DE2823927A1 - Verfahren zur herstellung von zeolith a - Google Patents
Verfahren zur herstellung von zeolith aInfo
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- C01B33/2815—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of type A (UNION CARBIDE trade name; corresponds to GRACE's types Z-12 or Z-12L)
- C01B33/283—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of type A (UNION CARBIDE trade name; corresponds to GRACE's types Z-12 or Z-12L) from a reaction mixture containing at least one aluminium silicate or aluminosilicate of a clay-type, e.g. kaolin or metakaolin or its exotherm modification or allophane
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Description
ENGLISH CLAYS LOVERING POCHIN & COMPAIvIY LIMITED
St. Austeil, Cornwall (Grossbritannien)
Verfahren zur Herstellung von Zeolith A
beanspruchte Priorität:
31. Mai 1977 - Grossbritannien - Nr. 23049/77
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zeolith A.
Zeolithe sind kristalline, wasserhaltige Alumosilikate der
Elemente der I.oder II.Gruppe und bestehen aus einem dreidimensionalen
Netzwerk von AlO - und SiO.-Tetraedern, die miteinander verbunden sind, wobei alle Sauerstoffatome daran teilnehmen.
Zahlreiche Zeolithe sind als Molekularsiebe brauchbar
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können auch hohe Kationenaustauscherkapazitäten besitzen.
Ein synthetischer Zeolith, der eine besonders hohe Kationenaustauscherkapazität
besitzt, ist als Zeolith A bekannt, der durch die nachstehende Formel veranschaulicht werden kann:
χ Na2O. Al3O . y SiO3. ζ IUO
in der χ Werte von 0,8 bis 1,2, y Werte von 1,8 bis 2,0 und ζ Werte von 0 bis 5,1 aufweisen. Aufgrund seiner hohen Kationenaustauscherkapazität
ist Zeolith A zum Weichmachen von Wasser sehr brauchbar, indem seine IJatriumionen gegen die Calcium-
und Magnesiumionen ausgetauscht werden können. Es ist auch
bekannt, Zeolith A in Waschmitteln als Ersatz für kondensierte Phosphate zu verwenden, die bisher zum Ausfällen von Calcium-
und Magnesiumionen verwendet worden sind, da man gefunden hat, dass die Verwendung von Phosphaten in Waschmitteln eine nachteilige
Wirkung auf die Umwelt ausübt.
Verfahren zur Herstellung von Zeolithen aus Metakaolin sind in
den US-PSen 2 992 068, 3 065 054, 3 100,684, 3 114 603, 3 119 659, 3 185 544 und 3 370 917 beschrieben. Diesen bekannten
Verfahren haftet jedoch der Nachteil an, dass die erhaltenen Zeolithe häufig beträchtliche Mengen an Fremdionen
enthalten, so dass sie sehr stark gefärbt sind, wie beispielsweise im Falle von Eisen (III)-ionen. Demzufolge ist der Weissgrad
des Zeolithprodukts, gemessen mittels der Reflexion des Zeolithprodukts im UV-Licht verringert und kann nicht mittels
üblicher Bleich- oder Komplexmittel verbessert werden.
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Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Zeolith A aus einem Mineral der Kaolin-Gruppe
(Kandit-Grupne) zur Verfügung zu stellen, der einen erheblich
niedrigeren Gehalt an verfärbenden Fremionen aufweist und dadurch einen besseren Weissgrad als die Produkte nach bekannten
Verfahren besitzt. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung
von Zeolith A aus Mineralien der Kaolin-Grunpe (Kandit-Gruppe), gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:
(a) Calcinieren eines Minerals der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe), das praktisch frei von Aggregaten ist und
das mit praktisch keinem Oberflächeneisen und mit nicht mehr als 0,5 Gewichtsprozent Zwischengittereisen assoziiert
ist, bei einer Temperatur von 550 bis 925 C während einer solchen Dauer, dass der Verlust bei zweistündigem
Brennen einer Probe des calcinierten Minerals bei 1000 C unter 1 Gewichtsprozent liegt,
(b) Herstellen eines wässrigen Gemisches aus dem nach Stufe
erhaltenen
(a) /calcinierten Kaolinminerals (Kanditminerals) und einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid nicht unter etwa 5-molar, wobei das Verhältnis von calciniertem Kaolinmineral (Kanditmineral) und Natriumhydroxid, berechnet als Molverhältnis von Na„0 zu Si0„,0,5 bis 1,5 beträgt,
(a) /calcinierten Kaolinminerals (Kanditminerals) und einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid nicht unter etwa 5-molar, wobei das Verhältnis von calciniertem Kaolinmineral (Kanditmineral) und Natriumhydroxid, berechnet als Molverhältnis von Na„0 zu Si0„,0,5 bis 1,5 beträgt,
(c) zwei- bis achtstündiges Erhitzen des wässrigen Gemisches aus Stufe (b) auf eine Temperatur von 60 bis 100°C und
(d) Abtrennen dos kristallinen Zeoliths A aus dem wässrigen Gemisch.
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Das Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe), das als Ausgangsmaterial
beim Verfahren vorliegender Erfindung verwendet wird, kann beispielsweise Nakrit (Myelin), Dickit oder Halloysit
sein, doch ist es vorzugsweise Kaolinit.
