DE2822946C2 - Vorrichtung zum Verbinden eines Rohrendes mit einem anderen Rohr oder einer Stange - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Rohrendes mit einem anderen Rohr oder einer Stange, bestehend aus einer Öse und mindestens einem von der Öse abstehenden Schaft zum Aufstecken des Rohrendes.

Solche Vorrichtungen sind beispielsweise durch die schweizerische Patentschrift 3 63 469 oder die britische Patentschrift 5 11 190 bekannt. Sie dienen zur Konstruktion von Tragwerken für vorgefertigte Aluminiumgerüste, wie sie beispielsweise in der britischen Patentschrift 13 96 602 dargestellt und beschrieben sind.

Diese bekannten Verbindungsvorrichtungen sind z. B. durch Gießen, Schmieden oder Formen hergestellt. Diese Herstellungsarten sind vergleichsweise kostenaufwendig. Als Gußstücke hergestellte Teile besitzen außerdem den Nachteil, daß ihre Qualität durch Gußfehler, z. B. Gußblasen beeinträchtigt sein kann, so daß eine Exemplarprüfung erforderlich ist, um den bei den vorgesehenen Anwendungsfällen aufgegebenen strengen Sicherheitsanforderungen entsprechen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß eine günstige Massenherstellung möglich ist.

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung zum Verbinden eines Rohrendes mit einem anderen Rohr oder einer Stange, bestehend aus einer öse und mindestens einem von der öse abstehenden Schaft zum Aufstecken des Rohrendes, dadurch gelöst, daß die Öse und der Schaft als einstückiges Strangpreßprofil ausgebildet sind.

Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, für die Verbindungsvorrichtungen grundsätzlich dieselbe Legierung wie für die durch sie zu verbindenden Rohre bzw. Stangen zu verwenden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit verwiesen wird.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Form der Vorricritung gemäß Fig. 1,

ίο Fi g. 3 eine gleiche Ansicht einer weiteren Variante,

Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, und

F:g.5 einen Schnitt einer abgewandelten Form der Vorrichtung gemäß F i g. 4.

Die in F i g. 1 dargestellte Befestigungsvorrichtung umfaßt eine Öse 10, die in diesem Beispiel eine kreisrunde Innenform zur Aufnahme eines Rohres mit demselben Durchmesser aufweist. Die Öse ist mit stranggepreßten flachen Stegen 13,14, die sich diametral gegenüberliegen, und einem flachen, zu den Stegen 13, 14 rechtwinklig angeordneten Abschlußsteg 15 ausgebildet. Diese Stege dienen dazu, die Befestigungsvorrichtung gerade in der Schweißmaschine und der Bearbeitungsvorrichtung festzulegen. Gegebenenfalls können auch flache Stege gemäß dem mit 16 bezeichneten Steg in anderen Partien vorgesehen werden. Die öse ist einstückig mit einem Schaft 11 ausgebildet, der eine im allgemeinen rechteckige (z. B. quadratische) Form hat und als Zapfen zur Einführung in ein Rohr mit quadratischem Profil dient. Der Schaft weist vier Wände 20, 21, 22 und 23 auf, wodurch eine sehr große Festigkeit gegeben ist. Die Befestigungsvorrichtung wird durch Schweißen, Kleben oder andere Mittel mit den Rohren verbunden. Die Öse und der Schaft sind zu einer Zentralebene B-B symmetrisch. Die Herstellung der Befestigungsvorrichtung erfolgt durch Strangpressen einer Werkstofflänge, die dann in entsprechende kurze Längen, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, zersäg!

wird. Der Schaft ist an den Seiten seiner vier Ecken mit Nuten ausgebildet, um Paß- oder Führungsflächen für den Sägevorgang zu erstellen.

Die quadratische Form kann in eine kreisrunde Form gebracht werden, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, wobei die Achse der kreisrunden Form rechtwinklig zur Achse der Öse 10 steht, oder der Schaft kann auch in eine andere Form gebracht werden, so daß er in das Rohr, mit dem er verbunden werden soll, hineinpaßt.

Fig.3 stellt eine Abwandlung des Strangpreßprofils

so dar, das Öffnungen 27,28 aufweist und so bearbeitet ist, daß es für runde Rohre geeignet ist.

F i g. 4 und 5 stellen eine mechanische Anordnung zur lösbaren Verbindung eines Bauteils mit der Befestigungsvorrichtung dar. Die Öse ist mit Löchern 33, 34 zum Eingriff für einen Stift 35 ausgebildet, wobei eine Feder 36 ein Ende des Stiftes in Eingriff mit einem der Löcher und mit einem Loch in dem lösbaren Bauteil hält. Der Stift und die Feder siiid in einem Gehäuse 37 angeordnet, und das andere Ende des Stiftes trägt einen Ring 40, mit dem der Stift bei Bedarf außer Eingriff gebracht werden kann. Die in F i g. 4 dargestellte Befestigungsvorrichtung ist mit stranggepreßten Rippen 41, 42 versehen, die innere Schwalbenschwanznuten zur Aufnahme von entsprechenden Rippen am Gehäuse 37 bilden. Die Befestigungsvorrichtung dient zur Rechtsund Linksverbindung, wodurch die Notwendigkeit entfällt, zwei verschiedene Formen von Befestigungsvorrichtungen vorzusehen.

!η Fig.5 sind die Schwalbenschwanznuten 43, 44 innen anstatt wie in F i g. 4 außen angeordnet.

Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise zur fluchtenden Befestigung von zwei Rohren übereinander ausgelegt werden, um Tragwerke übereinander miteinander verbinden zu können. Zu diesem Zweck kann die Öse, falls gewünscht, groß genug hergestellt werden, um die Bearbeitung der Innenfläche in eine konische Form zu ermöglichen. Die Befestigungsvorrichtung kann ferner so ausgelegt werden, daß mehrere Rohre rechtwinklig oder unter einem anderen Wtnkel mit einem zentralen Rohr verbunden werden können, d. h. die Befestigungsvorrichtung weist zwei oder mehr Schäfte 11 auf, oder daß ein Schenkel oder Fuß am unteren Ende eines Gerüstes befestigt werden kann.

Anstelle von Stäben kann die Befestigungsvorrichtung auch Stangen oder andere Bauteile miteinander verbinden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

30

35

40

45

50

55

60

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verbinden eines Rohrendes mit einem anderen Rohr oder einer Stange, bestehend aus einer öse und mindestens einem von der Öse abstehenden Schaft zum Aufstecken des Rohrendes, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (10) und der Schaft (11) als einstückiges Strangpreßprofil ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (11) im Querschnitt rechtekkig ausgebildet isL

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (11) im Querschnitt kreisrund ausgebildet und durch Bearbeitung eines stranggepreßten Profils mit rechteckiger Form gebildet ist, wobei die Achse des kreisrunden Schaftes (11) rechtwinklig zur Achse der Öse (10) steht

4. Vorpcntung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (10) mit stranggepreßten Stegen (13,14,15) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (10) Außenrippen (41, 42) zur \nbringung eines Verriegelungselementes aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspnxh 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verriegelungselement ein unter Federspannung stehender Stift (35) untergebracht ist, der ein Loch (33) in der Wandung der Öse (10) durchsetzt.