DE2821163C3 - Blitzlichtlampeneinheit - Google Patents
BlitzlichtlampeneinheitInfo
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- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/02—Illuminating scene
- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
- G03B15/04—Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
- G03B15/0452—Electrical ignition means connected to the shutter
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blitzlichtlampeneinheit mit einem plattenförmigen Schaltungsträger für Verbrennungsblitzlichtlampen,
wobei an der den Lampen abgewandten Seile des Trägers eine undurchsichtige Platte vorgesehen ist, die wie der Träger gegenüber
wenigstens einer Blitzlichtlampe mit einem Loch versehen ist, hinter welchem sich zwischen Träger und
Platte eine beim Zünden der Lampe verschwindende Folie befindet. Eine derartige Einheit ist aus der US-PS
39 80 877 bekannt.
Bei der bekannten Blitzlichtlampeneinheit ist das Gehäuse durchsichtig und befindet sich die undurchsichtige
Platte an der Rückseite im Gehäuse.
Beim Zünden einer Lampe wird die Kunststoffolie über das gegenüber der Lampe befindliche Loch im
Träger angestrahlt, wodurch die Folie an dieser Stelle schmilzt oder schrumpft. Das Verschwinden der Folie
bedeutet, daß die Blitzlichtlampe verbraucht ist.
Ein Nachteil der bekannten Blitzlichtlampeneinheit ist, daß das Verschwinden der Folie eine nur wenig
auffallende optische Veränderung im Aussehen der Rückseite der Einheit mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blitzlichtlampeneinheit anzugeben, die einen deutlich
ins Auge fallenden Hinweis daauf gibt, daß eine Blitzlichtlampe verbraucht ist.
In Obereinstimmung damit bezieht sich die Erfindung auf eine Blitzlichtlampeneinheit der eingangs erwähnten
Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich das Loch im Träger von der Lampenseite zur anderen Seite hin
aufweitet und an der Lampenseite enger als das Loch in der Platte ist, und daß der gegenüber dem Loch in der
Platte liegende Teil des Trägers mit einer mit der Folie konstrastierenden Farbe versehen ist. Der mit Farbe
versehene Teil des Trägers besteht im wesentlichen aus der Wand des sich aufweitenden Lochs im Träger.
Beim Zünden einer gegenüber einem Loch im Träger zugeordnete Blitzlichtlampe wird die Folie über das
Loch im Träger angestrahlt. Dabei verschwindet die Folie durch Schmelzen oder Schrumpfen in einem
Gebiet, das größer als das Loch an tier Lampcnseite des
Trägers ist. Das sich aufweitende Loch im Träger wird dabei nicht langer dem Auge entzogen. Die den Lampen
abgewandte Seite bekommt damit ein auffallendes anderes Äußeres. Durch das Loch der undurchsichtigen
Platte ist jetzt die gefärbte Wand des Lochs im Träger sichtbar, die eine Farbe hat, die sich stark von der Farbe
der ursprünglich sichtbaren Folie abhebt Das neue
Äußere gibt auf eindeutige und aufaliende Weise an, daß die Lampe verbraucht ist
Die kontrastierende Farbe des gegenüber dem Loch
in der Platte liegenden Teils des Trägers und namentlich der Wand des Lochs im Träger ist auf die Farbe der
Folie abgestimmt So kann die Farbe des Trägers rot oder orangefarben sein und die Farbe der Folie schwarz,
grün oder blau. Die kontrastierende Farbe kann als Lackschicht auf der Oberfläche des Trägers angebracht
sein. Auch können (lösliche) Farbstoffe in das Trägermaterial aufgenommen werden. Vorzugsweise zeigt die
undurchsichtige Platte ebenfalls eine Farbe, die sich von der Farbe des Trägers stark abhebt
Das Loch im Träger kann jede beliebige Form haben, z. B. rund, ellipsenförmig oder rechteckig, und kann sich
allmählich oder gestuft von der Lampenseite zur anderen Seite des Trägers aufweiten, der im allgemeinen
eine Dicke von 1 bis 2 mm hat. Das Loch in der undurchsichtigen Platte ist vorzugsweise dem Loch im
Träger gleichförmig.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Blitzlichtlampeneinheit nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das sich aufweitende Loch im Träger an der Lampenseite einen Durchmesser von mindestens
0,8 mm und höchstens 4 mm hat und daß der Durchmesser des Lochs an der anderen Seite und der
Durchmesser des Lochs in der Platte mindetens 0,8 mm größer ist.
