DE2823745A1 - Startrampe fuer schwimmwettbewerbe - Google Patents
Startrampe fuer schwimmwettbewerbeInfo
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Description
Societe Suisse Dour I1Industrie Horüogere Manaaement Services
S.A., 96, rue Stämpfli, 2500 Bienne, Schweiz
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Startrampe für Schwimmwettbewerbe,
mit einer festen Platte und einem beweglichen, ober~ halb der festen Platte angeordneten Podest zur Aufnahme eines
Schwimmers, wobei sowohl die Platte als auch das Podest mit leitenden Anschlüssen versehen sind, deren Verbindung miteinander
einen elektrischen Kontakt herstellt, dessen Zustandsänderung den Start eines Schwimmers anzeigt. Eine derartige Vorrichtung
eignet sich zur Bestimmung des Augenblicks in dem der Schwimmer startet und insbesondere zur Anzeige von Frühstarts.
Bekannte Startrampen, w.ip sie z.B. in Figur 1 dargestellt sind,
bestehen aus einem bei 2 '■. schwenkbaren Podest 1 auf einer
festen Grundplatte 3. Das Podest 1 schwenkt um das Gelenk 2
unter dem Einfluß der des Get-ichr. des Scavimirers darstellenden
Kraft P und schließt, entgegen der Wirkung einer Feder 4, einen
elektrischen Kontakt 5, wodurch die Anwesenheit des Schwimmers auf dem Podest angezeigt wird. Verläßt der Schwimmer das Podest 1,
drückt die Feder 4 das Podest gegen einen Anschlag 6, wodurch sich der Kontakt 5 öffnet und der Absprung des Schwimmers angezeigt
wird.
Gegenwärtig werden derartige Startrampen zur Anzeige fehlerhafter Starts verwendet. Beendet ein zu messender Schwimmer seinen Anlauf
indem er das den Start bildende Kontaktbrett berührt, stellt
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die elektronische Meßeinrichtung die Anwesenheit des Schwimmers
auf dem Podest 1 fest, da der Kontakt 5 solange geschlossen ist.
Diese weitverbreitete Startrampe weist noch zahlreiche, erhebliche
Nachteile auf. Zum einen sind die Herstellungskosten sehr hoch, da die auf einer Achse angeordnete Gelenkanordnung sehr
robust und sehr präzise sein muß um nicht nach längerer Zeit zu klemmen; sie muß ihre Eigenschaften während vieler Transporte
und Zerlegungen für den Einsatz in einer Vielzahl von Schwimmbädern beibehalten.
Der richtige elektrische Kontakt ist schwierig zu realisieren, da ein öffnen und Schließen durch Schwingungen des Podestes verhindert
v/erden muß, unter Gewährleistung eines relativ großen Vorlauf· und Schließweges, wobei jedoch die Verschiebung des
Podestes für den Schwimmer dann störend wird, wenn sie 2 bis 3 mm übersteigt. Das Einregeln des Kontaktes ist weiterhin
kompliziert, wobei nach jedem Transport oder jeder Veränderung der Startrampe eine neue Justierung erforderlich ist.
Da die Startrampe sehr stabil und demzufolge schwer sein muß, ist auch eine erhebliche Rückholkraft der Feder in der Größenordnung
einiger Dekanewton erforderlich um die Schwerkraft zu überwinden. Nun tritt aber direkt vor dem Absprung des Schwimmers
ein sogenannter *Entlastungseffekt" auf. Der Schwimmer verläßt das Podest um sich unmittelbar danach zusammenzuziehen, bevor er sich
streckt um einen glatten Absprung zu erzielen. In dieser Phase durchläuft die vertikale Komponente der vom Schwimmer auf das
Podest ausgeübten Kraft einen Minimalwert, der 2-3 Dekanewton betragen kann und erst einen Sekundenbruchteil (in der Größenordnung
von 1/10 see) nach dem tatsächlichen Absprung verschwindet und nachdem sie ein Maximum durchlaufen hat. Der
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Kontakt kann sich demzufolge vor dem tatsächlichen Absprung des Schwimmers öffnen (und wieder schließen), wodurch sich der
Unsicherheitsfaktor erhöht. Wird dagegen die Federkraft geringer gewählt, so läßt sich zwar dieses ungewollte öffnen verhindern,
jedoch verfälschen die große Trägheit des Podestes und die Reibungen im Absatz das Meßergebnis, da der Schwimmer die Startrampe
bereits verlassen hat, bevor die Feder das Podest zurückgedrückt hat.
