Im allgemeinen sind die Temperaturen der in den Beispielen ■beschriebenen Reaktionen, wenn nichts besonderes angegeben ist, Umgebungstemperaturen oder Zimmertemperaturen, die von 150O bis 30°G variieren.
Die in den Beispielen angegebenen Zeitdauern für die Reaktionen wurden, wenn nichts anderes angegeben ist, mittels Dünnschichtchromatographie (TLO) überwacht. Das übliche TLC-System bestand aus Kieselerdegel auf Glas (E. Merck-Silikagel-Platten, E. Merck, Darmstadt, Westdeutschland), wobei Benzol/Äther oder Methanol/Chloroform als Elutionsmittel und Vanillin/Äthanol oder Jod als Entwickler verwendet wurden, siehe "Introduction to Chromatography", J.M. Bobbitt, A. E. Schwarting, R.J. Gritter, Van Hostrand-Reinhold, H.Y., USA (1968). Als allgemeine Regel gilt, daß die betreffende Reaktion als praktisch abgeschlossen angesehen wurde, wenn der das kritische Ausgangsmaterial darstellende TLC-IPleck verschwunden war oder rasch sich im Aussehen veränderte.
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ρ eispiel 1
2- C 3*<- -•Q-Ph.en7,Tl"benzoylo^7"-5^ -hydroxy-?-( 3-oxo-5-phen;,rl-trans i -1-Oenten-1-yl)-cyclopent-1<* -yl*I -essigsäure-y-lacton
Zu einer Suspension von 1,32 g = 31 »5 mmol I-jatriumhydriä (56,6 >Jige Dispersion in Iiineralöl) in 4Oj ml 1,2-Dimetho;?T-äthan wurden 8,80 g = 34,4 mmol Dimethyl-2-oxo-4-phenylbutylphosphonat (13) tropfenweise zugesetzt. Das heterogene Gemisch vmrde bei Zimmertemperatur für 25 Iiinuten gerührt, für 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt und dann sich auf Zimmert emp er at tu? abkühlen gelassen. Eine Suspension von 10,0 g = 28,6 miaol 2-[ 3<* -p-Phenylbenzoyloxy-5o£ -hydroxy-2ß-f ormylcyclopentan-1o£ -ZrlJ -essigsäure- ^-lacton in 80 ml 1,2-Dimethoxyäthan vmrde hinzugegeben, und das Gemisch wurde 45 Iiinuten gerührt,mit Eisessig neutralisiert und konzentriert. Das rohe Gemisch vmrde in Hethylenchlorid und Eisessig aufgelöst, mit 50 Eil Wasser und 5~> η! gesättigter Salzlösung gewaschen, über HgSO^ getrocknet und eingedampft, wobei 7,47 g (.^5 "^) 2- f 3βί'-p-Phenyl-be■..■lsoylo:ς7-5cιί: -hydroxy-2ß- ( 3-oxo-5-phenyl-trans-1 -p enten-1 -yl) c:rclopent-1 ei -:/l J -essigsäure- ^"-lacton (14) als weißer Peststoff erh&lten vmrden; P. 127-1290C aus Hethylenchlorid-Hexan.
Zusätzlich können die anderen Enonzwischenprodukte gemä£ der Erfindung, welche die Struktur des zuvor angegebeneu Euons 2 besitzen, unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt werden, indem für das Phosphonat 13 in Beispiel 1 das entsprechende Phosphonat der folgenden Struktur verwendet wird:
(CH7O)OPCHOCCHOCHO-Ar
y C-xx d.xx d. d.
0 0
worin Pu und Ar die zuvor angegebenen Bedeutungen besitzen.
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Beispiel 2
2- f 3<^-p-
trans-1-penten-1-y^-cyclopent-icg. -ylj-essigsäure- JT-lacton (15) und 2-Γ5 ct--p-Hienyn3enzoyloxy-5og· -bydroxy-2ß-(3ig-hydroxy-5-pheriyltrans-1-penten-1-yl)-cyclopent-1<* -ylJ-essiKsäure- ^-lacton (16) ;
Zu einer Lösung von 7,0 g = 14,6 mmol 2-[jet -p-Phenylbenzoyloxy-5 «C- -hydroxy-2ß-(3-oxo-5-phenyl-trans-1-penten-1-yl)-cyclopent-1 «* -yl] -essigsäure-fl'-lacton (14) in 150 ml Tetrahydrofuran, abgekühlt auf -780O, wurden 30 ml einer Lösung von Lithium-trisec.-butyrborhydrid in Tetrahydrofuran in Portionen zugesetzt, bis die Beaktion, überwacht durch TLO, abgeschlossen war. Die Lösung wurde dann in der Kälte durch Zugabe von 100 ml eines 60:40-Gemisches von Wasser!Essigsäure abgeschreckt. Das abgeschreckte (gestoppte) Gemisch wurde sich erwärmen gelassen und dann mit Methylenchlorid (3 χ 150 ml) extrahiert. Die vereinigten, organischen Extrakte wurden mit 50 ml Wasser und 50 ml gesättigter Salzlösung gewaschen, sie wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Die Reinigung des rohen Produktes durch Säulenchromatographie auf Zieselerdegel unter Verwendung eines 9:1-Gemisches von Äther:Gyclohexan als Elutionsmitt.el ergab das gewünschte 2-£3eC -p-Phenylbenzoyloxy-5 «L -hydroxy-2ß- ( 3 eL -hydroxy-5-phenyl-trans-i -penten-1 -yl) cyclopent-1 ·<.-ylj-essigsäure-i*-lacton (15) in Form eines weißen Schaumes mit einem Gewicht von 3,72 g (Ausbeute = 53,2 %). Die Elution mit Äthylacetat lieferte 2- r3<^-p-Phenylbenzoyloxy-5ec -hydroxy-2ß-(3ß-bydroxy-5-piienyl-trans-1 -penten-1 -yl)-cyclopent-1ot-ylj -essigsäure-lacton (16) in Form eines Öles in einer Menge von 2,15 g (Ausbeute = 34,7 %),
Weiterhin können die anderen, reduzierten Enonzwischenprodukte gemäß der Erfindung nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellt werden, indem das geeignete Enonzwischenprodukt, hergestellt gemäß Beispiel 1, anstelle des Enons 14 in Beispiel 2 eingesetzt wird.