Die Mindestabmessung des Lochs an der Lampenseite des Trägers wird im wesentlichen durch das
Herstellungsverfahren dos Trägers bestimmt Der Träger, der aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie
Polystyren, Polyvinylchlorid oder Polykarbonat, besteht, wird meistens in einem Spritzgußverfahren
hergestellt. Dabei wird eine Matrize verwendet, die mit einem Nocken zum Erzeugen des sich aufweitenden
Lochs im Träger versehen ist. Aus Festigkeitserwägungen ist die Dicke eines derartigen Nockens normalerweise
mindestens 0,8 mm. Die maximale Abmessung des Lochs an der Lampenseite des Trägers wird vorzugsweise
möglichst klein gehalten, um den Lichtverlust zu beschränken.
Das Maß, mit dem sich das Loch im Träger aufweitet, wird durch die optischen Bedingungen bestimmt, die an
das Loch gestellt werden. Es hat sich gezeigt, daß mit einem Unterschied von 0,8 mm zwischen dem Durchmesser
des Lochs an der Lampenseite und dem Durchmesser des Lochs an der anderen Seite bereits
eine gut wahrnehmbare Anzeige für den verbrauchten Zustand der Blitzlichtlampe erhalten wird.
Bei der Bestimmung der Größe des Lochs in der undurchsichtigen Platte spielen insbesondere ästhetische
Erwägungen eine Rolle. Vorzugsweise wird der Durchmesser nicht größer als 5 mm gewählt.
Die erfindungsgemäße Einheit kann mit einem
b'i Gehäuse versehen sein, dessen den Lampen abgewandte
Seite durchsichtig ist. Die undurchsichtige Platte, beispielsweise aus einem Papier- oder Pappstreifen
gebildet, erstreckt sich dabei parallel zu dieser
durchsichtigen Seite. Das Gehäuse kann auch eine den Lampen abgewandte Seite aufweisen, die von der
undurchsichtigen Platte gebildet wird, dit dabei einen Teil des Gehäuses bildet
Die zwischen dem Träger und der Pintte angeordnete Folie kann aus chloriertem Polyäthylen, Propylen oder
aus einem anderen hitzeempfindüchen Kunststoff bestehen und ist vorzugsweise gestreckt, a. h. daß die
Moleküle in einer Richtung orientiert sind.
Die Folie hat im allgemeinen eine Dicke von 20 bis 50 Mikrometer.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Blitzlichtlampeneinheit,
F i g. 2 einen vergrößerten Teil des Durchschnitts II-1I der Einheit nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein zweites A usführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Blitzlichtlampeneinheit,
und
Fig.4 einen vergrößerten Teil des Durchschnitts IV-IV der Einheit nach F i g. 3.
Die Blitzlichtlampeneinheit nach F i g. 1 hat ein undurchsichtiges Kunststoffgehäuse 10 aus Polystyren,
das mit einem Transparentdeckel 12 abgeschlossen ist. Im Gehäuse 10 befindet sich ein plattenförmiger Träger
14 aus Polyvinylchlorid, auf den eine elektrische Schaltung 16, von der nur einige Leiterbahnen
dargestellt sind, aufgedruckt ist, mit welcher Schaltung eine erste unH eine zweite Gruppe von jeweils vier
Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen 18 und 18' bzw. 22 und 22' verbunden sind. Die Lampen haben
einen Durchmesser von ungefähr 6 mm. Die Lampenpole 26 sind mit dem Träger 14 mechanisch und mit einer
Leiterbahn der Schaltung 16 elektrisch verbunden. Zwischen dem Träger 14 und den Blitzlichtlampen
befinden sich Reflektoren 28. Der Träger 14 hat zwei Anschlußorgane 30 und 32, die in eine passende Öffnung
einer Photokamera angeordnet werden können. Der Träger 14 hat eine Dicke von ungefähr 1 mm.
