DE3007220A1 - Verfahren zur steigerung der helligkeit von kalkstein - Google Patents
Verfahren zur steigerung der helligkeit von kalksteinInfo
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Description
Verfahren zur Steigerung der Helligkeit von Kalkstein
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Helligkeit bzw. zur Weißgehaltssteigerung von Kalkstein.
Die meisten Kalksteinlagerstätten enthalten geringe Mengen von Eisenoxyden oder an anderen Formen von Eisen. Dem gemahlenen
Produkt verleiht das Eisen eine gelbe bis rosa oder rote Tönung, wodurch es für die meisten lukrativen Anwendungsfälle,
die eine klare weiße Farbe mit geringer oder gar keiner Färbung erfordern, als Füllstoff oder Pigment unakzeptabel wird.
Durch physikalische Entfernung von Eisen enthaltenden Teilen des Kalksteins durch Waschen oder Zerkleinerung mit anschließender
Klassifizierung, Magnetabscheidung, Flotation und Entfärbung
(Bleichung) oder Laugung mit Lösungsmitteln für Eisenoxyde, dem eine Filtration folgt, wurde eine erhöhte Helligkeitjbzw.
ein gesteigerter Weißgehalt erreicht. Bleichmittel vom Dithionittyp arbeiten am wirksamsten unter sauren Bedingungen
mit pH-Werten von 2 bis 5, die aufgrund einer Pufferung
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durch Kalziumkarbonat im Kalkstein bei Reaktion mit der Säure nicht erhalten werden können.
Kalziumoxyd wurde einer Prüfung unterworfen, da es allgemein bekannt ist, daß jegliches Kalziumoxyd, das beim Trocknen
von Kalkstein entsteht, eine Ausflockung der Kalksteinpartikel bewirkt. Kalziumoxyd, das schrittweise bis zu etwa 1,36kg
pro Tonne Kalkstein zugefügt wurde, versagte jedoch bezüglich einer zufriedenstellenden Trennung durch Zentrifugieren oder
Filtration. Die besten Ergebnisse, die mit einem pH-Wert von 11,0 erreicht wurden, führten zu einem Kuchen von etwa 68% Trokkensubstanz
mit einer überstehenden Flüssigkeit, die etwa 16%
Feststoffe enthält, was einem Gutverlust von 23% für die überstehende
Flüssigkeit äquivalent ist.
Es wurden auch Versuche unternommen, den Kalkstein mit Chlorwasserstoff
säure zu behandeln. Die Ergebnisse waren jedoch negativ, weil die Chlorwasserstoffsäure unmittelbar durch das
Kalziumkarbonat neutralisiert wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Helligkeit bzw. den Weißton von Kalkstein zu steigern, Eisen aus dem Kalkstein
zu entfernen und dispergierte Kalksteinpartikel ausreichend auszuflocken, so daß Wasser durch Zentrifugieren oder Filtern
entfernt werden kann.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe ein
Verfahren angegeben, wonach der Kalkstein zuerst auf die gewünschte Größe zermahlen und - vorzugsweise mit Wasser - in
Breiform gebracht wird. Dann wird ein saures Ausflockungsmittel zugegeben, und zwar in ausreichenden Mengen, um einen pH-Wert
zwischen 7 und 9 zu erhalten. Weiterhin wird ein Bleichmittel
in wenigstens einer ausreichenden Menge, daß eine Reaktion mit irgendwelchem im Kalkstein vorhandenen Eisen erfolgt, zuge-
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. 5 . 300722Q
fügt. Nach einer geeigneten Reaktionszeit wird der flockige Niederschlag gefiltert, d.h. vom Brei getrennt.