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Beispiel 3
2- C3 **t t 5 o& -Dih.ydroxy-2ß-( 3ο6· -hydroxy^-phenyl-trans-i -penten- 1 -yl)-cyclopent-1*C -yl J -essigsäure- ^T-lacton (17) '
Ein heterogenes Gemisch von 3 »72 g = 1,35 mmol 2-/3o6-p-Phenylbenzoyloxy-5eC· -hydroxy-2ß-(3ct -hydroxy^-phenyl-trans-i-penten-1-yl)-cyclopent-1o6-.y3j_essigsäure-<|*'-lacton (15)» 37 ml absolutem Methanol, 20 ml Tetrahydrofuran und 1,07 g = 7,72 mmol fein gepulvertem, wasserfreiem Kaliumcarbonat wurde bei Zimmertemperatur für 1,25 Stunden gerührt, dann wurde auf O0O abgekühlt. Zu der gekühlten Lösung wurden 15,4- ml = 15,4- mmol 1,OS wässrige Salzsäure und 57 ml Wasser hinzugegeben, wobei sich gleichzeitig das Methyl-p-phenylbenzoat bildete, das durch Filtration gesammelt wurde. Das FiItrat wurde mit Äthylacetat (3 χ 50 ml) extrahiert, die vereinigten, organischen Extrakte wurden mit 10 ml gesättigter ITatriumchloridlösung gewaschen, über MgSO^ getrocknet und konzentriert, wobei 2,28 g (Ausbeute = 97,5 /") an viskosem, öligem 2-/~3<*, 5^-Dihydroxy-2ß-(3oihydrox3/-5-phenyl-trans-1-penten-1-yl)-cyclopent-1e£ -ylj essigsäure-df-lacton (17) erhalten wurden.
Weiterhin können die anderen Dihydroxylactonzwischenprodukte gemäß der Erfindung nach der Arbeitsweise von Beispiel 3 hergestellt werden, indem das entsprechende, reduzierte Enonzwischenprodukt, hergestellt gemäß Beispiel 2, anstelle des Lactons 15 in Beispiel 3 eingesetzt wird.
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Beispiel 4
2-£"5«C-Hydroxy-3<* -(tetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-(3<ad -£tetrahydropyran-2-ylox%J-5--phenyl-trans-1 -penten-1 -yl) -cyclopent-1<* -y^J -essigsäure-iT-lacton (18) :
Zu einer Lösung von 2,28 g = 7»55 mmol 2-/5 <*, 5<< -Dihydroxy-2ß-(3 < -hydroxy-4-phenyl-trans-1-penten-1-yl)-cyclopent-1<< yl}-essigsäure- iT-lacton (17) in 23 ml wasserfreiem Methylenchlorid und 2,3 ml destilliertem 2,3-Dihydropyran unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff wurden 23 mg p-Ioluolsulf onsäuremonohydrat zugegeben. Nach zweistündigem Rühren wurde das Reaktionsgemisch mit 230 ml Äther zusammengegeben, die organische Lösung wurde mit 30 ml gesättigter ITatriumbicarbonatlösung gewaschen, über MgSO^ getrocknet und konzentriert, wobei 3»61 g (100 %) rohes 2-/^?<a£-Hydro:xy-3id -(tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß- ( 3«C -ZtetrahydropyTan^-yloxyJ^-phenyl-trans-i penten-1-yl)-cyclopent-1«i-ylj-essigsäure-i*'-lacton (18) als öl erhalten wurden.
Weiterhin können die anderen Bis-THP-lactonzwischenprodukte gemäß der Erfindung nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 hergestellt werden, indem das entsprechende Dihydroxylactonzwischenprodukt, hergestellt gemäß Beispiel 3» anstelle des Dihydroxylactons 17 in Beispiel 4 eingesetzt wird.
Beispiel 5
r-3oC - (t etrahydropyran-2-yloxy) -2ß- ( 3aC -/tetra-
hydropyran-2-yloxyJ-5-phenyl-trans-1 -p ent en-1 -yl) -cyclopent-1ag -ylj-acetaldehyd- ^-hemiacetal (19) :
Eine Lösung von 3,61 g (angenommen =7,55 mmol) 2-["5*>c-Bydroxy- 3< -(tetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-(3oc -/tetrahydropyran-2-ylox3Jf-5-phenyl-trans-1 -pent en-1 -yl) -cyclop ent-1 ei -jl^j -essigsäure- JT-lacton (18) in 50 ml trockenem Toluol wurde auf -78°C unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff abgekühlt. Zu dieser gekühlten Lösung wurden 10,3 ml = 8,30 mmol einer 20 %igen Lö-
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sung von Diisobutylaluminiumhydrid in η-Hexan tropfenweise mit einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Innentemperatur niemals über -650O anstieg (5 Minuten). iTach einer weiteren Zeitspanne von 2 Stunden "bei -?8°C wurde wasserfreies Methanol zugesetzt, das Reaktionsgemisch wurde sich auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen, dann wurde konzentriert. Das rohe Produkt wurde mit 150 ml Methanol verdünnt, das unlösliche Material wurde durch Filtration gesammelt, und das Eiltrat wurde konzentriert. Die Reinigung des Rohproduktes durch Säulenchronatographie über Eieselerdegel unter Verwendung von Mischungen von Benzol-Äthylacetat als Elutionsmittel ergab nach der Entfernung von weniger polaren Verunreinigungen das ölartige 2-[5ei -Hydroxy-3 «£-(tetrahydropyran-2-yloxy)-
1-yl)-cyclopent-1a -y\J-acetaldehyd- J*"-hemiacetal (19) in einer Gev/ichtsmenge von 3,04 g (Ausbeute = 86 /ό).
Weiterhin können die anderen Hemiacetalzwischenprodukte gemäß der Erfindung nach der Arbeitsweise von Beispiel 5 hergestellt werden, indem das geeignete Bis-THP-lactonzwischenprodukt, hergestellt gemäß Beispiel 4, annteile des Bis-THP-lactons 18 in Beispiel 5 eingesetzt wird.
Beispiel 6
5 ot -Hydroxyl ei - (tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß-/"3 *C - (tetrahydropyran-2-yloxy)-5-ph.enyl-trans-1 -penten-1 -ylj-1 «d -£6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1 -ylj -cyclopentan C1) :
Zu einer Lösung von 2,92 g = 6,3 mmol /"4-(Tetrazol-5-yl)-ti-butylJ triphenylphosphoniumbromid unter einer Atmosphäre von trockenem .'Stickstoff in 6,0 ml trockenem Dimethylsulfoxid wurden 8,02 ml =- 12,1 nmol einer 1,51 M Lösung von ITatriummethylsulfinylmethid in Dimethylsulfoxid hinzugegeben. Zu dieser roten Ilidlösung vmi'de tropfenweise eine Lösung von 1,0g = 2,11 mmol 2-[5oC-Hydroxy-3 oc - (tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß- (3 oL - (tetrahydropyran-2-yloxy)-5-phenyl-trans-1-penten-1-yl)-cyclopent-1 oc -ylj -acetaldehyd- if-hemiac et al (19) in 2,0 ml trockenem Dimethylsulfoxid während einer Zeitspanne von 20 Minuten zugesetzt. Nach einem zusätz-
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lichen Rühren von 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur wurde das Reaktionsgemisch in Siswasser eingegossen. Die basische, wässrige Lösung wurde auf etwa pH = 3 mit 10 %iger wässriger Salzsäure angesäuert. Die saure Lösung wurde mit Äthylacetat (3 χ 20 ml) extrahiert, und die vereinigten, organischen Extrakte wurden einmal mit 10 ml Wasser gewaschen, über MgSO^ getrocknet und zu einem festen Rückstand eingedampft. Dieser feste Rückstand wurde mit Äther verrieben und filtriert. Das Piltrat wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Baker "Analyzed" Reagent 60-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen von Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Itfach Entfernung der Verunreinigungen mit hohen Erwerben wurde das gewünschte 5«£ -Bydroxy-3<rf-(tetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-/B d. - (tetrahydropyran-2-yloxyJ -5-phenyl-trans-i penten-1-ylJ-ieC -/6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ -cyclopentan (1) als farbloses Öl in einer Gewichtsmenge von 1,19 g (Ausbeute = 97,2 %) aufgefangen.
