DE4006457C2 - Verfahren zum Verdampfen von Material in einer Vakuumaufdampfanlage sowie Anlage derselben - Google Patents
Verfahren zum Verdampfen von Material in einer Vakuumaufdampfanlage sowie Anlage derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdampfen
von Material unter Hochvakuum gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren
zum Beschichten eines Substrats unter Verwendung einer
derartigen Vorrichtung.
Für die Verdampfung mittels Elektronenstrahls sind
sog. Elektronenstrahlverdampfer mit Glühkathode bekannt.
Dabei wird die für die Verdampfung erforderliche
Leistungsdichte auf dem zu verdampfenden Material
dadurch erreicht, daß ein relativ kleiner Elektronenstrom
durch eine relativ große Spannung beschleunigt
wird. Dabei entsteht ein Strahl mit geringem Querschnitt,
der oft durch ein Magnetfeld in einer bogenförmigen
Bahn auf das zu verdampfende Material geführt
wird. Ein solcher Elektronenstrahl führt nur zu einer
geringen Aktivierung (d. h. Ionisation, Anregung, Dissoziation)
des Restgases und des Dampfes in der Aufdampfanlage.
Dies hat mehrere Gründe:
- 1) die geringe Stromstärke;
- 2) die Wirkungsquerschnitte sind bei hohen Energien klein;
- 3) höhere Restgasdrücke können nicht zugelassen werden, denn sie führen zu Überschlägen an der Beschleunigungsstrecke und zur Zerstäubung der Glühkathode.
Eine hohe Aktivierung von Dampf ist aber zur Erzielung
dichter, haftfester Schichten sehr erwünscht, häufig
sogar eine Voraussetzung zur Herstellung von Verbindungsschichten.
Verschiedene Verfahren zur Erhöhung der Aktivierung
werden angewandt und sind in der Patentliteratur
beschrieben. Eine Möglichkeit besteht darin, quer zur
Dampfstrahlrichtung eine elektrische Entladung eines
Edel- oder Reaktivgases zu zünden, wie in A. Matthews
und D. G. Teer, "Thin Solid Films" 72 (1980), 541 beschrieben.
In der CH-PS 6 31 743 wird eine Niedervolt-Bogenentladung
beschrieben, in der sehr hohe Aktivierung des
Dampfens dadurch erzielt wird, indem der Tiegel, der
das zu verdampfende Material enthält, als Anode der
Entladung geschaltet wird.
In der US-PS 44 48 802 wird ebenfalls eine Vakuumbeschichtungsanlage
beschrieben, in welcher der Tiegel
einer Elektronenstrahlverdampferquelle als Anode einer
Niedervoltbogenentladung geschaltet ist.
Aus der DD 2 63 423 A3 ist eine Vorrichtung zum
Verdampfen von Material bekannt, mittels der Mehrfach-
oder auch Mischbeschichtungen durchgeführt
werden können. Dazu sind zwei Anoden vorgesehen,
denen die zu verdampfenden Materialien zugeordnet
sind. Durch Steuerung der Anodenpotentiale in Bezug
auf die Glühkathode können die Verdampfungsraten
der einzelnen Materialien variiert werden, so daß unterschiedliche
Mischungsverhältnisse oder Beschichtungsfolgen
in einem Arbeitsgang herstellbar sind. Eine Erhöhung
der Aktivierung der zu verdampfenden Materialien
wird bei dieser Vorrichtung nicht erreicht.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ausgehend von der CH-PS 6 31 743 eine Verdampfungsvorrichtung
zu schaffen, bei der die Aktivierung
erhöht ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäß beschriebene Verfahren resp.
die entsprechende Anlage beruht insbesondere auf einer
Erweiterung eines Heißfilament-/Tiegelanodenverdampfers,
wie beispielsweise in der CH-PS 6 31 743 beschrieben,
die darin besteht, daß zwischen dem isolierten
Tiegel, beinhaltend das zu verdampfende Material,
und die in bezug auf die Heißfilament- resp. Glühkathode
als Anode geschaltet ist und einer Hilfsanode oder
der Beschichtungskammer zusätzlich ein Bogenspeisegerät
angeschlossen wird. Der Tiegel ist bezüglich dieser
zweiten zusätzlichen Bogenentladung als Kathode
geschaltet. Der Vorteil besteht in einer Erhöhung der
lokalen Energiedichte und es ist dadurch möglich, refraktäre
Metalle zu verdampfen. Damit ergibt sich auch
die Möglichkeit zum Aufdampfen vom Refraktärmetallen.