Ist nach dem Mahlen auf Größe der pH-Wert des Kalksteins gering, d.h. 9,3 bis 9,6, dann wird ausreichende Säure zum
Flocken für eine gute Filtration den pH-Wert auf etwa 7 vermindern. Wenn andererseits der pH-Wert nach dem Mahlen hoch
ist, d.h. 9,9 bis 10,2, dann ist eine höhjre Zugabe an Säure
erforderlich, und eine gute Ausflockung kann bei einem pH-Wert,
der so hoch wie 8,7 bis 9 ist, erfolgen. Das wirksamste Bleichen dürfte jedoch bei einem pH-Wert von 8 oder geringer
auftreten und demzufolge wird vorgezogen, den pH-Wert zwischen etwa 7 und 8 zu halten.
Der Feststoffgehalt des Breis kann zwischen 15 und 50% liegen.
Der bevorzugte Feststoffgehalt für das Bleichen und Filtern
liegt zwischen etwa 35 und k0% an Feststoffen. Das ist ein
Kompromiß von niedriger Festsubstanz (15 bis 20?a) , die die
Entfernung von löslichen Verunreinigungen tnaximieren würde, mit dem hohen Feststoffbereich von k5 bis 50%, der die Filtergeschwindigkeit
erhöhen, aber nicht genug von den Verunreinigungen entfernen würde.
Das bevorzugte Ausflockungsmaterial ist Essigsäure einer
lOJtigen Lösungskonzentration und in Mengen zwischen etwa
0,^5^ kg und 4,5^ kg pro Tonne Kalkstein. Es können jedoch
andere Flockungsmittel zur Anwendung kommen, z.B. Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Zitronensäure, Oxalsäure usw. In
typischer Weise braucht die Menge nur zwischen etwa 0,454
kg/t und 2,27 kg/t zu liegen.
Als Bleichmittel werden die Hydrosulfite, insbesondere von
Natrium und Zink, bevorzugt. Andere Hydrosulfite, z.B.
K-Brite-3E und K-Brite-3K, die Markenprodukte der Virginia
Chemical Company sind, arbeiten zufriedenstellend. Zusätzlich
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können mit unterschiedlichen Ergebnissen auch andere Bleichmittel,
wie z.B. Schwefeldioxyd und Zinkstaub, verwendet werden.
Die Bleichmittelmenge kann zwischen etwa 1,36 kg und 6,81 kg pro Tome Kalkstein liegen. Die bevorzugte Menge
reicht von etwa 2,72 kg bis 4,54 kg pro Tonne Kalkstein, da oberhalb dieser Höhe nur eine geringe oder leine Verbesserung
erhalten wird, und größere Mengen erhöhen außerdem die Kosten des Produkts.
Bevorzugterweise wird ferner die Temperatur des Breis zwischen etwa 21 und 49 C gehalten. Die Temperatur von 49 C ist das Maximum,
weil diese Höhe von der während des Mahlvorgangs erzeugten Wärme her betrieblich ausführbar ist. Höhere Temperaturen
führen zusätzliche Kosten und Kompliziertheiten in das System ein, und erböhte Temperaturen lassen nur die Reaktionsgeschwindigkeit
ansteigen, die gewöhnlich bei 37»8 bis 49 C optimal ist.
Veränderungen im Prozeß, die optimiert werden können, schließen die Verweilzeit zwischen der Flockungsmittelzugabe und der
Bleichmittelzugabe sowie die Zeit für das Bleichen zur kompletten, mit der Temperatur des Breis in Wechselbeziehung stehenden
Reaktion ein.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des Erfindungsgegenstandes .
Eine Probe eines Kalksteins aus Zentral-Texas wurde einem
Brech- und SchlagmahlVorgang unterworfen, so daß etwa 86%
eine Feinheit mit einer maximalen Korngröße von 0,149 mm
(-100 mesh U.S.B.S) und 59% eine Feinheit mit einer maximalen
Korngröße von 0,044 mm (-325 mesh U.S.B.S.) aufweisen.
Eine Probe von rund 91 kg dieses gemahlenen Kalksteins wurde zu einem Brei mit einem Feststoffgehalt von etwa 25% ausgebildet.
