DE2824247A1 - Verfahren zum entfernen von schwefeldioxid aus schwefeldioxidhaltigem abgas - Google Patents
Verfahren zum entfernen von schwefeldioxid aus schwefeldioxidhaltigem abgasInfo
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Description
Beanspruchte Prioritäten : G.Juni 1977, Japan,
Serial-No.: 52-66545
6. Juni 1D77, Japan, Serial-No.: 52-66546
Anmelder : KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA
No.8, Horidorae-cho 1-chome, Nihonbashi, Chuo-ku,
Tokyo, Japan
Verfahren zum Ent fernen von Schwefeldioxid aus schwefeldioxidhaltigem Abgas.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen für ein Verfahren zum
Entfernen von Schwefeldioxid aus einem schwefeldioxidhaltigen
Abgas, das die Behandlung des Abgases mit einer wässrigen Lösung, die ein Alkalisalz von organischer Säure und festen
kristallinen Gips enthält, und die Rückgewinnung des absorbierten Schwefeldioxids in Form von Gips umfasst.
In dem US-Patent No. 3 928 537 wird ein Verfahren zum Entfernen
von Schwefeldioxid in Form von Gips aus einem Abgas wie
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beispielsweise einem Verbrennungsabgas durch die Behandlung des Abgases mit einer wässrigen Lösung, die ein Alkalisalz
von organischer Säure enthält, beschrieben. Gemäss dem US-Patent No. 3 928 537 wird die Entfernung von Schwefeldioxid in
Form von Gips von dem Abgas durchgeführt, indem das Abgas mit
einer wässrigen Lösung, die ein Alkalisalz von organischer Säure enthält, in Kontakt gebracht wird, um Absorption des
Schwefeldioxids in Form von Alkalisulfit und Alkalisulfat zu bewirken, Sauerstoff oder Luft in die wässrige, das absorbierte
Schwefeldioxid enthaltende Lösung eingeblasen wird, um dadurch das Alkalisulfit in das entsprechen*Alkalisulfat zu
oxidieren, eine Calziumverbindung wie Calziumcarbonat oder Calziumhydroxid hinzugegeben wird, um dadurch das Alkalisulfat
in Calziumsulfat (Gips) umzuwandeln und das Calziumsulfat abzutrennen,
und die Lösung zum Kontaktieren mit dem einströmenden Abgas riickgeführt wird. Der Reaktionsmechanismus, der an
diesem Verfahren beteiligt ist, wird durch die folgenden Reaktionsformeln
(1) bis (4) ausgedrückt.
2RC00M + SO2 + H2O -♦ 2RC00II + M3SO3 (1)
M3SO3 + £ O2 -*M3SO4 (2)
2RC00H + CaCO3 -♦ (UCOO)2Ca + CO3 + H3O (3)
M9SO4 + (RCOO)2Ca —>
CaSO1 + 2RC00M (4)
In den vorstehenden Formeln stellt RCOOM ein Alkalisalz von organischer Säure, RCOO eine organische Säuregruppe und M ein
Alkalimetall oder NH4 dar.
Bei der Behandlung des Abgases durch das beschriebene Verfahren besteht die Möglichkeit, dass der gelöste Gips, der in
der Lösung vorhanden ist, die durch das System zirkuliert, sich auf der inneren Wandung der Apparatur (z.B. eines Absorptionsturmes)
ablagert und dort haften bleibt, um dort Ablagerungsringe oder Kesselstein zu bilden. Um diese Möglichkeit
auszuschliessen, ist kürzlich ein Verfahren vorgeschlagen wor-
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ORIGINAL INSPECTED
den (z.B. in der Offenlegungsschrift 26 27 705), bei dem vorgeschlagen
wird, eine wässrige Lösung, die ein Alkalisalz von organischer Säure und festen kristallinen Gips enthält, anstelle
der wässrigen Lösung, die nur ein Alkalisalz von organischer Säure allein enthält, zu verwenden. Bei diesem Verfahren
wird das Abgas mit einer wässrigen Lösung, die 0,05 bis 0,5 Mol/Liter eines Alkalisalzes von organischer Säure und
0,3 bis 10 Gew.-% festen kristallinen Gips enthält, in der gleichen Weise wie bei dem Verfahren, das im US-Patent No.
3 928 537 beschrieben ist, behandelt. Obgleich die Umwandlung des Schwefeldioxids, das in der wässrigen Lösung absorbiert
worden ist, in Gips durch ein anderes (verschiedenes) Verfahren bewirkt werden könnte, bei dem zuerst das in der wässrigen
Lösung erzeugte Alkalisulfit durch seine Reaktion mit einer Calziumverbindung in Calziumsulfit umgewandelt und danach das
Calziumsulfit zu Gips oxidiert werden könnte, wird sie bei diesem Verfahren durch den oben beschriebenen Verfahrensablauf
durchgeführt, bei dem zuerst das in der wässrigen Lösung erzeugte
Alkalisulfit in ein entsprechendes Alkalisulfat oxidiert wird und danach dieses Alkalisulfat durch seine Reaktion
mit einer Calziumverbindung in Gips umgewandelt wird, da die Oxidation von Alkalisulfit schneller als die von Calziumsulfit
fortschreitet und weil darüber hinaus dieser Verfahrensablauf in der Lage ist, sonst mögliche Ablagerung von Ringen oder
Kesselstein in dem System zu verhindern.
