DE80952C - - Google Patents

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DE80952C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/10Guides or expanders for finishing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTA^
(Grfsch. Lancaster, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spannmaschinen für Gewebe aller Art, bei welchen die Sahlleisten des Gewebes durch Klemmen oder Nadeln getragen werden, welche mit Transportketten oder rotirenden Rädern oder Walzen verbunden sind. Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei solchen Maschinen, welche das Fabrikat mittelst Klemmen halten, den Eintritt des Gewebes in die Klemmen zu erleichtern. Um es unmöglich zu machen, dafs diese Klemmen einen anderen Theil des Fabrikates als die Sahlleisten desselben erfassen, versehen Erfinder diese Spannmaschinen mit einer kurzen Hülfs- oder Gegenkette, welche sowohl bei Maschinen mit verticaler als auch mit horizontaler Kettenanordnung verwendet werden kann.
Eine Maschine der neuen Art ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt; in denselben ist:
Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht des vorderen oder Eintritttheiles einer Maschine mit Klemmketten.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch ein Klemmkettengelenk, sofern die Klemme geöffnet ist bezw. sich auf dem Wege zurück zu der Einführung befindet.
Fig. 4 stellt die Klemme dar, wenn das Gelenk auf der oberen Seite des Tragrades in der zur Einführung des 'Tuches in die Klemme geeigneten Stellung sich befindet, während die punktirten Linien die Klemme in der Stellung angeben, welche sie nach der Einführung des Tuches einnimmt.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Klemme, sofern diese das Tragrad passirt hat; hierbei ist das eine Gelenk einer Hülfskette in Verbindung mit der Klemme gezeichnet, welche noch offen ist.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht nach Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Oberansicht nach Fig. 6.
Fig. 8 stellt die Klemme und die Hülfskette dar, wobei die Klemme die Sahlleiste des Tuches ergriffen hat.
Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch die Klemme, welche das Tuch noch festhält, nachdem die Hülfskette von der Klemmkette bereits abgelaufen ist.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch ein Kettengelenk einer Nadelstreckmaschine.
Fig. 11 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 10, zeigt jedoch gleichzeitig das Gelenk einer Hülfskette, die durch das Tuch getragen wird.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht nach Fig. 11.
Fig. 13 zeigt das Fabrikat auf den Nadeln der Nadelkette aufgesteckt, während
Fig. 14 eine Oberansicht nach Fig. 13 ist.
Fig.\ ι 5 zeigt Vorrichtungen zum Aufheben der Fühler der Hülfskette aus den Schlitzen der Nadelkette, um erstere herauszuziehen.
In Fig. ι und 2 sind α die festen Seitenrahmen der Maschine; bb sind bewegliche Seitenrahmen, welche bei c2 in den parallelen, verstellbaren Rahmen cc drehbar gelagert sind; diese beweglichen Rahmen sind mit Leisten b1 bezw. c1 versehen; die Ausbreiteketten d laufen an diesen Leisten entlang. Zum Verstellen der Rahmen b und c, der Breite des zu behandeln-
den Fabrikates entsprechend, sind die bekannten Schrauben e, Längswelle/ und Kegelzahnräder f1 oder entsprechende andere Vorrichtungen vorgesehen. Die Hauptwelle g ist mit Fest- und Losscheibe g1 und mit Rad g2 versehen, welches in ein Rad h der Welle hl eingreift; letztere Welle ist mit den Kettenrädern h'2 h'1 ausgestattet, welche die Klemmketten d in Bewegung setzen. Diese Klemmketten laufen (Fig. i) von den Kettenrädern /i2ft2 über die in den Rahmen b b gelagerten Kettenräder hshs; in diesen Rahmen b b sind gleichzeitig Consolen ßj1 befestigt, in denen Führungsrollen j j gelagert sind; über letztere laufen die die Erfindung bildenden Hülfs- oder Gegenketten i. Die Gelenke dieser Ketten sind mit Zähnen oder Vorsprüngen versehen, welche in entsprechende Aushöhlungen der Gelenke der Klemmkette eingreifen, so dafs die Hülfsketten mit genau derselben linearen Geschwindigkeit laufen müssen als die Klemmketten. Die Aufgabe der Hülfsketten i besteht darin, zu bewirken, dafs die Klemmen der Klemmketten das Fabrikat ausschliefslich nur an der Sahlleiste erfassen; zur Erreichung dieses Zweckes genügen nur kurze Gegenoder Hülfsketten, wie lang auch die Klemmkette sein mag.
