DE2822759A1 - Verstaerkter gummi und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Verstaerkter gummi und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf verstärkten Gummi und ein Verfahren zur Herstellung von verstärktem Gummi durch Vernetzung
einer Mischung von 100 Teilen Gummi, 5 bis 150 Teilen Verstärkungsharz, 1 bis 5 Teilen Vulkanisationsmittel für den
Gummi und 5 bis 15 Teilen Formaldehyddonator pro 100 Teile Harz.
Bei der Kompoundierung sowohl von Naturgummi als auch
synthetischem Gummi wird üblicherweise ein Harz zugemischt, das den Gummi plastifiziert und damit seine Verarbeitung erleichtert.
Nach der Verarbeitung wird die Gummikompoundierung auf eine Temperatur aufgeheizt, bei der sowohl der Gummi als
auch das Harz vernetzt werden unter Bildung von vulkanisiertem verstärkten Gummi. Die Vulkanisation wird durch die Vernetzung
des Gummis herbeigeführt und die Verstärkung durch die gleichzeitige Vernetzung des Harzes.
Bislang war es nicht üblich, Phenol/Formaldehydharze als weichmachende Verstärkungsmittel für Gummi zu verwenden, da
diese Harze und Gummi im allgemeinen unverträglich sind. Gewisse alkylsubstituierte Phenol/Formaldehydharze sind jedoch
mit Gummi soweit verträglich, das sie als weichmachende Verstärkungsmittel angewandt werden können.
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Es wurde nun gefunden, daß gewisse von Carbazol, Phenol und Formaldehyd abgeleitete Harze zu einer angemessenen Verstärkung
der Gummi führen können und daß in einigen Fällen die erreichte Verstärkung besser ist, als die mit herkömmlichen
weichmachenden Verstärkungsharzen erzielte. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von verstärktem
Gummi unter Verwendung von Carbazol/Phenol/Formaldehydharzen.
Das demgemäß vorgesehene erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von verstärktem Gummi umfaßt die Vernetzung
einer Mischung von 100 Teilen Gummi, 5 bis 150 Teilen Carbazol/Phenol/Formaldehydharz,
1 bis 5 Teilen Vulkanisationsmittel für den Gummi und 5 bis 15 Teilen Formaldehyddonator
pro 100 Teile Harz.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung soll die Bezeichnung "Vernetzung" sowohl die Vernetzung eines Gummis
mit einem Vulkanisationsmittel als auch die Härtung eines Harzes bezeichnen. Alle Teile und Prozentsätze sind in Gewicht
zu verstehen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die Vernetzung wird vorzugsweise durch Aufheizung der Mischung zweckmäßigerweise auf eine Temperatur von 120 bis
1800C, vorzugsweise unter Druck von insbesondere etwa
4 χ 106 bis 80 χ 106 N/m2 für zumindest 10 Minuten herbeigeführt.
Der Gummi kann ein Styrol/Butadiengummi, ein Nitrilgummi,
Naturgummi oder eine Mischung von irgendwelchen zwei oder mehreren von diesen sein, obgleich andere synthetische
Gummi ebenfalls angewandt werden können.
Das Carbazol/Phenol/Formaldehydharz wird vorzugsweise gemäß folgender Anweisung erhalten: Eine Mischung von Carbazol,
einem monocyclischen Phenol und wässrigem Formaldehyd wird unter alkalischen Bedingungen 3 bis 15 Minuten lang
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auf Rückflußbedingungen gebracht. Die Mischung wird dann
durch Zugabe von Säure auf pH 1 bis 2 angesäuert und 1 bis Stunden lang bei einem pH-¥ert von 1 bis 2 und einer Temperatur
von etwa 1OO°C gehalten. Kichtumgesetzte Ausgangsmaterialien
können dann vom Harz durch irgendeine der üblichen Techniken, wie z.B. Destillation oder Waschen, entfernt werden.
Das benötigte Carbazol ist nicht notwendigerweise rein, jedoch sollte es vorzugsweise zumindest 90 % Carbazol aufweisen.
Das monocyclische Phenol kann Phenol selbst oder m-Kresol
oder eine Mischung der beiden sein oder irgendein anderes Phenol, von dem bekannt ist, daß es mit Formaldehyd vernetzbar
ist.
Vorzugsweise erfolgt der erste Teil des Prozesses in Gegenwart von Natrium- oder Kaliumhydroxid, um zu gewährleisten,
daß die Mischung alkalisch ist.
Zweckmäßigerweise wird die Mischung durch Zugabe einer starken organischen Säure angesäuert, die vorzugsweise durch
Oxalsäure gebildet wird.