Die Oxidation von Alkalisulfit und die Reaktion zur Erzeugung von Gips, wie sie oben angegeben wurden, wurden bisher in
zwei getrennten Reaktionsgefässen durchgeführt. Die Verwendung
von derartigen zwei Reaktionsgefässen verschiedener Art war unvermeidlich, da die Oxidation von Alkalisulfit eine Gas-Flüssigkeits-Kontaktreaktion
ist und die Bildung von Gips eine Feststoff-Flüssigkeits-Kontakreaktion ist und somit an diesen
Reaktionen verschiedene Reaktionsmechanismen beteiligt sind. Bei der Gas-Flüssigkeits-Kontaktreaktion wird beispielsweise
der gasförmige Reaktionsbestandteil durch Verwendung eineö Turmes mit perforierten Platten in sehr feine Bläschen unterteilt,
wohingegen bei der Feststoff-Flüssigkeits-Kontaktreak-
, , vt ,809850/0940
tion die Reaktionsbestandteile in einem mit Riihrschaufeln ausgestatteten
Reaktionssystem gerührt werden. Auf diese Weise werden die zwei Reaktionen besonders wirksam durchgeführt.
Wenn das Schwefeldioxid, das in der wässrigen Lösung absorbiert worden ist, durch das oben beschriebene Verfahren in Gips umgewandelt
wird, wird jedoch unvermeidbar ein Dithionat als Nebenprodukt erzeugt. Nun besitzt ein Alkalimetallsalz oder ein
Erdalkalimetallsalz von Dithionsäure einen sehr hohen Grad der Löslichkeit in Wasser. Zum Beispiel besitzt Natriumdithionat
eine Löslichkeit von 32,2 Gew.-% (bei 16°C) und Calziumdithionat besitzt eine Löslichkeit von 28,0 Gew.-1?. (bei 19°C). Das
Dithionat fällt als Nebenprodukt an, wenn das Sulfit in ein entsprechendes Sulfat oxidiert wird. Das auf diese Weise als
Nebenprodukt anfallende Dithionat ist eine Substanz, die hartnäckig der Oxidation widersteht und gute Stabilität bei dem
Verfahren für die Entfernung von S0„ von dem Abgas zeigt. Das
als Nebenprodukt anfallende Dithionat sammelt sich so allmählich in der in dem Reaktionssystem zirkulierenden Lösung an
und erzeugt folglich eine allmähliche Abnahme der Konzentration derjenigen Komponente, die bei der Entfernung von Schwefeldioxid
wirksam ist.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für die Behandlung eines Schwefeldioxidhaitigen \bgases durch Verwendung
einer wässrigen Lösung, die ein Alkalisalz von organischer Säure und festen kristallinen Gips enthält, zu schaffen, welches
eine wirksame Entfernung von Schwefeldioxid aus dem Abgas gestattet und gleichzeitig die Nebenproduktion von Dithionat
verhindert.
Dieses Ziel und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung der
Erfindung.
Die Anmelderin hat weitreichende Untersuchungen im Hinblick
auf die Lösung der oben beschriebenen Aufgabe durchgeführt. Sie fand dabei, dass, während in der wässrigen Lösung absor-
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biertes SO2 in Gips umgewandelt wird, das Eisenion, das in
einer sehr kleinen Menge in der wässrigen Lösung vorhanden ist, bei der Bildung eines Dithionats katalytisch wirkt und demzufolge
das Auftreten des Dithionats fördert. Das Vorhandensein
des Eisenions in der wässrigen Lösung ist im wesentlichen unvermeidbar, da der grösste Anteil des Eisenions seinen Ursprung
in dem Eisen, das (z.B. in der Grössenordnung von 100 bis 1000 ppm) in der Calziumverbindung enthalten ist, die zur Bildung
von Gips verwendet werden soll, und auch in dem Eisen hat, das in dem zu behandelnden \bgas enthalten ist. Es wurde ebenfalls
gefunden, dass während der Umwandlung des in der wässrigen Lösung absorbierten Schwefeldioxids in Gips die Menge des als
Nebenprodukt anfallenden Dithionats in der wässrigen Lösung in der Nähe von pH 5 als Grenze unabhängig von dem Vorhandensein
eines derartigen Eisenions merklich variiert. Weitergehende Untersuchungen auf der Grundlage dieser Erkenntnisse
führten zu der Feststellung, dass die Nebenproduktion des Dithionats vorteilhafterweise verhindert werden kann, wenn die
Umwandlung des in der wässrigen Lösung absorbierten Schwefeldioxids in Gips durchgeführt wird, indem Sauerstoff, Luft
oder irgend ein anderes sauerstoffhaltiges Gas in die wässrige Lösung eingeblasen wird, während der pH-Wert der wässrigen
Lösung durch die Zugabe einer Calziumverbindung zu der wässrigen Lösung im Bereich von 5 bis 9 gehalten wird. Die vorliegende
Erfindung beruht auf der Grundlage dieser Erkenntnisse.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für die Entfernung von SO2 aus einem SO2-haltigen Abgas geschaffen,
bei dem das Abgas mit einer wässrigen Lösung, die ein Alkalisalz von organischer Säure und festen kristallinen Gips enthält,
in Kontakt gebracht wird, um dadurch zu bewirken, dass das SO2 in der wässrigen Lösung absorbiert wird, das absorbierte
SO2 mit Sauerstoff, Luft oder irgend einem anderen
sauerstoffhalt igen Gas und einer Calziumverbindung in Gips
umgewandelt wird, der gebildete Gips von der wässrigen Lösung zurückgewonnen wird und die durch die Abtrennung des Gipses
entstehende Lösung wieder für den Kontakt mit dem einströmenden SO2-haltigen Abgases in cyclische Verwendung gebracht wird,
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wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es das Einblasen von Sauerstoff, Luft oder irgend einem anderen sauerstoff
haltigen Gas in die wässrige Lösung, die das SO2 absorbiert
hat, während der pH-Wert der wässrigen Lösung durch Zugabe einer Calziumverbindung im Bereich von 5 bis 9 gehalten
wird, umfasst.