"Weiterhin können die anderen 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-11,15-bis-(tetrahydropyran-2-yl)-PGIl2^ -zwischenprodukte gemäß der Erfindung nach der Arbeitsweise von Beispiel 6 hergestellt werden, indem das geeignete Hemiacetalzwischenprodukt, hergestellt nach Beispiel 51 anstelle des Hemiacetals (19) in Beispiel 6 eingesetzt wird.
Beispiel 7
3 ·£ , 5 «t- -Dihydroxy-2ß- Q> ei -hydroxy-5-phenyl-trans-1 -penten-1 - ylj -1 et -/6-(tetrazol-5-yl) -cis-2-hexen-i-y]J -cyclopentan (2) :
Eine Lösung von 300 mg = 0,69 mmol 5«i-Bydroxy-3#i-(tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß-/3 *C- (tetrahydropyran-2-yloxy) -5-phenyltrans-1-penten-1-y]J-1#C -£6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-yl][ cyclopentan (1) in 6,0 ml eines 65:35-Gemisches von Eisessig-Wasser wurde unter Stickstoff bei 250C während 18 Stunden ge-
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rührt, dann wurde es im Rotationsverdampfer konzentriert. Das zurückbleibende, rohe öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt 00-7, 100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen von Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Mach der Elution von weniger polaren Verunreinigungen wurde das farblose, ölartige
-Dihydroxy-2ß-r3* -hydroxy-5-plienyl-trans-i-penten- -1 ei -£"6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ-cyclopentan (2) in einer Gewichtsmenge von 235 mg (Ausbeute = 82,8 5») aufgefangen.
Weiterhin können die anderen 2-Descarboxy-2-tetrazol~5-yl-PGFp , -verbindungen der Erfindung nach den Methoden von Beispiel 7 hergestellt werden, indem das geeignete 2-Descarboxy-2-tetrazol-5-yl-11,15-bis-(tetrahydropyran-2-yl)-PGil 24^ -Zwischenprodukt, hergestellt gemäß Beispiel 6, anstelle des PGiU^ -Zwischenproduktes (1) in Beispiel 7 eingesetzt wird.
Beispiel 8
4<9d-(getrahydropyran-2-yloxy)-2«< -£6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen
«6-( tetrahydropyran-2-yloxy)-5-phenyl-trans-1-penten-1-ylj -cyclop entanon ( 3 ) :
Zu einer auf -15°0 abgekühlten Lösung unter Stickstoff von = 1,11 mmol 5 «C -Hydroxy-3 eL - (tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-phenyl-trans-1-penten-1-ylJ (tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ-cyclopentan (1) in 12 ml analysenreinem Aceton wurden tropfenweise 0,63 ml Jones-reagens hinzugesetzt. Hach 30 Hinuten bei -100C wurden 0,63 ml 2-Propanol hinzugegeben, und das Eeaktionsgemisch wurde für weitere 5 Minuten gerührt, danach wurde es mit 75 ml Äthylacetat zusammengegeben, mit Wasser gewaschen (3 χ 10 ml), über MgSO^ getrocknet und konzentriert, wobei 542 mg (Ausbeute = 84 %) an farblosem, ölartigem 4oC -(Tetrahydropyran-2-yloxy)-2e£ -[6-(tetrazol-5-3rD-cis-2-hexen-1-y3j-5ß-f3 e( -(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-phenyl-trans-1-penten-1-ylJ-cyclopentanon (3) erhalten wurden.
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Beispiel 9
bed. -Hydroxy-2gg-/6-(tetrazol-5-yl)-ois-2-lie3:eTi-1-y3j-5ß-(gflg -hydroxy-^-phenyl-trans-i-penten-i-yQ-cyclopentanon (4) ;
Eine Lösung von 54-2 mg = 0,93 mmol 4-αί -(Tetrahydropyran-2-yloxy)-2«< -r6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ -3Q-[5* (t etrahydropyran-2-ylöxy) -5-phenyl-trans-i -penten-1 -ylJ cyclopentanon (3) in 10 ml eines 65:35-Gemisches von Eisessig:Vasser wurde unter Stickstoff bei 250G für 20 Stunden gerührt, dann wurde sie im Rotationsverdampfer konzentriert. Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt CG-7, 100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. ITach Elution der weniger polaren 'verunreinigungen wurde das kristalline 4<*-Bydroxy-2oe-f6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ -3ß-(3* -hydroxy-5-phenyl-trans-1-penten-1-yl)-cyclopentanon (4) in einer Gewichtsmenge von 210 mg (Ausbeute = 54,4- %) mit S1. 93-960G aus Äthylacetat/ Cyclohexan aufgefangen.
Weiterhin können die anderen 2-Descarboxy-2-tetrazol-5-yl-PGEg-verbindungen gemäß der Erfindung nach, den Methoden der Beispiele 8 und 9 hergestellt werden, indem das geeignete 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-11,15-bis-(tetrahydropyran-2-yl)-PGP2^ -Zwischenprodukt, hergestellt gemäß Beispiel 6, anstelle der Verbindung (1) in Beispiel 8 eingesetzt wird.
