DE282055C - - Google Patents
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- DE282055C DE282055C DENDAT282055D DE282055DA DE282055C DE 282055 C DE282055 C DE 282055C DE NDAT282055 D DENDAT282055 D DE NDAT282055D DE 282055D A DE282055D A DE 282055DA DE 282055 C DE282055 C DE 282055C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B1/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
- B67B1/08—Securing stoppers, e.g. swing stoppers, which are held in position by associated pressure-applying means coacting with the bottle neck
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Of Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282055 KLASSE 64 b. GRUPPE
RUDOLF TEXTOR in BERLIN.
Vorrichtung zum Schließen von Flaschen mit Bügelverschluß.
Die Behandlung von Flaschen, ζ. Β. von Bierflaschen, mit sogenannten Bügelverschlüssen
geschieht, soweit Reinigen, Füllen und Etikettieren in Frage kommt, schon ,jetzt meist
auf mechanischem Wege, dagegen sind Vorrichtungen zum Schließen solcher Flaschen
noch wenig eingeführt, da die diesem Zweck dienenden bekannten Vorrichtungen immer
noch Übelstände aufweisen, welche einer praktischen Verwendung entgegenstehen. So findet
trotz Vorhandenseins mechanischer Vorrichtungen das Schließen der Flaschen bisher
in der Regel in der Weise statt, daß der Bedienungsmann den am Patentverschluß hängenden
Stopfen auf die Mündung der Flasche setzen und den Bügel herunterdrücken muß. Die Erfindung betrifft nun eine selbsttätige
Vorrichtung zum Schließen des Bügelverschlusses, bei welcher jegliche Handarbeit ausgeschaltet
ist, so daß sich also diese Vorrichtung den vorher und nachher arbeitenden mechanischen Einrichtungen hinsichtlich ihrer
Leistungsfähigkeit anpassen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die bisher unkontrollierbaren Bewegungen des mit
zwei Gelenken ausgerüsteten Verschlußstopfens in zwei zwangläufig durchlaufene Kreisbogenbewegungen
zerlegt werden, und daß dem Verschlußstopfen durch eine Relativbewegung
gegenüber einer Führung mit zwei Flächen mit verschiedenen Reibungskoeffizienten die
richtige Stellung gegeben wird, so daß dieser unter allen Umständen selbst nach den ungünstigsten
Anfangslagen sich regelrecht auf den Flaschenhals aufsetzen muß, worauf in
bekannter Weise das Aufdrücken des Verschlusses auf den Hals und das Umlegen des
Bügels erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht dargestellt, wozu Fig. 2 ein Schnitt nach Linie I-I der Fig. 1 ist. Fig. 3
zeigt eine falsche Lage des Verschlußstopfens, der aber gemäß der Erfindung auf seinem
Wege bis zum Aufsetzen auf den Flaschenhals in die richtige Stellung gebracht werden
soll. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens, bei welcher
die Flasche selbst während der Beeinflussung des Verschlusses eine Relativbewegung ausführt.
Mit α ist eine gewöhnliche Glasflasche, z. B.
die Einheitsflasche bezeichnet, an welcher der an den Drahtstücken b und d hängende und
mit einem ' Gummiring versehene Stopfen f in bekannter Weise angebracht ist. Hierbei
hat der Bügel b ' seinen Drehpunkt in zwei Aussparungen der Flasche, der Bügel d seinen
Drehpunkt in den vom Bügel b gebildeten Ösen e. .
Nachdem in . bekannter Weise die Verschlüsse sämtlicher zu verschließenden Flaschen
gleichgerichtet sind, gelangen diese zur beanspruchten Vorrichtung, die nach der in
Fig. ι dargestellten Ausführungsform wie folgt arbeitet: Eine klauen artige Zange c mit einem
Schlitz in der Mitte zur Aufnahme des Bügels b und einem nach oben gerichteten Anschlag
g zu dem später beschriebenen Zweck ergreift mit der zuerst nach unten gedrehten,
also offenen Unterklaue den Bügel b, stellt ihn durch Schließen der Klaue wagerecht und
hält ihn in der in Fig. ι angegebenen Stellung
fest, wobei der Bügel 5 also eine Kreisbogenbewegung um seinen an der Flasche befindlichen Drehpunkt ausgeführt hat.