Andererseits erlaubt der für die kathodische Bogenentladung
charakteristische hohe Metallionenanteil eine
Verbesserung der Schichtqualität.
Vorgeschlagen wird insbesondere ein Verfahren zum
Aufdampfen von Material in einer Vakuumaufdampfanlage,
mindestens teilweise erfolgend durch Beschuß eines
zu verdampfenden Materials mittels einer Bogenentladung
zwischen einer Glühkathode und einer Anode,
wobei das im Aufdampfraum zu verdampfende
Material in bezug auf die Glühkathode als Anode geschaltet
wird, indem zwischen dem zu verdampfenden
Material und einer weiteren Anode resp. Hilfsanode im
Aufdampfraum zusätzlich eine Bogenentladung derart
betrieben wird, daß das zu verdampfende Material in
bezug auf die weitere Anode als Kathode geschaltet ist.
Die weitere Anode kann entweder, isoliert durch die
Aufdampfraumwand durchgeführt, in der Anlage angeordnet
sein oder aber mindestens teilweise selbst die
Anlageaufdampfraumwand bilden.
Vorzugsweise liegt das Substrat bezüglich der Anode
der zusätzlichen Bogenentladung auf einem Potential
zwischen -45 und -200 V.
Vorzugsweise wird zum Erwärmen des Materials mittels
Elektronenbeschuß nicht eine Hochspannungselektronenkanone,
sondern eine Niedervolt-Bogenentladung
verwendet. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Spannung zwischen Glühkathode und Tiegel auf weniger
als 230 V beschränkt wird. Die zum Verdampfen
nötige Leistungsdichte wird durch eine entsprechend
hohe Stromdichte erzeugt. Wichtig ist auch, daß bei
dieser Ausführung der Filamentdraht entsprechend
dick, mehrere mm, gewählt wird und daß im Bereich des
Filaments ein genügend hoher Schutzgasdruck, wenigstens
0,01 Pa, aufrechterhalten wird, damit das Filament
bei der hohen Strombelastung nicht zerstört wird.
In der Praxis können die meisten Materialien am besten
mit Spannungen zwischen 30 bis 70 V verdampft
werden. Beim Aufbringen werden an die Schichten besondere
Anforderungen bezüglich Dichte gestellt, wie
dies beispielsweise für Anwendungen im Bereich Korrosionsschutz,
Verschleiß-Schutz oder Optik der Fall ist.
Somit ist bei den meisten Werkstoffen nur das vorliegende
erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
Es wird vorgeschlagen, daß die Stromstärke der Bogenentladung
zwischen Tiegel und Hilfsanode die
Stromstärke der Bogenentladung zwischen Glühkathode
und Tiegel übersteigt. Vorzugsweise beträgt die
Stromstärke der zusätzlichen Bogenentladung des Doppelte
bis Fünffache der Stromstärke der Bogenentladung
zwischen Glühkathode und Tiegel.
Ebenso wird weiter vorgeschlagen, die Stromstärke
der weiteren Bogenentladung während des Aufdampfens
resp. des Beschichtens des Substrates zu variieren.
Im Aufdampfraum wird vorzugsweise eine
Stickstoff-, Sauerstoff- oder eine gasförmige Kohlenstoffverbindung-
enthaltende Atmosphäre aufrechterhalten,
die mit dem kondensierenden Material auf der
Oberfläche wenigstens teilweise zu dessen Karbiden,
Oxiden und Nitriden bzw. Mischungen derselben reagiert.
Für die Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren
werden weiter entsprechende Anlagen gemäß
dem Wortlaut nach einem der Ansprüche 8 bis 10 vorgeschlagen.
Die Erfindung wird nun anschließend, beispielsweise
unter Bezugnahme auf die Figur näher erläutert.
Diese zeigt eine erfindungsgemäße, schematisch dargestellte
Vakuumaufdampfanlage im Schnitt, enthaltend
die erfindungsgemäß beanspruchten weiteren Anoden
resp. Hilfsanoden.