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Man ließ den Brei sich ausreichend setzen, so daß Partikel, die grober waren als 3 Mikron, sich ausscheiden konnten, und
der freie Schlamm wurde entfernt. Der Entschlanmungsvorgang
wurde wiederholt, und es wurden insgesamt 14,5 Gew.-% des Kalksteins als brauner Schlamm beseitigt. Die entschlammte/
abgesetzte Fraktion wurde wieder breiig gemacht, mit 0,3%
Polyakrylat dispergiert und einer Sandmühle zugeführt, die Glasperlen von 1,00 mm maximaler Größe bei einer Maschenweitentoleranz
von +30% enthielt (-lömesh plus 30mesh size U.S.B.S.').
Wenn die Mühle mit Kalksteinbrei gefüllt war, enthielt sie die folgende Zusammensetzung: 3,5 Gew.-% Perlen,
1 Gew.-% Kalkstein und 2,5 Gew.-% Wasser. Die für dieses Ex»
periment verwendete Sandmühle war ein herkömmlicher Erzabriebskrubber
für die Reinigung von mineralischen Flächen vor einer Flotation.
Die Maschine war quer über ihre Austragöffnung mit einem Sieb Nr. 2k (lichte Maschenweite 0,250 mm) versehen, um einen Austrag
der Glasperlen zu verhindern. Nach einer ausreichenden Verweilzeit, um die gewünschte Partikelgrößenverteilung des
Kalksteins herbeizuführen, wurde das Ausgabegut dem Skrubber in einer Menge pro Zeiteinheit, die die gewünschte Größenverteilung
auf kontinuierlicher Basis ergab, zugeführt. Insgesamt hat das Material eine Größe unterhalb von 20 Mikron.
Eine Probe des Breie wurde für eine Filtration durch Zugabe von 1^36 kg Essigsäure pro Tonne Kalkstein flokkuliert, was
den pH-Wert de» Breis von 10,1 auf 8,0 verminderte. Der Filterkuchen
wurde getrocknet, pulverisiert und bezüglich seiner Helligkeit mit einem Photovolt-Reflexionsmeßgerät, das mit blauen,
grünen und bernsteinfarbenen (nachstehend gelbbraun bezeichnet) Filtern ausgestattet war, gemessen.
Eine zweite Probe wurde in gleicher Weise behandelt, jedoch wurden abweichend !davon 2,72 kg Natriumhydrogensulfit pro Tonne
Kalkstein in den Brei nach Zugabe der Essigsäure gemischt, und
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die Probe wurde für 60 min vor dem Filtern stehengelassen.
Eine dritte Probe wurde in der gleichen Weise wie die zweite Probe behandelt, jedoch wurden l,8l kg Aluminiumchlorid pro
Tonne Kalkstein verwendet, um den pH-Wert des Breis von 10,1
auf 8,0 vor Zugabe von 2,72 kg/t von Natriumhydrogensulfit zu
vermindern. Die Ergebnisse dieser Bleichversuche zeigt die Tabelle I.
kg/t | Brei pH-Wert |
Photovolt-Helligkeit | blaues grünes Filter |
gelbbrau nes |
|
Flockungs mittel |
1,36 | 8,0 | Bleich mittel kÄ/t |
90,0 93,3 | 94,3 |
Essigsäure | 1,36 | 8,0 | 0 | 93,5 94,0 | 95,2 |
Essigsäure | 1,81 | 8,0 | 6 | 93,8 9^,8 | 95,8 |
Al-Chlorid | 6 | ||||
Beispiel 2 | |||||
Ein Texas-Kalkstein, der durch Trockenkollern, Trockenmahlen
und Trockenklassieren aufbereitet worden ist, zeigte einGrobpigment
von Grenzqualität mit einer Partikelgröße von 20% grober als 20 Mikron und dem Ausgleich geringer als 20 Mikron
mit einer Helligkeit von 87 mit dem blau-en Filter.