Infolge der gelenkigen- Lagerung des Bügels d am Bügel b hängt der erstere mit dem Verschlußstopfen f noch ganz nach unten, wie in Fig. ι mit punktierten Linien angegeben ist. Nun wird der Bügel d durch irgendeinen
Infolge der gelenkigen- Lagerung des Bügels d am Bügel b hängt der erstere mit dem Verschlußstopfen f noch ganz nach unten, wie in Fig. ι mit punktierten Linien angegeben ist. Nun wird der Bügel d durch irgendeinen
ίο in der Zeichnung nicht dargestellten Mitnehmer
erfaßt und angehoben, so daß er ebenfalls einen Kreisbogen um seinen Drehpunkt β
beschreiben muß. Wird der Schwerpunkt des Stopfens f genügend tief liegen, was aber
meistens nicht der Fall ist, so wird sich der Stopfen während der Aufwärtsbewegung des
Bügels d so einspielen, daß er die in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Stellung einnimmt
; da dies aber, wie gesagt, zu oft nicht
ao eintreten wird, muß der Stopfen vor seinem Aufsetzen auf den Flaschenhals so gerichtet
werden, daß er regelrecht über der Flaschenöffnung sitzt. Ein zu weites Herüberlegen
des Verschlußbügels d beim Anheben wird durch den Anschlag g verhindert.
Gemäß der Erfindung soll nun das Richten des Stopfens vor dem Aufsetzen dadurch erfolgen,
daß er eine Relativbewegung gegen eine aus zwei verschiedenen Flächen bestehende
Führung ausführt, wobei entweder der Flaschenverschluß stillstehen und die Führung
sich bewegen kann, oder umgekehrt, oder schließlich beide Teile sich bewegen können.
Wichtig dabei ist, daß der Stopfen eine ReIativbewegung gegenüber einer solchen Führung
erhält, während welcher Berührungsdauer er in die zum Schließen erforderliche Lage gebracht
wird.
Nach Fig. 1 spielt sich dieser Vorgang folgendermaßen
ab. Während der Aufwärtsbewegung des Bügels d gleitet der Stopfen f an
einer kreisbogenförmig ausgestalteten Führungsschiene h entlang, deren Querschnitt aus
Fig. 2 und 3 zu ersehen ist. Die Schiene k wird vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, so
daß der in vorschriftsmäßiger Lage an ihr entlang gleitende Porzellanstopfen f wenig Reibung
findet, wogegen die innere Fläche i aus einem Material mit großem Reibungskoeffizienten
besteht, so daß der in falscher Stellung ankommende Stopfen (Fig. 3) sich abrollt,
bis er in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gelangt. Der Stopfen wird also in die in
Fig. ι in strichpunktierten Linien angegebene Stellung gebracht und am Ende seiner Bewegung
die in voll ausgezogenen Linien dargestellte Stellung einnehmen. Der weitere Schließvorgang besteht darin, daß die Zange c
sich zurückzieht und der Stempel k das Aufsetzen des Stopfens auf den Flaschenhals bewirkt,
worauf der Bügel b umgelegt wird.