Die Figur zeigt eine Vakuumaufdampfkammer
17 mit einem Evakuierungsanschluß 18, welche
durch eine Öffnung 8 mit einer Glühkathodenkammer
13 verbunden ist. In letzterer ist die Glühkathode 3 untergebracht,
die durch das Stromversorgungsgerät 1 gespeist
wird. Am Boden 10 der Aufdampfkammer befindet
sich der mittels der Kühlmittelkanäle 21 und der
Kühlmittelzu- und -ableitungen 11 kühlbare Tiegel 20
für das zu verdampfende Material 19. In der Aufdampfkammer
ist eine zylindermantelförmige Haltevorrichtung
8 zur Aufnahme der zu bedampfenden Substrate
angeordnet. Die Glühkathodenkammer weist außerdem
eine Gaszuleitung 2 und einen Kühlmittelkanal 14 auf,
wobei letzterer besonders zur Kühlung der Trennwand
zwischen der Glühkathodenkammer und der Aufdampfkammer
während des Betriebes dient. Zur Erzeugung
eines zur Achse 7 der Entladung ungefähr parallelen
Magnetfeldes im Aufdampfraum sind am Bodenteil 10
und am Deckelteil 18 der Aufdampfkammer außen Magnetspulen
5 angebracht.
Seitlich neben dem kühlbaren Tiegel 20, der das zu
verdampfende Material 19 enthält, ist eine weitere Anode
oder Hilfsanode 24 angeordnet, die durch eine Isolierung
27 durch die Kammerwand 26 der Aufdampfkammer
17 isoliert durchgeführt ist. Ebenfalls diese weitere
Anode 24 wird mittels einer entsprechenden Kühlung
gekühlt. Weiter angeordnet ist ein zweiter Bogengenerator
25, der zwischen dem kühlbaren Tiegel 20 und
der gekühlten Hilfsanode 24 oder der Kammer 26 geschaltet
ist.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die zu beschichtenden Substrate an der
der Dampfquelle zugewandten Seite der Haltevorrichtung
8 befestigt, das zu verdampfende Material in den
Tiegel gegeben, die Aufdampfkammer geschlossen und
evakuiert, und über die Leitung 2 ein geeignetes Gas in
die Glühkathodenkammer eingeführt. Geeignet sind
vor allem Edelgase, wenn eine Reaktion mit den verdampften
Materialien vermieden werden soll oder die
entsprechenden reaktiven Gase, wenn eine solche Reaktion,
z. B. zwecks Herstellung von Schichten aus Metallverbindungen,
erwünscht ist. Zum Beispiel kann man zur Erzeugung
von Nitridschichten, Stickstoff oder eine gasförmige
Stickstoffverbindung einleiten, zur Erzeugung
von Karbidschichten ein eine gasförmige Kohlenstoffverbindung-
enthaltendes Gas, zur Erzeugung von Borschichten
eine gasförmige Borverbindung oder zur Erzeugung
von Oxidschichten Sauerstoff oder ein eine
Sauerstoffverbindung enthaltendes Gas. Man kann aber
auch beim reaktiven Aufdampfen im Hinblick auf die
Schonung der Glühkathode 3 in die Glühkathodenkammer
13 ein inertes Gas und zur Erzielung der erwünschten
Reaktionen im Aufdampfraum in diesen über eine
separate Zuleitung 4 das gewünschte reaktive Gas getrennt
einführen, so daß in letzterem während des Aufdampfens
eine reaktive Restgasatmosphäre vorherrscht,
deren druckdurchlaufendes Abpumpen auf
den für den vorgesehenen Prozeß optimalen Wert eingestellt
werden kann.
Die Beschichtung der Substrate erfolgt im Prinzip
bekannter Aufdampftechniken, wie beispielsweise in
der CH-PS 6 31 743 beschrieben. Zusätzlich wird nun
während des Aufdampfprozesses die Hilfsanode 24 mittels
des zweiten Bogengenerators 25 dahingehend betrieben,
daß eine zusätzliche Bogenentladung zwischen
dem Tiegel 20 und der Hilfsanode 24 betrieben wird.
Vorzugsweise erfolgt die Bogenentladung mit der kathodisch
betriebenen Tiegelanode 20 bei einer Spannung
<100 V und einem Strom von mindestens 30 A.
