DE407288C - Verfahren zur mechanischen Herstellung von Knuepfteppichen - Google Patents

Verfahren zur mechanischen Herstellung von Knuepfteppichen

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DE407288C
DE407288C DEL56543D DEL0056543D DE407288C DE 407288 C DE407288 C DE 407288C DE L56543 D DEL56543 D DE L56543D DE L0056543 D DEL0056543 D DE L0056543D DE 407288 C DE407288 C DE 407288C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung, um auf völlig automatischem Wege Teppiche herzustellen bzw. zu knüpfen. Die für die Aufnahme des zu knüpfenden Knotens bestimmten Kettenfäden werden in an sich bekannter Weise aus der Ebene der übrigen Kettenfäden hochgehoben, um die Knüpfung des Knotens sicher durchführen zu können.
  • Das Neue und Eigenartige gemäß vorliegender Erfindung kommt darin zum Ausdruck, daß der Knüpffaden in der erforderlichen Länge quer unter die angehobenen Kettenfäden gebracht wird und die beiden Knüpffadenenden alsdann durch von oben her in den Kettenfadengrund hineinschwingende Greifer erfaßt, wieder nach oben geführt und seitlich um die angehobenen Kettenfäden herumgelegt werden. Während dieses Arbeitsvorganges wird durch eine besondere Einrichtung, die zweckmäßig die Gestalt einer Zange besitzt, das 'Mittelstück des querliegenden Knüpffadens in Form eines U-förmigen Fadenhenkels nach oben durch die Kettenfäden und über die Ebene derselben hinaus hindurchgeführt, und durch den U-förmiigen Henkel «erden alsdann die vorher angehobenen Enden des Knüpffadens zur Bildung des Knotens gezogen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Gang des Verfahrens und die zur Ausübung des Verfahrens dienende Einrichtung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Die Abb. i bis .4 zeigen den Arbeitsvorgang, \vährend Abb.5 eine Seitenansicht der Knüpfeinrichtung und Abb.6 eine Vorderansicht der Knüpfeinrichtung erkennen läßt.
  • Der Arbeitsvorgang spielt sich in der Weise ab, daß zunächst quer unter ein Kettenfadenpaar a, b der zur Bildung der Flornoppe dienende Knüpffaden c gebracht wird, wie das aus Abb. i ersichtlich ist. Die beiden Enden des Knüpffadens c werden alsdann in der aus Abb. a ersichtlichen Weise nach oben geführt, und inzwischen wird auch durch die beiden Maulenden einer Zange d das Mittelstück des Knüpffadens in Form eines U-förmigen Henkels zwischen den beiden Kettenfäden a, b nach oben gebracht. Die Greifer, die diie Knüpffadenenden nach oben gebracht haben, vollführen nun eine nach der Mittelebene zugerichtete Bewegung aus und bringen die Knüpffadenenden in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung. Hierbei haben sich nun die Maulenden der Zange d um so viel nach vorn bewegt, daß die Knüpffadenenden zwischen die 'Maulenden der Zange d zu liegen kommen. Die 'Maulenden werden nun durch eine geeignete Vorrichtung zusammengebracht, klemmen die Knüpffadenenden bei dieser Gelegenheit zwischen sich ein, führen dann eine rückwärts gerichtete Bewegung aus und ziehen dabei, wie aus Abb. .l ersichtlich ist, die Knüpffadenenden durch den U-förmigen Fadenhenkel hindurch nach oben. Wird eine weitere aufwärts gerichtete Bewegung ausgeführt, so entsteht dadurch der fertige Knoten.
  • Die Knüpfeinrichtung selbst besteht aus zwei Greifern e, die an ihrem unteren Ende zu einer Zange f gestaltet sind. Die Zange f wird durch die Einwirkung einer Feder dauernd geschlossen; kann jedoch bei einer Abwärtsbewegung durch die Vermittlung des kleinen Winkelhebels h geöffnet werden, wenn das eine Ende dieses Hebelchens gegen den ortsfesten Anschlag i geführt wird. Die Greifer e schwingen uni die Spindel j und führen auf dieser eine Changierbewegung ini Sinne des Pfeiles .i (Abb.6) aus. Die Changierbewegung wird durch die Hebel 1,: vermittelt, die wiederum von einem weiteren Hebel 1 angetrieben werden. Unmittelbar hinter dein Greifer ist ein U-förmiger Bügel in vorgesehen, der an seinem unteren Ende eine "Zange (f trägt. Dieser U-förmige Bügel nr ist an dein Hebel 3t aufgehängt, der bei o drehbar gelagert ist. Durch den Hebel 7i. wird dein Bügel ni und damit auch der "Zange d eine auf-und abwärts g°richtete Bewegung zugeteilt. Außerdem wird aber auch noch durch ein besonderes Gestänge p diesem Bügel eine vor-und rückwärts gerichtete Bewegung übermittelt, die unter der Einwirkung eines von einem Exzenter bewegten Doppelhebels q erfolgt. Der Antrieb aller Teile geschieht von einer Hauptwelle r aus, auf welcher die erforderlichen Bewegungs-r_uteilungsmittel (Exzenter) vorgesehen s_n (i.
  • Die Wirkungsweise der Knüpfeinrichtung ist folgende: Wenn der Knüpffaden c in die aus Abb. i ersichtliche Lage gebracht ist, dann werden die Greifer e eine abwärts gerichtete Bewegung ausführen. Dabei wird sich, wenn das Ende des Winkelhel:elchens h gegen den ortsfesten Anschlag i stößt, die Klemme f der beiden Greifer lüften und die Enden des querliegenden Fadens c erfassen. Bei der nun hierauf folgenden Aufwärtsbewegung der Greifer e bleiben die Klemmen f geschlossen. Gleichzeitig wird der U-förmige Bügel nt durch eine vom Hebel n zugeteilte Bewegungsübertragung nach oben gehen und dabei das Mittelstück des querliegenden Fadens c mitnehmen. Ist das bewerkstelligt, dann führen diie beiden Greifer c durch die Einwirkung der Hebel Ir, 1 eine Changierbewegung nach der 'Mitte zu aus und legendalwi dieFadenenden unter dieMatilenden der Zange (1, die durch die Vermittlung des Gestänges p eine nach vorwärts gerichtete Bewegung ausgeführt hat. Die Greifer c führen nun eine weitere Aufwärtsbewegung aus, um die Knüpffadenenden in die aus Abb. 3 ersichtliche Lage zu bringen. Ist das geschehen, so werden die Maulenden cler "Zange d zweckmäßig durch auf Keile s auflaufende Rollen t geschlossen. Die Greifer e führen nun eine weitere kleine Aufwärtsbewegung aus, wobei der Hebel f' gegen den Anschlag u stößt. Das hat zur Folge, daß sich die Klemme f öffnet und .den Faden freigibt. Das Gestänge p gibt dem U-förmigen Bügel siz eine rückwärtige Bewegung und zieht mit dieser Bewegung die von den Maulenden der Zange d erfaßten Knüpffadenenden durch den U-förmigen Fadenhenkel hindurch. Dem U-förmigen Bügel nt wird nun durch den Hebel n eine weitere aufwärts gerichtete Bewegung zugeteilt und dadurch der Knoten endgültig geschürzt.
  • Die soeben beschriebene Einrichtung ist, wie schon am Eingang der Beschreibung erwähnt, nur eine beispielsweise Form, um -zeigen zu können, wie das Schürzen des Knotens erfolgt. Man kann selbstverständlich auch noch andere Organe und Mittel in Anwendung bringen, um die Reihenfolge der Vorgänge, die in dem Verfahren zum Ausdruck kommen, zu bewerkstelligen.

