DE2821632A1 - Verfahren und vorrichtung zur unabhaengig regelbare verteilung von luftgefoerdertem granulat an mehrere verbraucherstellen - Google Patents

Description

Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG
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Verfahren und Vorrichtung zur unabhängig regelbaren Verteilung von luftgefördertem Granulat an mehrere Verbraucherstellen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur unabhängig regelbaren Verteilung von luftgefördertem Granulat an mehrere Verbraucherstellen gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Es sind Verteilersysteme für Granulat, z.B. Verteiler für das Anspeisen von mehreren Brennstellen mit Kohlengranulat bekannt, die aber alle wesentliche Nachteile aufweisen.

Mit einem der bekannten Systeme wird durch Zentrifugalkraft ein Granulat-Luft-Gemisch an eine Vielzahl von Öffnungen in einem Ringgehäuse verteilt. Nachteilig ist bei diesem System jedoch, daß die verteilte Menge zu den Einzelverbrauchern nicht regelbar ist. Alle Verbraucher werden gleich beschickt.

Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein knieförmiges Verteilerrohr in einem ringförmigen Gehäuse mit öffnungen am Außenring so gedreht wird, daß das Rohrende an den einzelnen öffnungen, an die die Verbraucher angeschlossen sind, geregelt,

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unterschiedlich lang stehenbleibt, um so in Sequenz einen Verbraucher nach dem anderen zu beschicken

Nachteilig bei diesem System ist, daß die Verbraucher intermittierend beschickt werden müssen und daß eine Veränderung der Verweilzeit an den Verbraucheröffnungen automatisch eine Veränderung der relativen Beschickungszeit der anderen Verbraucher nach sich zieht.

Ferner sind Verteiler bekannt, bei denen auf verschiedene Art mit unterschiedlich langen Impulsen Granulat auf verschiedene Verbraucher verteilt wird, wobei die intermittierende Förderung nachteilig für den Betrieb des Verbrauchers sein kann.

Auch sind Verteiler bekannt, bei denen durch Zustandsänderung der Luft an den verschiedenen Abgängen des Verteilers die Beschickung geregelt wird, wobei aber der Zustand des Granulats, z.B. Feuchte, Korngröße, Veränderlichkeit der Kornreibung etc., jeweils Veränderungen in der Beschickung bewirken, diese also unzuverlässig machen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile der bekannten Anlagen zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird bei demVerfahren erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die gestellte Aufgabe wird bei der Vorrichtung zur Durch-

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führung des Verfahrens durch die in Anspruch 2 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Gegenüber den bekannten Systemen hat die Erfindung den Vorteil, daß jede am Verteiler angeschlossene Verbraucherstelle gesondert und unabhängig von den anderen Verbraucherstellen, geregelt, beschickt werden kann, daß kontinuierlich oder intermittierend große oder sehr geringe Mengen, genau dosiert, verteilt werden können, und daß der Einfluß des Granulatzustandes geringer ist als bei rein luftfördernden Systemen.

In der Patentzeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Diese zeigt eine perspektivische Ansicht des Verteilers im Schnitt.

Wie aus der Abbildung zu ersehen ist, wird parallel zur unteren Längskante eines Behälters 1 eine Welle 2 mit Antrieb 3 gelagert, die, mit der oberen Seite vom Behälter 1 wegdrehend, kontinuierlich oder intermittierend angetrieben wird.

Am Behälter 1, entlang der Welle 2, sind öffnungen 4 vorgesehen, die mit Schiebern 5 nach oben im Querschnitt verändert werden können. Die oberste öffnungsstellung der Schieber 5 wird dadurch bestimmt, daß der Schnittpunkt des Schüttwinkels des Granulats mit der Ebene auf dem Scheitel der Welle 2 liegt, so daß bei ruhendem Antrieb kein Granulat 10 überläuft.

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Auf diese Weise ist es möglich, durch unterschiedliche Drehzahl der Welle 2 bei maximaler öffnung der Schieber 5 eine unterschiedliche maximale Austragsleistung zu erzielen und durch unterschiedliche Einstellung der Schieber 5 und damit veränderte Öffnungen 4 die geförderte Menge Granulat 10 zu verändern.

Den öffnungen 4 gegenüberliegend sind Einlauföffnungen 6 angeordnet, die in Zuführungsrohren7 zu Injektoren 8 münden, die mit Druckluft aus der Verteilerleitung 9 betrieben werden, und das über die Welle 2 geförderte Granulat 10, mit Luft vermischt, durch Leitungen 11 zu den einzelnen Verbraucherstellen fördern.

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Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE 2 B 2 1 6 3

1. Verfahren zur unabhängig regelbaren Verteilung von luftgefördertem Granulat an mehrere Verbraucherstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das einer sich drehenden Welle in mehreren Abschnitten seitlich zugeführte Granulat durch Friktion den gegenüberliegenden Einlaßöffnungen von Injektoren, die je einer Verbraucherstelle zugeordnet sind, zugeführt wird, daß die maximale Förderleistung durch die Drehzahl der Welle begrenzt wird, wobei der Schnittpunkt des Schüttwinkels des Granulats mit dem Umfang der Welle im Scheitelpunkt der ruhenden Welle liegen soll und daß die Förderleistung in jedem Abschnitt durch Veränderung des Schnittpunktes des Schüttwinkels des Granulats mit dem Umfang der Welle verändert wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (2) mit Antrieb (3) parallel zur unteren Längskante eines Behälters (1) gelagert ist und wegdrehend kontinuierlich oder intermittierend angetrieben wird, daß am Behälter (1), entlang der Welle (2) Öffnungen (4) vorgesehen sind, die mit Schiebern (5) im Querschnitt verändert werden können, daß in der obersten Öffnungsstellung des Schiebers (5) der Schnittpunkt des Schüttwinkels des Granulats (10) mit dem Umfang der Welle auf dem

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ORIGINAL INSPECTED

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Scheitel der Welle (2) liegt, und daß mit unterschiedlicher Drehzahl der Welle (2) eine unterschiedliche Menge Granulat (10) gefördert wird, und daß mit unterschiedlicher Einstellung der Schieber (5) die geförderte Menge Granulat (10) an jeder Öffnung verändert werden kann, daß den öffnungen (4), entlang der Welle (2), gegenüberliegend Einlauföffnungen (6) zugeordnet sind, die in Zuführungsrohren (7) zu Injektoren (8) münden, die das geförderte Granulat (10), mit Luft vermischt, den einzelnen Verbraucherstellen zuführen.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) im Bereich der öffnungen (4) aufgerauht oder gezahnt ist.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) kontinuierlich oder intermittierend betrieben wird.

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