DE2823876A1 - Verfahren zum verdampfen von material in einer vakuumaufdampfanlage - Google Patents
Verfahren zum verdampfen von material in einer vakuumaufdampfanlageInfo
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Description
BALZERS HOCHVAKUUM GMBH, SIEMENSSTRASSh 11, D-5200 WIESBADEN-NORDENSTADT
Verfahren zum Verdampfen von Material in einer Vakuumaufdampfanlage
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verdampfen von Materialien in einer Vakuumaufdampfanlage durch Beschuss
des zu verdampfenden Materials mit Elektronen aus einer Niedervoltbogenentladung.
Für die Verdampfung mittels Elektronenstrahls sind sogenannte Elektronenstrahlverdampfer mit Glühkathode bekannt. Dabei wird
die für die Verdampfung erforderliche Leistungsdichte auf dem zu verdampfenden Material dadurch erreicht, dass ein relativ
kleiner Elektronenstrom (z.B. 1 A) durch eine relativ grosse Spannung (z.B. 10 kV) beschleunigt wird. Dabei entsteht ein
Strahl mit geringem Querschnitt, der oft durch ein Magnetfeld
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in einer bogenförmigen Bahn auf das zu verdampfende Material geführt wird. Ein solcher Elektronenstrahl führt nur zu einer
geringen Aktivierung (d.h. Ionisation, Anregung, Dissoziation) des Restgases und des Dampfes in der Aufdampfanlage. Dies hat
mehrere Gründe: (l)die geringe Stromstärke; (2) die Wirkungsquerschnitte sind bei hohen Energien klein; (3>) höhere Restgasdrücke
können nicht zugelassen werden, denn sie führen zu Ueberschlägen an der Beschleunigungsstrecke und zur Zerstäubung
der Glühkathode. Eine Aktivierung des Dampfes des Verdampfungsmaterials oder des Restgases im Aufdampfraum wäre aber zur Erzielung
besserer Schichten bei vielen Aufdampfprozessen sehr
erwünscht.
Weiterhin bekannt sind Elektronenstrahlverdampfer mit Hohlkathode.
Man unterscheidet kalte und heisse Hohlkathoden (siehe z.B. CT. Wan, D. L. Chambers and D.C. Carmichael, The Journal of
Vacuum Science and Technology, Vol. 8, No. 8, p. VM 99, 1971). Beide Arten können im Gegensatz zum normalen Elektronenstrahlverdampfer
bei Drücken oberhalb von 10 mb betrieben werden; die erwünschte Strom-Spannungs-Charakteristik liefert jedoch
nur die heisse Hohlkathode. Sie liefert hohe Ströme bei kleiner Brennspannung (z.B. 100 V, 100 A) und damit eine effektive Aktivierung
des Restgases und des Dampfes. Heisse Hohlkathoden können jedoch nur schwer gezündet werden und erfordern deshalb eine
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zusätzliche Zündeinrichtung. Ausserdem wird dabei das Kathodenmaterial
Verstäubt und auf den zu beschichtenden Gegenständen als Verunreinigung niedergeschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bekannter
Verfahren zu vermeiden und ein einfaches, bei relativ hohen Drücken betreibbares Elektronenstrahl verdampfungsverfahren
zu schaffen, das gleichzeitig eine hohe Aktivierung des Restgases erzeugt und die Zerstäubung des Kathodenmaterials vermindert
oder verhindert wird, dass etwa doch zerstäubtes Kathodenmaterial auf die Substrate gelangt.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Verdampfen von Material in einer Vakuumaufdampfanlage durch Beschuss mit Elektronen aus
einer Niedervoltbogenentladung zwischen einer in einer vom Aufdampfraum getrennten, mit dieser durch eine Oeffnung verbundenen
Kammer angeordneten Glühkathode und einer Anode, wobei während des Betriebes in die Glühkathodenkammer laufend Gas eingeführt
wird und der Aufdampfraum durch Pumpen unter einem für den vorgesehenen
Beschichtungsprozess hinreichenden Vakuum gehalten wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass
a) das im Aufdampfraum angeordnete, zu verdampfende Material selbst als Anode geschaltet wird;
b) die durch die genannte Oeffnung eingeschnürte Entladung im Aufdampfraum zusätzlich durch ein Magnetfeld auf die Anode
geführt und zur Erzielung einer für die Verdampfung hinreichenden Leistungsdichte auf der Oberfläche täer Anode gebündelt
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wird.