Bei dem Verfahren dieser Erfindung wird ein gegebenes SO„-haltiges
Abgas mit einer wässrigen Lösung, die ein Alkalisalz von organischer Säure und festen kristallinen Gips enthält, in
Kontakt gebracht, wobei die wässrige Lösung das SO2 absorbiert.
Beispiele für Alkalisalze, die für diesen Zweck brauchbar sind, umfassen Alkalimetallsalze (z.B. Natriumsalze und Kaliumsalze),
Erdalkalimetallsalze (z.B. Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze von einbasischen Säuren und zweibasischen Säuren wie Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Iso-valerlansäure, Malonsäure, Fumarsäure und Adipinsäure,
Sulfo-Substitutionsprodukte und Oxy-Substitutionsprodukte derselben.
Die Konzentration eines derartigen Alkalisalzes von organischer Säure in der wässrigen Lösung, mit der das Abgas
in Kontakt gebracht wird, ist nicht speziell begrenzt. Obgleich es innerhalb des Bereiches seiner speziellen Löslichkeit in
Wasser verwendet werden kann, wird eß vorzugsweise im Bereich
von 0,05 bis 0,5 Mol/Liter, stärker zu bevorzugen von 0,05 bis 0,3 Mol/Liter verwendet. In der wässrigen Lösung ist der feste
kristalline Gips vorzugsweise in einer Konzentration enthalten, die im Bereich von 0,3 bis 10 Gew.-% liegt. Dieser feste kristalline
Gips ist in der wässrigen Lösung für den Zweck enthalten, die oben beschriebene Möglichkeit auszuschliessen, dass sich
der Gips, der in der durch das System zirkulierenden Lösung gelöst ist, während des Verfahrensschrittes der SOg-Absorption
auf der inneren Wandung der Anlagengefässe ablagert und daran hängen bleibt.
Nachdem die wässrige Lösung das S0_ aus dem Abgas absorbiert
hat, wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren das absorbierte
SO2 in Gips umgewandelt, indem Sauerstoff, Luft oder irgend ein
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anderes sauerstoffhaltiges Gas in die wässrige Lösung eingeblasen
wird, während der pH-Wert der wässrigen Lösung durch Zugabe einer Calziumverbindung wie Calziumcarbonat oder Calziumhydroxid
auf den Bereich von 5 bis 9 eingestellt und dort gehalten wird. Hierbei kann die Umwandlung des absorbierten SO2 in Gips
durch einen Verfahrensablauf, bei dem gleichzeitig das Einblasen von Sauerstoff, Luft oder dem sauerstoffhaltigen Gas und
die Zugabe der Calziumverbindung erfolgen, oder durch einen umgekehrten Verfahrensablauf durchgeführt werden, bei dem zuerst
die Calziumverbindung zugegeben wird, um den pH-Wert auf den Bereich von 5 bis 9 einzustellen, und dann das Einblasen von
Sauerstoff, Luft oder dem sauerstoffhaltigen Gas durchgeführt
wird. Die Zugabe der Calziumverbindung zu der wässrigen Lösung
kann entweder kontinuierlich oder intermittierend durchgeführt werden. Wenn die Umwandlung des SO0 in Gips durch den letzteren
Verfahrensablauf vollzogen wird, bei dem die Oxidation nach der Einstellung des pH-Wertes auf 5 bis 9 erfolgt, wird es bevorzugt,
dass der pH-Wert der wässrigen Lösung beim Einblasen von Sauerstoff, Luft oder einem sauerstoffhaltigen Gas in dem
Bereich von 5,5 bis 7 liegt, um mögliches Auftreten der Wandablagerungen von Calziumsulfit innerhalb des Gefässes zu verhindern.