Das Molverhältnis von Carbazol zu Phenol liegt vorzugsweise bei 1:2 bis 1:5 und das von Carbazol + Phenol zu Formaldehyd
bei 2:1 bis 1:1.
Die Quelle für Formaldehyd ist geeigneterweise Formalin (eine 40#ige (Gew./Vol.) Lösung von Formaldehyd in Wasser).
Das Vulkanisationsmittel kann eine einzelne Komponente sein und wird üblicherweise durch Schwefel gebildet, obgleich
auch ein Peroxid wie Dibenzoylperoxid, Dicumylperoxid oder Dilauroylperoxid in Frage kommt. Bei der üblichen gewerblichen
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Praxis wird allerdings auch ein Beschleuniger zum Vulkanisationsmittel
zugesetzt, um die Vernetzung des Gummis mit dem Vulkanisationsmittel zu beschleunigen. Im Handel am
leichtesten zugängliche Beschleuniger können benutzt werden, Jedoch wird die Anwendung von Ancamine ^ CBS (das, soweit
bekannt, Cyclohexylbenzothiazylsulfenamid enthält), Vulcafor®MBTS (Dibenzthiazyldisulfid) oder Vulcaf or ® ZMBT
(Zinksalz von Mercaptobenzthiazol) bevorzugt.
Der Formaldehyddonator,der zur Vernetzung des Harzes
in der Mischung anwesend ist, wird vorzugsweise durch Hexamin (Hexamethylentetramin) gebildet, Jedoch kann auch Formaldehyd
selbst oder Paraformaldehyd vorgesehen werden.
Die Mischung kann ferner andere Verbindungen umfassen, wie Ruß, inerte Füllstoffe, Stabilisatoren, Schmiermittel
und Antioxidantien. Diese Verbindungen werden allgemein in Gummizusammensetzungen angewandt und ihre Verwendung ist dem
Fachmann für die Gummikompoundierung und Zubereitung durchaus bekannt.
Die erfindungsgemäße Gummimischung kann in ähnlicher Weise wie herkömmliche Gummizusammensetzungen verarbeitet und geformt
werden. Die Formgebungsbedingungen, insbesondere Zeitdauer und Temperatur, unterscheiden sich nicht wesentlich von
denjenigen,die mit herkömmlichen verstärkenden Harzen gewählt würden.
Die Mischung kann nach irgendeiner der herkömmlichen Techniken vermischt und homogenisiert werden, zum Beispiel unter
Verwendung eines Banbury-Mischers oder einer Zweiwalzenmühle. Vorzugsweise erfolgt die Vermischung bei einer Temperatur
von 50 bis 900C, bei welcher Temperatur der Gummi durch
das Harz plastifiziert und so der Mischvorgang begünstigt wird, während der Gummi nicht verschmort.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch verstärkte Gummi,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden und für irgendwelche Zwecke dienen können, für die herkömmliche
verstärkte Gummi benutzt werden.
Die nachfolgend angegebenen erläuternden Beispiele dienen lediglich einem besseren Verständnis der Erfindung, die
jedoch diversen Abwandlungen zugänglich ist.
Herstellung von Carbazol-Phenol-Formaldehydharzen
Harz 1t
116,8 g Carbazol, 197,4 g Phenol, 149,4 g Formalin (40 %
(Gew./Vol.) Formaldehyd in Wasser) und 2 g Natriumhydroxid in 10 g Wasser wurden in einen angeflanschten Kolben mit RückfluSkühler,
Thermometer und Rührer gegeben. Der Kolben wurde in etwa 15 Minuten auf etwa 1000C erhitzt, bis der Inhalt auf
Rückflußbedingungen war. Nach etwa 5 Minuten Rückflußbehandlung wurden 3»1 g Oxalsäure in 18 g Wasser innerhalb von etwa 3 Minuten
in den Kolben gegeben. Unmittelbar danach wurde eine zweite Charge von 8,8 g Oxalsäure in 50 g Wasser über eine Zeitdauer
von etwa 45 Minuten hinweg zum Kolbeninhalt zugesetzt. Der Kolben wurde dann 3,5 Stunden lang bei einer Temperatur von
100°C gehalten.
Am Ende der Reaktionsperiode wurden Wasser und etwas nichtumgesetztes
Phenol unter Atmosphärendruck durch 2,5 Stunden Aufheizen mit einer Badtemperatur von 1200C und nachfolgend
2 Stunden auf 1400C abdestilliert.
Harz 2:
Die Verfahrensweise entsprach der Verfahrensweise für Harz 1, jedoch wurden nur 5 g Wasser für die Auflösung des
Natriumhydroxids verwendet.
