DE2353481C3 - Fülleitungssystem für die obere Befüllung von Tankbatterien - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fülleitungssystem für die obere gleichzeitige und gleichmäßige Befüllung von Tankbatterien für Flüssigkeiten, insbesondere bandagenloser Tankbatterien für Heizöl, die aus mehreren Einzelbehältern bestehen und an eine gemeinsame obenliegende Fülleitung angeschlossen sind, wobei jeder Einzelbehälter mit der Fülleitung durch ein T-Stück verbunden ist das eine verengte Durchflußstelle aufweist

Es ist ein Fülleitungssystem nach einem eigenen GM 7124 580 bekannt, bei dem die Verbindung der Füllrohre mit den T-Stücken mittels flexibler Schläuche erreicht wird und die T-Stücke eine verengte Durchlaufstelle aufweisen. Dieses Fülleitungssystem ist für die obere Befüllung von Tankbatterien nur dann geeignet, wenn die Befüllung drucklos durchgeführt wird. Mit einer drucklosen Befüllung ist aber keine gleichzeitige und gleichmäßige Befüllung der Einzeltanks einer Tankbatterie zu erreichen. Um eine gleichzeitige und gleichmäßige Befüllung der Einzelbehälter zu erreichen, wird in den Fülleitungen ein Staudruck erzeugt.

Die modernen Tankfahrzeuge arbeiten teilweise mit hohen Pumpenleistungen, wobei sich die Staudrücke dazu proportional verhalten. Normale, flexible Schläuche halten diesen Drücken nicht stand, andere, verstärkte Schläuche sind zu aufwendig und anderer seits nicht flexibel genug, um einen problemlosen Anschluß in diesem System zu gewährleisten.

Um diesen Belastungen, die für die Zulassung einer Batterietankanlage mit 12 atü angesetzt wird, zu widerstehen, sieht ein anderes, bekanntes Fülleitungssystem nach dem DE-GM 71 38 411 starre Stahlrohrleitungen und T-Stücke vor. Diese halten zwar den auftretenden Drücken stand, sind aber für die Befüllung

z. B. bandagenloser Tanks, wie sie nach einer eigenen Patentanmeldung DE-AS 2) 15 507 bekanntgeworden sind, nicht geeignet Diese Tanks sind aus Kunststoff und werden, wie der Name sagt, bandagenlos nebeneinander aufgestellt Das heißt, die äußere Form der Batterietanks wird nicht durch Bandagen abgestützt, welche auch üblicherweise den Tankabstand voneinander bestimmen. In einer Aufstellungsart derartiger Tankbatterien ist nun vorgesehen, mehrere Einzelbehälter einer

ίο Batterie z. B. durch eine Stange in ca. der Mitte der

Tankbatterie auf Distanz zu halten. Die Einzeltanks

einer Batterie verändern nun beim Befüllen ihr

Außenmaß, d. h. sie bauchen aus. Da sie nun aber in der Mitte durch die Stange

is zusammengehalten werden, kann sich der obere Teil der lußeren Tanks nach außen neigen. Das hat zur Folge, daß die Anschlußstutzen der Einzelbehälter in Bewegung geraten und ihr Abstandsmaß von Tank zu Tank verändern.

Bei Verwendung einer starren, unnachgiebigen Leitung würden also Spannungen an den Anschlußstellen auftreten, die dazu führen können, daß die Tanks oder die Leitungen zerstört werden. Auch bei einer Aufstellungsart, ohne die zuvor erwähnte Verbindung durch eine Stange, wird zumindest bei der Erstbefüllung ein gewisses Setzen der Tanks erfolgen, wodurch dann ebenfalls Spannungen erzeugt werden.

Es ist auch ein Rilleitungssystem nach der DE-OS 19 52934 bekannt, bei dem Rohre verwendet werden, die in Teilbereichen faltenbalgartig ausgeführt sind. Durch die faltenbalgartigen Bereiche sollen hier Unebenheiten des Bodens ausgeglichen werden. Die Anordnung ist aber nur für die nahezu drucklose Befüllung geeignet, die aber eine gleichmäßige Befüllung der Tankbatterie von oben nicht gewährleistet Die faltenbalgartigen Bereiche in einer Fülleitung, mit der unter hohen Drücken gefüllt wird, würden den Belastungen nicht widerstehen, es sei denn, sie würden im besonderen Maße verstärkt das geht aber nur zu