Der pH-Wert, bei dem Calziumsulfit bei Zugabe der Calziumverbindung
zu der alkalisulfathaltigen Absorptionslösung
(wässrige Lösung, die das SO2 absorbiert hat) auskristallisiert
wird, variiert mit der Konzentration des Alkalisalzes von organischer Säure in der wässrigen Lösung, die für die Absorption
des SOg verwendet wird, der Konzentration des gebildeten
Alkalisulfits usw. Unter üblichen Betriebsbedingungen, bei de-
3
nen z.B. 9 bis 60 kg SO« pro m der wässrigen Lösung, die 0,1 bis 0,2 Mol/Liter eines Alkalisalzes von organischer Säure enthält, absorbiert werden, wird im wesentlichen keine Kristallisation von Calziumsulfit beobachtet, wenn die Calziumverbindung zu der Absorptionslösung hinzugegeben wird, deren pH-Wert un-
nen z.B. 9 bis 60 kg SO« pro m der wässrigen Lösung, die 0,1 bis 0,2 Mol/Liter eines Alkalisalzes von organischer Säure enthält, absorbiert werden, wird im wesentlichen keine Kristallisation von Calziumsulfit beobachtet, wenn die Calziumverbindung zu der Absorptionslösung hinzugegeben wird, deren pH-Wert un-
niclrt;
terhalb 5 erniedrigt wurde, wenn die Zugabe/über eine Zeitdauer
fortgesetzt wird, die lang genug ist, damit der pH-Wert der Absorptionslösung über das Niveau von 5,5 ansteigen kann.
Es ist daher vom praktischen Standpunkt aus vorzuziehen, zur
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Zeit der Oxidation des Alkalisulfits den pH-Wert der Absorptionslösung
durch Zugabe der Calziumverbindung auf das höchstmögliche Mass einzustellen, das wenigstens das Niveau bzw. den
Wert von 5,5 überschreitet und im wesentlichen kein Ausfällen von Calziumsulfit gestattet. Da in den meisten Fällen das Ausfallen
des Calziumsulfits leichter aufzutreten pflegt, wenn
die Absorptionslösung einen pH-Wert besitzt, der 7 übersteigt,
ist die bevorzugte obere Grenze, auf die der pH-Wert der Absorptionslösung durch die Zugabe der Calziumverbindung angehoben
wird, 7. Die Lösung, die der Oxidation des Alkalisulfits unterworfen wird, enthält Alkalisulfat und lässt Gips in Form
eines Niederschlags oder einer Ausfällung entstehen, wenn die Calziumverbindung zu ihr hinzugegeben wird und wenn die Oxidation
des Alkallsulfits fortschreitet. Da jedoch die wässrige Lösung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
soll, festen kristallinen Gips von Anfang an enthält, besteht trotzdem keine Möglichkeit, dass der ausgefällte Gips auf der
inneren Wandung des Gefässes abgelagert wird.
Bei der Erfindung wird der Gips, der wie oben beschrieben gebildet
worden ist, durch Abtrennen von der Lösung gewonnen. Die Lösung, die nach der Abtrennung dieses Gipses übrig bleibt,
ist eine wässrige Lösung, die das Alkalisalz von organischer Säure enthält, wie es durch die oben angegebene Formel (4) angegeben
wurde, und wird daher in cyclische Verwendung für den Kontakt mit dem einströmenden SOg-haltigen Abgas gebracht. Wenn
diese Lösung zu diesem Zeitpunkt den festen kristallinen Gips nicht in einer geeigneten Konzentration enthält, kann sie mit
einer gewünschten Menge an festem kristallinem Gips angereichert bzw. aufgefrischt werden. Zu der Zeit, wenn der ausgefällte
Gips durch Abtrennen von der wässrigen Lösung gewonnen wird, kann ein alternativer Verfahrensablauf angewendet werden, bei
dem der ausgefällte Gips von einem Teil der wässrigen Lösung abgetrennt wird, der verbleibende Teil der wässrigen Lösung mit
der Lösung, die nach der Gipsabtrennung Übrig bleibt, kombiniert wird und die kombinierte Lösung für den Kontakt mit dem einströmendem
SOq-haltigen Abgas in cyclischen Umlauf gebracht
wird.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung spezieller unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 ein Verfahrensablaufdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt,und
Figur 2 ein anderes Verfahrensablaufdiagramm, das eine andere
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
In dem Flussdiagramm von Figur 1 wird ein S09-haltiges Abgas l,
das der Behandlung unterworfen werden soll, in einen Absorptionsturm 2 eingeführt, mit einer wässrigen Lösung 3, die ein
Alkalisalz von organischer Säure und festen kristallinen Gips enthält und einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 9 besitzt, in
Kontakt gebracht, wobei die Lösung das SO3 absorbiert. Als Folge
des Kontaktes mit dem Abgas enthält die Lösung 3 das Alkalisulfit, das von der Absorption des SO« herrührt, das Alkalisulfat,
das als das Oxidationsprodukt des Alkalisulfits auftritt,