Claims (2)

  1. hATGXT-ANSPRIJCHE: i. Verfahren zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen, dadurch gekennzeichnet, daß unter die aus der Ebene der Kettenfäden für die Aufnahme des zu bildenden Knotens herausgehobenen Kettenfäden ein in der erforderlichen Länge abgeteilter Knüpffaden so gebracht wird, claß er quer zum Verlauf der Kettenfäden ztt liegen kommt, die beiden Knüpffadenenden alsdann durch eine Greifereinrichtung seitlich um die Kettenfäden herum nach oben geführt, hierauf nach der iNlitte zu bewegt werden und die Knüpffadenenden selbst durch einen vorher aus dem :Mittelstück des Knüpffadens gebildeten und zwischen den Kettenfäden nach oben gebrachten U-förmigen Fadenhenkel nitittels einer zangenartigen Einrichtung zur Bildung des Knotens hindurchgezogen werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit zwei seitlich verschiebbaren, mit Klemmorganen zum Fangen und Festhalten der Knüpffadenenden versehenen Greifern (e), dadurch gekennzeichnet, daß diese Greifer in die Ebene der Kettenfäden hineinschwingen und gemeinschaftlich mit einer hinter dem Greifermaul vorgesehenen vor- und rückwärts bewegbaren Zange (d) zum Anheben des mittleren Knüpffadenteiles und zum Festhalten der Knüpffadenenden die Legung des Knüpffadens und die Bildung des Knotens bewerkstelligen.
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