DE202011050190U1

DE202011050190U1 - Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Mediums wie beispielsweise Luft für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE202011050190U1
Application number: DE201120050190
Authority: DE
Original assignee: FRAUENTHAL DEUTSCHLAND GmbH
Current assignee: Frauenthal Automotive Management GmbH
Priority date: 2011-05-19
Filing date: 2011-05-19
Publication date: 2012-05-22
Anticipated expiration: 2021-05-20

Abstract

Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Mediums wie beispielsweise Luft für Fahrzeuge, welcher aus wenigstens einer Kammer besteht, die aus einem rohrförmigen Mittelteil besteht, wobei an den stirnseitigen Enden des Mittelteils jeweils ein als Kalotte geformter Boden angesetzt ist, und wobei am Mantel des Mittelteils und/oder sowie an den stirnseitigen Böden Anschlussstutzen für die Kammer vorgesehen sind, und wobei der Behälter am Chassisrahmen eines Fahrzeugs mittels einer Halterung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Böden (4, 5) Halterungspunkte (8.1, 8.2, 8.3 und 8.4) in der Kalottenform des Bodens (4, 5) zur freikragenden, stirnseitigen Festlegung des Behälters (1) am Chassisrahmen (7) integriert sind.

Description

Technisches Umfeld
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Mediums wie beispielsweise Luft für Fahrzeuge, welcher aus wenigstens einer Kammer besteht, die aus einem rohrförmigen Mittelteil besteht, und wobei an den stirnseitigen Enden des Mittelteils jeweils ein als Kalotte geformter Boden angesetzt ist, und wobei am Mantel des Mittelteils und/oder an den stirnseitigen Böden Anschlussstutzen für die Kammer vorgesehen sind, wobei der Behälter am Chassisrahmen des Fahrzeugs mittels einer Halterung befestigt ist.
Stand der Technik
Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Behälter werden vornehmlich im Fahrzeugbau eingesetzt, wobei die Behälter zur Druckluftpufferung für Federsysteme bzw. für Bremssysteme an Fahrzeugen, Aufliegern oder Anhängern zum Einsatz kommen. Die Behälter werden hierbei am Chassis des Fahrzeugs verbaut, wobei diese beispielsweise mit Halterungen oder mit Spannbändern am Chassis befestigt werden. Zur Festlegung des oder der Behälter sind aufwendige Halterungseinrichtungen notwendig, wobei der Behälter am Chassis derart verbaut wird, dass er über eine gesonderte Halterung verfügt, um ihn schwingungsstabil am Chassis festzulegen. Eine aufwendige Halterungseinrichtung ist insbesondere dann gefordert, wenn eine stirnseitige Ausrichtung des Behälters am Chassisrahmen gewünscht wird. Dies auch aus dem Grund, damit sich insbesondere die Anschlussstutzen nicht lösen, so dass Undichtigkeiten bei dem Behälter auftreten können.
Aufgabe
Der Erfindung stellt sich hierbei das Problem einen Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Mediums an dem Chassisrahmen derart zu verbauen, der zusätzliche Halteeinrichtungen, die mit dem Chassisrahmen verbunden sind, nicht benötigt, wobei der Behälter mit am Behälter verbauten Teilen unmittelbar am Chassis verbaut werden kann.
Lösung
Erfindungsgemäß wird das Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen nun darin, dass aufgrund der Ausbildung der Halterungspunkte im Bereich des Bodens der Behälter freikragend an das Chassis eines Fahrzeugs platzsparend untergebracht werden kann. Dabei sind an einem der Böden Halterungspunkte in der Kalottenform des Bodens zur freikragenden, stirnseitigen Festlegung des Behälters am Chassisrahmen integriert. Es besteht nun die Möglichkeit, durch punktuelle Festlegung des Behälters am Boden, diesen quer zum Chassisrahmen freikragend zu befestigen. Dabei bestehen die Halterungspunkte aus geformten Hülsen, die aus dem den kalottenförmigen Böden bildenden Material herausgeformt bzw. herausgezogen sind. Aufgrund dieser Ausbildung wird insbesondere eine schwingungsstabile Einbindung der Halterungspunkte an dem Behälter erreicht, weil keine Schweißnähte im Bereich des Bodens vorhanden sind, die Rissbildungen aufgrund von Schwingungen aufweisen. Denn durch die Herausformung der Hülse besteht nun die Möglichkeit, dass die Gewindestutzen bzw. die Anschlussstutzen in den Hülsen eingesetzt werden können, die aus dem Boden herausgeformt sind, so dass eine außen liegende Schweißnaht auf dem Rand der heraus geformten Hülse angesetzt werden kann. Diese liegt somit im schwingungsfreien Bereich der Hülse, die die Verbindung zu dem Gewindestutzen bzw. zu dem Anschlussstutzen herstellt. Die Hülsen sind dabei derart aus dem Boden herausgeformt, dass sie im oberen Bereich einen großen Radius aufweisen, wobei sie zum Behälterrand hin einen kleineren Biegeradius aufweisen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Gewindestutzen