DE2630354C2 - Metallischer Reaktordruckbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen metallischen Reaktordruckbehälter in rylindrischer Form mit einem Kernring, an dessen oberem Ende ein Stutzenträgerring angeschweißt ist, der einstückig mit seiner Wandung geformte Stutzen für den Anschluß von Rohren besitzt und an dem radial nach außen vorspringende Stützkörper angeordnet sind, wobei die Stutzen und Stützkörper am Umfang des Stutzenträgerringes verteilt sind.

In zahlreichen Bereichen der Technik, insbesondere auf chemischem, petrochemischem und nuklearem Gebiet, wird von metallischen Behältern oder Gefäßen mit großen Abmessungen Gebrauch gemacht weiche unter mehr odei weniger starken Drücken stehende flüssige oder gasförmige Fluide enthalten oder diesen einen Durchfluß bieten soikn. Da ^re Abmessungen vergrößert sind und wenn die )rücke, denen sie widerstehen müssen, erhöht sind, isi es notwendig, diesen Gefäßen eine mechanische Festigkeit zu geben, die so hoch wie möglich ist Dies geschieht dadurch, daß ihre Wände eine beträchtliche Dicke erhalten, die im Falle von Gefäßen für Kernreaktoren leicht !0 bis 25 cm erreichen oder sogar übersteigen kann. Infolgedessen werden die metallischen Gefäße dieser Art und vor allem die Gefäße für Kernreaktoren gegenwärtig oft dadurch aufgebaut daß die verschiedenen Bestandteile getrennt hergestellt und die^t· /ur Bildung des Gefäßes Stück für Stück zusammengesetzt und miteinander verschweißt .werden. Bei einem aus der DE-AS 2101 965 bekannten Behälter dieser Art sind Tragpratzen als Stützkörper an der Außenwandung des Stutzenträgerringes angeschweißt. Die Verwendung angeschweißter Tragpratzen zur Halterung des Behälters ist in verschiedener Hinsicht nachteilig. Das Anschweißen muß manuell durchgeführt werden und ist daher zeitraubend. Außerdem müssen zusätzliche arbeitsaufwendige Maßnahmen getroffen werden, um dj? Μ2*?^Γ!3!?^ΓΙ3ΠΠ^Ι-^ΙΓΙΟΓ^^{η αη} Hf»n ^rhu/piRstpllpn 7ΐι beseitigen. Besonders schwer wiegt aber die Tatsache, daß die Druck- und Widerstandsfestigkeit des Behälters gegen starke unvorhergesehene Beanspruchungen, beispielsweise bei Unfällen, durch die Schweißstellen beeinträchtigt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen metallischen Reaktordruckbehälter, insbesondere einen Behälter für Kernreaktoren zu schaffen, der verbesserte Festigkeitseigenschaften besitzt und dennoch auf einfachere Weise hergestellt werden kann als der bekannte Behälter.

Diese Aufgabe ist bei einem Behälter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Stützkörper einstückig mit dem Stutzenirägerring ausgebildet sind. Beim erfindungsgemäBen Behälter sind also im Unterschied zum bekannten Behälter nicht nur die Stutzen, sondern auch die Stützkörper einstückig mit dem Stutzenträgerring ausgebildet

An dem erfindungsgemäßen Behälter ist insbesondere vorteilhaft, daß seine Herstellung vereinfacht ist und ίο seine Festigkeitseigenschaften verbessert sind, und zwar beides aufgrund der gleichzeitigen Ausformung der Stützkörper mit den Stutzen am Stutzenträgerring des Behälters.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behäke.-s ist an mindestens einem Stutzen eine Verlängerungsmanschette angebracht

Im folgenden ist die Erfindung anhand von drei durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Behälters im einzelnen erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Hauptteiles einer ersten Ausführungsform, nämlich des Hauptstükkes eines Reaktorgefäßes;

Fig.2 einen abgebrochen dargestellten zentralen Längsschnitt durch den Stutzenträgerring der ersten Ausführungsform vor der Ausformung der Stutzen und Stützkörper;

F i g. 3 einen F i g. 2 entsprechenden Schnitt nach der Ausformung der Stutzen und Stützkörper der ersten Ausführungsform; und

F i g. 4 und 5 je einen F i g. 3 entsprechenden Schnitt durch eine zweite bzw. dritte Ausführungsform.