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Beispiel 10
H-Ixethansulfonyl-9«* -hydroxy-11 et ,15* -bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-17-phenyl-^-trisnorprostadienamid (5): Zu einer Lösung von 3S3 S = 6,3 mmol /"4™ (Methansulf onylaminocarbonyl)-n-butylj-triphenylphosphoiiiumbromid in 6,0 ml trockenem Dimethylsulfoxid unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff wurden 6,08 ml = 12,2 mmol einer 2,05 M Lösung von Eatriummethylsulfinylmethid in Dimethylsulfoxid hinzugegeben. Zu dieser roten Ylidlösung wurde tropfenweise eine Lösung von 900 mg = 2,06 mmol 2-/5 et -Hydroxy-3«C -(tetrahydropyran-2-7/loxy) -2ß- ( 3 ei -[tetrahydropyran-2-yloxjrJ-5-phenyl-trans-1 penten-1-yl)-cyclopent-1«d -ylj-acetaldehyd-<T-hemiacetal (19) in 2,0 ml trockenem Dimethylsulfoxid während einer Zeitspanne von 20 Kinuten hinzugegeben. liach einem x^eiteren Rühren während 18 Stunden bei Zimmertemperatur wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser eingegossen. Die basische, wässrige Lösung wurde auf pH = 3 mit 10 %iger wässriger Salzsäure angesäuert. Die saure Lösung wurde mit Äthylacetat (3 χ 20 ml) extrahiert, und die vereinigten, organischen Extrakte wurden einmal mit 10 ml Wasser gewaschen, über MgS(X getrocknet und zu einem festen Rückstand eingedampft. Dieser feste Rückstand wurde mit Ither verrieben und filtriert. Das Filtrat wurde durch Säulenchromatographie über Eieselerdegel (Bakter "Analyzed" Reagent 60-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform:' Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Uach Entfernung der Verunreinigungen mit hohem Hf-Wert wurde das gewünschte IT-Hethansulf onyl-9 <* -hydroxy-11 aC , 15oL -bis-(tetrahydropyran-2-yloxy) 5-cis-13-trans-17-phenyl-iu-trisnorprostadienamid (5) als farbloses öl in einer Gewichtsmenge von 924 mg (Ausbeute = 71,0 %) aufgefangen.
"weiterhin können die anderen IT-Alkylsulfonyl-11,15-bis-(THP)-I^F^-carboxamidzwischenprodukte gemäß der Erfindung nach der Methode von Beispiel 10 synthetisiert werden, indem das geeignete H-Alkylsulfonylphosphoniumsalz anstelle des li-Methansulfonylphosphoniumsalzes in Beispiel 10 eingesetzt wird, und
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indem das entsprechende Hemiacetalzwxschenprodukt von Beispiel 5 statt des Hemiacetals (19) in Beispiel 10 verwendet wird.
Beispiel 11 »
IT-Me thansulfonyl-90£ ,11 <X<,15C&-trihydroxy-5-cis-13-trans-17-phenyl- Cu -trisnorprostadienamid (6):
Eine Lösung von 427 mg = 0,67 mmol IT-Methansulf onyl-90C hydroxy-11 OC ,15Ct-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-17-phenyl-UJ-trisnorprostadienamid (5) in 10,0 ml eines 65:35-Gemisches aus Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 25°0 für 18 Stunden gerührt, dann wurde es im Rotationsverdampfer konzentriert. Das erhaltene, rohe öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt 00-7, 100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen von Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. ITach der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das farblose, kristalline IT-Methansulfonyl-9(K , 11 Qi »15 (X-trihydroxy^-cis-^-trans-^-phenyl- OJ-trisnorprostadienamid (6) in einer Gewichtsmenge von 149 mg (Ausbeute = 48,0..%) aufgefangen, das bei 102-1040G aus Ithylacetat:Hexan schmolz.
Weiterhin können die anderen N-Alkylsulfonyl-PGi1 2(X-carboxamide gemäß der Erfindung nach der Methode von Beispiel 11 synthetisiert werden, indem das geeignete üT-Alkylsulfonyl-11,15-bis- (THP) · PG^g^-caitooxamidzwischenprodukt vorL Beispiel 10 anstelle der Verbindung (5) in Beispiel 11 eingesetzt wird.
8098S0/1Ö84
Beispiel 12 n-Methansulfonyl-9-o:x:o-11
cis-13-trans-17-phenyl- Gü-trisnorprostadienamid (7) '-
Zu einer auf -15°0 gekühlten Lösung von. 487 mg = 0,77 mmol li-Hethansulf onyl-9 OC-hydroxy-11 £?d,15 ö6-"bis-( tetranydropyran-2-yloxy)-5-ois-13-trans-i7-phenyl- U) -trisnorprostadienamid (5) in 15 ml analysenreinem Aceton unter einer Stickstoffatmosphäre wurden tropfenweise 0,45 ml Jones-reagens hinzugegeben. Nach 30 Minuten bei -100G wurden 0,45 ml 2-Propanol hinzugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde weitere 5 Minuten gerührt, danach wurde es mit 75 ml Äthylacetat vereinigt, mit Wasser gewaschen (3 x 10 ml),über MgSCL getrocknet und konzentriert, wobei 480 mg (Ausbeute =98,5 %) des farblosen, ölartigen I7-Iiethansulf onyl-9-oxo-11 OC ,15(X -bis-(tetrahydropyran-2-ylo3cy)-5-cis-13-trans-17-phenyl-iJ -trisnorprostadienamids (7) erhalten wurden.
8098BO/1084
Beispiel 13 IT-He thansulfonyl-9-oxo-11
17-phenyl-k>-trisnorprostadienamid (8);
Eine Lösung von 4θΟ mg = 0,76 mmol IT-Methansulf onyl-9-oxo-11 oL ,15«*-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-eis-13-trans-17-phenyl-ίο-trisnorprostadienamid (7) in 15 ml eines 65:35-Gemisches von Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 25°0 während 20 Stunden gerührt, dann wurde im Rotationsverdampfer eingeengt. Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt CG-7, 100-200 mesh) unter Verwendung von Mischungen aus Chloroform: Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. ITach der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das kristalline 17-Methansulf onyl-9-oxo-H OC ,^öC-dihydroxy^-cis-^-trans-17-phenyl-£U -trisnorprostadienamid (8) in einer Gewichtsmenge von 182 mg (Ausbeute = 51,8 %) mit E. 125-125,50C aus Äthylacetat:Hexan gewonnen.
Weiterhin können die anderen H-Alkylsulfonyl-PGE2-carboxamide der Erfindung nach den Methoden der Beispiele 12 und 13 synthetisiert werden, indem das geeignete IT-Alkylsulfonyl-11,1^5-bis-(THP)-PGi1O1Y -carboxamidzwischenprodukt von Beispiel 10 anstelle der Verbindung (5) in Beispiel 12 eingesetzt wird.
