DE2820826C2 - Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat aus einem Rauchgas - Google Patents
Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat aus einem RauchgasInfo
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- F28D21/0001—Recuperative heat exchangers
- F28D21/0003—Recuperative heat exchangers the heat being recuperated from exhaust gases
- F28D21/0005—Recuperative heat exchangers the heat being recuperated from exhaust gases for domestic or space-heating systems
- F28D21/0007—Water heaters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf dne Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat
aus einem Rauchgas, mit einem in einem Gehäuse eines Rauchgasabzuges angeordneten Wärmetauscher mit
einer Vielzahl von parallelgeschalteten Kühlmittelrohren zum Abkühlen des Rauchgases unter seinen
Taupunkt und mit einem an seinem Boden ein Ablaufrohr aufweisenden Kondensatsammler, wobei
der Auslaßquerschnitt des Rauchgasabzugs kleiner ist als sein Einlaßquerschnitt.
Bei bekannten Wärmetauschern für das Entziehen von Wärme bei Feuerungsanlagen wird das in den
Wärmetauscher einströmende Rauchgas durch einen sogenannten Kühlflüssigkeits-Vorhang hindurchgeleitet,
so daß das Rauchgas bis unter den Taupunkt abgekühlt wird und das abgetrennte Kondensat
abgeleitet werden kann. Bei anderen bekannten Einrichtungen wird das Rauchgas einer zwangsgekühlten
Zentrifuge zugeleitet, in welcher durch Kondensation und Zentrifugalkraft das Kondensat ausgeschieden
wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ergibt sich die Schwierigkeit, daß trotz konstruktiv aufwendiger
Ausgestaltung der Wirkungsgrad in bezug auf den Wärmetauschvorgang relativ gering ist. Ferner sind
diese bekannten Systeme aufgrund ihrer komplizierten und meist räumlich aufwendigen Konstruktion aus
wirtschaftlichen Gründen nur für industrielle Verbrennungsanlagen verwendbar, nicht dagegen für Heizungsanlagen z. B. in Einfamilienhäusern.
Bei bekannten derartigen Einrichtungen ist die Rauchgasführung nur zu einem geringen Teil mit
Wasserrohren bzw. Röhrengruppen durchsetzt, weil eine weitgehend vollständige Durchsetzung der Abgasführungen
mit Kühlmittelrohren eine Abkühlung der Rauchgase unter den Taupunkt und damit eine
unerwünschte Kondensation der Schadstoffe bewirken würde. Um eine möglichst vollständige Reinigung der
Rauchgase von den kondensationsfähigen Schadstoff komponenten zu erreichen, wurde weiterhin versucht,
im Verlauf der Rauchgasführung einen sogenannten Kühlflüssigkeits-Vorhang vorzusehen, an dem die
Schadstoff-Komponenten kondensieren sollen und abgeleitet werden können. Hierbei ist jedoch der
Wirkungsgrad relativ gering und die konstruktiven Aufwendungen sind beträchtlich.
Aus der DE-OS 26 34 603 ist insbesondere bekannt, die Kühlmittelrohre strömungsmäßig parallel zu schallen,
wobei eine Sammel- und Ablaufvorrichtung für das Schadstoffkondensat vorgesehen ist.
Der FR-PS 22 90 641 ist ein Gas-Wassererhitzer zu
entnehmen, der eine Auffangvorrichtung in Gestalt einer den Kessel umschließenden Rinne mit einer
Abführleitung am tiefsten Punkt dieser Rinne für aus den Abgasen ausfallendes Kondenswasser aufweist
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß ein hoher Wirkungsgrad sowohl beim Entliehen von Wärme als auch bei der
Rauchgasreinigung, bei einfacher und insbesondere raumsparender Bauweise erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur kontinuierlichen Querschnittsverengung
die Rauchgasführung im Gehäuse eine Bodenwand und eine Deckwand aufweist, die in Strömungsrichtung des
Rauchgases und gegenüber der Horizontalen zueinander geneigt angeordnet sind, und daß jedes der
Kühlmittelrohre im wesentlichen horizontal mäanderförmig verläuft und in seinen quer zur Strömungsrichtung
des Rauchgases angeordneten Abschnitten gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist.