Jede Klemmkette d besteht, wie Fig. 3 bis 9 zeigen, aus Gelenken d1 mit seitlichen Armen d'2, mit denen die bekannte geschlitzte Platte d3 befestigt ist. Mit den Armen d2 ist bei d4· ein schwingender Rahmen k mit Vorsprüngen kl drehbar gelagert, an welchen Rahmen bei /e2 ein Greifbacken / drehbar gelagert ist, der seinerseits mit einem Vorsprung Z1 versehen ist.
Fig. 3 stellt das Greifgelenk offen dar, wie es auf die Unterseite des Rades ha aufläuft (Fig. 1). Fig. 4 zeigt das Gelenk, nachdem dasselbe auf die obere Seite des Rades hs aufgelaufen ist, wobei das Stück kl auf einem Flantsch des Rades aufruht und den Backen / und den Rahmen k derartig zurückhält, dafs die geschlitzte Platte d3 freiliegt und die Sahlleiste des Tuches leicht über die Schlitze gebracht werden kann. Der Vorsprung I1 legt sich gegen ein gekrümmtes Führungsstück m, welches mit dem Maschinengestell verbunden ist, wenn die Kette nach vorwärts über das Rad h s läuft, und es wird der Backen / allmählich durch genanntes Führungsstück m in die in Fig. 4 mit punktirten Linien angegebene Stellung bewegt, wobei der Backen auf dem Tuche oder der geschlitzten Platte d3 aufliegt.
Fig. 5 stellt ein Glied der Gegenkette dar, nachdem dasselbe mit einem Gliede der Klemmkette d in Eingriff gekommen ist; hierbei sind die Arme a?2, wie gewöhnlich, durch die Leiste b1 des Rahmens b getragen j wobei die geschlitzte Platte d3 in horizontaler Stellung gehalten und geführt wird. Jedes Gelenk der Gegenkette η trägt einen Arm n\ mit welchem bei κ2 ein Hebel ο angelenkt ist, der an dem einen Ende mit einem Vorsprung o1 und an dem anderen Ende mit einem Haken o2 ausgestattet ist; letzterer dient zur Lagerung der Fühlerp. Diese Fühlerp sind bei ns auf dem Arm n1 drehbar gelagert und ruhen auf dem auf der Platte ds liegenden Tuche auf; der Vorsprung o1 klinkt gegen den Vorsprung ll und hält die Theile in der gezeichneten Stellung, wenn die Gelenke über die Führung m hinweggehen. Die durch die Rahmen b geführten Klemmketten divergiren allmählich (Fig. 2), der Stellung dieser Rahmen entsprechend, und in dem Mafse, wie das Ausspreizen der Klemmketten vor sich geht, verlassen die Sahlleisten die Schlitze in den Platten ds und die Theile nehmen die in Fig. 8 gezeichnete Stellung an, wo die Fühlerp in die Schlitze von <i3 fallen; hierbei wird das Ende o2 des Hebels 0 genügend bewegt, um das Ende o1 derartig zu heben, dafs das Stück I1 sich losklinkt und hierbei der Backen / herabfällt und die Sahlleiste des Fabrikates ergreift. Wenn dies eingetreten ist, verläfst die Hülfskette die Klemmkette und läuft über das Radj zurück, während die Klemmkette mit den Gliedern in Stellung (Fig. 9) weiter geht, bis das Tuch aus den Klemmen herausgenommen wird; letzteres geschieht durch ein Rad, einen Curvenschub oder Anschlag s, welcher mit dem' Gestell verbunden ist; dieser Anschlag s bewegt, sobald ein Kettenglied diesen Anschlag erreicht, den Vorsprung I1 nach auswärts, löst hierbei den Balken / aus und macht das Tuch frei, welches, wie in Fig. 1 angegeben, weiter geführt wird.
Die Gegenkette kann auch an Spannmaschinen angebracht sein, bei welchen die Klemmketten auf horizontalen Rädern laufen; in diesem Falle müssen die Arme k fest, anstatt schwingend angeordnet sein; auch kann die neue Anordnung der Gegenkette auch an bereits vorhandenen Spannmaschinen oder an Spannmaschinen ohne Ketten mit runden Streckscheiben angeordnet werden.
Die Fig. 10 bis 15 zeigen die neue Anordnung in ihrer Verbindung mit Nadelketten.