Nach Mahlen dieses Kalksteins in gleicher Weise und zur selben Feinheit wie denjenigen von Beispiel 1 enthielt der Brei
40,6 % Feststoff, hatte er einen pH-Wert von 10,1 und eine Temperatur von 48,90C.
Der Brei wurde in drei repräsentative Proben für verschiedene Behandlungen geteilt. Die erste Behandlung bestand in einem
einfachen Entwässern und Trocknen. Die zweite Behandlung bestand in einem Flocken mit 1,49 kg Essigsäure pro Tonne, Bleichen
mit 2,72 kg Natriumhydrogensulfit pro Tonne für eine
Stunde, Entwässern und Trocknen. Die dritte Behandlung bestand in einem Flocken mit 2,088 kg Aluminiumchlorid pro Tonne,
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Bleichen mit 2,72 kg Natriumhydrogensulfit pro Tonne für
eine Stunde, Entwässern und Trocknen. Die ersten drei Behandlungen wurden bei einer Temperatur von 48,9 C ausgeführt. Die
vierte Behandlung bestand in einem Flocken mit 1,49 kg Essigsäure
pro Tonne, Bleichen, Entwässern und Trocknen wie bei der dritten Behandlung mit der Ausnahme, daß eine Temperatur von
22,2°C eingehalten wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche zeigt die Tabelle II.
Flockungsmittel
Photovolt-Helligkeit
kg/t
Brei Bleich- blaues grünes gelbbraunes pH-Wert mittel Filter kg/t
keines
(490c)
(490c)
Essigsäure (49°C) 3,3
Aluminiumchlorid (490C) 4,6
Essigsäure (22oC) 3,3
10,1 8,1
8,0 8,0
6 6
92,5 95,0 96,5
97,2 97,8 98,2
97,8 97,5 98,2
95,5 95,0 95,8
Die Kalksteincharge für Beispiel 3 wurde ebenso gemahlen wie im Fall von Beispiel 2, jedoch wurde die Eintragmenge in der
Zeiteinheit erhöht, um ein gröberes Produkt zu erhalten. Nach dem Mahlen hatte dieses Material einen pH-Wert von 9,7· Es
waren 0,908 kg Essigsäure pro Tonne erforderlich, um einen
ausreichenden Ausflockungsgrad für ein zufriedenstellendes Filtern herbeizuführen, wodurch der pH-Wert auf 7,4 absank.
Proben dieses Postens wurden auf Temperaturen von 21,1 bis 40,6 C erwärmt. Zu drei der vier Proben wurde, nachdem die
Essigsäure zugefügt war, das Natriumhydrogensulfit zugegeben, die Proben wurden 15 min gelagert (altern) und gefiltert. Die
Versuchsergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
-lo-
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Flockungsmittel
- 10 Tabelle III
kg/t Brei Bleich- Bleich-
pE-Wert mittel temp. kg/t °C
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Photovolt-Helligkeit blaues grünes gelbbraunes Filter
Essigsäure
Essigsäure
Essigsäure
Essigsäure
0,908 7,4 Q 21,1
0,908 7,4 4,54t 21,1
0,908 7,4 4,54 33,3
0,908 7 A 4,54 40,6
93,2 94,0 95,0
94,5 95,0 95,0
96,7 96,5 97,1
97,0 96,5 97,0
Die Wirkungen des Bleichens werden an einer gröberen Pigmentkörnung
sichtbar gemacht, und zwar eine von der Anstreichfarben—
Industrie bevorzugte Größe, die durch Trockenmahlen (Tabelle IV) und Naßmahlen (Tabelle V") hergestellt wird. Die Größenverteilung
des gemahlenen Kalksteins ist nachfolgend angegeben.