Es ist gefunden worden, dass es wesentlich ist, dass die Menge an Eisen oder an anderen verfärbenden Verunreinigungen,
die in dem Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) vorliegen, aus denen das calcinierte Kaolinmineral (Kanditmineral)
erhalten wird, so gering wie möglich sein muss. Beispielsweise kann Eisen im Kaolin in zwei verschiedenen
Formen vorliegen. Erstens kann es auf der Oberfläche der Kaolinitteilchen als verunreinigende Partikelchen vorliegen,
oder es kann im Kristallgitter der Partikelchen im Kaolin als Zwischengitterverunreinigungen vorhanden sein. Im erstgenannten
Falle ist das Eisen Reagentien leicht zugänglich und muss so weitgehend wie möglich entfernt werden, beispielsweise
durch Behandeln des Kaolins mit einem Überschuss an einem Reduktionsmittel, wie Natrium- oder Zink-dithionit, Natriumsulfit
oder mit Hydrazin. Im zweiten Falle kann die Menge an Eisen oder an anderen vorhandenen verfärbenden Verunreinigungen
durch Abtrennen aus dem Kaolinit von soviel wie möglich der verfärbenden Verunreinigungen, wie Glimmer, Turmalin, Montmorillonit
und unreinen Formen von Titandioxid, die im Kaolin vorliegen, verringert werden. Die Menge an vorhandenen verfärbenden
Verunreinigungen kann durch verschiedene Verfahren herabgesetzt v/erden, doch sind die beiden üblichen Verfahren
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(a) Durchlaufenlassen einer entflockten wässrigen Suspension des Kaolins durch einen Magnetabscheider und
(b) Entfernen praktisch sämtlicher Teilchen mit einem äquivalenten
sphärischen Durchmesser über einem gegebenen Wert. Man erhält gute Ergebnisse, wenn alle Teilchen mit einem
äquivalenten sphärischen Durchmesser grosser als 2 um entfernt
worden sind. Allgemein ist es als erforderlich gefunden worden, dass das Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) mit
praktisch keinem Oberflächeneisen assoziiert ist und nicht mehr als 0,5 Gewichtsprozent Zwischengittereisen besitzt.
Man hat gefunden, dass es zum Erreidien der besten Helligkeit
und der besten Kationenaustauscherkapazität beim Zeolith A bedeutsam ist, dass das Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe)
praktisch frei von Aggregaten sein muss. Erforderlichenfalls muss das Mineral vor dem Calcinieren einer leistungsstarken
Mahlung unterworfen werden, um die Anzahl der vorhandenen Aggregate zu verringern. Die Energiemenge, die zur Zerkleinerung
des Minerals für diesen Zweck erforderlich ist, hängt vom Typ der angewendeten Mahlvorrichtung ab, doch hat man gefunden,
dass sie allgemein mindestens 80 kJ.kg betragen muss und vorzugsweise im Bereich von 100'bis 400 kJ.kg liegt. Vorzugsweise
wird das Mineral gemahlen, bis keine weitere Verbesserung hinsichtlich der Helligkeit des Minerals durch Mahlen erhalten
werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Helligkeit und der Kationenaustauscherkapazität
des Zeoliths A dadurch erhalten werden kann, dass man das calcinierte Kaolinmineral (Kanditmineral)
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einer leistungsstarken Mahlung unterwirft, doch ist ein solches Verfahren gewöhnlich entbehrlich, wenn vor dem Calcinieren das
uncalcinierte Mineral in ausreichender Weise gemahlen worden ist.
Das calcinierte Kaolinmineral (Kanditmineral) kann in einer geeigneten
Form dadurch erhalten werden, dass man das Mineral bei einer Temperatur von 550 bis 925°C während einer Zeit von 15
Minuten bis 20 Stunden calciniert, so dass der Verlust nach zweistündigem Brennen einer Probe des calcinierten Minerals
bei 1000 C unter 1,0 Gewichtsprozent und vorzugsweise unter 0,1 .Gewichtsprozent, liegt. Vorzugsweise wird das Mineral bei einer
Temperatur oberhalb 800°C, jedoch nicht über 925°C während einer Zeit von 30 Minuten bis 6 Stunden calciniert. Wenn die
Calcinierung bei Temperaturen oberhalb etwa 925 C durchgeführt wird, ist das erhaltene Endprodukt ein unerwünschter Spinell,
der beim Behandeln mit Natriumhydroxidlösung Zeolith Y und
keinen Zeolith A liefert. Wenn die Calcinierung bei Temperaturen unter etwa 55O°C durchgeführt wird, ist das beim Behandeln des
calcinierten Materials mit Natriumhydroxid gebildete Produkt Zeolith HS. . .
In Stufe (b) des Verfahrens vorliegender Erfindung liegt die Konzentration der wässrigen Lösung von Natriumhydroxid vorzugsweise
im Bereich von 5-molar bis etwa 6-molar, entsprechend
einem molaren Verhältnis von H3O zu Na.0 von etwa 23 bis etwa
19, obwohl Lösungen mit höheren Konzentrationen von Natriumhydroxid
verwendet werden können. Das Verhältnis von calci-
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~A0
niertem Kaolinmineral (Kanditmineral) zu Natriumhydroxid in dem Gemisch, bezogen auf das Molverhältnis von Na„O zu SiO2,
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,8 bis 1,2.