bzw. die Anschlussstutzen mit einer umlaufenden Schweißnaht am Hülsenrand befestigt. Dies lässt sich insbesondere teilautomatisiert durchführen, so dass eine geschlossene umlaufende dichte Schweißnaht gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung sind an einem der Böden wenigstens vier Halterungspunkte vorgesehen, wobei die oberen beiden Halterungspunkte mit Gewindestutzen versehen sind, und wobei die darunterliegenden beiden Halterungspunkte als Anschlussstutzen ausgebildet sind. Somit ergibt sich eine freikragende Vierpunktlagerung am Chassisrahmen, die insbesondere den auftretenden Fahrzeugschwingungen standhält, da im Bereich der Hülsen keine Brüche bzw. Versprödungen des Materials auftreten können, da diese nicht durch Schweißnähte beeinflusst sind.
Beschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung eines Behälters für ein Fahrzeug, welcher an einem Träger eines Chassisrahmens befestigt ist;
2 eine weitere Ansicht in Seitenansicht des Behälters an dem Rahmenprofil eines Chassisrahmens;
3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Halterungspunktes mit Gewindestutzen in der Detailansicht;
4 eine weitere geschnittene Detailansicht der Hülsenform mit Anschlussstutzen; und
5 eine Detailansicht des kalottenförmig geformten Bodens mit den angesetzten Halterungspunkten.
Ausführungsbeispiele
Die 1 zeigt einen Behälter 1 zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Mediums wie beispielsweise Luft für ein nicht näher dargestelltes Fahrzeug. Dabei besteht der Behälter 1 aus wenigstens einer Kammer 2, die aus einem rohrförmigen Mittelteil 3 besteht, und wobei an den stirnseitigen Enden des Mittelteils 3 jeweils ein als Kalotte geformter Boden 4 und 5 angesetzt ist. Wie aus der Zusammenschau der 1 und 2 zu erkennen ist, sind am Mantel des Mittelteils 3 und/oder an den stirnseitigen Böden 4 und 5 Anschlussstutzen 6 für die Kammer 2 vorgesehen, und wobei der erfindungsgemäße Behälter 1 am Chassisrahmen 7 stirnseitig mittels einer Halterung, die im nachfolgenden näher beschrieben wird, befestigt ist.
Wie insbesondere aus der Zusammenschau der 1, 2, 3 und 4 zu erkennen ist, sind an dem Boden 5 Halterungspunkte 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4 in der Kalottenform 9 des Bodens 5 integriert zur freikragenden, stirnseitigen Festlegung, wie dies insbesondere in den 1 und 2 dargestellt ist, des Behälters 1 am Chassisrahmen 7. Wie insbesondere aus den 3 und 4 zu erkennen ist, bestehen hierbei der einzelne Halterungspunkt 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4 aus einer geformten Hülse 10, die aus dem den kalottenförmigen Boden 5 bildenden Material herausgeformt bzw. herausgezogen ist, wie dies insbesondere in den 3 und 4 deutlich zu erkennen ist. In die Hülse 10 wird passgenau entweder ein Gewindestutzen 11, wie dies in der 3 zu erkennen ist, bzw. ein Anschlussstutzen 12, wie dies in der 4 dargestellt ist, eingesetzt. Zur Festlegung des Gewindestutzens 11 bzw. des Anschlussstutzens 12 ergibt sich nun aufgrund der hülsenartigen Herausformung aus dem Boden 5 die Möglichkeit, dass am oberen Hülsenrand 13 eine Schweißnaht 14 angesetzt werden kann, die entsprechend den Gewindestutzen 11 bzw. den Anschlussstutzen 12 in der Hülse 10 fest und dichtend einbindet. Aufgrund dieser Anordnung der Schweißnaht 14 ist nun in vorteilhafter Weise erreicht worden, dass die auftretenden Spannungen des schwingenden, freikragenden Behälters nicht an der Schweißnaht 14 auftreten, sondern im Bereich der geformten Radien R1 und R2 an der Hülse 10, wobei der Radius R1, der sich zum Außenrand der Kalotte erstreckt, einen großen Radius aufweist, wobei der nach innen liegende Radius R2 einen kleineren Radius aufweist. Aufgrund dieser Ausbildung ist es nun auch möglich, dass die Gewindestutzen 11 bzw. die Anschlussstutzen 12 mit einer umlaufenden Schweißnaht 14 am Hülsenrand 13 befestigt werden können, die außerhalb der schwingungsgefährdeten Zone am Behälter 1 untergebracht ist. Zu dem ist es dabei möglich die Schweißnaht 14 teilautomatisiert anzubringen.
Wie aus der Zusammenschau der 1 und 2 ersichtlich wird, sind an dem Boden 5 vier Halterungspunkte 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4 vorgesehen, wobei die oberen beiden Halterungspunkte 8.1 und 8.2 mit Gewindestutzen 11, gemäß der 3, versehen sind, und wobei die darunter liegenden beiden Halterungspunkte 8.3 und 8.4 als Anschlussstutzen 12 ausgebildet sind. Somit ergibt sich eine Vierpunktlagerung bestehend aus Gewindestutzen 11 und Anschlussstutzen 12, die die hinreichende Schwingungsstabilität des Behälters 1 an dem Chassisrahmen 7 gewährleisten.
Bezugszeichenliste