Größe (Mikron)
Gew.-% Feiner
trocken gemahlen naß gemahlen
trocken gemahlen naß gemahlen
20
5
2
1
0,5
2
1
0,5
99,0 75,0 34,0 13,0 3,0
99,0
82,0
45,0
20,0
6,0
82,0
45,0
20,0
6,0
Der trocken gemahlene Brei enthielt 40% Feststoffe mit 0,2%
Polyakrylat-Dispergiermittel. Er wurde mit 0,908 kg Essigsäure pro Tonne geflockt und mit 4,54 kg Natriumhydrogensulfit pro
Tonne bei 23,9 C gebleicht. Dann wurde er entwässert und für eine Helligkeitsmessung getrocknet. Die Ergebnisse zeigt
Tabelle IV.
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- 11 Tabelle IV
Produkt
Bleichzeit
Photovolt-Helligkeit blaues grünes gelbbraunes Filter
1 keine Bleiche O
2 Bleiche zugegeben 15 min
3 Bleiche zugegeben 60 min
89 | ,0 | 92 | ,0 | 93 | ,0 |
91 | ,0 | 93 | ,2 | 94 | ,0 |
91 | ,2 | 93 | ,2 | 94 | ,0 |
Der naß .gemahlene Brei enthielt 40% Feststoffe. Zwei der Proben
wurden auf 4O,6°C bzw. 36,I0C erwärmt, geflockt mit 0,908
kg Essigsäure pro Tonne und gebleicht mit 4,54 kg Natriumhydrogensulfit pro Tonne. Die beiden Proben wurden zum Altern 15 min gelagert,
und alle Proben wurden entwässert und getrockent. Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben.
Produkt
Temperatur
Photovolt-Helligkeit blaues grünes gelbbraunes Filter
1 keine Bleiche 4O,6°C
2 Bleiche
zugegeben 4O,6°C
3 Bleiche
zugegeben 36,I0C
91.0 92,5 93,3
94.1 95,0 95,8 94,0 95,2 95,8
Beiapiel 5
Weitere saure Flockungsmittel wurden auf ihre Verträglichkeit mit der Natriuehydrogensulfit-Bleiche geprüft. Der Kalksteinbrei
für diese Versuchsreihen wurde in gleicher Weise, wie für Beispiel 1 angegeben wurde, aufbereitet. Der gemahlene Kalksteinbrei
wurde auf 4O,6°C erwärmt, es wurde für eine zufriedenstellende Filterung ausreichend Flockungsmittel zugegeben,
und genügend Bleichmittel wurde zugefügt. Die Proben wurden für 60 min gealtert, gefiltert und getrocknet. Die Ergebnisse zeigt
die Tabelle VI.
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- ί2 -
Flockungs- kg/t Brei Bleich mittel pH-Wert mittel
kg/t
Photovolt-Helligkeit blaues grünes gelbbraunes Filter
keines 0 | 10,1 | 0 | 72 |
Essig säure. 0,908 |
9,4 | 2, | 72 |
Essig säure 1,36 |
8,5 | 2, | 72 |
Aluminium- chlorid 1,81 |
8,4 | 2, | 72 |
Aluminium sulfat 1,36 |
9,6 | 2, | 72 |
Oxal säure 0,908 |
8,8 | 2, | |
Beispiel 6 | |||
92 | ,5 | 95 | ,0 | 96 | ,5 |
94 | ,3 | 96 | *° | 97 | ,0 |
96 | ,7 | 95 | ,3 | 97 | ,0 |
97 | ,2 | 97 | ,2 | 97 | ,8 |
95 | ,0 | 95 | ,5 | 97 | ,0 |
95,2 97,0 97,2
Hierbei wurde die Wirkung von unterschiedlichen Mengen an Essigsäure
auf die Helligkeit des gebleichten Kalksteins geprüft. Der Kalkstein wurde in diesem Fall in der gleichen Weise wie
bei Beispiel 1 aufbereitet. Er wurde in Breiform auf 4O,6°C erwärmt, mit Essigsäure behandelt und mit 2,72 kg Natriumhydrogensulfit
pro Tonne in jedem Fall - ausgenommen die Blindprobe - gerührt und dann vor dem Filtern 15 min gelagert (altern).
Die Ergebnisse sind in der Tabelle VII aufgeführt.
