DE1031593B - Elastische Rohrflanschverbindung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung bildet eine elastische Rohrflanschverbindung, die aus einem zwischen die Rohrflansche einschraubbaren ringförmigen Zwischenstück aus elastischem Natur- oder Kunststoff mit zwei in den elastischen Stoff eingebetteten, Gewindebohrungen für die Flanschschrauben aufweisenden Metallringen besteht. Bei den bekannten Rohrflanschverbindungen dieser Art bildet das ringförmige Zwischenstück einen den Zwischenraum zwischen den Rohr-' flanschen in deren ganzer Breite ausfüllenden Zylinder bzw. eine Scheibe. Die Elastizität der Verbindung wirkt sich auf der Druckseite einer Rohrbiegung ausschließlich durch Stauchen auf der Zugseite ausschließlich durch Dehnen des elastischen Zwischenstückes aus. Die Elastizität einer solchen Verbindung ist deshalb verhältnismäßig gering.

Diese Nachteile sind bei einer anderen elastischen Rohrflanschverbindung dadurch vermieden, daß das ringförmige Zwischenstück im Querschnitt U-förmig gestaltet ist, so daß sich Verbiegungen der Rohrleitung im wesentlichen als Verbiegungen der ringförmigen Flansche des elastischen Zwischenstückes auswirken, was eine große Elastizität der Verbindung bedeutet. Da aber bei diesem vorbekannten Zwischenstück die die Gewindebohrungen für die Rohrflanschschrauben aufweisenden Metallringe von außen gegen die Flansche des elastischen Zwischenstückes gelegt werden, so bestimmt die Breite dieser Metallringe die Wanddicke des zylindrischen Steges des elastischen Zwischenstückes, was mit Bezug auf die übliche Breite der zu verbindenden Rohrflansche insofern sich nachteilig auswirken kann, als die Wanddicke des zylindrischen Teiles des elastischen Zwischenstückes hohen Innendrücken der Rohrleitung nicht ohne weiteres angepaßt werden kann Gegenstand der Erfindung bildet eine elastische Rohrflanschverbindung, die die Nachteile der beiden vorerwähnten Bauarten dadurch vermeidet, daß das elastische Zwischenstück in an sich bekannter Weise einen im Querschnitt U-förmigen Ring bildet, dessen zylindrischer Steg die lichte Weite der Rohrleitung aufweist und in dessen Flansche die die Gewindebohrungen für die Rohrflanschschrauben aufweisenden Metallringe eingebettet sind.

Infolge dieser Ausbildung wirkt sich die Elastizität der Verbindung wie bei den obenerwähnten bekannten, im Querschnitt U-förmigen elastischen Zwischenstücken im wesentlichen als Biegung der Flanschränder des Zwischenstückes aus, was eine große Elastizität der Verbindung ergibt, wohingegen die Wanddicke des zylindrischen Teiles des elastischen Zwischenstückes ohne Rücksicht auf die Breite der die Gewindebohrungen für die Flanschschrauben aufweisenden Metallring ausschließlich nach den Er-Elastische Rohrflanschverbindung

Anmelder:

Walter Jordan,

Braunschweig, Wilhelm-Busch-Str. 8

Joseph Wenzl, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden

fordernissen des Innendruckes der Rohrleitung bemessen sein kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist hierunter an Hand der Zeichnung beschrieben, Diese zeigt die neue Rohrflanschverbindung in

Fig. 1 im Querschnitt und in

Fig. 2 in Stirnansicht.

In ein ringförmiges Zwischenstück 1 aus einem elastischen Natur- oder Kunststoff sind dicht unter dessen Stirnflächen 2 und 3 Flanschringe 4 und 5.. z. B. aus Stahl, eingebettet, die die Gewindebohrungen 6 für die handelsüblichen Rohrflanschverbindungsschrauben in der für die flüssigkeits- oder gasdichte Rohrflanschverbindungen vorgeschriebenen Anzahl und Anordnung aufweisen. Zwischen den in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Flanschen 7 und 8 der Rohrleitungen und den Flanschringen 4 und 5 des elastischen Zwischenstückes 1 dienen als Dichtungsringe gleich die Stirnflächen 2 und 3 des elastischen Zwischenstückes 1. Je nach den praktischen Anforderungen, die an die Elastizität des Zwischenstückes gestellt werden, kann man seine Dicke, d. h. den Abstand seiner beiden Flansche 4 und 5 bzw. Stirnflächen 2 und 3, bemessen. Und je nach den auftretenden Rohrleitungsdrücken und der geforderten Elastizitätsgrade bemißt man die zylindrische Wandstärke des Zwischenstückes 1 in der Zone zwischen seinen Flanschringen 4 und 5. In der Regel ergibt sich dabei ein U-förmiger Querschnitt des Zwischenstückes 1, wie er in Fig. 1 angedeutet ist.

Immer aber ist das ringförmige Zwischenstück 1 infolge seiner kurzen Bauart, verglichen mit den bekannten schlauchartigen elastischen Zwischenstücken, vielfach so hohen Rohrleitungsdrücken gewachsen wie diese und auch dort anwendbar, wo ein Platzmangel die Unterbringung der bekannten schlauchförmigen Zwischenstücke unmöglich macht.

809 529/251

Von besonders großer praktischer Bedeutung sind elastische Rohrflanschverbindungen, die gemäß vorliegender Erfindung ringförmig gestaltet sind, für starr auf Fahrzeugen, z. B. Tankfahrzeugen, verlegte Rohrleitungen. Denn infolge der Verwendungsfähigkeit des Fahrgestells zwischen Vorder- und Hinterachse sind solche starr verlegten Rohrleitungen erheblichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die durch die ringförmigen Zwischenstücke gemäß vorliegender Erfindung zwischen den Rohrleitungsflanschen bzw. auch den Rohrleitungsflanschen und den Flanschen der Anschlußstutzen der an die Rohrleitungen angeschlossenen Aggregate unschädlich gemacht werden. Besonders wertvoll aber ist für diesen Anwendungszweck die Tatsache, daß die ringförmigen elastischen Zwischenstücke gemäß vorliegender Erfindung sehr hohe Rohrleitungsdrücke aushalten.

Die Wahl des jeweils geeigneten elastischen Werkstoffes für das ringförmige Zwischenstück 1 richtet sich nach dem Verwendungszweck. So wird man beispielsweise für den obenerwähnten Verwendungszweck, also zum Verbinden von starr auf Tankwagen für Kraftstofftransporte verlegten Rohrleitungen, einen kraftstoffbeständigen Werkstoff wählen usf. Für den Erfindungszweck geeignete elastische Natur- und Kunststoffe sind allgemein bekannt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Elastische Rohrflanschverbindung, die aus einem zwischen die Rohrflansche einschraubbaren ringförmigen Zwischenstück aus elastischem Naturoder Kunststoff mit zwei in den elastischen Stoff eingebetteten Gewindebohrungen für die Rohrflansche aufweisenden Metallringen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenstück (1) in an sich bekannter Weise einen im Querschnitt U-förmigen Ring bildet, dessen zylindrischer Steg (1) die lichte Weite der Rohrleitung aufweist und in dessen Flansche die Metallringe (4, 5) eingebettet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschriften Nr. 1 948 211, 1 696 435;
   britische Patentschriften Nr. 547 375, 540 409, 852.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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