1: Behälter
2: Kammer
3: Mittelteil
4: Boden
5: Boden
6: Anschlussstutzen
7: Chassisrahmen
8: Halterungspunkte (8.1, 8.2, 8.3 und 8.4)
9: Kalottenform
10: Hülse
11: Gewindestutzen
12: Anschlussstutzen
13: Hülsenrand
14: Schweißnaht

Claims

Behälter zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Mediums wie beispielsweise Luft für Fahrzeuge, welcher aus wenigstens einer Kammer besteht, die aus einem rohrförmigen Mittelteil besteht, wobei an den stirnseitigen Enden des Mittelteils jeweils ein als Kalotte geformter Boden angesetzt ist, und wobei am Mantel des Mittelteils und/oder sowie an den stirnseitigen Böden Anschlussstutzen für die Kammer vorgesehen sind, und wobei der Behälter am Chassisrahmen eines Fahrzeugs mittels einer Halterung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Böden (4, 5) Halterungspunkte (8.1, 8.2, 8.3 und 8.4) in der Kalottenform des Bodens (4, 5) zur freikragenden, stirnseitigen Festlegung des Behälters (1) am Chassisrahmen (7) integriert sind.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungspunkte (8.1, 8.2, 8.3 und 8.4) aus geformten Hülsen (10) bestehen, die aus dem den kalottenförmigen Boden (4, 5) bildendem Material herausgeformt bzw. herausgezogen sind.
Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hülsen (10) passgenau Gewindestutzen (11) bzw. Anschlussstutzen (12) angeordnet sind.
Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestutzen (11) bzw. die Anschlussstutzen (12) mit einer umlaufenden Schweißnaht (14) am Hülsenrand (13) befestigt sind.
Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Böden (4, 5) wenigstens vier Halterungspunkte (8.1, 8.2, 8.3 und 8.4) vorgesehen sind, wobei die oberen beiden Halterungspunkte (8.1) und (8.2) mit Gewindestutzen (11) versehen sind und wobei die darunter liegenden beiden Halterungspunkte (8.3) und (8.4) als Anschlussstutzen (12) ausgebildet sind.