DE540675C - Verfahren und Vorrichtung zum Einknuepfen von Smyrna- oder Perserknoten in Ketten auf Jacquard-Teppichknuepfmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einknuepfen von Smyrna- oder Perserknoten in Ketten auf Jacquard-Teppichknuepfmaschinen

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DE540675C
DE540675C DEST46488D DEST046488D DE540675C DE 540675 C DE540675 C DE 540675C DE ST46488 D DEST46488 D DE ST46488D DE ST046488 D DEST046488 D DE ST046488D DE 540675 C DE540675 C DE 540675C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einknüpfen von, Smyrna- oder Perserknoten in Ketten auf Jacquard-Teppichknüpfmaschinen Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Einknüpfen von Smyrna- oder Persierknoten in Ketten auf Jaequard-Teppichknüpfmaschinen, bei - denen die jeweils dem Muster entsprechend auszuwählenden Florfäden aus den Florfädenmagazinen auf eine bestimmte Länge mittels je eines Greifers-herausgezogen und nach Erfassen durch Knüpfzangen abgeschnitten werden.
  • Es ist bereits bekannt, die Knüpffädan zwecks Bildung eines Smyrna- oder Perserknotens um zwei aus der Kettenebene ausgehobene Kettenfäden herumzulegen und einen Knoten. zu bilden, der an das jeweilige Warenende herangezogen wird; auch können die zur Knüpfarbeit notwendigen Knüpfwerkzeuge schwingbax und verschiebbar oder auf einer Seite der Kette angeordnet sein.
  • Die Erfindung bezweckteine Vereinfachung des Knüpfverfahrens, indem vor allem das Ausheben der zu umknüpfenden Kettenfäden vermieden und zum Herumlegen der Florfadenstücke um die zu umknotenden Kettenfäden sowie zum Bilden der Knoten nur ein einziges Knüpfzangenpaar benutzt wird.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die das in an sich bekannter Art aus den Florfädenmagazinen auf eine bestimmte Länge herausgezogene und vom Fadenvorrat abgeschnittene Florfadenstück an seinen Enden haltenden Knüpfzangen zunächst so weit gegeneinander verschoben werden, bis .sie zu beiden Seiten der zu uniknüpfenden Kettenfäden durch die Kette hindurchschwingen können und dann nochmals gegeneinander verschoben werden, bis :sie zu beiden Seiten der zu umknotenden Kettenfäden hindurch zurückschwingen können, worauf die Noppens'chenkel von einer Klemme, die aus zwei gegeneinander verschiebbaren, mit je einer Aussparung zur Aufnahme der Noppenschenkel versehenen Plättchen besteht, erfaßt und nach Freigabe seitens der Knüpfzangen gegen das Warenende gezogen. werden., In entsprechender Weise verfährt man bei: der Bildung des Perserknotens, nur mit dem Unterschied, daß, nachdem die das @einzuknüpfende Florfadenstück an den Enden haltenden Knüpfzangen zunächst wieder so weit gegeneinander verschoben :sind, bis sie zu beiden Seiten -eines Kettenfadens durch die Kette. hindurchschW#ngen können, die Knüpfzangen gleichmäßig nach @emer Seite um eine Kettenfädenteilung verschoben werden, bevor -sie wieder durch die Kette gemeinsam zurückschwingen.
  • Die Vorrichtung zum Herumlegen :der einzelnen Florfadenstücke um die zu uniknotenden Kettenfäden Bowle zum Einknüpfen der Florfadenstücke in die Kette besteht nur aus einem einzigen Paar gegeneinander verschiebbarer, stets gemeinsam ausschwingender Knüpfzangen.
  • Der Vorteil dieses Knüpfverfahrens besteht darin, daß man mit Bein und demselben Knüpfwerkzeug sowohl in dichte als auch in weniger dichte Ketten Smyrna- oder Perserknoten einzuknüpfen imstande ist, wobei die Kettenfäden höchstens _seitlich, nicht aber nach anderen Richtungen aus ihrer Lage verdrängt werden,' was eine Schonung derselben bedeutet. Ferner sind die Knüpfwerkzeuge nur auf seiner Maschinenseite angeordnet, des, halb also leicht zu übersehen und einxu#,; stellen.