Beispiel
ir-Aoetyl-9fl-hydroxy-11dU 15#-bis- (tetrahydropyran-2-yloxy) -5-cis-13-trans-17-phenyl-&J -trisnorprostadienamid (9):
Zu einer Lösung von 3,02 g = 6,3 mmol n-butylj-triphenylphosphoniumbromid in 6 ml trockenem Dimethylsulfoxid unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff wurden 6,08 ml = 12,2 mmol einer 2,05 M Lösung von Natriummethylsiilfinylmethid in Dimethylsulf oxid hinzugegeben. Zu dieser roten Ylid-
809850/1084
lösung wurde tropfenweise eine Lösung von 900 mg = 2,06 mmol 2-£?/36-Hydroxy-3*£ -(tetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-(3*£ -ftetrahydr opyr an-2-yl oxyj -5-phenyl-trans-1 -p ent en-1 -yl) -cycl op ent-1#£ -ylj-acetaldehyd-3"-hemiacetal (19) in 2,0 ml trockenem Dimethyl sulf oxid während einer Zeitspanne von 20 Minuten zugesetzt, nach einem weiteren Rühren während 18 Stunden "bei Zimmertemperatur wurde das Eeaktionsgemisch auf Eiswasser gegossen. Die "basische, wässrige Lösung wurde auf etwa pH = 3 mit 10 %iger wässriger Salzsäure angesäuert. Die saure Lösung wurde mit Äthylacetat (3 x 20 ml) extrahiert, und die vereinigten, organischen Extrakte wurden einmal mit 10 ml Wasser gewaschen, über MgSO2, getrocknet und zu einem festen Rückstand eingedampft. Dieser feste Rückstand wurde mit Äther verrieben und filtriert. Das IiItrat wurde durh Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Baker "Analyzed" Reagent 60-200 mesh) unter Anwendung von Gemischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. ITach der Entfernung der Verunreinigungen mit hohen R~-Wert wurde das gewünschte N-Acetyl-9Ä hydroxy-11 <* ,15* -Ms-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-17-phenyl-itf-trisnorprostadienamid (9) als farbloses Öl in einer Menge von 800 mg gewonnen (Ausbeute = 65,0 %).
Weiterhin können die anderen IT-Alkanoyl- oder N-Benzoyl-11 i15-bis-(THP)-PGF2^ -carboxamidzwischenprodukte der Erfindung nach der Methode von Beispiel 14 synthetisiert werden, indem das geeignete IT-Alkanoyl- oder IT-Benzoyl-phosphoniumsalz anstelle des IT-Acetyl-phosphoniumsalzes von Beispiel 14 eingesetzt wird und das geeignete Hemiacetalzwischenprodukt von Beispiel 5 statt des Hemiacetals (19) in Beispiel 14 verwendet wird.
809850/1084
Beispiel 15
trisnorprostadienainid (10):
Eine Lösung von 179 mg = 0,30 inmol li-Acetyl-9^-hydro:xy-11«<i , 15et-bis-(tetrahydropVran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-17-plienyl-tü trisnorprostadienamid (9) in'6,0 ml eines 65:35-Gemisc]aes aus Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 25°C für 18 Stunden gerührt, dann wurde im Rotationsverdampfer konzentriert. Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt OC-7, 100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Hach der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das farblose, kristalline H-Acetyl-9<* ,11«*: ,15* trihydroxy-5-ci s-13-trans-17-phenyl-w-trisnorpr ο stadienamid (10) in einer Gewichtsmenge von 75 mg (Ausbeute = 58,3 %) gewonnen, dieses schmolz bei 97-97,50C aus Äthylacetat:Hexan.
Weiterhin können die anderen IT-Alkanoyl- oder H-Benzoyl-PGI carboxamide der Erfindung nach der Methode von Beispiel 15 synthetisiert werden, indem das entsprechende Ιϊ-Alkanoyl- oder n-Benzoyl-11,15-bis-(THP)-PGP2^ -carboxamidzwischenprodukt von Beispiel 14 statt der Verbindung (9) von Beispiel 15 eingesetzt wird.
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Beispiel 16
K-Acetyl-9-οχο-Π «* «15 ^-his-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13·- trans-17-phenyl- frJ-trisnorprostadienamid (11);
Zu einer auf -150C gekühlten Lösung von 202 mg = 0,34 mmol H-Acetyl-9^ -hydroxy-H* ,15*-his-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-17-phenyl-&>-trisnorprostadienamid (9) in 10 ml analysenreinem Aceton unter einer Stickstoffatmosphäre wurden tropfenweise 0,20 ml Jones-reagens zugesetzt. Each 30 Hinuten hei -100O wurden 0,20 ml 2-Eropanol hin züge geh en, und das Reaktionsgemisch wurde weitere 5 Minuten gerührt, danach wurde es mit 75 ml Äthylacetat zusammengegehen, mit Wasser (3 x 10 ml) gewaschen, über HgSO^ getrocknet und konzentriert, wohei 135 mg (Ausheute = 91»4 %) des farblosen, ölartigen N-Acetyl-9-oxo-11«rf,15*£ -his-<tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-17-phenyl-6>-trisnorprostadienamids (11) erhalten wurden.
Beispiel 17
l7-Acetyl-9-oxo-11<* ,15<X-dihyaro:xy-5-cis-13-trans~17-phenyl-k>-trisnorprostadienamid (12):
Eine Lösung von 185 mg = 0,31 mmol H-Acetyl-9-oxo-11^ , his-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-CXS-13-trans-17-phenyl-ω-trisnorprostadienamid (11) in 10 ml eines 65:35-Gemisches vor_ Sieessig:Wasser wurde unter Stickstoff hei 25°0 für 20 Stunden gerührt, dann wurde durch Rotationsverdampfung konzentriert. Das erhaltene, rohe öl wurde durch Säulenchromatographie über Eieselerdegel (Hallinckrodt 00-7, 100-200 mesh) unter Anwendung von Gemischen aus Ghtooform:Äthylacetat als Slutionsmittel gereinigt. Each der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das kristalline lT-Acetyl-9-oxo-11<rt ,15*c-dihydroxy-5-cis-13-trans-17-phenyl-ii?-trisnorprostadienamid (12) in einer Gewichtsmenge von 71 mg (Ausheute = 55,4 %) mit S1. 89-910O aus Äthylacetat/ Gyclohexan gewonnen.
809850/1084
Weiterhin können die anderen H-Alkanoyl- oder lu-Benzoyl-PG^- carboxamide gemäß der Erfindung entsprechend den Methoden der Beispiele 16 und 17 synthetisiert werden, indem das geeignete H-Alkanoyl- oder H-Benzoyl-11,15-bis-(TKP)-PGF2^ -carboxamidzwischenprodukt von Beispiel 14 statt der Verbindung (9) in Beispiel 16 eingesetzt wird.
Beispiel 18
2- £"3 d *5oL -Dihydroxy-2ß-(3*C -hydroxy-4,4-dimethyl-5-(2-furyl)- trans-1-penten-yl)-cyclopent-1 ei -ylj-essigsäure- jT-lacton (21) :
Durch Ersatz von 15»4· g = 56,2 mmol von Dimethyl-2-oxo-3,3-dimethyl-4-(2-furyl)-butylphosphonat 20 für das Dimethyl-2-oxo-4-phenylbutylphosphonat 13 in Beispiel 1 und unter Anwendung von 12,5 g = 4,70 mmol des Lactonausgangsmaterials von Beispiel 1 und Befolgung der Arbeitsweisen der Beispiele 1,2 und wurden 4,08 g (67 %) des gewünschten 2-/3<rf ,5et-Dihydroxy-2ß-(3 **■-hydroxy-4,4-dimethyl-5-(2-furyl)-trans-1-penten-1-yl)-cyclopent-1 «d-ylj-essigsäure- iflactons 21 hergestellt.