usw. Diese Absorptions lösung wird in einen Oxidations/Gips-Erzeugungstank 4 geleitet, in dem Calziumhydroxid 5 kontinuierlich
oder intermittierend in abwärts gerichteter Richtung zugegeben wird, damit der pH-Wert der Absorptionslösung in den
Bereich von 5 bis 9 eingestellt und dort gehalten wird, und Luft oder Sauerstoff wird in aufsteigender Richtung vom Boden
des Tanks 4 eingeblasen, damit das Alkalisulfit oxidiert und zu Gips umgewandelt wird. Hierbei wird ein mögliches Auftreten
des Dithionats verhindert, da der pH-Wert der Absorptionslösung
oberhalb des Wertes von 5 gehalten wird, und mögliches Ausfallen von Calziumsulfit wird ausgeschlossen, weil der pH-Wert
unterhalb des Niveaus von 9 gehalten wird. Das Gas, das für die Oxidation und die Bildung von Gips eingeführt wird, kann
vorteilhafterweise in feine Bläschen aufgespalten und wirksam verwirbelt oder durchgerührt werden, indem perforierte Platten
verwendet werden, die so ausgelegt sind, dass sie das Gas in feine Bläschen aufspalten und demzufolge den gebildeten Bläschen
eine Rühr- oder Verwirbelungsbewegung mitteilen, oder indem
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Rührwerke oder Rührschaufeln verwendet werden, die so ausgelegt sind, dass sie das Gas rühren und demzufolge das Gas in feine
Bläschen aufbrechen. Es ist insbesondere die kombinierte Verwendung dieser zwei Einrichtungen mit dem Ziel vorzuziehen,
dass ein ausreichendes Aufbrechen der Luft in sehr feine Bläschen und ein wirksames Rühren des Gases in der Absorptions lösung
gewährleistet wird und demzufolge die relevanten Reaktionen schnell fortschreiten können. Von einem Teil der Absorptionslösung,
die die Reaktionen in dem Oxidations/Gips-Erzeugungstank 4 durchlaufen hat, wird Gips 8 mit einer Menge, die
äquivalent zu der des in dem Absorptionsturm 2 absorbierten SOg ist, durch Filtrieren mit einem Filter 7 abgetrennt. Das
entstehende Filtrat und der verbleibende Teil der Absorptionslösung, die aus dem Tank 4 austreten, werden zu dem Absorptionsturm
2 zurückgeführt, um so wieder als Lösung 3 verwendet zu werden.
In dem Flussdiagramm der Figur 2 wird ein schwefeldioxidhaltiges Abgas 11, das der Behandlung unterworfen werden soll, in
einen Absorptionsturm 12 geführt und mit einer wässrigen Lösung 13, die 0,05 bis O,5Mol/Liter eines Alkalisalzes von organischer
Säure und 0,3 bis 10 Gew.-% festen kristallinen Gips enthält
und einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 9 besitzt, in Kontakt
gebracht, wobei die wässrige Lösung das Schwefeldioxid absorbiert. Als Folge des Kontaktes mit dem Abgas enthält die
Lösung dann das Alkalisulfit, das durch die Absorption von Schwefeldioxid erzeugt wird, das Alkalisulfat, das als das Oxidationsprodukt
des Alkalisulfits auftritt, usw. Diese Absorptionslösung wird in einen Tank 14 eingeführt, in dem Calziumhydroxid
oder Calziumcarbonat 15 dazu hinzugegeben wird, damit der pH-Wert der Absorptionslösung auf den Bereich von 5,5 bis
7 eingestellt wird. Die Absorptionslösung wird dann in einen
Oxidationsturm 16 eingeführt, in dem Luft oder Sauerstoff 17 eingeblasen wird, um Oxidation des Alkalisulfits in das entsprechende
Alkalisulfat zu bewirken. Ein Teil des gebildeten Alkalisulfats bildet Gips. Die Absorptionslösung, die die oben
beschriebenen Reaktionen durchlaufen hat, wird in einen Gipserzeugungstank
18 eingeführt, in dem Calziumhydroxid oder CaI-
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ziumcarbonat 19 hinzugegeben werden, so dass der pH-Wert der Absorptionslösung in den Bereich von 5 bis 9 eingestellt und
dort gehalten wird, wobei die Bildung des Gipses zum Abschluss gebracht wird. Ein Teil der den gebildeten Gips enthaltenden
Aufschlämmung wird zu dem Absorptionsturm 12 zirkulieren gelassen.
Von dem verbliebenen Teil der Aufschlämmung wird eine beträchtliche Menge Gips 21, die neu als Folge der Absorption
von Schwefeldioxid gebildet worden ist, mittels eines Filters 20 abgetrennt. Das entstehende Filtrat wird zu dem Absorptionsturm zurück zirkulieren gelassen.
Da der pH-Wert der Lösung, die für die Oxidation des Alkalisulfits
vorgesehen ist, durch Zugabe von Calziumhydroxid oder
Calziumcarbonat erhöht worden ist und danach die Oxidation
selbst durch Einblasen von Luft oder Sauerstoff in die Lösung durchgeführt wird, ist die Konzentration des Eisens, das in
der Lösung gelöst ist, merklich erniedrigt und die mögliche NebenproduktiPn von Dithionsäure wird im Laufe der Oxidation
merklich gehindert.