Mit einem in der Kamera angeordneten Piezoelement kann über eines der Anschlußorgane 30 oder 32 ein
Spannungsimpuls der elektrischen Schaltung auf dem Träger 14 zugeführt werden. Die Schaltung ist so
ausgeführt, daß bei Impulsen, die über das Anschlußorgan 30 der Schaltung zugeführt werden, die Blitzlichtlampen
der ersten Gruppe von Hochspannungsblitzlichtlampen in vorgegebener Reihenfolge gezündet
werden. Nachdem die Blitzlichtlampen der ersten Gruppe gezündet sind, wird die Einheit umgekehrt und
mit ihrem Anschlußorgan 32 auf die Kamera gestellt, wonach die Blitzlichtlampen der zweiten Gruppe in
ebenfalls vorgegebener Reihenfolge gezündet werden können.
Das Gehäuse 10 hat eine schwarze Rückplatte 34, die sich an der den Blitzlichtlampen abgewandten Seite des
Trägers 14 befindet. Zwischen der Platte 34 und dem Träger 14 befindet sich eine schwarz gefärbte Folie 20
aus diaxial orientiertem Polyäthylen mit einer Dicke von 30 Mikrometer.
Die Blitzlichtlampeneinheit nach diesem Ausfiihrungsbeispiei
ist mit einem Aufbau versehen, der angibt, wann alle Blitzlichtlampen der ersten bzw. der zweiten
Gruppe von Hochspannungsblitzlichtlampen verbraucht sind. Dieser Aufbau befindet sich gegenüber der
letzten Blitzlichtlampe der ersten und der zweiten Gruppe. Diese Lampen sind mit 18 und 22 bezeichnet.
An Hand der Fig.2 wird der Aufbau nach der Erfindung naher erläutert
In F i g. 2 ist ein Teil der Blitzlichtlampeneinheit nach
F i g. 1 dargestellt Sichtbar ist die Blitzlichtlampe 18 mit dem hinter dieser Lampe liegenden Teil der Einheit
Gegenüber der Blitzlichtlampe 18 ist der Träger 14 mit einem sich verjüngenden Loch 36 versehen, das an der
Lampenseite 38 einen Durchmesser von 1,5 mm und an der anderen Seite 40 einen Durchmesser von 3,5 mm
aufweist In den Trägerwerkstoff ist ein roter Farbstoff
ίο aufgenommen, der den Träger 14 und namentlich die
Wand 42 des Lochs 36 rot färbt Der Reflektor 28 ist mit einer Öffnung 44 versehen, die die Größe des Lochs 36
an der Lampenseite 38 hat Die undurchsichtige Rückplatte 34 des Gehäuses 10, die eine Dicke von
0,8 inm hat, ist gegenüber der Blitzlichtlampe mit einem Loch 46 versehen, dessen Größe dem Loch 36 der den
Lampen abgewandten Seite 40 entspricht Um das Loch 46 ist die Platte 34 mit einem Rand 48 versehen, an dem
sich die Folie 20 abstützt
Im ungezündeten Zustand der Lampe 18 ist das Loch
46 in der Rückplatte 34 durch die schwarze Folie 20 verdeckt. Beim Zünden der Lampe 18 gelangt Wärme
durch die Öffnung 44 und das Loch 36 zur Folie, die dadurch bis zum Rand 48 schmilzt und die gefärbte
Wand 42 freigibt Die Wand 42, die als roter Ring wahrgenommen wird, bildet einen großen Kontrast mit
der ursprünglich sichtbaren schwarzen Folie 20 und mit der schwarzen Rückplatte 34.