Dabei ist es allerdings möglich und gegebenenfalls auch
bevorzugt, die Stromstärke der weiteren Bogenentladung
während des Aufdampfprozesses resp. des Beschichtens
des Substrates zu variieren. Dadurch kann
das Verhältnis von Metallionen zu Metallatomen im
Dampf variiert werden. Dies bewirkt einen veränderten
Schichtaufbau, der zu verschiedenen mechanischen Eigenschaften
führt. So zeigen Schichten mit erhöhtem
Ionenanteil geringere Druckspannungen. Druckspannungen
an der Zwischenfläche zum Substrat wirken sich
negativ auf die Haftung aus. Andererseits vermindern
hohe Druckspannungen in oberflächennahen Zonen das
Eindringen von Rissen und können so zur Stabilisierung
von Werkzeugschneiden beitragen. Indem nun die Beschichtung
mit einem Strom der zusätzlichen Bogenentladung
begonnen wird, der ein Mehrfaches des Stromes
der ersten Bogenentladung beträgt, werden Haftprobleme
und Ausbrüche aus dem Grundmaterial vermieden.
Danach kann man bei bestimmten Beschichtungen die
Leistung des Bogengenerators vermindern, um Schichten
mit hoher Druckspannung aufzutragen, wie beispielsweise
Titannitrid. Dadurch kann die Stabilität einer
Schneide erhöht werden.
Die erfindungsgemäße Idee des Anordnens einer weiteren
Anode in einer Vakuumaufdampfanlagekammer
ist selbstverständlich in keiner Weise auf die beispielsweise
oben beschriebene Anlage beschränkt. Das
Grundprinzip kann selbstverständlich auf x-beliebige
Aufdampfanlagen übertragen werden, in welchen mittels
Bogenentladung ein Material an der Anode verdampft
wird. Wesentlich dabei ist, daß das zu verdampfende
Material, das in der ersten Bogenentladung als
Anode geschaltet ist, in bezug auf die zweite Bogenentladung
als Kathode betrieben wird. Insbesondere kann
die Glühkathode durch eine Hohlkathode ersetzt werden.
Auch andere geeignete stromstarke Elektronenquellen
sind denkbar.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verdampfen von Material unter Hochvakuum
mittels Bogenentladung mit einer Glühkathode und einer ersten
Elektrode, die dem im Aufdampfraum zu verdampfenden
Material zugeordnet ist, wobei die erste Elektrode in bezug
auf die Glühkathode als Anode geschaltet ist und aus der
Glühkathode austretende Elektronen auf das zu verdampfende
Material aufprallen, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufdampfraum
(17) eine zweite Elektrode (24) angeordnet ist,
daß die erste Elektrode (20) in bezug auf die zweite Elektrode
(24) als Kathode geschaltet ist, und daß zwischen der
ersten und der zweiten Elektrode eine Bogenentladung betreibbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Beschichten
eines Substrates mittels einer Bogenentladung, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem das Beschichtungsmaterial
enthaltenden Tiegel und der
zweiten Elektrode zusätzlich im Aufdampfraum eine
Bogenentladung derart betreibbar ist, daß der
Tiegel in Bezug auf die zweite Elektrode als Kathode
geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode
isoliert durch die Aufdampfraumwand durchgeführt
in der Anlage angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage-Aufdampfraumwand
die zweite Elektrode bildet.
5. Verfahren zum Beschichten eines Substrats mittels
einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat
bezüglich der zweiten Elektrode auf einem Potential
zwischen -45 und -200 V liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung zwischen Glühkathode
und zu verdampfendem Material 230 V nicht übersteigt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung zwischen
Glühkathode und zu verdampfendem Material
im Bereich zwischen 30 bis 70 V liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke der
zusätzlichen Bogenentladung zwischen Tiegel und
zweiter Elektrode die Stromstärke der Bogenentladung
zwischen Glühkathode und Tiegel übersteigt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke der
zusätzlichen Bogenentladung das Doppelte bis
Fünffache der Stromstärke der Bogenentladung
zwischen Glühkathode und Tiegel beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke der
weiteren Bogenentladung während des Verdampfens
resp. Beschichtens variiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Aufdampfraum eine
Stickstoff-, Sauerstoff- oder eine gasförmige,
Kohlenstoffverbindung-enthaltende Atmosphäre
aufrechterhalten wird, die mit dem kondensierenden
Material auf der Oberfläche wenigstens teilweise
zu dessen Karbiden, Oxiden und Nitriden
bzw. Mischungen derselben reagiert.
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