Vorteilhafterweise verläuft die als Leitblech für das Kondensat ausgebildete Bodenwand mit Abstand
parallel zur Mäanderebene jedes der Kühlmittelrohre, den Kondensatsammler überdeckend, und weist Öffnungen
für den Durchfluß des Kondensats auf, wobei das Ablaufrohr zum Aufstauen eines Kondensatsumpfes
über den Boden des Kondensatsammlers hinausragend angeordnet ist und der Kondensatsammler ein in den
Kondensatsumpf eintauchendes Schleuderrad zum Verteilen von Kondensattröpfchen in den Rauchgasweg
vor dem Auslaß aufweist
Durch die Verengung des Gehäusequerschnittes wird erreicht, daß die Geschwindigkeit und der Druck des
strömenden Rauchgases über die gesamte Gehäuselänge hinweg konstant gehalten wird, so daß schon aus
diesem Grunde eine Optimierung des Wärmeaustausches erzielt wird. Zusätzlich wird der Wärmetausch
sowie die Reinigung des Rauchgases von kondensationsfähigen Schadstoffen dadurch noch verbessert, daß
das strömende Rauchgas im gesamten Gehäusequerschnitt infolge der annähernd vollständigen Durchsetzung
des Gehäuseinnenraumes mit den Strömungshindernisse darstellenden Kühlmittelrohren vielfach umgelenkt
wird, was den Wärmetausch und den Kondensations-, d. h. Reinigungsvorgang, begünstigt. Durch die
Vielzahl der den Gehäuseinnenraum durchsetzenden Wasserrohre wird der Abfluß des an den Wasserrohren
niedergeschlagenen Kondensats in eine vorgegebene Richtung verbessert, d. h. es findet ein gezielter Abfluß
des Kondensats in Richtung eines Auffangsraumes oder Auffangbehälters statt. Als Kühlmittel dient dabei z. B.
das Wasser einer Warmwasser-Zentralheizung. Infolge des durch die Erfindung erzieibaren hohen Wirkungsgrades
kann der Wärmetauscher bzw. sein Gehäuse sehr klein gehalten werden, so daß dessen Einsatz, z. B.
auch dessen nachträglicher Einbau in bestehende Heizungsanlagen in Einfamilienhäusern ohne Schwierigkeiten
möglich ist
Das von Jan Wasserrohren abgeflossene Kondensat
kann für eine weitere Reinigung des Rauchgases wieder verwendet werden, indem dieses Kondensat in Form
eines Flüssigkeitsvorhanges in unmittelbarer Nähe des Rauchgasaustrittes in den Strömungsweg des Rauchgases
geworfen wird. Durch die besondere Anordnung des Abflußrohres wird hierbei stets eine vollständige
Sättigung der Kondensat-Flüssigkeit verhindert, da aus
dem Kondensat-Auffangraum stets Kondensatflüssigkeit abfließen kann, während immer neues, noch nicht
vollständig gesättigtes Kondensat von den Wasserrohren hinzutritt
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung und
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Einrichtung in perspektivischer Ansicht, wobei der Verlauf eines der Kühlmittelrohre in der Horizontalebene strichliert gezeigt ist
F i g. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung und
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Einrichtung in perspektivischer Ansicht, wobei der Verlauf eines der Kühlmittelrohre in der Horizontalebene strichliert gezeigt ist
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Einricht'-ng
besitzt ein als rechteckiger Hohlkörper ausgebildetes Gehäuse 1, an dessen einer Frontseite 3 ein Rauchgaseintrittsstutzen