0 | kg/t | Brei pH-Wert |
Tabelle VII | Photovolt-Helligkeit blaues grünes gelbbraunes Filter |
95, €> | 96,5 | |
Flockunge mittel |
0 | 10,1 | Bleich mittel kjc/t |
92,5 | 96,0 | 97,0 | |
Blindprobe | 1 | ,908 | 9,4 | 0 | 94,3 | 95,3 | 97,0 |
Essig säure- |
1 | ,36 | 8,5 | 2,72 | 96,7 | 97,8 | 98,2. |
Essig- s äur e |
,49 | 8,1 | 2,72 | 97,2 | |||
Essig säure |
2,72 | ||||||
-13-
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Ein Kalkstein von einer Lagerstätte in Jamaika wurde in der gleichen Weise wie bei Beispiel 2 aufbereitet und durch Naßvermahlen
sowie durch von einem Bleichen gefolgten Grob- und Feinschleifen auf eine Helligkeitsverbesserung geprüft. Die
Größenverteilung der Mahlcharge und der gemahlenen Produkte
ist nachstehend angegeben.
Größenverteilung d.Partikel (Mikron)
% Feiner
Mahlcharge Grobvermahlung Feinvermahlg,
Mahlcharge Grobvermahlung Feinvermahlg,
15 10
5 2
0,5
80,5 | 100 |
70,0 | 98 |
48,0 | 82 |
17,0 | 42 |
5,0 | 18 |
2,0 | 6 |
99,5 99,0 97,5 95,5 56,5 19,0
Bleichuntersuchungen wurden an den gemahlenen Proben durchgeführt,
und zwar durch Erwärmen auf 48,9 C sowie Zugeben von Essigsäure für eine geeignete Ausflockung zum Filtern. Es wurden
4,54 kg Natriumhydrogensulfit pro Tonne zugefügt, und der
Brei wurde für 45 min vor dem Filtern nachbehandelt bzw. gehärtet.
Die Ergebnisse der Helligkeitsprüfung sind in Tabelle VIII aufgeführt.
kg/t | Brei pH-Wert |
Tabelle | VIII | Photovolt-Helligkeit blaues grünes gelbbraunes Filter |
90,5 | 91,3 | |
Flockungs mittel |
0 | - | Bleich mittel Wt |
85,8 | 92,0 | 93,2 | |
Mahlcharge | 0 | 9,5 | 0 | 89,2 | 93,0 | 94,2 | |
Grobver- mahlung |
0,908 | 7,6 | 0 | 90,8 | 95,0 | 95,0 | |
Essigsäure | 0 | 10,3 | 4,54 | 92,5 | 95,2 | 96,0 | |
Feinver mahlung |
1,99 | 8,ο | 0 | 94,0 | |||
Essig säure |
4,54 | ||||||
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COf=Y
- l4 -
Eine Probe eines Kalksteins aus Zentral-Texas wurde in der gleichen
Weise und auf dieselbe Größenverteilung wie für den Fall von Beispiel 2 vermählen. Der Brei enthielt 40,0% Feststoffe
und hatte einen pH-Wert von 9,8.
Der Brei wurde in sechs repräsentative Proben zur Behandlung geteilt.
Die erste Behandlung bestand in einer einfachen Entfernung von Wasser durch Verdampfung; diese Probe sollte als Kontrollmuiter
dienen. Die zweite Behandlung bestand in einem Flocken mit 0,99 kg Essigsäure pro Tonne, Filtern und Trocknen. Die
letzten vier Behandlungen waren zur zweiten ähnlich, jedoch wurden l,8l kg, 2,72 kg, 4,54 kg und 6,81 kg Natriumhydrogensulfit
pro Tonne 45 min vor dem Filtern zugegeben. Alle Proben
wurden während der Behandlungsdauer auf 40,6 C gehalten. Nach
dem Trocknen wurde die Helligkeit jedes Musters mit einem Photovolt-Reflexionsmeßgerät
- ausgestattet mit einem blauen Filter gemessen. Die Ergebnisse zeigt die Tabelle IX.