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Harz 3:
Die Verfahrensweise entsprach der Verfahrensweise für das Harz 2, jedoch wurde während der 2,5 Stunden Erwäraung auf
1200C Stickstoff durch das Harz geleitet, ua die Destillation
zu unterstützen.
Die Eigenschaften der drei Harze sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Fünf Gummimischungen wurden dann mit den drei Harzen hergestellt. Die ersten drei Mischungen wurden ait der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung 1 hergestellt und enthielten jeweils eines der drei Harze. Die vierte und fünfte Mischung
entsprachen der nachfolgenden Zusammensetzung 2 und enthielten das Harz 2 bzw. das Harz 3.
Gummimischzusammensetzungen
Nitrilgummi (3756 Acrylnitril) 100
Styrol-Butadiengummi (Intol®1500) 50
Naturgummi (SMR 10 Heveacramb®) 50
Ruß (Philblack ® 6) 25
Harz 50 40
Zinkoxid 5 5
Stearinsäure 1,5 1
Ancamine^D 2,5
Ancamine®CBS - 0,85
Dibenzthiazyldisulfid 1,5
Hexamin . 4,9 4
Schwefel 1,5 2,5
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Kontrollmischungen wurden ebenfalls mit den Zusammensetzungen 1 bzw. 2, jedoch ohne Ancamine ^ D, Hexamin oder Harz
hergestellt.
Bei der Erzeugung der einzelnen Mischungen wurden die Bestandteile
auf einer Zweiwalzenmtihle bei einer Walzentemperatur von etwa 50 bis 900C vermischt. Der Gummi wurde auf der
Walze verhaftet und das Harz am Walzenspalt zugesetzt und durch Aufschneiden des Gummis mit einem Messer und Insichzurückfalten
vermischt. Aufschneiden und Umfalten wurden etwa zehnmal vorgenommen, um eine wirksame Vermischung zu gewährleisten. Danach
wurden alle Zusätze außer Hexamin und Schwefel in ähnlicher Weise unter Anwendung der Schneid- und Paltprozedur hinzugefügt.
Schließlich wurden Hexamin und Schwefel zugesetzt und die Schneid- und Faltprozedur fortgesetzt bis die Vermischung vollständig
war·
Die einzelnen Mischungen wurden durch Aufheizen auf 150°C in einer hydraulischen Presse unter einem Druck von bis zu
80 χ 10 N/m für eine Zeitdauer von mehr als 10 Minuten vernetzt,
Die Eigenschaften der vernetzten Mischungen wurden danach ermittelt; sie sind in Tabelle 2 wiedergegeben, die auch zum Vergleich
die Eigenschaften von nichtverstärktem vulkanisierten Gummi und von vulkanisierten Gummisorten zeigt, die unter Verwendung
handelsüblicher gummiverstärkender Harze verstärkt sind.
Aus den in Tabelle 2 angegebenen Daten geht hervor, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, d.h., die Verstärkung
von Gummi mit einem Carbazolharz, zu einem hochverstärkten Gummi führt. Die Steigerung bzw. Verbesserung von Modul,
Härte und anderen Gummieigenschaften durch Verstärkung mit einem Carbazolharz ist im Vergleich zur Verbesserung dieser Gummieigenschaften
bei Verstärkung mit gewerblich entwickelten und angewandten Harzen völlig unerwartet und stellt einen bedeutenden
Fortschritt im Bereich der Gummiverstärkung dar.