Das eine zyiindriscne Form aufweisende Hauptstück 1 eines Gefäßes besteht aus einem Stutzenträgerring 2, einem Kemring 3, einem Verbindungsreif 4 und einer Bodenkappe 5. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Deckel schließt das obere Ende des Stutzenträgerringes 2. Auf dessen Umfang ist eine gewisse Zahl von Stutzen 7, die zum Anschluß von Rohren dienen, und von Stützkörpern 8 verteilt die zum Tragen des Hauptstükkes 1 bestimmt sind. Im AusführungsHeispiel sind die Stützkörper 8 einzeln ausgebildet; sie können jedoch auf dem Umfang des Stutzenträgerringes 2 vollständig miteinander verbunden sein und einen Tragkranz bilden Jedes der Einzelstücke wird aus einem Block mit ausreichendem Gewicht geschmiedet Insbesondere ist auch der Stutzenträgerring 2 auf diese Weise hergestellt; man sieht aber an den SteUen, die einen Stutzen oder einen Stützkörper aufweisen sollen, eine solche Wandstärke vor, daß man die Stutzen und die Stützkörper durch Schmieden oder irgendeine andere Bearbeitung ausformen k^nn.

Fig.2 zeigt im Schnitt einen Teil der Wand des Stutzenträgerringes 2 vor der Ausformung der Stutzen und Stützkörper. Die Stutzen 7 und die Stützkörper 8 sind, wie aus Fig.3 ersichtlich ist, durch geeignete Rearhpittini» des in F i p. 2 gezeigten Teiles realisiert worden.

Auf diese Weise sind die Stutzen und die Stüizkörper zu integrierenden Bestandteilen der Wand geworden.

Die Stutzen und die Stützkörper werden mit anderen Worten direkt zusammen mit dem Stutzenträgerring hergestellt, so daß sie in die Masse einbezogen sind und keinen mechanischen Abschlußarbeiten mehr unterzogen werden müssen.

F i g. 4 stellt eine Variante der bisher beschriebenen Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 3 dar. An dem Stutzen T ist eine Verlängerungsrnanschette 9 befestigt.

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die den Anschluß an eine Leitung erlaubt, wenn sich bezeichnet wird und die Verbindung des Stutzens 7"

diese als notwendig erweisen sollte. Fig.4 zeigt entweder mit einer Verlängerungsmanschette wie der

außerdem den Stutzenträgerring 2'und den Stützkörper aus F ig. 4 ersichtlichen Manschette 9 oder mit einer

g' Rohrleitung erleichtert, die direkt an das Gefäß

F i g. 5 stellt eine weitere Variante der Ausführungs- "> angeschlossen werden soll. Im zuletzt genannten Falle

form gemäß F i g. 1 bis 3 dar. Am Obergang des Stutzens verbessert die Hohlkohle 10 den Spannungszustand des

7" in den Stutzenträgerring 2" befindet sich eine Stutzens und der Rohrleitung während des Reaktorbe-

eingearbeitete Hohlkehle 10, die als Anpassungsnut triebes. F i g. 5 zeigt außerdem einen Stützkörper 8".

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Metallischer Reaktordruckbehälter in zylindrischer Form mit einem Kernring (3), an dessen oberem Ende ein Stutzenträgerring (2) angeschweißt ist, der einstückig mit seiner Wandung geformte Stutzen (7) für den Anschluß von Rohren besitzt und an dem radial nach außen vorspringende Stützkörper (8) angeordnet sind, wobei die Stutzen (7) und Stützkörper (8) am Umfang des Stutzenträgerringes (2) verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (8) einstückig mit dem Stutzenträgerring (2) ausgebildet sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Stutzen (7) eine Verlängerungsmanschette (9) angebracht ist