Daher werden durch die vorliegende Erfindung im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren der beteiligte Verfahrensablauf
vereinfach! und die Kosten der Entschwefelung gesenkt, und wie in don folgenden AusfUhrungsbeispielen noch gezeigt ist,
wird das Auftreten von Dithionsäure bis zu einem merklichen Ausmass verhindert. Dadurch, dass die Oxidation des Alkalisulfits
und die nachfolgende Umwandlung in Gips des Alkalisulfats, das von der Oxidation herrührt, d.h. die beiden Reaktionen,
die bisher in zwei getrennten Reaktionsgefässen durchgeführt wurden, nunmehr in ein und demselben Reaktionstank
wirksam durchgeführt werden, unterdrückt die Erfindung erfolgreich die Bildung von Dithionsäure auf 1/3 bis 1/20 des
herkömmlichen Niveaus und vereinfacht den beteiligten Verfahrensablauf.
Im folgenden wird die Erfindung spezieller unter Bezugnahme
auf spezielle Ausführungsbeispiele beschrieben. Es wird jedoch bemerkt, dass die Erfindung nicht nur auf diese Beispiele
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- 11 beschränkt ist.
Ein Kesselabgas, das 1200 ppm SO9 enthielt, wurde mit einer
Durchflussrate von 100 Nm' /h mit 220 Liter/h einer wässrigen
Lösung, die 1,2 Gew.-1 Natriumacetat, 1,0 Gew.-% Natriumsulfat
und 5 Gevi.-% festen krisi allinen Gips enthielt und einen pH-Wert
von 7 besass, in Kontakt gebracht, um Absorption von SO9
durch die wässrige Lösung zu bewirken.
Nach der SO2 Absorption enthielt die Lösung 0,8 Gew.-T- Natriumacetat,
1,1 Gew.-"-, Natriumsulfat, 0,2 Gew. -% Natriumsulfit und
5 Gew.-'?. festen kristallinen Gips und besass einen pH-Wert von
4,9. Zu der mit einer Rate von 220 Liter/h zugeführten Lösung wurden 210 g/h Calziumhydroxid hinzugegeben, um den pH-Wert
3 der Lösung auf 5,5 einzustellen, und es wurden 2 Nm /h Luft
eingeblasen, um Oxidation des Natriumsulfits zu bewirken. Nach
der Oxidation besass die Lösung einen pH-Wert von 5,1, enthielt 3 bis 4 ppm gelöstes Eisenion und etwa 0,003 Mol eines als
Nebenprodukt erzeugten Dithionats pro Mol des oxidierten Natriumsulfits. Es ist zu bemerken, dass die Menge des so erzeugten
Dithionats etwa 1/3 der Menge des Dithionats ist, das auftrat, wenn die Einstellung des pH-Wertes wie in dem Vergloichsbeispiel
1 weggelassen wurde,
Unter den gleichen Bedingungen wie denen von Beispiel 1 wurde das Abgas mit der wässrigen Lösung in Kontakt gebracht, um
Absorption des SO9 durch die wässrige Lösung zu bewirken. Zu
der wässrigen Lösung, die SO9 absorbiert hatte und mit einer
Rate von 220 Liter/h zugeführt wurde, wurden 250 g/h Calziumhydroxid hinzugegeben, um den pH-Wert der Lösung auf 6,0 einzustellen,
und dann wurden 2 Nm' /h Luft eingeblasen, um Oxidatipn von Natriumsulfit zu bewirken. Nach der Oxidation besass
die Lösung einen pH-Wert von 5,β, enthielt 1 bis 2 ppm
8Q985G/094Q original inspected
gelöstes Eisenion und etwa 0,0015 Mol eines als Nebenprodukt angefallenen Dithionats pro Mol des oxidierten Natriumsulfits.
Zu bemerken ist, dass die Menge des so erzeugten Dithionats etwa 1/7 von der Menge des Dithionats war, das auftrat, wenn
die Einstellung des pH-Wertes wie in Vergleichsbeispiel 1 weggelassen wurde.
Zu der oxidierten Lösung wurden IiO g/h Calziumhydroxid hinzugegeben,
um das verbliebene Natriumsulfat in Gips umzuwandeln. Von einem Teil (18 Liter/h) der gipshaltigen Lösung
wurde Gips durch Filtrieren abgetrennt. Das entstandene FiI-trat und der verbliebene Teil der gipshaltigen Lösung, der
mit zugegebenem Wasser auf 220 Liter/h verdünnt wurde, wurden rückzirkulieren gelassen und für die Absorption von S0? verwendet.
Auf diese Weise wurde der Betrieb 100 Stunden lang fortgesetzt. Während dieser Zeitdauer wurde keine Änderung
in der Menge der Dithionsäure beobachtet, die bei der Oxidation von Natriumsulfit als Nebenprodukt erzeugt wurde.
Ve r gleichsbeispiel 1
Ein Kesselabgas, das 1200 ppm SO0 enthielt, wurde mit einer
Durchflussrate von 100 Nm /h mit 220 Liter/h einer wässrigen
Lösung, die 1,2 Gew.-% Natriumacetat, 1,0 Gew.-% Natriumsulfat
und 5 Gew.-% festen kristallinen Gips enthielt und einen pH-Wert von 7 besass, in Kontakt gebracht, um Absorption von S0„
durch die wässrige Lösung zu bewirken.