  • In,den Zeichnungen sind Vorrichtungen lzur Durchführung- der Verfahren nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: - Abb. i die Anordnung und. Stellung. des Knüpfzangenpaares beim Erfassen des Florfadens, von der Seite gesehen, Abb. 2 die,Stellung des Knüpfzangenpaares beim Erfassen des Florfadens, von oben gesehen, Abb. 3 das von den gegeneinander verschobenen Knüpfzangen nach dem Abschneiden an den Enden gehaltene Florfadenstück, von obren gesehen, Abb.4 und 5 das Knüpfzangenpaar nach dem Durchführen des Florfadenstückes durch die Kette, von der Seite bzw. von oben gesehen, , Abb. 6 die Stellung des Knüpfzängenpaares nach dem Zurückschwingen durch die Kette, von -der Seite gesehen, Abb. 7 die Stellung der Knüpfzangen nach Abb. 6, von oben gesehen, Abb.8 bis io die Knüpfzangen, von oben gesehen, beim Knüpfen eines Perserknotens; Abb. i i und , 12 de -Fadenklemme im Augenblick des Festklemmens des Florfadens, von vorn bzw. von,oben gesehen, Abb. 13 und 14 die Fadenklemme mit dem eingeklemmten Florfaden, von vorn bzw. von oben gesehen, - Abb. 15 bis 18 Einzelteile der Fadenklemme in verschiedenen Ansichten.
  • Jede Knüpfzange c bzw. cl besteht aus zwei halbkreisförmig gebogenen Zangenschenkeln und c5, welche im Punkt c2 beweglich verbunden sind. Der Zangenschenkel c4 ist beim Ausführungsbeispiel auf. der Wellenmuffe c3 befestigt, der andere Schenkel c5 dagegen so schwenkbar im Punkt c2 gelagert, da.ß :er durch Auflaufenlassen auf einen öffner f oder durch eine andere Einrichtung in der Pfeilrichtungx bewegt und damit die Zange geöffnet wird (Abt. i), um den Knüpffaden zu erfassen. Mittels einer Feder g wird der Zangenschenkel e6 in die Schließstellung gebracht. Es können jedoch auch beide Zangenschenkelc4 und c5 gegeneinander bewegbar sein. Die Knüpfzangen werden- nunmehr gemeinsam in an sich bekannter Weise durch die Welle d verschwenkt.- Die seitliche -Verschiebung erfolgt von- Treibkurvenscheiben aus. -je nach der Kettendichte lassen sich die Knüpfzangen, twie bekannt, ,enger oder weiter einstellen;. Die Noppenfädenklemme (Abt. i i bis 14) besteht aus zwei Plättchen ,e und e1. Das Plättchen e1 (Abt. 15) ist flach und besitzt an dem einen Ende seine halbkreisförmige Aussparung e2 sowie eine fingerartige Verlängerung e3. Das Plättchen e2 dagegen hat U-förmigen Querschnitt (Abt. 16 bis 18) und besteht aus zwei Einzelplättchen,. - die an dem einen Ende miteinander verbunden sind; am anderen Ende hat dieses Doppelplättchen ebenfalls einen halbkreisförmigem Ausschnitt ie4. Außerdem trägt es einen Steg e5, so daß die fingerartige Verlängerung e3 des Plättchensei sicher geführt ist.
  • Die Enden des Florfadenstückes F legen sich in die halbkreisförnügen Ausschnittee2 und e¢. Durch das Ineinanderschieben der Plättchen (Abt. i i bis 14) werden sie festgeklemmt und so an das Grundgewebe angezogen.
  • Bei Herstellung eines Smyrnaknotens ist der Arbeitsgang folgender: Der :entsprechend dem herzustellenden Muster gewählte, aus dem Florfädenmagazina herausragende Knüpffaden F (Abt. 2) wird durch den Greifer ib in an sich bekannter Weise auf die nötige -Länge ausgezogen, durch die an den vorderen Enden gegeneinander ,abgebogenen Knüpfzangen c und cl (Abt. i) ,erfaßt und dann;am Florfädeumagazin vom Fadenvorrat abgeschnitten. Alsdann verschieb-en sich die Knüpfä.angen e und ei so weit gegeneinander, bis sie zu beiden Seiten der zu umknüpfenden Kettenfäden k zu stehen kommen (Abt. 3). Hi@erauf-schwingtdieKnüpfzangenwehe d das Knüpfzängenpaar d, c1 durch die Kettenfäden k hindurch (Abt .4 und 5), worauf die Zangen nochmals gegeneinander verschoben - werden, und zwar so weit, daß sie zwischen den beiden vorgenannten Kettenfäden hindurch zurückschwingen können (Abt. 6 und 7). Die Noppenfädenklemme e, .ei @erfaßt ,alsdann die Knüpffaden.-enden, bevor sie von den wieder vorwärts schwingenden Knüpfzangen c, cl freigegeben werden, und zieht den fertigen Smyrnaknoten gegen das Warenende.