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Harz Nr. |
Erwei chungs punkt <°C) |
freier Carba- zol- gehalt OO |
Sauer stoff gehalt 00 |
freier Phenol gehalt 00 |
Stick stoff gehalt 00 |
Farbe |
1 2 3 |
90 95,5 111 |
7,4 1,0 5,1 |
11,4 10,7 10,2 |
9,5 7,4 5,6 |
3,1 3,3 |
blaugrün braungrön braun |
Bemerkungen zu Tabelle
NR UTS SBN IRHD0
Nitrilgummi
Zugfestigkeit
Styrol/Butadien- und Naturgummi
Internationale Gummihärte in Graden
ohne Harz, Hexamin oder Ancamine D
50 Teile pro 100 Teile angewandten Gummis
40 Teile pro 100 Teile angewandten Gummis
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χ | Herstellung und Eigenschaften | Zus. | Gummi | Tabelle 2 | herkömmlichen Harzen oder | Här%s zelt |
-Härte | Reißfe stigkeit |
100% Modul . |
200% Modul |
300% Modul |
UTS | gemäß | ? | |
ω
T) m |
der Erfindung verstärkten Gummivulkanisäten | (Min ) | (IRHD °) | (Nmm ~1) | (Nmm ) | (Nmm ~ ) | (Nmm ~ ) | (Nmm ) | 5 | ||||||
fcLscfcg | 1 f | NR | ι von nichtverstärktem oder mit | Harz | 40 | 50,5 | 12,0 | 0,8 | 0,5 | 0,5 | 1,5 | Dehnung bei Urs |
>
1 |
||
1 | NR | 40 | 97,0 | 81,1 | 11,8 | 8,0 | - | 17,7 | % | ||||||
- | 1 | NR | ohne | 10 | 96,3 | 80,3 | 11,2 | 7,6 | - | 19,4 | 473,0 | ||||
1 | 1 | NR | 1 | 40 | 97,2 | 85,1 | 10,5 | 7,3 | - | 18,4 | 226,3 | ||||
1 | 1 | NR | 1 | 20 | 96,5 | 88,8 | 9,5 | 6,6 | - | 16,4 | 276,0 | ||||
2 | 1 | NR | 2 | 40 | 97,1 | 78,9 | 10,5 | 7,7 | 7,5 | 21,5 | 268,0 | ||||
W | 2 | 1 | NR | 2 | 20 | 96,3 | 81,7 | 10,6 | 7,5 | 6,9 | 21,4 | 265,0 | |||
O
to |
'3 | - | NR | 3 | 40 | 95 | 62 | 8,6 | 5,8 | 5,3 | 16,9 | 302,7 | |||
0» | 3 | - | NR | 3 | 20 | 95 | 68 | 7,8 | 5,2 | 4,6 | 17,1 | 307,3 | |||
CD | _ | 21 | SBN | Cellobond | 15 | 53,7 | 29,1 | 1,3 | 1,8 | 2,4 | 15,0 | 325 | |||
- | 2t | SBN | H.859(1)* | 25 | 53,5 | 19,8 | 1,6 | 1,8 | 2,5 | 12,4 | 385 | ||||
OD | - | 2 | SBN | ohne | 15 | 70,5 | 29,9 | S3 | 4,6 | - | 10,1 | 435,0 | |||
- | 2 | SBN | ohne | 25 | 71,6 | 21,0 | 5,1 | 5,0 | - | 9,8 | 376,0 | ||||
4 | 2 | SBN | 2 | 25 | 70,4 | 26 70 | 5,2 | 5,1 | - | 10,7 | 227,0 | ||||
4 | 2 | SBN | 2 | 15 | 74,3 | 21,1 | 2,3 | 2,2 | 2,6 | 7,0 | 188,6 | ||||
4 | 2 | SBN | 2 | 25 | 75,2 | 22,7 | 2,6 | 2,1 | - | 4,4 | 213,0 | ||||
5 | - | SBN | 3 | 25 | 81 | 64 | N.D. | N.D. | - | 13 | 287,3^ | ||||
5 | - | SBN | 3 | 15 | 78 | 74 | N.D. | N.D. | - | 12 | 200,co | ||||
- | Synphorm | 230 h | |||||||||||||
- | R.32O1(2) | 280 c I ά |
|||||||||||||
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von verstärktem Gummi durch Vernetzung
einer Mischung von 100 Teilen Gummi, 5 bis 150 Teilen Verstärkungsharz, 1 bis 5 Teilen Vulkanisationsmittel für den
Gummi und 5 bis 15 Teilen Formaldehyddonator pro 100 Teile Harz, dadurch gekennzeichnet, daß als Harz
Carbazol/Phenol/Formaldehydharz verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernetzung durch Erwärmung der Mischung auf eine Temperatur
von 120 bis 1800C unter einem Druck von etwa 4 χ 10 bis 80 χ
N/m für zumindest 10 Minuten herbeigeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi durch einen Styrol/Butadiengummi, Nitrilgummi,
Naturgummi oder eine Mischung von beliebigen zwei oder mehr Vertretern von diesen gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbazol/Phenol/Formaldehydharz gemäß
einer Verfahrensweise erhalten wird, bei der (a) eine Mischung
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von Carbazol, monocyclischem Phenol und wässrigem Formaldehyd
unter alkalischen Bedingungen 3 bis 15 Minuten lang auf Rückflußbedingungen gebracht^ (b) durcii Zugabe von Säure auf pH 1 bis
angesäuert und (c) dann bei einem pH-Wert von 1 bis 2 eine bis 5 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 10O0C gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Stufe (b) zugesetzte Säure durch Oxalsäure gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Carbazol zu Phenol bei 1:2 bis 1:5
und das von Carbazol + Phenol zu Formaldehyd bei 2:1 bis 1:1
liegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Beschleuniger umfaßt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formaldehyddonator durch Hexamin gebildet
wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung bei einer Temperatur von
50 bis 900C vorgenommen wird.
10. Verstärkter Gummi, hergestellt nach einem der vorangehenden Ansprüche.
809349/0834
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