Obendrein ist das Schwingen des Podestes sowie das Stoßen gegen seinen Anschlag für den Schwimmer störend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Startrampe für Schwxmmwettbewerbe zu schaffen, die die oben genannten Nachteile
vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Startrampe nützt also nicht mehr die
vertikale Komponente der im Augenblick des Absprungs vom Schwimmer auf das Podest ausgeübten Kraft aus, sondern im
wesentlichen die horizontale Komponente parallel zur Ebene des Podestes. Da das Podest auf der Platte und parallel zu ihr mittels
elastischer Puffer gehalten wird, kann eine Verschiebung des Podestes ungefähr parallel zu sich selbst unter den Einfluß der
horizontalen Komponente erfolgen, die vom Schwimmer im Augenblick des Absprungs dem Podest erteilt wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht Bewegungen vor oder nach der Kontaktschi'ießung, ohne daß ungewollte Schwingungen auf-
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treten, sowie eine leichte und zeitstabile Einregelung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1 den bekannten Stand der Technik;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Startrampe und
Figur 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Startrampe.
Wie Figur 2 schematisch zeigt, ist auf der festen Platte 2, die
vorzugsweise in einer um 0-7,5° geneigten Ebene angeordnet ist, ein Podest 1 angeordnet parallel zur Platte 2, mittels elastischer
Pufferorgane 7. Damit die Ebene des Podests 1 genau bestimmt ist, werden wenigstens drei Organe und vorzugsweise vier
quadratisch angeordnete Organe verwendet. Diese können z.B. aus Schraubenfedern bestehen, deren Endwindungen an den entsprechenden
Stellen der Platte 3 und des Podestes 1 anliegen oder aus Puffern aus elastischem Material, wie z.B. natürlichem oder künstlichen
Gummi. Vorzüglich eignen sich die unter dem Ausdruck Schwingmetall (silent-blocks) erhältichen Puffer. Die Organe 7 werden
unter dem Einfluß des durch das Gewicht des Schwimmers auf dem Podest 1 nach unten ausgeübten vertikalen Gewichtes teilweise
zusammengedrückt, wodurch in ihnen eine gleich große Rückholkraft entsteht, die sich demzufolge von selbst einstellt.
Gleichzeitig ermöglichen die Puffer 7 aufgrund ihrer seitlichen Elastizität eine Verschiebung des Podestes 1 parallel zur Platte 3,
d.h. praktisch eine Horizontalverschiebung in seiner Ebene unter dem Einfluß einer Kraft,deren Ibmponente in der Ebene des Podests
liegt. Dies entsteht genau in diesem Augenblick, in dem der
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Schwimmer, während der letzten Phase seines Absprungs, dem Podest 1 einen Impuls erteilt, der nach oben und nach vorne
wirkt und während dem er das Podest 1 verläßt. Die durch diese Komponente nach vorne oder in der Ebene des Podestes hervorgerufene
Verschiebung wird ausgenutzt um einen elektrischen Kontakt 5 zu schließen und den Augenblick des genauen Absprungs
festzustellen.
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel. Die Platte 3 ist auf einem Sockel 10 befestigt. Das Podest 1 wird
auf der Platte 3 mittels elastischer Puffer 7 gehalten, deren Enden an den Innenseiten der Platte 3 und des Podestes 1 befestigt
sind. Das ganze wird von einer Schutzhülle 9 tiberzogen, die mit dem Podest 1 fest verbunden ist. Die Platte 1 trägt
einen Anschlag S, der gleichzeitig als leitender Anschluß dient.