Nach der Stufe (b) und vor der Stufe (c) können eine oder mehrere Arbeitsweisen zwischengeschaltet werden, um aus dem
Gemisch verfärbende Fremdionen zu entfernen, die durch die konzentrierte Natriumhydroxidlösung aus dem calcinierten
Kaolinmineral (Kanditmineral) herausgelöst worden sind. Derartige Arbeitsweisen können beispielsweise in einem Erhitzen
des wässrigen Gemisches auf eine Temperatur im Bereich von 60 bis 100 C, vorzugsweise von 90 bis 95°C, um die verfärbenden
Fremdionen zu lösen, wobei der grössere Teil der verfärbenden Fremdionen eine kolloidale Suspension bildet,
die durch Abfiltrieren aus der wässrigen Suspension des calcinierten Kaolinminerals (Kanditminerals) entfernt werden
kann, oder in einem Behandeln des wässrigen Gemisches bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 100 C mit einem
Reduktionsmittel wie Natrium- oder Zinkdithionit, Natriumsulfit oder Hydrazin, oder mit einem komplexbildenden Mittel
für die verfärbenden Fremdionen, wie Phosphorsäure, oder mit einer Aminoverbindung, wie Ethylendiamin, Glycin oder Ethylendiamintetraessigsäure,
liegen. Nach einer derartigen Arbeitsweise wird das behandelte wässrige Gemisch vorteilhafterweise
mit Wasser verdünnt, bis die Konzentration an Natriumhydroxid im Bereich von etwa 5-molar bis etwa 6-molar liegt.
In der Stufe (c) des Verfahrens vorliegender Erfindung liegt die Temperatur, auf die das wässrige Gemisch erhitzt wird,
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vorzugsweise im Bereich von 80 bis 100°C und am meisten bevorzugt im Bereich von 80 bis 90 C, auf der das Gemisch vorteilhafterweise
während einer Zeit von 2 bis 6 Stunden gehalten wird.
In der Stufe (d) des Verfahrens vorliegender Erfindung wird der kristallisierte Zeolith A aus dem wässrigen Gemisch
zweckmässigerweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt.
Der nach Beendigung der Stufe (d) erhaltene Zeolith-A-Kristallkuchen
wird vorzugsweise bis zur Freiheit an gelösten Substanzen gewaschen, indem man den Kuchen bei Raumtemperatur
oder bei einer Temperatur bis zu 100 C wieder aufschlämmt und dann die Aufschlämmung ein zweites Mal filtriert oder
zentrifugiert. Es ist wesentlich, den Zeolith A nicht bis zu einem solchen Grade zu waschen, dass die Konzentration an
Natriumionen in der Lösung auf einen sehr niedrigen Wert fällt. Falls dies eintritt, beginnt die Helligkeit des Zeoliths A
wieder schlechter zu werden. Es ist gefunden worden, dass es am besten ist, den Zeolith A zu waschen, bis die Natriumionenkonzentration
in dem Waschwasser 500 bis 10 000 Teile je Million beträgt (Gramm Natrium je 1 000 000 ml Lösung).
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1
Man behandelt ein Kaolin mit Natriumdithionit, um assoziiertes Oberflächeneisen zu entfernen. Die Menge an dem im
Kaolin vorhandenen Zwischengittereisen liegt unter 0,5 Gewichtsprozent.
Das Kaolin wird eine ausreichende Zeit mit
einer Energie von über 1000 kJ.kg Ton vermählen, um sich in
dem Ton zu zerteilen.
Dann wird das Kaolin 16 Stunden lang bei einer
Temperatur von 600°C calciniert. Es wurde gefunden, dass der Verlust nach einem zweistündigem Brennen einer Probe des
calcinierten Tons bei 1OOO°C unter 0,1 Gewichtsprozent liegt.
Dann pulverisiert man das derart erhaltene Metakaolin und vermischt 80 g dieses Pulvers mit 90 ml einer 15-molaren
Natriumhydroxidlösung. Das erhaltene wässrige Gemisch wird auf eine Temperatur von 90 bis 95 C erhitzt. Das molare Verhältnis
Na2O/SiO2 in dem Gemisch beträgt 0,94. Es bildet
sich eine kolloidale Suspension von Eisen(III)-hydroxid, die vom Metakaolin mittels einer Grobfiltration abgetrennt wird.
Das kolloidale Eisen(III)-hydroxid wird durch eine Feinfiltration abgetrennt. Das klare Filtrat wird verdünnt, bis
die Konzentration des Natriumhydroxids in der Lösung 3-molar
äquivalent ist. Dann wird die Lösung mit dem Metakaolin wieder vermischt. Die erhaltene Aufschlämmung wird 5 Stunden
lang auf eine Temperatur von 90 bis 95°C erhitzt. Der Zeolith A, der sich während dieser Dauer kristallin abscheidet, wird
abfiltriert, durch Resuspendieren in Wasser gewaschen, nochmals filtriert und dann getrocknet. Der erhaltene Zeolith A
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weist eine Reflexion von 90,8 auf, wenn er nach den I.S.O.-Standardbedingungen
Nr. 2469, 2470 und 2471 bei einer Wellenlänge von 457 nm gemessen wird.