Bei der Niedervoltbogenentladung bildet sich vor der Kathode eine positive Raumladungsschicht aus, die wie eine virtuelle
Anode die Elektronen beschleunigt. Damit die Elektronen ihre Energie nicht durch Stösse mit Gasatomen verlieren, wird auf
der darauffolgenden Entladungsstrecke in der Aufdampfkammer
ein geringerer Druck als in der Glühkathodenkammer aufrechterhalten. Diese Druckdifferenz erzielt man durch das laufende
Einführen von Gas in die Glühkathodenkammer und Abpumpen von Gas aus dem Aufdampfraum. Trotz des grossen, im Aufdampfraum
durchlaufenen Weges geben die Elektronen dann ihre Energie zum grössten Teil an das als Anode geschaltete Verdampfungsmaterial
ab.
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen ist es möglich, dem
Elektronenstrahl-Brennfleck auf dem zu verdampfenden Material einen so kleinen Querschnitt zu geben, dass die erforderliche
Leistungsdichte leicht erzielt wird. Durch ein passendes, parallel zu der gebündelten Entladung verlaufendes Magnetfeld, kann sogar
erreicht werden, dass der Elektronenstrahl trotz hoher Strahlstromstärke im Aufdampfraum einen Querschnitt von der Grössenordnung
der erwähnten Oeffnung zwischen der Glühkathodenkammer und dem Auf dampf raum beibehält. Um eine genügend hohe Verdampf ungs-
zu rate auch für schwer verdampf bare Metalle/erhalten, ist eine
Leistungsdichte auf der Oberfläche der Anode von mehr als 10 kW
2
pro cm zu empfehlen.
pro cm zu empfehlen.
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Es ist ferner zweckmässig in die Glühkathodenkammer laufend so viel Gas einzuführen, dass die mittlere freie Weglänge der
Gasmoleküle in der genannten Kammer grössenordnungsmässig gleich ist der Kathodenfallstrecke der Niedervoltbogenentladung. Für
letztere empfehlen sich Bogenspannungen kleiner als 200 Volt, Jedoch mit Strömen von mindestens 30 A. Weiter empfiehlt es
sich, die Trennwand mit der Oeffnung zwischen der Glühkathoden-
kammer und dem Aufdampfraum elektrisch zu isolieren und bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens auf Schwebepotential
zu halten. Das zu verdampfende Material kann entweder auf positivem oder Erdpotential gehalten werden, wobei dann die
Kathode auf Erd- bzw. negatives Potential gelegt wird. Auch eine Betriebsweise, bei der sowohl die Kathode als auch das zu verdampfende
Material auf positivem Potential gegenüber Masse gehalten werden, ist vorteilhaft. Die zu bedampfenden Substrate
können sich auf einem gegenüber der Anode negativem Potential befinden und sie können ausserdem zeitweise (insbesondere intermittierend)
als Kathode einer selbständigen Gasentladung geschaltet werden. Die Spannung zwischen der Anode und den Substraten
kann während der Durchführung des Prozesses verändert werden. Z.B. kann man mit Hochspannung beginnen, umdurch die damit verbundene
hohe Zerstäubungsrate eine gute Haftfestigkeit der Schicht zu erzielen, und den Prozess bei niedrigerer Spannung
fortsetzen, um ein gleichmässiges Schichtwachstum sicherzustellen.