Flockungs- kg/t
mittel
mittel
Brei BleichpH-Wert mittel kg/t
Photovolt-Helligkeit blaues Filter
Kontroll muster |
0 | 0 | 0 |
Essig säure |
0,99 | 7,9 | 0 |
Essig säure |
0,99 | 7,9 | 1,81 |
Essig säure |
0,99 | 7,9 | 2,72 |
Essig säure |
0,99 | 7,9 | 4,54 |
Essig säure |
0,99 | 7,9 | 6,81 |
93,5 93,8
95,5 96,3 96,3 96,3
-15-
0300 36708A2
Eine Probe eines Kalksteins aus Zentral-Texas wurde in gleichartiger
Weise, wie zu Beispiel 4 beschrieben wurde, mit derselben Größenverteilung wie im Fall der Naßvermahlung naß geeahlen.
Die gemahlene Breiprobe enthielt kO% Feststoffe und bedurfte
einer Menge von 0,99 kg Essigsäure pro Tonne Kalkstein zum Flocken für eine Filterung. Der pH-Wert des Breis war vor der
Bleichmittelzugabe 7,8.
Fünf Aliquots wurden entnommen und mit Zugaben von 4,54 kg/t
an Natriumhydrogensulfit, Zinkhydrosulfit, K-Brite-3E und
K-Brite-3K behandelt. Die Temperatur des Breis wurde auf 40,6 C für 60 min im Anschluß an die Zugabe der Bleichmittel gehalten,
wonach die flüssige Phase entfernt wurde und die Feststoffe für Helligkeitsmessungen getrocknet wurden. Die Helligkeitsuntersuchungsergebniese
sind in Tabelle X aufgeführt.
Tabelle X | Photovolt-Helligkeit | |
Bleichmittel | blaues Filter | |
93,5 | ||
KontroIImust er | 95,8 | |
Natriumhydrogensulfit | 95,5 | |
Zinkhydrosulfit | 95,8 | |
K-Brit#-3E | 95,8 | |
K-Brite-3K | ||
Q30Q3S/0842
Claims (1)
- PatentanwälteDipl.-lng. W, MeissnerDipl.-ing. P. E. Meissnerο η η 7 9 ? Π Dipl.-ing. H.-J. Prestlng4 U U / L £ W Herbertetr. 22,1000 Berlin 33Ka/408/DM-77~1 22.02.1980Dresser Industries, Inc.Dresser BuildingEIa at AkardDallas, Texas 75201, USAVerfahren zur Steigerung der Helligkeit von KalksteinPatentansprüche1. Verfahren zur Steigerung der Helligkeit von Kalkstein, gekennzeichnet durch Mahlen des Kalksteins und Ausbilden eines Breis, Zugeben eines sauren Flockungsmittels in Mengen, die ausreichend sind, um einen pH-Wert zwischen etwa .7 und 9 zu erreichen, Zugeben eines Bleichmittels in wenigstens einer Menge, die ausreicht, um tni;. irgendwelchem vorhandenen Eisen zu reagieren, und Trennen des flockigen Niederschlags vom Brei.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei einen Feststoffgehalt zwischen etwa 15 und 50% hat.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flockungsmittel in Mengen zwischen etwa 0,454 kg und 4,54 kg pro Tonne Kalkstein vorhanden ist.030036/0842^t. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flockungsmittel Essigsäure ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß das Bleichmittel in Mengen zwischen etwa 1,36 kg und 6,8l kg pro Tonne Kalkstein vorhanden ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel ein Hydrosulfit ist.7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel dem Brei in einer nichtoxydierenden Atmosphäre zugegeben wird.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei auf einer Temperatur zwischen etwa 21,1 und
48,9°C gehalten wird.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalkstein auf eine Größe von weniger als etwa 20
Mikron gemahlen wird.030036/0842
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