In diesem Falle ist jedes Gelenk d, wie schon beschrieben, mit einem Arm d2 versehen, der mit einer geschlitzten Platte ds ausgestattet ist; letztere ist jedoch mit Nadeln a?5 versehen; ferner ist hier noch eine weitere geschlitzte Platte de vorgesehen, welche oberhalb der Platte d3 und zwar höher als die Nadelspitzen angeordnet ist.
Eine Gegenkette ist genau wie vorher angeordnet und wird durch die Nadelkette angetrieben; diese Gegenkette hat hier den Zweck, die Sahlleiste des Tuches auf die Nadeln zu stechen. Fig. 11 stellt ein Glied dieser Kette

Claims (4)

  1. dar; jedes Kettenglied ist mit einem Arm n1 versehen, mit welchem bei w2 eine Platte p1 mit zwei Fühlern ρ und einem Vorsprung j>2 drehbar verbunden ist; an dem oberen vorderen Ende der Platte p1 ist eine geschlitzte Platte oder ein Kamm q befestigt (Fig. 12).
    In der in Fig. 11 gezeichneten Stellung ruht das Tuch mit seinem Rande auf der geschlitzten Platte d6 auf und hält hierbei die Fühler ρ in der oberen Stellung.
    In Fig. 13 ist das Tuch von den Schlitzen der Platte d6 abgezogen, wobei die Fühler ρ in die Schlitze von d6 und d3 gefallen sind; hierbei kann aber die Plattepl herab- und die geschlitzte Platte q über die Sahlleiste fallen und letztere dabei auf die Nadeln ds aufgestochen werden. Um nun die Hülfskette η mit der Nadelkette wieder aufser Eingriff zu bringen, wird mit jedem Rahmen b ein Anschlag t befestigt, an dessen vorderem Ende ein abgeschrägtes Führungsstück t1 (Fig. 15) befestigt ist; letzteres steht dicht an dem Führungsrad j, um welches die Gegenkette beim Verlassen der Nadelkette läuft; wenn der Vorsprung ρ 2 mit dem Führungsstück i1 zusammentrifft und auf demselben gleitet, wird er zurückgedrückt in die in Fig. 15 in vollen Linien gezeichnete Stellung; hierbei werden die Fühler ρ aus den geschlitzten Platten d3 und de herausgehoben, so dafs die Gegenkette η frei auf das Rad j aufläuft, dessen Umfang gegen die Vorsprünge ρ 2 schlägt (Fig. 15), bis sie die obere Fläche des Rades j erreichen.
    Die beschriebene Gegenkette wird selbstverständlich an jeder Seite der Maschine angeordnet.
    Erfinder haben ihre neue Anordnung derartig beschrieben, dafs diese die Gestalt einer Kette hat, welche das Greifen der Klemmen und das Einstechen in die Nadeln bewirkt; es ist jedoch selbstverständlich, dafs diese Kette, ohne an dem Wesen der Erfindung zu ändern, durch ein Gegenrad oder dergleichen, welches dieselben Arbeitsvorgänge verrichtet, ersetzt werden kann.
    Paten τ-Ansprüche:
    •i. Eine Zuführvorrichtung für Gewebe-Spannmaschinen, bei welcher durch Gegenketten (i) oder dergl., welche von der Klemm- oder Nadelkette (d) angetrieben werden und mit derselben linearen Geschwindigkeit wie diese laufen, das Schliefsen der Klemmen oder das Einstechen der Nadeln in das Gewebe derartig geregelt wird, dafs diese das Gewebe nur an der Sahlleiste erfassen.
  2. 2. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Glieder der Klemmketten mit einem drehbar auf einem Rahmen gelagerten Klemmbacken (I) versehen sind, welcher durch die
    . Gegenkette beeinflufst wird.
  3. 3. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 2. gekennzeichneten Art, bei welcher die Gegenketten (i) mit drehbar in denselben gelagerten Fühlern (p) ausgestattet sind, die, sobald sie von dem Tuchrande abgleiten, das Anpressen der Klemmbacken (I) der Hauptkette veranlassen.
  4. 4. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 2. gekennzeichneten Art für Nadelketten, bei welcher eine, über der die Nadeln tragenden Platte (d3) angeordnete,, geschlitzte Platte (de) das Gewebe von den Nadeln ab- und die Fühler (p) gehoben hält, so lange dasselbe noch auf dieser Platte (da) liegt, während die Fühler beim Abgleiten des Gewebes von der Platte (de) niederfallen und in Verbindung mit einem Kamm (q) die Sahlleiste in die Nadeln einschlagen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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