Durch Vergleich einer Probe eines Zeoliths A, der nach dem in der US-PS 3 114 603 beschriebenen Verfahren hergestellt worden
ist, wonach Metakaolin mit einer annähernd 2-molaren Natriumhydroxlösung
vermischt wird, ist festgestellt worden, dass die Reflexion bei einer Wellenlänge von 457 nm nach den vorgenannten
I.S.O.-Standardbedingungen nur 87,1 beträgt.
Beispiel 2
80 g des nach dem Beispiel 1 hergestellten Metakaolins wird
mit 90 ml einer 15-molaren Natriumhydroxidlösung bei Raumtemperatur
vermischt. Das sich aus Metakaolin lösende Eisen wird als kolloidales Eisen(III)-hydroxid ausgefällt. Die
kolloidale Ausfällung wird mit einer Natriumdithionitlosung behandelt, um das Eisen zur zweiwertigen Stufe zu reduzieren.
Dann wird das Eisen mit Orthophosphorsäure unter Bildung von Eisen(II)-phosphat behandelt, das stabil und nur sehr schwach
gefärbt ist. Die Aufschlämmung wird dann mit Wasser verdünnt, bis die Konzentration an Natriumhydroxid in der Lösung 3-molar
äquivalent ist. Die verdünnte Aufschlämmung wird 5 Stunden lang auf eine Temperatur von 90 bis 95°C erhitzt.
Der Zeolith A, der sich während dieser Zeit kristallin abscheidet,
wird abfiltriert, durch Resuspendieren in warmem
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Wasser gewaschen, nochmals filtriert und getrocknet. Der Zeolith A weist nach den I.S.O.-Standardbedingungen bei einer
Wellenlänge von 457 nra eine Reflexion von 91,6 auf.
80 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Metakaolins werden mit
90 ml einer 10-molaren Natriumhydroxidlösung vermischt. Das
Gemisch wird 5 Stunden lang auf eine Temperatur von 90 bis 95°C erwärmt. Der Zeolith A, der sich während dieser Zeit
.kristallin abscheidet, wird abfiltriert, durch Resuspendieren in warmem Wasser gewaschen, nochmals filtriert und dann getrocknet.
Der Zeolith A weist nach den I.S.O.-Standardbedingungen bei einer Wellenlänge von 457 nm eine Reflexion
von 90,7 auf.
Ein teilweise raffiniertes Kaolin aus South Devon mit einer solchen Teilchengrössenverteilung, dass 76 Gewichtsprozent
aus Teilchen mit einem äquivalenten sphärischen Durchmesser von kleiner als 2 um bestehen, wird in einer wässrigen
Suspension bei pH 2,8 mit 4,5 kg Natriumdithionit je 10OO kg
wasserfreien Kaolins behandelt, um praktisch das gesamte Oberflächeneisen von dem Kaolin 'zu entfernen. Dann wird der
pH-Wert mittels Natriumhydroxidlösung auf 4,5 erhöht. Die Suspension des behandelten Kaolins wird dann mit 0,13 Ge-
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wichtsprozent/ bezogen auf das Gewicht des wasserfreien Kaolins,
eines Natriumsilikat-Dispersionsmittels mit einem molaren Verhältnis von SiO2/Na2O von 3,4 entflockt. Danach wird der pH-Wert
mittels Natriumhydroxidlösung auf 8,5 eingestellt. Die entflockte Suspension wird anschliessend einer Schwerkraftsedimentation
eine ausreichende Zeit lang unterworfen, um praktisch sämtliche Teilchen mit einem äquivalenten sphärischen
Durchmesser grosser als 2 pn absitzen zu lassen, wodurch das im Kaolin vorhandene Zwischengittereisen auf unter 0,5 Gewichtsprozent
verringert wird.
Die Suspension des raffinierten Kaolins wird durch Herabsetzen des pH-Werts der Suspension mittels Chlorwasserstoffsäure auf
4 zum Ausflocken gebracht und filtriert. Der Filterkuchen wird bei 80°C getrocknet. Das getrocknete Kaolin wird dann eine
Zeit lang gemahlen, die durch Versuche ermittelt worden ist, um einen Höchstwert an Helligkeit des Pulvers zu liefern. Das
gemahlene Pulver wird in 3 Anteile (1), (2) und (3) unterteilt, die in einem Muffelofen unter den nachstehenden Bedingungen
calciniert werden: '
Anteil (1) 16 Stunden bei 6000C
Anteil (2) 4 Stunden bei 75O°C und Anteil (3) 4 Stunden bei 87O°C.
Jeder Anteil des derart erhaltenen Metakaolins wird dann eine ausreichende Zeit gemahlen, um e'inen Höchstwert an Helligkeit
des Pulvers zu erreichen. 80-g-Proben jedeö Anteils des gemahlenen
Metakaolins werden dann eingerührt in:
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Jib
(a) 450 ml einer 3-molaren Natriurahydroxidlösung
(molares Verhältnis H20/Na20 = 38,1) oder.