Beispiel 19
; -Hydroxy-3 oi -(tetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-(3«< -
(tetrahydropyran-2-yloxy)-4,4-dimethyl-5-(2-furyl)-trans- . 1-penten-yl)-cyclopent-i4i«d -ylJ-acetaldehyd- i"-hemiacetal (22) :
Durch Ersatz von 4,08 g 2-[3^t ,5X.-Dinydroxy-2ß-(3^-hydroxy-4,4-dimethyl-5-(2-f uryl) -trans-1 -penten-1 -yl) -cyclopent-1 al -ylJ essigsäure- df-lacton 21 für das Dihydroxylacton-Ausgangsmaterial 17 in Beispiel 4 und unter Befolgung der Arbeitsweisen der Beispiele 4 und 5 wurden 5,0 g (77 %) des gewünschten 2-£5ei.-Hydroxy-3 ei - (tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß- ( 3*C - (tetrahydropyran-2-yloxy) 4,4-dimethyl-5-( 2-f uryl) -trans -1 -ρ ent en-1 -yl) -cyclop ent-1 ed. -jl] -acetaldehyd-J^-hemiacetals 22 hergestellt.
8098B0/1084
Beispiel 20
TpoC -Hydroxy-3 ^-(tetrahyarop:y-ran-2-yloxy)-2ß-£^gC -(tetrah7rdropyran-2-7/ü.oxy ) -4- ,4--dime thyl-5- (2-furyl) -trans-1 -penten- 1-yl3-1 oL -£6-(tetrazol-^-yl)-cis-2-]iexen-1-y]J-cyclopentan (23) :
Zu einer Lösung von 3»50 S = 7,5 maol r4-(Tetrazol-5-yl)-i>-buty:iJ-triphenylphosphoniumbromid in 7,0 ml trockenem Dimethylsulfozid unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff wurden 7»75 ml = 14-,5 mmol einer 1,87 M Lösung von ITatriummethylsulfinylmetliiä in Dimethylsulfoxid zugegeben. Zu dieser roten Ylidlösung wurde tropfenweise eine Lösung von 1,22 g = 2,50 mmol 2~Γ5*£ -Hydroxj'- 3oL - (tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß- (3* - (tetrahydropyran-2-ylox:/) 4-,4-diinetiiyl-5-(2-furyl)-1 -trans-1 -penten-1 -yl)-cyclopent-1 ei ylj-acetaldehyd-iT-hemiacetal (22) in 2,0 ml trockenem Dimethylsulfoxid während einer Zeitspanne von 20 Minuten zugegeben. Hach einem weiteren Rühren für 18 Stunden bei Zimmertemperatur wurde das Heaktionsgemisch auf Eiswasser gegossen. Die basische, wässrige Lösung wurde auf ca. pH = 3 mit 10 >oiger wässriger Salzsäure angesäuert. Die saure Lösung wurde mit Äthylacetat (3 x 20 ml) extrahiert, und die vereinigten, organischen Extrakte wurden einmal mit 10 ml Wasser gewaschen, über HgSO^, getrocknet und zu einem festen Rückstand eingedampft. Dieser feste Rückstand wurde mit Äther verrieben und filtriert. Das j?iltrat wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Baker "Analyzed" Reagent 60-200 mesh) unter Anwendung von Genischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt, iiach Entfernung der Verunreinigungen mit hohem R^-Vert wurde das gewünschte 5-*!-Hydroxy-3e^-xtetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-f3^.-(tetrahydropyran-2-yloxy)-4,4-dimethyl-5-(2-furyl)-trans-1-penten-1-yl] -1 oL -£6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ -cyclopentan (23) als farbloses Gl in einer Gewichtsmenge von 1,13 g (Ausbeute = 83,5 %) gewonnen.
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-44- 2825355
Beispiel 21
3 0t. ^cL -Dihydro3Qy-2ß-r5^-33ydroxy^,4-dimethyl-5-(2-"f uryl)--trans-1-penten-1-ylj-1»£ -r6-(tetrazol-3~yl)-cis-2-]iexen-1--y]J-· cyclopentan (24): .
Sine Lösung von 45,1 mg = 0,84- mmol 50£-Bydroxy-30£-(tetrahydropyran-2-yloxy) -2B-[^eL - (tetrabydropyran-2-yloxy) -4,4— dimetnyl-5-(2-furyl)-trans-1-penten-1-y]J -1«< -£6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-nexen-1-yl| -cyclopentan (23) in 10,0 ml eines 65:35-Gemisches aus Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 250G während 18 Stunden gerührt, dann wurde durch Rotationsverdampf en konzentriert. Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie über Eieselerdegel (100-200 SAE mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Hach der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das farblose, ölartige 3*^ ,5^-Dihydroxy-2ß-£3 o6-hydroxy-4,4-dimethyl-5- (2-f uryl) -trans-1 -pent en-1 -y]J - Λ4. -Z5-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-y5j-cyclopentan (24) in einer Gewichtsmenge von 89 mg gewonnen.
809850/1084
Beispiel 22
! - (iPetrahydropyr an-2-yloxy ) -2^ -Cß- (tetrazol-5-yl) -cis-2-
5-(2-f uryl)-trans-1-pent en-1-y]J -cyclopentanon (25) :
Zu einer auf -150G gekühlten Lösung von 662 mg = 1,22 mmol 5 et -Hydroxy-3 *C - (tetrahydropyran-2-yloxy) -2ß-/3 <·< - (tetrahydropyr an-2-yloxy ) -4-, ^cüiaethyl-5- (2-f uryl) -1 -trans-1 -p enten-1-ylJ -ΛΑ. -/6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ-cyclopentaii (23) in 15 ml analysenreinem Aceton unter einer Stickstoffatmosphäre wurden tropfenweise 0,615 ml Jones-Reagens zugesetzt. ITach. 15 Minuten bei -100G wurden 0,615 ml 2-Eropanol hinzugegeben, das Reaktionsgemisch wurde weitere 5 Minuten gerührt, danach wurde es mit 75 ml Äthylacetat zusainmengegeben, mit Wasser (3 x 10 ml) gewaschen, über HgSO2, getrocknet und konzentriert, wobei 477 mg des farblosen, ölartigen 4-λ; -(Ietrahydropyran-2-yloxy)-2d£ -Z6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ -3ß-f3-£ -tetrahydropyran-2-yloxy)-4,4-dimethyl-5 (2-furjl)-trans-1-penten-1-—ij-cyclopentanons (25) erhalten wurden.