Die Blitzlichtlampeneinheit nach Fig.3 besitzt einen
jo plattenförmigen Träger 50 aus Polyvinylchlorid, auf dem
eine elektrische Schaltung angebracht sind. Die Dicke des Trägers ist 1 mm. 52 und 52' sind Verbrennungsblitzlichtlampen,
die auf dem Träger 50 befestigt sind. Die Blitzlichtlampen sind über Metalldurchführungsbuchsen
54 mit dem Träger 50 mechanisch und mit der elektrischen Schaltung elektrisch verbunden, von der
nur die I .eiterbahnen 56 und 58 dargestellt sind. 60 ist ein
durchsichtiges Kunststoffgehäuse, das an der Lampenseite mit einem Transparentdeckel 62 abgeschlossen ist.
aq Die Blitzlichtlampeneinheit ist mit einem Anschlußorgan
64 versehen, mit dem die Einheit auf eine Photokamera gestellt werden kann. Die durchsichtige
Rückplatte 66 des Gehäuses 60 ist durch eine undurchsichtige Papierplatte 68 mit wenigen zehntel
mm Dicke abgeschirmt, die gegenüber den Blitzlichtlampen 52 und 52' mit einem Loch 70 versehen ist, das
im umgezündeten Zustand der Lampen durch eine grüne Folie 72 verdeckt ist.
Der Träger 30 hat gegenüber den Blitzlichtlampen ein sich stufenweise aufweitendes Loch 74. An Hand der
F i g. 4 wird diese Konstruktion näher erläutert.
F i g. 4 zeigt eine Teilvergrößerung längs der Linie IV-IV der Blitzlichtlampeneinheit nach Fi g. 3. Das Loch
74 im Träger 50 ist rechteckig und hat an der Lampenseite 80 eine Kantenlänge von 1,5 mm und an
der anderen Seite 82 eine Kantenlänge von 3,5 mm, die genau so groß ist wie die Abmessungen des rechteckigen
Lochs 70 in der Platte 68. Die Wand 84 des Lochs 74 im Träger 50 ist mit einer orangefarbenen Lackschicht
versehen. Beim Zünden der Lampe 52 verschwindet die Folie 72 bis über die Ränder des Lochs 70 und die
orangefarbene Wand wird von der Außenseite der Einheit her sichtbar als Hinweis auf den verbrauchten
Zustand der Blitzlichtlampe. Zwischen den Blitzlicht-
bs lampen 52 und 52' und dem Träger 50 befindet sich nach
Bedarf ein Reflektor. Dieser Reflektor muß dabei so mit Öffnungen versehen sein, daß die Folie 72 angestrahlt
werden kann.
Hierau 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Blitzlichtlampeneinheit mit einem plattenförmigen Schaltungsträger für Verbrennungsblitzlichtlampen,
wobei an der den Lampen abgewandten Seite des Trägers eine undurchsichtige Platte
vorgesehen ist, die wie der Träger gegenüber wenigstens einer Blitzlichtlampe mit einem Loch
versehen ist, hinter welchem sich zwischen Träger und Platte eine beim Zünden der Lampe verschwindende
Folie befindet, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Loch (36; 74) im Träger (14; 50)
von der Lampenseite (38; 80) zur anderen Seite (40; 82) hin aufweitet und an der Lampenseite enger als
das Loch (46; 70) in der Platte (34; 68) ist, und daß der gegenüber dem Loch in der Platte liegende Teil des
Trägers mit einer mit der Folie (20; 72) kontrastierenden Farbe versehen ist
2. Blitzlichtlampeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sich aufweitende
Loch (36) im Träger (14) an der Lampenseite (38) einen Durchmesser von wenigstens 0,8 mm und
höchstens 4 mm aufweist und daß der Durchmesser des Lochs an der anderen Seite (40) und der
Durchmesser des Lochs (46) der Platte (34) mindestens 0,8 mm größer wird.
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