(b) 270 ml einer 5-molaren Natriumhydroxidlösung (molares Verhältnis H20/Na20 = 23,2).
Die beiden erhaltenen Lösungen werden 3 Stunden bei einer Temperatur von 85°C gehalten, um das Metakaolin in Zeolith A
umzuwandeln. In jedem Falle liegt das molare Verhältnis von Na2O/SiO2 bei etwa 0,94. Dann wird der jeweils erhaltene
Zeolith A aus der Lösung abgetrennt und mit Wasser gewaschen, bis die Natriumionenkonzentration im Waschwasser im Bereich
von 500 bis 10 000 Teile je Million liegt.
Die Reflexion bei Licht einer Wellenlänge von 457 nm bzw. einer Wellenlänge von .574 nm wird nach den I.S.O.-Standardbedingungen
Nr. 2469, 2470 und 2471 für wasserfreien Zeolith A gemessen. Die Kationenaustauscherkapazität des Zeoliths A
wird ebenfalls gemessen, indem 1 g des trockenen Zeoliths A
15 Minuten bei 22 C in 1 Liter einer Lösung mit einem Gehalt von 0,594 g Calciumchlorid (300 mg CaO/Liter) lebhaft gerührt
wird, wobei der pH-Wert der Lösung mit verdünnter Natriumhydroxidlösung auf 10 eingestellt wird. Dann filtriert man die
Suspension und bestimmt die Konzentration an CaIciumionen in
der wässrigen Phase durch Titrieren mit Ethylendiamintetraessigsäure.
Die Menge des von dem Zeolith A adsorbierten Calciums (die Kationenaustauscherkapazität) wird mittels
Differenz festgestellt und als Milliäquivalente CaIciumionen
je 100 g trockenen Zeoliths A (mA'quivalent/1OO g) ausgedrückt.
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Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in der Tabelle I zusammengefasst.
Calcinierungs- 3-molare NaOH-Lösung 5-molare NaOH-Lösung
bedingungen % Reflexion Kationen- % Reflexion Kationen-
bei Licht austau- bei Licht austau-
der Wellen- scherka- der Wellen- scherka-
länge pazität länge pazität
457nm 574nm mÄqui/iOOg 457nm 574nm mÄqui/100g
60O0C, 16 Std. 88,1 94,4
75O°C, 4 Std. 88,5 94,5 87O°C, 4 Std. 89,1 94,7
527 | 89,0 | 94,4 | 541 |
501 | 89,7 | 94,8 | 551 |
532 | 90,5 | 95,3 | 563 |
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Die Ergebnisse zeigen, dass die Eigenschaften des Zeoliths A
verbessert werden, wenn die Calcinierungsteraperatur des einge
/auf einen
setzten Kaolins / Bereich von 550 bis 925 C erhöht wird, und dass man auch bessere Ergebnisse erhält, wenn das Metakaolin mit 5-molarer anstelle von 3-molarer Natriumhydroxidlösung umgesetzt wird.
setzten Kaolins / Bereich von 550 bis 925 C erhöht wird, und dass man auch bessere Ergebnisse erhält, wenn das Metakaolin mit 5-molarer anstelle von 3-molarer Natriumhydroxidlösung umgesetzt wird.
Eine weitere Probe des gleichen Ausgangskaolins, wie es in Beispiel 4 verwendet worden ist, wird in der gleichen Weise
mit Natriumdithionit behandelt, um praktisch die Gesamtmenge des Oberflächeneisens vom Kaolin zu entfernen. Die Suspension
des behandelten Kaolins wird dann in 3 Anteile unterteilt.
Ein Anteil wird mit 0,13 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht des trockenen Kaolins, des gleichen Natriumsilikat-Dispersionsmittels, wie es in Beispiel 4 verwendet worden ist,
entflockt, wobei der pH-Wert mit Natriumhydroxidlösung auf 8,5 eingestellt wird. Die entflockte Suspension wird dann
einer Teilchengrossenklassierung durch Schwerkraftsedimentation eine ausreichende Zeit lang unterworfen, um
praktisch sämtliche Teilchen mit einem äquivalenten sphärischen Durchmesser über 2 um sedimentieren zu lassen, wodurch das
in dem Kaolin vorhandene Zwischengittereisen auf unter 0,5 Gewichtsprozent verringert wird.' Die Suspension des raffinierten
Kaolins wird dann durch Reduzieren des pH-Werts auf 4 mittels Chlorwasserstoffsäure zum Ausflocken gebracht.
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Ein zweiter Anteil wird in der gleichen Weise wie der erste Anteil entflockt, doch wird er dann einem magnetischen Trennverfahren
unterworfen, um Zwischengittereisen enthaltende Verunreinigungen zu entfernen. Dann leitet man die Suspension
dreimal durch eine Trennkammer, die mit ferromagnetischer Edelstahlwolle mit 95igem Füllvolumen und bei einer magnetischen
Flussdichte von 1,3 tesla gepackt ist, geleitet. Magnetisierbare
Verunreinigungen, wie Eisen enthaltender Glimmer und
Turmalin, werden von der Packung zurückgehalten, wodurch ein reinerer Kaolinit in der Suspension verbleibt. Auf diese Weise
wird das im Kaolin vorhandene Zwischengittereisen wiederum auf unter 0,5 Gewichtsprozent verringert. Die Suspension wird
dann durch Reduzieren des pH-Werts auf 4 mittels Chlorwasserstoff säure zur Ausflockung gebracht.