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-jer-
In der gleichen Aufdampfkammer können mehrere Anoden aus unterschiedlichen
Verdampfungsmaterialien vorgesehen werden, auf welche der Elektronenstrahl abwechselnd z.B. mit Hilfe geeigneter magnetischer
Felder gelenkt wird. Auch können im gleichen Aufdampfraum
mehrere Anoden als Verdampfungsquellen mit zugehörigen, in getrennten Kammern untergebrachten Glühkathodenkammern vorgesehen
werden, so dass gleichzeitig oder nacheinander aus diesen Verdampfungsquellen unter gleichen oder unterschiedlichen elektrischen
Bedingungen (Leistung, Leistungsdichte) aufgedampft werdenkann. Das gleichzeitige Verdampfen aus zwei Dampfquellen kann
zur Herstellung von Legierungen nützlich sein.
Die erwähnten verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten ergeben unterschiedliche Bewegungsrichtungen der Ionen und damit unterschiedliche
Dampfverteilungen im Aufdampfraum.
Nachfolgend werden das erfindungsgemässe Verfahren und eine für
die Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung anhand der anliegenden Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt eine
Vakuumaufdampfkammer 17 mit einem Evakuierungsanschluss l8,
welche durch eine Oeffnung 6 mit einer Glühkathodenkammer Y$ verbunden
ist. In letzterer ist die Glühkathode 3 untergebracht, die durch das Stromversorgungsgerät 1 gespeist wird. Am Boden der
Aufdampfkammer 10 befindet sich der mittels der Kühlmittelkanäle
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und der Kühlmittelzu- und -Ableitungen 11 kühlbare Tiegel 20 für das zu verdampfende Material 19. In der Aufdampfkammer ist
eine zylindermantelformige Haltevorrichtung 8 zur Aufnahme der zu bedampfenden Substrate angeordnet. Die Glühkathodenkammer
weist ausserdem eine Gaszuleitung 2 und einen Kühlmittelkanal 14 auf, wobei letzterer besonders zur Kühlung
der Trennwand zwischen der Glühkathodenkammer und der Aufdampfkammer
während des Betriebes dient. Zur Erzeugung eines zur Achse 7 der Entladung ungefähr parallelen Magnetfeldes im
Aufdampfraum sind am Bodenteil 10 und am Deckelteil 16 der Aufdampfkammer aussen Magnetspulen 5 angebracht.
Für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden die zu beschichtenden Substrate an der der Dampfquelle zugewandten
Seite der Haltevorrichtung 8 befestigt, das zu verdampfende Material in den Tiegel gegeben, die Aufdampfkammer
geschlossen und evakuiert, und über die Leitung 2 ein geeignetes Gas in die Glühkathodenkammer eingeführt. Geeignet sind vor
allem Edelgase, wenn eine Reaktion mit den Substraten vermieden werden soll, oder die entsprechenden reaktiven Gase, wenn eine
solche Reaktion z.B. zwecks Herstellung von Schichten aus Metallverbindungen erwünscht ist. Z.B. kann man zur Erzeugung von Nitridschichten
Stickstoff oder eine gasförmige Stickstoffverbindung einleiten, zur Erzeugung von Karbidschichten ein eine gasförmige
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Kohlenstoffverbindung enthaltendes Gas, zur Erzeugung von Boridschichten eine gasförmige Borverbindung oder zur Erzeugung
von Oxidschichten Sauerstoff oder ein eine Sauerstoffverbindung enthaltendes Gas. Man kann aber auch beim
reaktiven Aufdampfen in Hinblick auf die Schonung der Glühkathode 4 in die Glühkathodenkammer 14 ein inertes Gas und zur Erzielung
der erwünschten Reaktionen im Aufdampfraum in diesen
über eine separate Zuleitung das gewünschte reaktive Gas getrennt einführen, so dass in letzterem eine während des Aufdampfens
eine reaktive Restgastatmosphäre vorherrscht, deren Drücke durch laufendes Abpumpen auf den für den vorgesehenen
Prozess optimalen Wert eingestellt werden kann.
