DE628262C

DE628262C - Vorrichtung zum Fuellen und Schliessen von Flachbeuteln

Info

Publication number: DE628262C
Application number: DEI48701D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1934-01-03
Filing date: 1934-01-03
Publication date: 1936-03-31

Description

Vorrichtung zum Füllen und Schließen von Flachbeuteln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Schließen von Flachbeuteln. Es sind Füll- und Schließmaschinen bekannt, bei denen die gefüllten Flachbeutel zwischen zwei Klemmbacken flachgedrückt und an ein Fördermittel abgegeben werden.
Gemäß der Erfindung ist von den zwei Klemmbacken der schwenkbar angeordneten Greifervorrichtung die eine mit Rollen versehen, welche den Flachbeutel nach dem Schwenken der Greifervorrichtung gegen den Fördergurt drücken, der nach Abheben der zweiten Klemmbacke den so eingeklemmten Flachbeutel unter Mitwirkung der Rollen zwischen die beiden Fördergurte der Schließmaschine durchführt. Die Klemmbacken werden zeitweise gemeinsam, zeitweise aber auch getrennt bewegt. Durch die einfache Ausbildung und Anordnung der Greifervorrichtung wird nicht nur eine sichere Führung des Beutels, sondern auch eine Steigerung der Leistung erzielt. Dadurch, daß der Beutel vom Füllen bis zum beendeten Schließen an seiner Öffnung gehalten wird, ist ein Verzerren des Beutels bzw. seiner Öffnung während - des Transports von der Füll- zur Schließmaschine nicht möglich.
Zum besseren Flachlegen, der Beutelöffnung ist die eine Klemmbacke, die die Rollen trägt, mit einer Aussparung versehen, durch die ein Schieber hindurchgreift, der das Beutelende gegen die andere Klemmbacke drückt.
An einer der beiden Klemmbacken ist eine Haltevorrichtung, z. B. ;eine Nase, vorgesehen, die den Beutel beim Herausziehen der Schaufel aus dem Beutel abstreift.
Ein _@lusführungsbeispiel ist in den Abbildungen dargestellt und wird wie folgt beschrieben.
Abb. i zeigt die Teile zum Entnehmen des Beutels aus dem Stapel sowie zum Füllen und Flachdrücken und Erfassen des Beutels in Seitenansicht.
Abb. 2 zeigt den Grundriß der Greifervorrichtung in der Stellung während des Füllvorgangs.
Abb.3 stellt dar, wie der gefüllte Beutel mittels eines Schiebers an der Öffnung flachgedrückt wird.
Abb. 4 bis 7 stellen dar, wie die Greiferzange den Beutel an der flachgedrückten Öffnung erfaßt und der Schließmaschine zuführt.
In Abb. i ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der in - an sich bekannter Weise eine Schaufel i aus einem Stapel 2 den vordersten Flachbeutel 3 abnimmt, wobei sie in den Beutel hineingreift und ihn dann unter die Füllöffnung bringt, wo das Füllen erfolgt. Sowohl die Schaufel i als auch der Fülltrichter 4 sind schwenkbar ausgebildet, und zwar in der Weise, daß der Drehpunkt 5. der Schaufel i gegen den Drehpunkt 6 des Fülltrichters verlagert ist. Diese Verlagerung ermöglicht eine besonders günstige Bewegung der Schaufel und des Fülltrichters gegenüber dem Beutelstapel, und zwar kreuzen sich die Bewegungsbahnen der unteren Enden der Schaufel i und des Fülltrichters q., so daß eine möglichst günstige-Lage dieser Teile zum Beutel erreicht wird: Sobald die Füllung beendet ist, wird die Schaufel i unter Vermittlung des Hebels 17, des Lenkers 18, der Schiene ig und des Bolzens 2o wieder aus dem Beutel herausgezogen. Dabei wird der Beutel von einer Nase 7 zudickgehalten, die in eine Nut 8 der Außenfläche der Schaufel i (Abb. 2) eingreift. Die Nase 7 ist zweckmäßig an der einen Greiferbacke 9 angeordnet. Die andere Greiferbacke ist zweiteilig ausgebildet. Der obere Teil io ist ungefähr in Höhe der Beutelöffnung angeordnet, so daß er die obere Kante der Beutelöffnung aber noch erfaßt, wenn der Greifer 9, io geschlossen wird. Der untere Teil i i trägt mehrere Rollen 12 nebeneinander (Abb. i und 2). , Zwischen den beiden Teilen ro und ii der einen Greiferbacke ist eine Aussparung vorgesehen. In diese greift ein Schieber 1¢ hinein, der dazu dient, die nach dem Füllen noch offene Beutelöffnung zusammenzudrücken (Abb. 3), worauf die Greiferbacke io, i i' um die Achse 15 gegen die Backe 9 geschwenkt wird und beide Greiferbacken den Beutel an der Öffnung festhalten, so `daß der Schieber 14 wieder zurückgehen kann (Abb. q.). Die Steuerung des Schiebers 14 erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch die Aufundabbewegung der Schiene ig der Schaufel i.
Nachdem die - Greiferzange 9, io, i i den Beutel 3 erfaßt hat, schwenkt sie um die Achse 15 in Richtung des Pfeiles P (Abb, 5), bis der Beutel 3 mit seiner flach zusammengelegten Öffnung zur Anlage an den Fördergurt 2i der Schließmaschine kommt. Die Rollen 12 der Greiferbacke io, T i drücken den Beutel gegen den dauernd umlaufenden Fördergurt 2i, während gleichzeitig die andere Greiferbacke g weitergeht, so daß der Beutel nun ausschließlich von den Rollen 12 und dem Fördergurt 2.1 gehalten wird, wobei letzterer infolge seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles S (Abb. 7) den Beutel zwischen die Fördergurte 2i, 22 führt, so daß der freihängende Beutel den Vorrichtungen zum Schließen des Flachbeutels zugeführt werden kann.
Damit die Greiferzange 9, io, i i ungehindert ausschwingen kann, ist der Teil 23 des Stapelbodens (Abb, i) verschiebbar ausgebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Füllen und Schließen von Flachbeuteln, wobei die gefüllten Flachbeutel zwischen zwei Klemmbacken flachgedrückt und an ein Fördermittel abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei Klemmbacken (io, i i und 9) der schwenkbar angeordneten Greifervorrichtung die eine (io, ii) mit Rollen (12) versehen ist, welche nach dem Schwenken der Greifervorrichtung den Flachbeutel gegen den Fördergurt (21) drücken, der nach Abheben der zweiten Klemmbacke (9) den so eingeklemmten Flachbeutel unter Mitwirkung der Rollen (I2) zwischen die beiden Fördergurte (21, 22) der Schließmaschine führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (fo, i i) der Greiferbacken, die die Rollen (12) tragt, mit einer Aussparung versehen ist, durch die ein Schieber (1q.) zum Flachdriicken des Beutelendes hindurchgreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine-(9) der beiden Greiferschenkel mit einer Haltevorriehtung, z. B, einer '#'N`ase (7), versehen ist; die den Beutel beim Herausziehen der Schaufel aus dem Beutel abstreift.