Der dritte Anteil wird keiner weiteren Behandlung unterworfen.
Jeder Anteil wird filtrier^ und der erhaltene Filterkuchen wird
bei 80°C getrocknet. Die getrockneten Tone werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 beschrieben vermählen und dann
zur Erzeugung von Metakaolin 16 Stunden in einem Muffelofen bei
600°C calciniert. In jedem Fall wird das Metakaolin einem weiteren Mahlen,wie in Beispiel 4 beschrieben,unterworfen.
Dann werden 80-g-Proben jedes Metakaolins in 270 ml einer 5-molaren
Natriumhydroxidlösung (Na2O/SiO2-Verhältnis = 0,94)
eingerührt. Die Aufschlämmungen werden 3 Stunden bei 85°C gehalten,
um das Metakaolin in Zeolith A umzuwandeln. Der Zeolith A wird aus der Lösung abgetrennt und in jedem Falle mit Wasser
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.„_
gewaschen/ bis die Natriumionenkonzentration im Waschwasser in
einem Bereich von 500 bis 10 0OO Teile je Million liegt. Dann wird der Zeolith A abfiltriert und getrocknet.
Die Reflexion bei Licht von Wellenlängen von 457 und 574 nm
wird nach den entsprechenden I.S.O.-Standardbedingungen sowohl
für für das behandelte Ausgangskaolin, das Metakaolin als auch/ den
Zeolith A gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Behandlung des behandeltes Kaolin Metakaolin Zeolith
Ausgangskaolins % Reflexion bei Licht der Wellenlänge
457nm 574nm 457nm 574nm 457nm 574nm
Natriumdithionit,allein 85,7 88,9 83,6 90,9 84,5 91,8 Natriumdithionit +
magnetische Abscheidung 87,3 90,9 88,5 93,9 88,4 93,9
Natriumdithionit +
Teilchengrössen- 86,7 90,3 87,6 93,4 88,3 93,9
klassierung
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SUk
Die Ergebnisse zeigen, dass wesentliche Verbesserungen hinsichtlich
des Weissgrads des Zeoliths A erreicht werden können, wenn das Ausgangskaolin vor dem Calcinieren behandelt wird,
um Eisen enthaltende Verunreinigungen zu entfernen.
Ein teilweise raffiniertes Kaolin aus Cornwall mit einer solchen Teilchengrössenverteilung, dass 76 Gewichtsprozent
der Teilchen einen äquivalenten sphärischen Durchmesser von kleiner als 2 um besitzen, wird in Wasser suspendiert. Die
Suspension wird in 2 Anteile unterteilt.
Ein Anteil wird mit einer ausreichenden Menge Schwefelsäure zur Herabsetzung des pH-Werts auf 2,8 und dann mit 2,7 kg
.Natriumdithionit je Tonne trockenen Kaolins behandelt, um
praktisch das gesamte Oberflächeneisen aus dem Kaolin zu entfernen.
Der andere Anteil wird nicht mit Natriumdithionit behandelt.
Beide Anteile werden filtriert, und die erhaltenen Filterkuchen werden bei 80°C getrocknet. Das getrocknete Kaolin
wird gemahlen, bis man keine weitere Verbesserung hinsichtlich der Helligkeit erhält. Jeder Anteil wird dann in 3 Teile (1),
(2) und (3) unterteilt, die in einem Muffelofen unter den nachstehenden Bedingungen calciniert werden:
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~ TV -
Anteil (1) 16 Stunden bei 600°C,
Anteil (2) 4 Stunden bei 75O°C und Anteil (3) 4 Stunden bei 87O°C.
Anteil (2) 4 Stunden bei 75O°C und Anteil (3) 4 Stunden bei 87O°C.
In jedem Falle wird das Metakaolin einer weiteren Mahlung wie in Beispiel 4 beschrieben unterworfen. 80-g-Proben eines jeden
Metakaolins werden dann in 270 ml einer 5-molaren Natriumhydroxidlösung
eingerührt. Die erhaltene Suspension wird 3 Stunden bei 85°C gehalten, um das Metakaolin in Zeolith A
umzuwandeln. Dann trennt man den Zeolith A aus der Lösung ab und wäscht in jedem Falle den Zeolith A mit Wasser, bis die
Natriumionenkonzentration im Waschwasser im Bereich von 500 bis 10 000 Teile je Million liegt. Die Reflexion bei Licht
einer Wellenlänge von 457 nm wird bei jedem getrocknetem Zeolith A gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle III angegeben.
Behandlung des Calcinierung bei 600°C 75O°C 87O°C
Ausgangskaolins % Reflexion bei Licht der Wellenlänge 457nm
Natriumdithionit 83,4 84,3 85,6
kein Natriuindithionit · 75,5 77,7 82,0.
809850/Θ883
- 2Θ--
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass die Helligkeit des Zeoliths Δ sehr stark verbessert werden kann, wenn das Ausgangskaolin
zur Entfernung des Oberflächeneisens behandelt wird, und insbesondere, wenn das Kaolin bei einer verhältnismässig
niedrigen Temperatur calciniert wird.