Eine andere Lösung desselben Gedankens ist in Fig. 4 dargestellt, bei der das Richten
des Stopfens erst nach Eintreffen in seine höchste Stellung stattfindet, selbstverständlich
vor dem Aufdrücken des Stopfens auf den Flaschenhals. Hierbei ist angenommen, daß
die Flasche α eine Bewegung in der Pfeilrichtung
ausführt und der während dieser mit hochgenommene Stopfen gegen die mit zwei Flächen ausgerüstete Führung / trifft, welche
sich ebenfalls bewegen, aber auch stillstehen kann. Die Führung I weist einen Querschnitt
nach den Fig. 2 und 3 auf mit zwei Flächen mit verschiedenem Reibungskoeffizienten, von
denen die Fläche mit höherer Reibung innen vertieft liegt. Hierfür kann man besondere
Materialien, wie Leder, Linoleum, Rohhaut usw., benutzen, man kann aber auch die
tiefer liegende Fläche aus dem Material der Schiene machen und entsprechend aufrauhen.
Um das ,Aufsetzen des Stopfens auf den Flaschenhals durch einen besonderen Stempel
zu vermeiden, wird sich die Führung zweckentsprechend in einen federnden Ansatz m
fortsetzen, der den vorher gerichteten Stopfen als Einleitung der Schließbewegung auf den
Hals drückt, worauf die Schließvorrichtung in bekannter Weise in Tätigkeit tritt.
Auch hier wird also bei ungünstiger Anfangslage des Stopfens dieser durch die stärkere
Reibung an der Fläche i der Führung so weit umgelegt, daß nur noch die geringe
Reibung zwischen dem Porzellanstopfen f und der Metallführung I besteht, so daß er zwangläufig
durch den Unterschied der Reibungen in die richtige Verschlußstellung geführt wird,
ohne daß das Einstellen von Hand oder sonstige menschliche Tätigkeit hierfür erforderlich
ist. Bei Benutzung des Gegenstandes der Erfindung spielt sich der ganze Schließvorgang
lediglich unter Benutzung mechanischer Einrichtungen unter Ausschluß jeglicher Handarbeit
ab.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schließen von Flaschen mit Bügelverschluß, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Einleitung des Schließens notwendige Aufwärtsbewegung des Bügels in zwei um die einzelnen Gelenke als Drehpunkte stattfindende zwangläufige
Kreisbogenbewegungen zerlegt wird, von denen die letzte durch Anlegen des den Stopfen tragenden Bügels gegen einen
Anschlag begrenzt ist.
2. Vorrichtung zum Schließen von Flaschen mit Bügelverschluß, dadurch gekennzeichnet,
daß bei solchen Stopfen, bei denen der Schwerpunkt nicht genügend tief liegt, das vor dem Schließen nötige
Richten des Stopfens durch eine Relativbewegung desselben gegenüber einer feststehenden
oder [beweglichen Führung mit zwei Flächen mit verschiedenem Reibungskoeffizienten
erfolgt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, J
daß eine mit einem Anschlag (g) und mit beweglichem Maul versehene Zange (c) den
unmittelbar [an der Flasche '(«) gelagerten
Bügel (b) um seinen Drehpunkt bis zur Wagerechten dreht und dann festhält,
worauf der zweite Bügel (d) um sein Gelenk (<?) durch einen an sich bekannten
Mitnehmer ebenfalls eine Kreisbogenbewegung bis zum Auftreffen auf den Anschlag
(g) ausführt.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellen des Stopfens während der Aufwärtsbewegung erfolgt, wobei die Führung aus einer seitwärts angebrachten
runden Schiene (h) mit einer tiefer liegenden Schiene (i) mit höherer
Reibung besteht, an welch letzterer der Stopfen so lange rollt, bis die geringere
Reibung zwischen der Metallschiene und dem Porzellan des Stopfens zur Geltung kommt.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellen des Stopfens nach Beendigung der Aufwärtsbewegung erfolgt, wobei
bei sich bewegender oder stillstehender Flasche die stillstehende oder sich ebenfalls
bewegende Führung als wagerecht über dem Flaschenhals liegende Schiene (I) mit zwei Flächen verschiedener Reibung
ausgeführt ist, wodurch der Stopfen gerichtet wird, worauf er durch einen federnden
Fortsatz (m) auf den Hals aufgesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282055C true DE282055C (de) |
Family
ID=537740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE282055C (de) |
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