Nach der Absorption von SO3 enthielt die Lösung 0,8 Gew.-%
Natriumacetat, 1,1 Gew.-% Natriumsulfat, 0,2 Gew.-% Natriumsulfit
und 5 Gew.-^ festen kristallinen Gips und besass einen pH-Wert von 4,9. Zu der Lösung, die mit einer Rate von 220
Liter/h zugeführt wurde, wurden 2 Nm /h Luft eingeblasen, um Oxidation von Natriumsulfit zu bewirken. Nach dieser Oxidation
besass die Lösung einen pH-Wert von 4,4. Diese Lösung enthielt 13 bis 15 ppm gelöstes Eisenion und etwa 0,01 Mol
eines als Nebenprodukt erzeugten Dithionats pro Mol des oxi-
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- 16 dierten Natriumsulfits.
Ein Kesselabgas, das 1200 ppm SO2 enthielt, wurde mit einer
Durchflussrate von 100 Nm /h mit einer wässrigen Lösung, die 1,2 Gew.-'? Natriumacetat, 1,0 Gew.-T Natriumsulfat und 5 Gew.'?
festen kristallinen Gips enthielt und einen pH-Wert von 7 besass, in Kontakt gebracht, um Absorption von S0„ durch die
wässrige Lösung zu bewirken.
Nach der Absorption von SO2 enthielt die Lösung 0,8 Gew.-1?.
Natriumacetat, 1,1 Gew.-T Natriumsulfat, 0,2 Gew.-% Natriumsulfit
und 5 Gew.-% festen kristallinen Gips und besass einen
pH-Wert von 4,9.
Zu dieser mit einer Rate von 220 Liter/h zugefiihrten Lösung
wurden 420 g/h Calziumhydroxid (Reinheit 95 %) hinzugegeben,
und gleichzeitig wurden 2 m /Liter Luft eingeblasen, um Oxidation von Natriumsulfit und sofortige Umwandlung des Oxidationsproduktes
in Gips zu bewirken. Nach den Reaktionen besass die Lösung einen pH-Wert von 7,0. Von einem Teil ( 18
Liter/h) der gipshalt igen Lösung wurden Ü40 g/h (Reinheit 98%)
Gips durch Filtrieren abgetrennt. Das entstandene Filtrat (etwa 17 Liter/h) und der verbliebene Teil der gipshaltigen
Lösung, die mit zugegebenem Wasser auf 220 Liter/h verdünnt worden war, wurden zu dem Absorptionsverfahrensschritt zurück
zirkulieren gelassen. Auf diese Weise wurde der Betrieb über eine Zeitdauer von etwa 100 Stunden fortgesetzt. In den FiI-traten,
die von der Abtrennung des Gipses herrührten und die jeweils entsprechend 24 Stunden bzw. 72 Stunden nach dem Beginn
dieses fortgesetzten Betriebs erhalten wurden, wurden die Konzentrationen von als Nebenprodukt angefallener Dithionsäure
als 230 ppm bzw. ßi)0 ppm gefunden. Es wird bemerkt, dass diese Mengen an Dithionsäure etwa 1/20 der gefundenen
Mengen betrugen, wenn das als Folge der SO2 Absorption gebildete
Natriumsulfit zuerst oxidiert worden war und dann das
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Oxidationsprodukt in Gips umgewandelt worden war, wie es in dem folgenden Vergleichsbeispie 1 2 angegeben ist.
Vergleichsbeispiel 2
Durch Nacharbeiten des Verfahrens von Beispiel 3 wurde das gleiche Kesselabgas, das 1200 ppm SO0 enthielt, mit einer
3
Durchflussrate von 100 Nm /h mit einer wässrigen Lösung der gleichen Zusammensetzung wie derjenigen, die in Beispiel 3 verwendet wurde, in Kontakt gebracht, um \bsorption von S0„ durch die Lösung zu bewirken.
Durchflussrate von 100 Nm /h mit einer wässrigen Lösung der gleichen Zusammensetzung wie derjenigen, die in Beispiel 3 verwendet wurde, in Kontakt gebracht, um \bsorption von S0„ durch die Lösung zu bewirken.
Nach der SOg-Absorption besass die wässrige Lösung einen pH-Wert
von 4,9. Zu der Lösung, die mit einer Rate von 220 Liter/h
3
zugeführt wurde, wurden 2 m /h Luft zuerst eingeblasen, um Oxidation des in der Lösung vorhandenen Natriumsulfits zu Natriumsulfat zu bewirken. Folglich besass die Lösung einen pH-Wert von 4,4. Zu dieser Lösung wurden 420 g/h Calziumhydroxid hinzugegeben, um die Produktion von Gips einzuleiten. Von einem Teil (18 Liter/h) der gipshaltigen Lösung wurden 940 g/h Gips (Reinheit 98 %) abgetrennt. Auf die Art und Weise von Beispiel 3 wurden etwa 17 Liter/h des entstandenen FiI-trats und der verbliebene Teil der gipshaltigen Lösung, die mit zugegebenem Wasser auf 220 Liter/h verdünnt worden war, zu dem Verfahrensschritt der Absorption zurückzirkulieren gelassen, um die Absorption von SO9 fortzuführen. In 10 Stunden dieses Betriebs stieg die Konzentration von Dithionat, das als Nebenprodukt angefallen war, in der Lösung auf 870 ppm.