Beispiel 7
Eine weitere Probe des gleichen Äusgangskaolins, wie es in Beispiel 4 verwendet worden ist, wird in der in Beispiel 4
beschriebenen Weise behandelt. Das behandelte raffinierte und gemahlene Kaolin wird 4 Stunden in einem Muffelofen bei 870 C
unter Bildung von Metakaolin calciniert. 80-g-Proben des gemahlenen Metakaolins werden in 270 ml einer 5-molaren Natriumhydroxidlösung
eingerührt, und die Lösung wird 3 Stunden bei 85°C gehalten, um Metakaolin in Zeolith A umzuwandeln.
Die Proben des Zeoliths A werden in unterschiedlichem Ausmass mit heissem Wasser gewaschen, so dass unterschiedliche Mengen
von Natriumionen im Endwaschwasser verbleiben. Die Proben des Zeoliths A werden dann filtriert und getrocknet. Dann misst
man die Reflexion bei Licht einer Wellenlänge von 457 nm nach den entsprechenden I.S.O.-Standardbedingungen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV ange-
geben.
809850/8883
Natriumionenkonzentration % Reflexion bei Licht einer
(Teile je Million) im Wellenlänge von 457 nm Endwaschwasser
90 | 87,0 |
150 | 87,7 |
250 | 89,3 |
800 | 90,5 |
950 | 89,8 |
7000 | 90,2 |
50000 | 88,7 |
Beispiel 8
Eine weitere Probe des gleichen Ausgangskaolins, wie es in Beispiel 4 verwendet worden ist, wird mit Natriumdithionit
behandelt und dann eine ausreichende Zeit lang einer Schwerkraftsedimentation unterworfen, um praktisch sämtliche Teilchen
mit einem äquivalenten sphärischen Durchmesser grosser als 2 um in der in Beispiel 4 beschriebenen Weise sedimentieren
zu lassen. Auf diese Weise wird praktisch das gesamte Oberflächeneisen entfernt und der Gehalt an Zwischengittereisen
auf unter 0,5 Gewichtsprozent herabgesetzt.
Die Suspension des raffinierten Kaolins wird durch Herabsetzen
des pH-Werts auf 4 mittels Chlorwasserstoffsäure zur Ausflockung gebracht. Dann werden die ausgeflockten Anteile ab-
8098 50/8883
filtrier^ und der Filterkuchen wird bei 8O0C getrocknet. Das
trockene Kaolin wird dann in 2 Anteile A und B unterteilt. Der Anteil A wird unter solchen Bedingungen gemahlen, dass
man ein Höchstmass an Helligkeit erhält. Der Anteil B wird nicht gemahlen. Beide Anteile A und B werden 4 Stunden bei
87O°C calciniert. Das durch Calcinieren des Anteils A erzeugte Metakaolin wird nochmals in 2 Teile A(D und A(2)
unterteilt. Der Anteil A(D wird eine Zeit lang gemahlen, so dass man ein Höchstmass an Helligkeit des Metakaolins erhält.
Die Anteile A(2) und B werden nicht gemahlen. 80-g-Proben
.jedes Metakaolins werden dann in 270 ml einer 5-molaren
Natriumhydroxidlösung eingerührt. Die Lösungen werden 3 Stunden bei 85°C gehalten, um das Metakaolin in Zeolith A umzuwandeln.
In jedem Falle wird der Zeolith A mit Wasser gewaschen, bis die Natriumionenkonzentration im Waschwasser im Bereich
von 500 bis 10 000 Teile je Million liegt. Die Reflexion bei Licht von.Wellenlängen von 457 und 574 nm werden für jeden
getrockneten Zeolith A nach den entsprechenden I.S.O.-Standardbedingungen
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V zusammengefasst.
Anteil % Reflexion ■ bei Licht der Wellen
länge
457 nm 574 nm
457 nm 574 nm
A(2) B
90, | 5 |
89, | 6 |
83, | 9 |
95 | r3 |
95 | ,0 |
' 89 | /2 |
809850/0883
Diese Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Mahlen des Kaolins vor dem Calcinieren als auch das Mahlen des Metakaolins zu
einer entscheidenden Helligkeit des Zeoliths A beitragen, doch ist der bedeutendere Beitrag zur Helligkeitsverbesserung im
Mahlen des Kaolins vor dem Calcinieren zu sehen.
Eine Probe von Halloysit mit einer solchen Teilchengrössenverteilung,
dass 90 Gewichtsprozent aus Teilchen mit einem äquivalenten sphärischen Durchmesser kleiner als 1 pn bestehen,und
mit praktisch keinem Oberflächeneisen und mit einem Gesamteisengehalt von 0,2 Gewichtsprozent Fe2O- wird eine solche
Zeit lang gemahlen, dass ein. weiteres Mahlen keine weitere Verbesserung hinsichtlich der Helligkeit des trockenen Pulvers
ergibt. Das Pulver wird in 2 Anteile (1) und (2) unterteilt, die in einem Muffelofen unter den nachstehenden Bedingungen
calciniert werden:
Anteil (1) 4 Stunden bei 6000C und Anteil (2) 4 Stunden bei 87O°C.