Lasten der gewünschten Flexibilität.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fülleitungssystem für die gleichmäßige und gleichzeitige obere Befüllung von Tankbatterien, insbesondere von bandagenlosen Tankbatterien zu schaffen, welches trotz ausreichender Flexibilität den auftretenden Drücken widersteht, wobei das Leitungssystem kurzzeitig oder dauernd wechselnde unterschiedliche Abstände der Einzeltanks voneinander kompensiert, ohne die dazu vorgesehenen Kompensatoren besonders aufwendig zu gestalten.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß bei starr ausgebildeter Fülleitung der vom T-Stück zum Anschluß an den Einzelbehälter abgehende Stutzen in mindestens einem Teilbereich unterhalb der verengten Durchflußstelle als elastische Zone ausgebildet ist

Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüche gekennzeichnet

Zwei Ausfuhrungsbeispiele nach der Erfindung werden anhand von Zeichnungen nachfolgend näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 Einen Ausschnitt des Fülleitungssystems im Querschnitt,

Fig.2 Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fülleitungssystems.

ht Die F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbcispici, bei dem eine starre Fülleitung 1 mit einem T-Stück 2 verbunden ist Eine verengte Durchflußstelle 3 vom T-Stück 2 in Richtung des Einzelbehälters 4 einer Tankbatterie

bewirkt einen Druckaufbau in der FülleituRg 1 auch bei niedrigen Pumpenleistungen, wie sie bei Tankfahrzeugen in der Praxis möglich sind. Die verengte DurchfluQstelle 3 des T-Stückes 2 mündet in den' abgehenden Stutzen 5 des T-Stückes 2, der in diesem Ausführungsbeispiel in den Einzelbehälter 4 eingeschraubt wird. Der Stutzen 5 weist in einem Teilbereich eine elastische Zone 6 auf. Da nach Durchfluß der Flüssigkeit durch die verengte Durchflußstelle 3 der Füllvorgang nahezu drucklos verläuft, befindet sich also die elastische Zone 6 im drucklosen Bereich des Füllsystems und ist somit keinen Belastungen ausgesetzt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das Fülleitungssystem sich sowohl den horizontalen wie auch den vertikalen Bewegungen der Tankbatterie anpassen kann, ohne Spannungen in den Verbindungsstellen auszulösen.

In diesem gezeigten Beispiel ist als elastische Zone 6 ein Faltenbalg 7 vorgesehen, der einstückig mit dem aus thermoplastischen Kunststoff bestehenden Stutzen 5 ausgebildet ist

Es ist aber auch, wie in Fig.2 gezeigt, eine mehrteilige Ausführung des Stutzens 51, 9, 53 möglich. Dabei erhält das T-Stück 2 nur ein kurzes Stutzenteil 53. Ein weiteres Stutzenteil 51 wird in den Einzelbehälter 4 eingeschraubt Die beiden Stutzenteile 51,53 werden in

ίο diesem Beispiel durch ein Zwischenstück 9 verbunden, das die elastische Zone 6 bildet und als im Querschnitt elliptischer Puffer 8 ausgeführt ist

Wenn die elastische Zone 6 das Gewicht des Füllleitungssystems nicht aufnimmt, sind Abstandshalter 12

is zwischen den Einzelbehältern 4 und der Fülleitung 1 erforderlich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Fülleitungssystem für die obere gleichzeitige und gleichmäßige Befüllung von Tankbatterien für Flüssigkeiten, insbesondere bandagenloser Tankbatterien für Heizöl, die aus mehreren Einzelbehältern bestehen und an eine gemeinsame obenliegende Fülleitung angeschlossen sind, wobei jeder Einzelbehälter mit der Fülleitung durch ein T-Stück verbunden ist, das eine verengte DurchfluBstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei starr ausgebildeter Fülleitung (1) der vom T-Stück (2) zum Anschluß an den Einzelbehälter (4) abgehende Stutzen (5; 51,9,53) in mindestens einem Teilbereich unterhalb der verengten Durchflußstelle (3) als elastische Zone (6) ausgebildet ist

Z Fülleitungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zone (6) als Faltenbalg (7) ausgebildet ist

3. Fülleitungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zone (6) als im Längsschnitt elliptischer Puffer (8) ausgebildet ist

4. Fülleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 —3 dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (51,9, 53) mehrteilig ausgebildet ist und ein Zwischenstück (9) als elastische Zone (6) aufweist

5. Fülleitungssystem nach einem der Ansprüche 1—4 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberseite der Einzelbehälter (4) und der Fülleitung (H) Abstandshalter (12) angeordnet sind.