Dieser Anschlag 5 dient nur bei übermäßiger Belastung zur Begrenzung der vertikalen Verschiebung des Podestes 1; im Normalfall
wird das Gewicht des Schwimmers vollständig von den Puffern aufgenommen. An der unteren Fläche des Podestes 1 ist ein leitender
Anschluß 51 vorgesehen, der in der Ruhestellung einen
derartigen Abstand vom Anschlag 5 aufweist, daß die horizontale Komponente des von rechts nach links abspringenden Schwimmers
ihn in Kontakt mit dem Anschlag 5 bringt um dergestalt den elektrischen Kontakt herzustellen und den Augenblick des Absprungs
festzustellen. Der Abstand in der Ruhestellung zwischen dem Anschlag 5 und dem Anschluß 51 ist derart gewählt, daß eine
horizontale Kraft* die einem bestimmten Schwellwert entspricht, den Kontakt 5, 51 schließt.
Der Absprung eines Schwimmers erzeugt normalerweise einen Impuls, der einen: minimalen horizontalen Komponente in der Größenordnung
von 5 bis 10 Dekanewton entspricht. Daher eignet sich ein
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Schwellwert von wenigstens 5 Dekanewton. Zur Feineinstellung des Schwellwertes können entweder der Anschluß 5' oder der Anschlag
5 mit einer einstellbaren Kontaktfläche, beispielsweise in Form einer Schraube 8 mit Kontermutter, versehen sein.
Sowie die Füße des Schwimmers das Podest 1 (oder die Hülle 9)
verlassen haben, endet die horizontale Komponente und aufgrund der elastischen Eigenschaften der Puffer oder Federn 7 nimmt
das Podest 1 praktisch augenblicklich seine Ruhestellung ein, ohne daß eine Reibung verschiedener Teile entsteht und ohne daß
Störungen oder Schwingungen auftreten.
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Claims (10)
- Dlpl.-Phy«. U. M. Haft β München 22. denPatentanwalt Maxlmilianstr. 15Tel. 29 46 18H 289Soclete Suisse pour 1*Industrie Horlogdre Management Services S.A., 96. rue Stampf Ii r 2500 Bjpnnp,Patentansprüche.) Startrampe für Schwimmwettbewerbe, mit einer festen Platte und einem beweglichen, oberhalb der festen Platte angeordneten Podest zur Aufnahme eines Schwimmers, wobei sowohl die Platte als auch das Podest mit leitenden Anschlüssen versehen sind, deren Verbindung miteinander einen elektrischen Kontakt herstellt, dessen Zustandsänderung den Start eines Schwimmers anzeigt, dadurch gekennzeichnet , daß das bewegliche Podest mit der festen Platte durch elastische Puffer derart verbunden ist, daß durch die Kraftausübung des Schwimmers eine Verschiebung des Podestes erfolgt mit wenigstens einer Verschiebungskomponente parallel zu seiner Ebene.
- 2. Startrampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Puffer vorgesehen sind.
- 3. Startrampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Puffer vorgesehen sind.
- 4. Startrampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer Spiralfedern sind, deren Endwindungen sich sowohl auf der Platte als auch auf dem Podest abstützen.ORIGINAL INSPECTED809850/9850
- 5. Startrampe nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer aus elastischem Material bestehen, deren Endensich sowohl auf der Platte als auf dem Podest abstützen.
- 6. Startrampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einem Anschlag versehen ist,
der die Verschiebung des Podestes begrenzt. - 7. Startrampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag mit einem mit der Platte verbundenen Anschluß versehen ist.
- 8. Startrampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Rückholkraft der Puffer derart bestimmt ist, daß beim überschreiten eines Schwellwertes der seitlichen
Komponente des Podestes parallel zu seiner Ebene der vom
Anschluß an dem Podest und dem Anschlag gebildete elektrische Kontakt eine Zustandsänderung erfährt. - 9. Startrampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der beiden Anschlüsse räumlich einstellbar ist um den Schwellwert einzustellen. - 10. Startrampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert derart eingestellt ist, daß eine vom Schwimmer
in Richtung der Parallelverschiebung ausceübte Kraft in der Größenordnung von 5 bis 10 Dekanewton ausreicht'-.um die Zustandsänderung hervorzurufen.COPY8098BO/S850
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