Jeder Anteil des calcinierten Halloysits wird dann eine ausreichende
Zeit lang gemahlen, um ein Höchstmass an Helligkeit des Pulvers zu erreichen. 80-g-Proben jedes Anteils des calcinierten
Halloysits werden da'nn eingerührt in:
809850/8883
(a) 450 ml einer 3-molaren Natriumhydroxidlösung und
(b) 270 ml einer 5-molaren Natriumhydroxidlösung.
-Die Suspensionen werden 3 Stunden bei 85 c gehalten,um den
calcinierten Halloysit in Zeolith A umzuwandeln. In jedem Falle wird der Zeolith A mit Wasser gewaschen, bis die Natriumionenkonzentration
im Waschwasser im Bereich von 500 bis 1O 000 Teile je Million liegt. Die Reflexion bei Licht von
Wellenlängen von 457 und 574 nm und die Kationenaustauscherkapazität
werden für jeden getrockneten Zeolith A nach den in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren gemessen. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle VI zusammengefassst.
Calcinierungs- 3-molare NaOH-Lösung 5-molare NaOH-Lösung
bedingungen % Reflexion Kationen- % Reflexion Kationen-
bei " Licht austau- bei Licht austau-
' - · der Wellen- scherka- der Wellen- scherka-
länge pazität länge pazität 457nm 574nm mÄgui/IOOg 457nro 574nm mÄgui/iOOg
600°C, 4 Std. 83,3 90,4 5Ö0 84,4 91,1 450
87O°C, 4 Std. 89,2 93,7 260 90,7 95,0 490
809850/0883
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Zeolith A aus Mineralien der
Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:
(a) Calcinieren eines Minerals der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) , das praktisch frei von Aggregaten ist und das
mit praktisch keinem Oberflächeneisen und mit nicht mehr als 0,5 Gewichtsprozent Zwischengittereisen assoziiert ist,
bei einer Temperatur von 550 bis 925 C während einer solchen Dauer, dass der Verlust bei zweistündigem Brennen
' einer Probe des calcinierten Minerals bei 1000 C unter 1 Gewichtsprozent liegt,
(b) Herstellen eines wässrigen Gemisches aus dem nach Stufe (a) erhaltenen calcinierten Kaolinminerals (Kanditminerals)
und einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid nicht unter etwa 5-molar, wobei das Verhältnis von calciniertem Kaolinmineral
(Kanditmineral) und Natriumhydroxid, berechnet als Molverhältnis von Na„0 zu Si0„,0,5 bis 1,5 beträgt,
(c) zwei- bis achtstündiges Erhitzen des wässrigen Gemisches aus Stufe (b) auf eine Temperatur von 60 bis 1OO°C und
(d) Abtrennen des kristallinen Zeoliths A aus dem wässrigen Gemisch.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
das Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) mit einem Reduktionsmittel zum Entfernen praktisch des gesamten Oberflächeneisens
behandelt.
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3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man vor Durchführung der Stufe (a) praktisch sämtliche Teilchen mit einem äquivalenten sphärischen Durchmesser
grosser als 2 um aus dem Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe)
entfernt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man vor Durchführung der Stufe (a) das Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) durch einen Magnetabscheider
zur Herabsetzung des Zwischengittereisengehalts des Minerals auf unter 0,5 Gewichtsprozent leitet.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man vor Durchführung der Stufe (a)
das Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) eine Zeit lang und unter solchen Bedingungen mahlt, dass das Mineral bei einer
Energiemenge im Bereich von 100 bis 400 kJ.kg Mineral zerkleinert wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Mineral der Kaolin-Gruppe
(Kandit-Gruppe) bei einer Temperatur von über 800°C calciniert.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Stufe (b) eine Konzentration
der wässrigen Lösung von Natriumhydroxid im Bereich von 5-molar bis 6-molar anwendet.
8098 50/0883
- /!823927
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Stufe (b) Anteile von
calciniertem Kaolinmineral (Kanditmineral) und Natriumhydroxid in dem wässrigen Gemisch in einem molaren Verhältnis von
Na2O/SiO„ im Bereich von 0,8 bis 1,2 verwendet.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man in der stufe (c) das
wässrige Gemisch auf eine Temperatur im Bereich von 80 bis 90°C erhitzt und diese Temperatur 2 bis 6 Stunden aufrechterhält.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass man als Mineral der Kaolin-Gruppe (Kandit-Gruppe) Kaolin verwendet.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man den in Stufe (d) erhaltenen abgetrennten
kristallinen Zeolith A mit' Wasser v.'äscht, bis die
Konzentration an Natriumionen im Waschwasser im Bereich von 500 bis 10 000 g Natrium je 1 000 000 ml Lösung liegt.
8 0 S 8 !: Π / ί ι 8 8 3
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10142899B4 (de) * | 2000-09-04 | 2006-01-19 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Präsidenten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe | Verfahren zur Synthese von hochreinem NaA-Zeolith aus unaufbereiteten allophanreichen Lehmen |
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US3114603A (en) * | 1960-01-15 | 1963-12-17 | Union Carbide Corp | Process for synthetic zeolite a |
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FR2392934B1 (de) | 1983-08-19 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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