Beispiel 23
— 6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-yl -3ß-
(3 * -hydroxy-4·, 4-dimethyl-5- { 2-f uryl) -1 -trans-1 -p ent en-1 -yl) -cyclopentanon (26);
Eine Lösung von 489 mg 4-^ -(Q}etrahydropyran-2-yloxy)-2ei r6-tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-yl/-3ß-/3 «d-(tetrahydropyran-2-yloxy) -4- ,4~dimethyl-5- ( 2-f uryl) -trans-1 -pent en-1 -yl} -cyclopentanon (25) in 10 ml eines 65:35-Gemisches aus Eisessig: Wasser wurde unter Stickstoff bei 250C für 20 Stunden gerührt, dann wurde durch Rotationseindampf en konzentriert. Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt Gö-7 100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel ge-
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reinigt, liiach der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das ölartige 4^-Hydroxy-2^-/6-(tetrazol-5-yl)-cis-2-hexen-1-ylJ -3ß-(3,C -hydroxy-4,4-dimethyl-5-(2-furyl)-1-trans-1-penten-1-yl)-cyclopentanon (26) in einer Gewichtsmenge von 157 mg gewonnen. ·
Beispiel 24
IT-Methansulf onyl-9 <* -hydroxy-H oC ,15^-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-CXS-13-trans-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)- *o -trisnorprostadienamid (27) :
Zu einer Lösung von 3»9 S = 7t5 mmol /Γ4-(Methansulf onyl-aminocarbonyl)-n-butylj-triphenylphosphoniumbromid in 8,0 ml trockenem Dimethylsulfoxid unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff wurden 7,75 ml = 14,5 mmol einer 1,87 M Lösung von ITatriummethylsulfinylmethid in Dimethylsulfoxid hinzugegeben. Zu dieser roten Ylidlösung wurde tropfenweise eine Lösung von 1,22 g = 2,50 mml 2-£5*-Hydroxy^*: -(tetrahydropyran-2-yloxy)-2ß-(3Äl - ■ Ct e tr ahydr opyr an-2-yloxyJ-4-, 4-dimethyl-5- ( 2-f uryl) -trans -1 penten-1-yl)-cyclopent-1** -ylj-acetaldehyd- i^-hemiacetal (22) in 5»0 ml trockenem Dimethylsulfaxid während einer Zeitspanne von 20 Minuten zugesetzt. Each einem weiteren Rühren für 18 Stunden bei Zimmertemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf Siswasser gegossen. Die basische, wässrige Lösung wurde auf etwa pH = 3 mit 1 H wässriger Salzsäure angesäuert. Die saure Lösung wurde mit Äthylacetat (3 χ 20 ml) extrahiert, und die vereinigten, organischen Extrakte wurden einmal mit 10 ml Wasser gewaschen, über MgSO^ getrocknet und zu einem festen Rückstand eingedampft. Dieser feste Rückstand wurde mit Äther verrieben und filtriert. Das Filtrat wurde durch Säulenchromatographie über Eieselerdegel (Baker "Analyzed" Reagent 60-200 mesh) unter Verwendung von 2 % Dimethylamin in Äthylacetat und anschließend 10 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt. ITach der Entfernung der Verunreinigungen mit hohem R^-Wert wurde das gewünschte IT-Methansulfonyl-9* -hydroxy-11 ei,
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-bis- (tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-1 3-trans-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-«-trisno:rprostadienamid (27) als farbloses Öl in einer Gewichtsmenge von 1,14 g gewonnen.
Beispiel 25 ,
IT-Methansulf onyl-9<g£ «11 <*-<15 gc-trin.ydroxy-5-cis-13-trans-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-^-trisnorprostadienamid (28):
Eine Lösung von 461 mg = 0,72 mmol Ιϊ-Methansulfonyl-9*C-hydroxy-11 eC ,15e£ -bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-tr ans-16,16-dimethyl-17- ( 2-f uryl) - to-trisnorpros tadienamid (27) in 10,0 ml eines 65:35-Gemisches aus Eisessig: V/asser wurde unter Stickstoff bei 250C für 18 Stunden gerührt, dann wurde durch Sot ationsver dampf en konzentriert. Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Mallinckrodt CC-7, 100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform: Äthyl ac et at als Elutionsmittel gereinigt. Each der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das farblose, ölartige IT-Methansulf onyl-9 *£ ,11*1,15*1 -trihydroxy-5-cis-13-trans-16,i6-dimethyl-17-(2-furyl)-ii>-trisnorprostadienamid (28) in einer Gewichtsmenge von 151 mg gewonnen.
Beispiel 26
IT-Methansulf onyl-9-oxo-11 ei ,15 ^-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-tc?-trisnorprostadienamid (29):
Zu einer auf -150C gekühlten Lösung von 680 mg = 1,06 mmol IT-Methansulf onyl-9e^ -hydroxy-11/si. ,15 <st-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy) -5-cis-13-tr ans-16,16-dimethyl-17- ( 2-f uryl) -icJ-trisnorprostadienamid (27) in 15 ml analysenreinem Aceton unter Stickstoff wurden tropfenweise 0,54 ml Jones-Reagens zugesetzt. Nach 15 Minuten bei -100C wurden 0,54 ml 2-Eropanol hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde weitere 5 Minuten gerührt, danach wurde es mit 75 ml Äthylacetat zusammen-
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gegeben, mit Wasser (3 χ 10 ml) gewaschen, über MgSO^ getrocknet und konzentriert, wobei 489 mg des farblosen, ölartigen N-Hethansulf onyl-9-oxo-H -L ,15* -bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-«J-trisnorprostadienamids (29) erhalten wurden.
Beispiel 27 Ii-Methansulfonyl-9-oxo-11
16,16-dimethyl-17-(2-furyl)- -trisnorprostadienamid (30):
Eine Lösung von 489 mg IT-Methansulfonyl-9-oxo-ii*? ,15<*i -bis-(t etrahydr opyran-2-yloxy) -5-cis-13-tr ans-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-AJ-trisnorprostadienamid (29) in 10 ml eines 65:35-Gemisches aus Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 25°0 für 20 Stunden gerührt, dann wurde durch Botationseindampfen konzentriert· Das erhaltene, rohe Öl wurde durch Säulenchromatographie auf Kieselerdegel (Mallinckrodt 00-7, .100-200 mesh) unter Verwendung von Gemischen aus Chloroform:Äthylacetat als Elutionsmittel gereinigt. Nach der Elution der weniger polaren Verunreinigungen wurde das ölartige E-Methansulfonyl-9-oxo-11^ ,1^6 -dihydroxy^-cis-^-trans-IGjiedimethyl-17-(2-furyl)- to -trisnorprostadienamid (30) in einer Gewichtsmenge von 157 mg gewonnen.
Beispiel 28
JMlethansulfonyl-9^ -hydroxy-11 <^,15oL-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-trans-1 3-*> -trisnorprost enamid (30):
Eine auf -20°0 gekühlte Lösung von 1,0 mmol li-Methansulfonyl-9 oL -hydroxy-11 cC ,15t>L -bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5-cis-13-trans-16,16-4imethyl-17-(2-furyl)-ta-trisnorprostadienamidsäure (27) in 50 ml Methanol wurde in einer Hydrierapparatur bei atmosphärischem Druck unter Verwendung von 1 g 10 0Jo Palladium-auf-Kohle als Katalysator und einer Vasserstoffatmosphäre hydriert. Nach dem praktischen Abschluß der Hydrierung kann
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der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch, abfiltriert werden, und das Lösungsmittel kann im Vakuum aus dem erhaltenen Piltrat entfernt werden. Der Rückstand kann dann nach üblichen Arbeitsweisen wie Säulenchromatographie oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie zur Gewinnung der in der Überschrift genannten Verbindung gereinigt werden.