2 und an dessen gegenüberliegender Frontseite 3' ein Rauchgasaustrittsstutzen 4 angeordnet
ist. Der Rauchgaseintrittsstutzen 2 ist an eine nicht dargestellte Verbrennungskammer einer Feuerungsanlage
angeschlossen, während der Rauchgasaustrittsstutzen 4 im Zuge der Rauchgasführung zwischen
Verbrennungskammer und Schornstein an einen Schornstein angeschlossen sein kann. Im Bereich des
Rauchgaseintrittsstutzens 2 befinden sich vier miteinander verschweißte Strömungsleitbleche 5, die gegenüber
der durch einen Pfeil angedeuteten Rauchgas-Strömungsrichtung geneigte Strömungsflächen (Fig. 1)
besitzen, durch die das einströmende Rauchgas über den gesamten Gehäuse-Querschnitt verteilt wird. Der
zylindrisch ausgebildete Gehäuse-Innenraum wird in Rauchgas-Strömungsrichtung verengt durch eine obere,
seitlich abgewinkelte und sich über die gesamte Gehäusebreite erstreckende Deckwand 6, sowie durch
eine untere Bodenwand 7, die ebenfalls zum Rauchgasaustrittsstutzen 4 hin ansteigt Die letztgenannte,
V-förmige Bodenwand 7 besitzt beim Ausführungsbeispiel auf der einen Gehäuse-Längsseite 8 (F i g. 2) einen
abgebogenen, bis zum Boden 9 des Gehäuses 1 sich erstreckenden und ausgestanzte öffnungen 10 aufweisenden
senkrechten Ansatz 11, der mit Abstand von der Gehäuse-Längsseite 8 angeordnet sein kann. Die als
Leitblech 12 ausgebildete Bodenwand 7 ist — ebenso wie die als Leitblech 13 ausgebildete Deckwand 6 —
gegenüber einer gedachten horizontalen Gehäuseebene etwa um 10° geneigt und endet kurz vor der
gegenüberliegenden Gehause-Seitenwand 14. Zwischen der Deckwand 6 und der dazu geneigt angeordneten
Bodenwand 7 befinden sich Kühlmittelrohre 15, die etwa um 10° gegenüber der Horizontalen geneigt
verlaufen (Fig.2). Wie Fig.3 zeigt, bestehen diese
Kühlmittelrohre 15 aus geradlinig verlaufenden Rohrabschnitten 15', die an ein allen Kühlmittelrohren 15
gemeinsames Kühlmittel-Eintritlsrohr 23, das sich von
einem Anschlußstutzen 24 aus trichterartig verengt, ίο übereinander, versetzt zueinander und eng benachbart
angeschlossen sind, sowie aus mäander- oder schlangenlinienförmig verlaufenden Rohrabschnitten 15", die
senkrecht zur Rauchgas-Strömungsrichtung und gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufen. Die geradlinigen
Rohrabschnitte 15' erstrecken sich in unmittelbarer Nähe längs der Gehäuse-Seitenwand 14. Die Kühlmittelrohre
15 im oberen Gehäusebereich ebenso wie die entsprechenden, nicht dargestellten Kühlmittelrohre 15
im unteren Gehäusebereich sind entsprechend der Verengung der Deckwand 6 und der Bodenwand 7
unterschiedlich lang, während im zylindrischen Gehäuse-Mittelbereich die Kühlmittefronre 15 gleich lang,
jedoch versetzt bzw. gestaffelt zueinander angeordnet sind. Sämtliche Kühlmittelrohre 15 sind an der
Ausgangsseite an ein den Gehäuse-Innenraum senkrecht durchziehendes Kühlmittel-Austritisrohr 25 eng
benachbart und versetzt zueinander angeschlossen. Sämtliche Kühlmittelrohre 15 liegen strömungsmäßig
parallel zueinander jnd durchziehen den gesamten Gehäuse-Innenraum zwischen der Deckwand 6 und der
Bodenwand 7.