Zur Herstellung von Titannitridschichten wurde in den Tiegel Titanmetall in Stückform eingebracht, alsdann die Anlage auf
10 mb evakuiert und danach über die Leitung 2, die Glühkathodenkammer
13 und die Oeffnung 6 Stickstoff in die Aufdampfkammer
eingeführt und daraus laufend über den Saugstutzen 18 abgepumpt, in solchem Masse, dass in der Glühkathodenkammer ein N2-Druck
_2
von 5 x 10 mb und in der Aufdampfkammer ein Np-Restgasdruck
von 5 x 10 mb und in der Aufdampfkammer ein Np-Restgasdruck
von 5*2 χ 10 ·* Millibar aufrechterhalten wurde. Dann wurde die
auf Erdpotential liegende Glühkathode mit 1,5 kW beheizt und
darauf eine Spannung von + 70 Volt an die Anode gelegt. Durch
kurzzeitiges Anlegen der Anodenspannung an die Trennwand/zwischen
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der Glühkathodenkammer Ij5 und der Aufdampfkammer 17 wurde
sodann der Niedervoltbogen gezündet (die vorstehenden und
alle folgenden Spannungsangaben beziehen sich stets auf Spannungsdifferenzen gegenüber dem auf Erdpotential befindlichen
Rezipienten. Es ergab sich ein über die Glühkathode fliessender Strom von 116 A. Der über die Anode fliessende
Strom betrug 13I A. Die Differenz zwischen den beiden Strömen
von 15 A gibt den Strom an, der über die Substrate und den Rezipienten floss. Durch den auf den Tiegel 19 als Anode fliessende
Elektronenstrom wurde das darin befindliche Titan geschmolzen und verdampfte mit einer Rate von etwa 0,3 g pro Minute.
Unter der Einwirkung des durch die Niedervoltbogenentladung
zwischen der Glühkathode und der Anode stark ionisierten Restgases erhielt man auf den am Träger 8 befestigten Substraten
eine harte, äusserst haftfeste Titannitridschicht von goldgelber Färbung. Derartige Schichten sind z.B. als Ueberzüge für
Gebrauchsgegenstände, die einer starken Abnutzung unterworfen sind nützlich.
Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele angeführt, welche die angewendeten Spannungen, Stromstärken und die Restgasatmosphäre
bei der Verdampfung von Titan angeben. Bei diesen Beispielen wird eine Leistung von etwa 5 bis 8 kW auf einer Anodenfläche
von etwa 0,2 cm abgegeben (Haltwertsbreite des Strahls etwa 0,5 cm).
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- ΛΟ -
2.) Gas : Argon, 5 · 10**^ mb
Kathode : 0 V; 133 A Anode : + 37 V; 150 A Rezipient + Substrate: 0 V; 17 A; 629 W
3.) Gas : Argon, 2,5 · 10"-5 mb
Kathode : - 40 V; 152 A Anode : OV; 117 A
Rezipient + Substrate: 0 V; 35 A; 0 W
4.) Gas: Argon, 2,5· 10~^ mb
Kathode : + 30 V; II6 A Anode : + 80 V; 144 A
Rezipient + Substrate : 0 V;28 A; 2240 W
5.) Gas : Argon 5 · 10~·^ mb
Kathode : - 4o V; 152 A Anode : OV; II7 A
Rezipient : 0 V; 30 A; 0 W Substrate : - 200 V; 5 A; 1000 W
6.) Gas : N2, 5 . ΙΟ"-5 mb
Kathode : 0 V; II6 A Anode : + 70 V; 131 A
Rezipient + Substrate : 0 V; 15 A; IO5O W
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- γα .
Bei der Herstellung reiner Metallschichten wird, wie schon erwähnt,
mit einer inerten Restgasatmosphäre gearbeitet. Harte widerstandsfähige Metallverbindungen aus Nitriden, Karbiden,
Boriden oder Oxiden kann man dagegen durch reaktives Aufdampfen erhalten. Hiefür kommen insbesondere die Uebergangselemente
d.h. die Metalle der Nebengruppen der vierten bis achten Gruppe des periodischen Systems, also Titan bis Nickel, Zirkon bis
Palladium und Hafnium bis Platin in Präge.