Weiterhin können die anderen 11,15-BiS-(THP)-PGI1^ -Zwischenprodukte der Erfindung nach der Methode von Beispiel 28 synthetisiert werden, indem das geeignete 11,15-BiS-(THP)-PGF2^ Zwischenprodukt aus Beispiel 6, 10, 14-, 20 oder 24- anstelle der Verbindung (27) von Beispiel 28 eingesetzt wird.
Beispiel 29
17-Kethansulf onyl-9 ·£ ,11 ·* ,15^.-trihydroxy-16<16-dimeth.yl-17-(2-furyl)-trans-13-<u-trisnorprostenamid (31) '
Eine Lösung von 1,0 mmol IT-Kethansulf onyl-9<?i -hydrosy-11 ^, 15 cC-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-trans-13-v-trisnorprostenamid (30) in 10 ml eines 65:35-Gemisches aus Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 250O für etwa 18 Stunden gerührt, dann wurde durch Rotationseindampf en konzentriert. Der Rückstand kann dann durch Säulenchromatographie auf Kieselerdegel (100-200 SAE mesh) zur Gewinnung der in der Überschrift genannten Verbindung gereinigt vier den.
Zusätzlich können die anderen 'SOB,., -Verbindungen der Erfindung nach der Methode von Beispiel 29 synthetisiert werden, indem das geeignete 11,15-BiS-(THP)-PGE1^ -Zwischenprodukt aus Beispiel 28 anstelle der Verbindung (30) von Beispiel 29 eingesetzt wird.
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Beispiel 30
II-Methansulf onyl-9-oxo-11 U , 15<* -bis- (tetrahydropyran-2-yloxy) - 13-trans-16,i6-dimethyl-17-(2-furyl)-^>-trisnorprostenamid (32):
Zu einer auf -15°0 gekühlten Lösung von 1,0 mmol N-Methansulfonyl-9 ^C-hydroxy-13-trans-H aL ,15ed-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,16-dimethyl-17-(2J-furyl)-fc>-trisnorprostenamid (30) in 15 ml analysenreinem Aceton unter Stickstoff wurden tropfenweise 0,54 ml Jones-Heagens zugesetzt. Bach 15 Minuten bei -100O wurden 0,54 ml 2-Propanol hinzugegeben, und das Seaktionsgemisch wurde weitere 5 Minuten gerührt, dann wurde es durch Extraktion zur Gewinnung der in der Überschrift genannten Verbindung gereinigt.
Beispiel 31
IT-Iiethansulf onyl-9-oxo-i 1 -£, 15«< -dihydroxy-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-fc*-trisnorprostenamid (33) '-
Eine Lösung von 1,0 mmol H-Methansulfonyl-9-oxo-H «^ ,15^ (t etrahydropyran-2-yloxy) -13-trans-16,16-dimethyl-17- ( 2-f uryl) 10 -trisnorprostenamid (32) in 10 ml eines 65:35-G-emisches aus Eisessig:Wasser wurde unter Stickstoff bei 250G für etwa 20 Stunden gerührt, dann wurde durch Eotationseindampfen konzentriert. Der Rückstand kann durch Säulenchromatographie über Kieselerdegel (100-200 SAE mesh) zur Gewinnung der in der Überschrift genannten Verbindung gereinigt werden.
Weiterhin können die anderen PGE.-Verbindungen der Erfindung nach den Methoden von Beispiel 30 und 31 synthetisiert werden, indem das entsprechende 11,15-BiS-(THP)-PGF^ -Zwischenprodukt von Beispiel 28 anstelle der Verbindung.(31) von Beispiel 30 eingesetzt wird.
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Claims (10)

  1. PATENTANWÄLTE
    DR.A.VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F.MEYER
    DlPL-ING. (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
    8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE
    TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
    17. Mai 1978 P.C. (Ph) 5508
    PFIZER INC. East 42nd Street, New York, N.Y. 10017, USA
    Patentansprüche :
    15-substituierte-CJ-Pentanorprostaglandin-derivate der folgenden allgemeinen 3?ormel
    M
    H HHH
    C-W-C-C-C-Q
    H HHH
    HHRH C=C-C-C-C-Ar
    HTRH
    worin sind:
    Ar ein Phenyl-, 1- oder 2-Thienyl-^ 1- oder 2-Furylrest oder ein monosubstituierter Phenylrest, wo"bei der Substituent ein iTuoratom, Chloratom, Methylrest, Methoxyrest, Trifluormethylrest oder Phenylrest ist,
    809850/1084
    ORIGINAL INSPtGTED
    jeder Rest R derselbe ist und ein Kethylrest oder ein Wasserstoff atom ist,
    " 2 *i ein Tetrazol-5-ylrest oder der Rest G-ϊϊΗΕί.
    S ein Äll-canoylrest mit 2 "bis 5 Kohlenstoffatomen, Benzoylrest oder Älkylsulf onylrest nit 1 Mg 4- Kohlenstoffatomen,
    "H ein Äthylen- oder cis-Vinylenrest
    H
    Ii Oxo oder S
    '-.OH
    T alpha- oder beta-Hydroxyl,
    mit der Kaßgabe, daß, wenn Ii die Bedeutung -\ besitzt
    "•OH
    und R ein Wasserstoffaton ist,
    JJi ein Tetrazol-5-ylrest ist.
  2. 2. 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-7l)-17-pheuyl- u) -trisnorprostaglandin-
  3. 3. 2-Descarboxy-2-(tetrazol-5-yl)-17-phenyl- CJ-trisnorprostaglandin-
  4. 4. K-Acetyl-17-phenyl- CO -trisnorprostaglandin-S2-carboxalnid.
  5. 5. K-Methansulfonyl-17~phenyl- £ü-trisnorprostaglandin-E2-carboxamid.
  6. 6. 2-DeSCaTbOXy-H-(tetrazol-5-yl)-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)-6J-trisnorprostaglandin-Eg.
    809850/1084
  7. 7. I^-Acetyl-16,16-dimethyl-17-(2-furyl)- Q) -tri snorpr ο staglandin-
  8. 8. li-Kethansulfonyl-16,16-dimethyl-17- ( 2-furyl) - U) -trisnorprostaglandin-Eg.
  9. 9. ii-Acetyl-16,16-dimetnyl-17-(2-furyl)- (J-trisnorprostaglandin-
    ^2Oi'
  10. 10. i;-Hethansulf onyl-16,16-dimetliyl-17- ( 2-f uryl) - fiJ -trisnor-
    8098B0/1084
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