  • Bei Perserknoten ist der Arbeitsgang folgender: Die an- ihren: vorderen Enden in _ gleicher Richtung abgebogenen Knüpfzangen c und c1 (Abt. 8) werden nach Erfassen des auf die richtige Länge aus dem Florfädenmagazinu herausgezogenen und abgeschnittenen Knüpffaderes F so weit gegeneinander verschoben (Abt.9), daß sie beim Hindurch-schwingen durch die Kette k den Knüpffaden nur-um einen Kettenfaden legen können. Hierauf verschieben sich beide Knüpfzangen um ,eins Kettenfädenteilung entsprechend der Form der Knüpfzangen mach rechts oder links (Abb. io), so daß sie beim Zurückschwingen durch die Kette k je ein Knüpffadenende um einen Kettenfadem legen und damit den Perserknoten bilden. Die Noppenfädenklemme e, ei @erfaßt die Fadenenden in der bereits geschilderten Weise und zieht den Berserknoten an das Warenende.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einknöpfen von Smyrnaknoten in Ketten ,auf Jacquard-Teppichknüpfmaschinen, bei :denen die jeweils dem Muster entsprechend auszuwählenden Florfäden aus den Florfädenmagazinen auf .eine bestimmte Länge mittels je eines Greifers herausgezogen und nach Erfassen durch Knüpfzangen abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß .die das Florfadenstück (F) ian den Enden haltenden Knüpfzangen (c und cl) zunächst so weit gegeneinander verschoben werden, bis, sie zu beiden Seiten der zu umknüpfenden Kettenfäden durch die Kette hindurchschwingen können und dann §nochmals gegeneinander verschoben werden, bis sie zwischen den beiden zu umknotenden Kettenfäden. hindurch zurückschwingen können, worauf die Noppenschenkel von einer Klemme (e, ei) @erfaßt und nach Freigabe seitens der Knüpfzangen (c, cl-) gegen das Warenende gezogen werden.
  2. 2. Verfahren zum. Einknöpfen von Perserknoten in Ketten auf Jacquard-Teppichknüpfmaschinen, bei denen die jeweils dem Muster entsprechend auszuwählenden Florfäden aus den Florfädenmagazinen auf eine bestimmte Länge mittels !je eines Greifers herausgezogen und nach Erfassen durch Knüpfzaiigeri'älbgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die das Florfadenstück (F) ran den Enden haltenden Knüpfzangen (c und c1) zunächst 'so weit gegeneinander verschoben werden, bis sie zu beiden Seiteneines I,'-,ettenfadens durch die Kette hindurchschwingen können und dann gleichmäßig nach,euer Seite' Zuneine Kettenfädenteilung verschoben werden, so daß sie beim Zurückschwingen durch die Kette hindurch den Perserknoten bilden, dessen Schenkel von einer Klemme (e, ei) erfaßt und nach Freigabe seitens der Knüpfzangen (c und ei) gegen das Waren-,ende gezogen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herumlegen der einzelnen - Florfadenstücke um die zu umknotenden Kettenfäden sowie zum "Einknöpfen der Florfadenstücke in die Kette nur je eineinziges, gegeneinander verschiebbares, aber stets gemeinsam ausschwingendes Knüpfzängenpaar (c, c1) dient. q.. Noppenfädenklemme zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, - gekennzeichnet durch zwei gegen-,einander verschiebbare, mit je einer Aussparung (e4 bzw. e2) zur Aufnahme der Noppenschenkel versehene Plättchefin und ei).
DEST46488D 1929-09-29 1929-09-29 Verfahren und Vorrichtung zum Einknuepfen von Smyrna- oder Perserknoten in Ketten auf Jacquard-Teppichknuepfmaschinen Expired DE540675C (de)

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