Das Kondensat wird durch die Schrägstellung der Kühlmittelrohre 15 zum Abfließen in Richtung der
Gehäuse-Seitenwand 14 hin gezwungen und gelangt dort zum Teil über die schräge Bodenwand 7, über die
Öffnungen 10 und von den offenen Seiten im Bereich von Gehäusefrontseite 3' und Gehäuselängsseite 14 her
in einen Kondensatsammler 26 zwischen Bodenwand 7 und Gehäuseboden 9. Im Gehäuseboden 9 ist ein den
Gehäuseboden 9 überragendes Ablaufrohr 27 eingesetzt. Die einfließende Kondensat-Flüssigkeit, die mit
Schadstoffen noch nicht voll gesättigt ist, staut sich bis zurr Überlauf des Ablaufrohres 27. Bis unterhalb dieses
Abflußpegels ragt ein Schleuderrad 28, das durch einen Elektromotor 29 antreibbar ist. Dieses Schleuderrad 28
sprüht die noch nicht voll gesättigte Flüssigkeit vor den Rauchgasaustrittsstutzen 4, d. h. in den Rauchgas-Strömungsweg,
wodurch eine weitere Kondensierung der an den Kühlmittelrohren 15 noch nicht kondensierten
Rauchgas-Schadstoffe erfolgt. Durch Ablaufen des Kondensats durch das Ablaufrohr 27 wird das
Kondensatbad im Kondensatsammler 26 ständig erneuert, wobei eine ,volle Sättigung verhindert wird. Das
Rauchgas strömt dann noch durch einen z. B. in Form eines gasdurchlässigen Filters ausgebildeten Tropfenabscheider
30 durch den Rauchgasaustrittsstutzen 4 hindurch in den Schornstein.
Gemäß F i g. 3 ist das Wärmetauscher-Gehäuse 1 mit schräg verlaufenden Begrenzungswandungen 31 und 32
versehen, wobei sich die Deckwand 6 und die Bodenwand 7 gemäß F i g. 1 und 2 erübrigen. Die
Neigung der Begrenzungswandungen 31, 32 entspricht der Neigung der mäanderförmigen Kühlmittelrohre 15
gegenüber der Horizontalen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:I Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat aus einem Rauchgas, mit einem in einem Gehäuse eines Rauchgasabzuges angeordneten Wärmetauscher mit einer Vielzahl von parallelgeschalteten Kühlmittelrohren zum Abkühlen des Rauchgases unter seinen Taupunkt und mit einem an seinem Boden ein Ablaufrohr aufweisenden Kondensatsammler, wobei der Auslaßquerschnitt des Rauchgasabzuges kleiner ist als sein Einlaßquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß zur kontinuierlichen Querschnittsverengung die Rauchgasführung im Gehäuse (1) eine Bodenwand (7) und eine Deckwand (6) aufweist, die in Strömungsrichtung des Rauchgases und gegenüber der Horizontalen zueinander geneigt angeordnet sind, und daß jedes der Kühlmittelrohre (15) im wesentlichen horizontal mäanderförmig verläuft und in seinen quer zur Strömungsrichtung des Rauchgases angeordneten Abschnitten gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Leitblech (12) für das Kondensat ausgebildete Bodenwand (7) mit Abstand parallel zur Mäanderebene jedes der Kühlmittelrohre (15), den Kondensatsammler (26) überdeckend verläuft und Öffnungen (10) für den Durchfluß des Kondensats aufweist, wobei das Ablaufrohr (27) zum Aufstauen eines Kondensatsumpfes über den Boden (9) des Kondensatsammlers (26) hinausragend angeordnet ist, und daß der Kondensatsammler (26) ein in den Kondensatsumpf eintauchendes Schleuderrad (28) zum Verteilen von Kondensattröpfchen in den Rauchgasweg vordem Auslaß aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782820826 DE2820826C2 (de) | 1978-05-12 | 1978-05-12 | Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat aus einem Rauchgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782820826 DE2820826C2 (de) | 1978-05-12 | 1978-05-12 | Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat aus einem Rauchgas |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2820826A1 DE2820826A1 (de) | 1979-11-15 |
DE2820826C2 true DE2820826C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6039246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782820826 Expired DE2820826C2 (de) | 1978-05-12 | 1978-05-12 | Einrichtung zum Entziehen von Wärme und von Schadstoffkondensat aus einem Rauchgas |
Country Status (1)
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-
1978
- 1978-05-12 DE DE19782820826 patent/DE2820826C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2820826A1 (de) | 1979-11-15 |
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