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Claims (22)
- - ve -PATENTANSPRÜCHE.J Verfahren zum Verdampfen von Material in einer Vakuumaufdampfanlage durch Beschuss mit Elektronen aus einer Niedervoltbogenentladung zwischen einer in einer vom Aufdampfraum getrennten, mit dieser durch eine Oeffnung verbundenen Kammer angeordneten Glühkathode und einer Anode, wobei während des Betriebes in die Glühkathodenkammer laufend Gas eingeführt wird und der Aufdampf raum durch Pumpen unter einem für den vorgesehenen Beschichtung prozess hinreichenden Vakuum gehalten wird, dadurch gekennzei chnet, dassa) das im Aufdampfraum (17) angeordnete, zu verdampfende Material (19) selbst als Anode geschaltet wird;b) die durch die genannte Oeffnung (6) eingeschnürte Entladung (7) im Aufdampfraum zusätzlich durch ein Magnetfeld auf die Anode geführt und zur Erzielung einer für die Verdampfung hinreichenden Leistungsdichte auf der Oberfläche der Anode gebündelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeicl1 net, dass das Magnetfeld parallel zu der gebündelten Entladur (7) verläuft und so bemessen wird, dass der Elektronenstrahl im Aufdampfraum (17) einen Querschnitt von der Grössenordnung der Oeffnung (6) beibehält.809881/0741ORIGINAL INSPECTED- VS -
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass in die Glühkathodenkammer (13) laufend soviel Gas eingeführt wird, dass die mittlere freie Weglänge der Gasmoleküle in der Glühkathodenkammer grössenordnungsmässig gleich ist der Kathodenfallstrecke.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurchgekennzeichnet, dass die Niedervoltbogenentladung bei einer Spannung kleiner als 200 Volt und einem hohen Strom von mindestens 30 A betrieben wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurchgekennzei c h n e t, dass die Niedervoltbogenentladung mit einer Leistungsdichte auf der Oberfläche der Anode (19) von mehr als 10 kWρ
pro cm betrieben wird. - 6. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand mit der Oeffnung (6) zwischen der Glühkathodenkammer (13) und dem Aufdampfraum (17) elektrisch isoliert und auf Schwebepotential gehalten wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass zum Zünden der Entladung kurzzeitig die Anodenspannung an die isolierte Trennwand zwischen der Glühkathodenkammer (6) und dem Aufdampfraum (17) angelegt wird.809881/0747
- 8. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungsrate durch Veränderung der Magnetfeldstärke variiert wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode (3) auf Massepotential und das zu verdampfende Material (19) auf positivem Potential gegenüber Masse gehalten werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das zu verdampfende Material (19) auf Massepotential und die Kathode (3) auf negativem Potential gegenüber Masse gehalten werden.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Kathode (3) als auch das zu verdampfende Material (19) auf positivem Potential gegenüber Masse gehalten werden.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig aus mehreren Verdampfungsquellen (19) unter unterschiedlichen elektrischen Bedingungen aufgedampft wi rd.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die zu bedampfenden Substrate (8) auf einem gegenüber der Anode (20) negativem Potential gehalten werden.809881/0747
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung zwischen der Anode (19) und den Substraten (8) während der Durchführung des Prozesses verändert wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass die Substrate (8) intermittierend als Kathode einer selbständigen Gasentladung geschaltet werden.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Glühkathodenkammer (13) Edelgas eingelassen wird.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass im Aufdampfraum (17) eine ein Reaktionsgas enthaltende Atmosphäre aufrechterhalten wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufdampfraum (17) eine Stickstoff- oder eine gasförmige Stickstoffverbindung enthaltende Atmosphäre aufrechterhalten wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufdampfraum (17) eine gasförmige Kohlenstoffverbindung enthaltende Atmosphäre aufrechterhalten wird.
- 20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufdampfraum (17) eine eine gasförmige Borverbindung enthaltende Atmosphäre aufrechterhalten wird.809881/0747
- 21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich· net, dass im Aufdampfraum (17) eine Sauerstoff- oder eine Sauerstoffverbindung enthaltende Atmosphäre aufrechterhalten wird.
- 22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich-η e t, dass eine Mischung von reaktionsfähigen Gasen verwendet
wird.PR 7776809881/0747
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