zugeführt wurde, wurden 2 m /h Luft zuerst eingeblasen, um Oxidation des in der Lösung vorhandenen Natriumsulfits zu Natriumsulfat zu bewirken. Folglich besass die Lösung einen pH-Wert von 4,4. Zu dieser Lösung wurden 420 g/h Calziumhydroxid hinzugegeben, um die Produktion von Gips einzuleiten. Von einem Teil (18 Liter/h) der gipshaltigen Lösung wurden 940 g/h Gips (Reinheit 98 %) abgetrennt. Auf die Art und Weise von Beispiel 3 wurden etwa 17 Liter/h des entstandenen FiI-trats und der verbliebene Teil der gipshaltigen Lösung, die mit zugegebenem Wasser auf 220 Liter/h verdünnt worden war, zu dem Verfahrensschritt der Absorption zurückzirkulieren gelassen, um die Absorption von SO9 fortzuführen. In 10 Stunden dieses Betriebs stieg die Konzentration von Dithionat, das als Nebenprodukt angefallen war, in der Lösung auf 870 ppm.
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Lterseiie
Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus einem schwefeldioxidhaltigen Abgas, bei dem das Abgas mit einer wässrigen, ein Alkalisalz von organischer Säure und festen kristallinen Gips enthaltenden Lösung in Kontakt gebracht wird, um Absorption des Schwefeldioxids in der wässrigen Losung zu bewirken, das absorbierte Schwefeldioxid mit Sauerstoff, Luft oder irgend einem anderen sauerstoffhaltigen Gas und einer Calizumverbindung in Gips umgewandelt, der gebildete Gips aus der wässrigen Lösung wiedergewonnen und die durch die Abtrennung des Gipses entstehende Lösung wieder zum Kontakt mit dem einströmenden schwefeldioxidhaltigen Abgas in cyclische Verwendung gebracht wird , dadurch gekennzeichnet, dass Sauerstoff, Luft oder irgend ein anderes sauerstoffhaltiges Gas in die wässrige Lösung, die das Schwefeldioxid absorbiert hat, eingeblasen wird, während der pH^Wert dieser wässrigen Lösung durch Zugabe einer Calziumverbindung im Bereich von 5 bis 9 gehalten wird.Ö09850/0940
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass der pH-Wert dieser wässrigen Lösung im Bereich von 5,5 bis 7 gehalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass zu der Zeit, zu der Sauerstoff, Luft oder irgend ein anderes sauerstoffhaltiges Gas in diese wässrige Lösung eingeblasen wird, während ihr pH-Wert im Bereich von 5 bis Ü gehalten wird, eine Calziuraverbindung zu dieser wässrigen Lösung gleichzeitig mit dem Sauerstoff, der Luft oder dem sauerstoffhaltigen Gas hinzugegeben wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass zu der Zeit, zu der Sauerstoff, Luft oder irgend ein anderes sauerstoffhaltiges Gas in diese wässrige Lösung eingeblasen wird, während ihr pH-Wert im Bereich von 5 bis 0 gehalten wird, dieses Einblasen des Sauerstoffes, der Luft oder des sauerstoffhaltigen Gases durchgeführt wird, nachdem eine Calziumverbindung zu dieser wässrigen Lösung hinzugegeben worden ist, um ihren pH-Wert auf den Bereich von 5 bis 9 einzustellen.809850/0940
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---|---|---|---|
JP6654677A JPS541275A (en) | 1977-06-06 | 1977-06-06 | Desulfurization method |
JP52066545A JPS6015375B2 (ja) | 1977-06-06 | 1977-06-06 | 亜硫酸ガスの除去方法 |
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---|---|
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DE2824247B2 DE2824247B2 (de) | 1980-07-17 |
DE2824247C3 DE2824247C3 (de) | 1981-09-24 |
Family
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FR (1) | FR2393601A1 (de) |
GB (1) | GB1598167A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3433396A1 (de) * | 1983-10-25 | 1985-05-02 | Kureha Chemical Industry Co., Ltd., Tokio / Tokyo | Abgasentschwefelungsverfahren |
DE3428108C1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-04-03 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | Verfahren zur Waschung von SO↓2↓ und/oder NO↓x↓ hinter Fossilkraftwerken |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS51151697A (en) * | 1975-06-23 | 1976-12-27 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Method for removal of sulfur dioxide in exhaust gas |
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1978
- 1978-05-24 GB GB2204178A patent/GB1598167A/en not_active Expired
- 1978-06-02 DE DE19782824247 patent/DE2824247C3/de not_active Expired
- 1978-06-05 FR FR787816695A patent/FR2393601A1/fr active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2824247B2 (de) | 1980-07-17 |
FR2393601B1 (de) | 1982-12-10 |
GB1598167A (en) | 1981-09-16 |
FR2393601A1 (fr) | 1979-01-05 |
DE2824247C3 (de) | 1981-09-24 |
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