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Schuhzwickmaschine 1)ie @o»-liegende Frtindung bezweckt den Zangenantriel)
der im Hauptpatent @oS 329 beschriebenen Maschine zu verbessern, so claß insbesondere
auch feste, steife Schulischaftteile in der Höhenrichtung des Werkstückes immer
stark genug angespannt bzw. angezogen «erden können, was bei dem parallel zum Werkstückhoden
ausgeführten Arbeitshub der Zwickzange nicht immer möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird ein Nocken vorgesehen, der mit einen Nocken in
der die Zange betätigenden Verrichtung so zusammenwirkt, daß die Zange wahrend ihres
-Arbeitshubes zum Verstärken ihrer @chaftsl@an@i« irkting bezüglich des Werkstück-Bodens
schräg aufwärts und dann nach dem Werkstückboden schräg abwärts bewegt wird. Dieser
Nocken ist nachgiebig gelagert und wird durch eine Feder in ihrer Arbeitslage hochgehalten,
wobei ein Anschlag den Nocken bei der Bewegung des bekannten Vorschubteiles in Drucklage
abwärts bewegt und während der Rückwärtsbewegung der Zange ausgeschaltet hält.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfteiles; Fig.
2 ist eine Vorderansicht der Arbeitsstelle;
Fig.3 ist eine
Schnittansicht nach der Linie 111-III der Fig. i in der Richtung des Pfeiles gesehen,
und 1# ig. 4 ist eine Seitenansicht eines Nockens in dem Antrieb der Zange, in vergrößertem
Maßstabe. Wie im Hauptpatent 808 329 hat die Maschine eine Zange finit einer
hinteren Zangenbacke io und einer vorderen Zangenbacke 12, ein Schuhbodenwiderlager
14, einen auf das Werkstück aufdrückenden Vorschubteil16, einen Halteteil 18 und
eine Kantenführungsrolle 20. Diese Werkzeuge werden von einem aus einem Unterteil
24 und einem Oberteil 26 bestehenden Kopfteil 22 getragen, und die zum Betätigen
der Werkzeuge dienenden Vorrichtungen sind in dem Kopfteil angeordnet.
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l?iii Schraubenbolzen 30 verbindet die Zangenbacke io mit einem
Träger 32, der von zwei hin und hü r sclm ingenden Armen 34, 36 getragen wird. Die
Arme 34, 36 schwingen um Wellen 38, 4o. Der Träger 32 wird über die Arme 34, 36
und einen .\rin 46 von einer im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung in bekannter
Weise bewegt. Die Zangenbacke 12 wird von einer Stange 102 getragen, die auf dein
Träger 32 gleitbar ist und durch eine Veder t 5o gegen eine Stange 103 gezogen
wird. Die St2li1ge 103 wird in bekannter Weise in Anpassung an die Bewegungen
des Trägers 32 betätigt, so daß die Zangenbacken 10, 12 den Zwickrandteil des Werkstückes
einwärts über und gegen einen Zwickchildteil 17o an dem Widerlager 14 und somit
eins 1 z# N\-iirts über den Werkstück- bzw. Schuhboden zielten.
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Damit nun die Zange den Schulschaft in der lli>lteiiriclitung des
WL-rkstückes fester als hierzuvor anziehen kann, werden die Zangenbacken io, 12
beim Zwickvorgang, d. h. bei ihrem Arbeitshub, zun:ichst auf folgende Weise bezüglich
des SchuhhodenrandeS schräg aufwärts und einwärts und <sann schräg abwärts nach
dem Schuhboden hin bewegt. Der Träger 32 ist durch einen Bolzen 44 drehbar finit
dem Arm 36 verbunden. Die Verhindung des Trägers mit dem Arm 34 gestattet eine senkrechte
Relativbewegung des Trägers bezüglich des Arines. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist
mit dein l )bereilde des Armes 34 ein U-Eisen 35 verbunden, in dein der Träger 32
gelagert ist. Der Träger 32 @\ ird mit denn U-Eisen durch einett halbrunden N>Izen
39 verbunden, dessen abgerundete Seite in einer entsprechenden Ausnehmung 33 des
Trägers 3 2 sitzt, wobei die abgeflachte Seite 37 des Bolzens in einem Schlitz 31
des U-Eisens 35 liegt. Eine Spiralfeder 29 hält den Träger 32 gewöItnlicl1 naChgiel>ig
in seiner Normallage (Fig. i und 3) im finit dem Unterende des U-Eisens 35.
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Zimt Aufundabbewegen der Zange bei ihrem \i-1>eitslitil> nach links
der Fig. i ist an einem Arin ;3 (1#ig. t und 4) ein Nocken 41 ausgebildet, der durch
einett Bolzen 55 mit einer Platte 57 verzapft ist. I )ie Platte 57 ist durch eine
Schraube 59 und uhien bolzen 61 (Fig. 2) mit dein Unterteil 24 verl)tiiiclcii. Der
Nocken 41 hat zwei Nockenflächen 43, f3 ( Vig. 4), die ungefähr in einem \Vinkel
voll 30° zur \\-a<tgcrecliten je schräg aufwärts bzw. abwärts verlaufen. Der
Bolzen 61 ist durch einen Schlitz 63 des Armes 53 gesteckt, und eine Spiralfeder
65 hält den Arm 53 und den Nocken 41 gewöhnlich in Hoch- oder Arbeitslage, in welcher
der Bolzen 61 in dem Unterende des Schlitzes 63 liegt. Neben dem Nocken 41 ist an
dem Träger 32 ein Nocken 47 befestigt, der den Nockenflächen 43, 45 entsprechende
Nockenflächen 49, 5 i hat. Bei der Bewegung des Trägers 32 nach links der Fig. i
tritt ungefähr beim Erfassen des Zwickrandteiles des Schuhschaftes durch die Zangenbacken
die Nockenfläche 49 mit der Nockenfläche 43 in Eingriff, so daß bei der fortgesetzten
Bewegung des Trägers 32 und somit der Zangenbacken 10, 12, zum Anziehen des
Zwickrandteileseinwärts über den Bodenteil des Werkstückes und den Zwickschildteil
17o, die Nockenfläche 49 sich zuerst an der Nockenfläche 43 aufwärts bewegt und
die Nockenfläche 51 sich dann auf der Nockenfläche 45 abwärts bewegt, wodurch die
Zange entsprechend auf und ab bewegt wird. Hierdurch kann auf den Schuhschaft eine
stärkere Spannwirkung in der Höhenrichtung des Werkstückes ausgeübt werden als hierzuvor
möglich war, wenn der Schaft nur parallel zu dem Werkstückboden angezogen wurde.
Durch die Abwärtsbewegung der Zange nach dem Werkstückboden hin nach ihrer aufwärts
verlaufenden Spannbewegung wird der Zwickrandteil des Schuhschaftes dann über den
Werkstiickboden gezogen, so daß der Vorschubteil 16 mit demselben dann in Eingriff
treten kann.
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Nach dem Anziehen des Zwickrandteiles werden die Zangenbacken geöffnet
tind dann parallel zu dem Werkstückboden und nahe an demselben her in ihre Ausgangslage
zurückbewegt, so daß sie den schon gezwickten Teil des Schulischaftrandes nicht
hochlieben. Damit die Rückwärtsbewegung der Zange parallel zum Werkstückboden erfolgen
kann, wird der ?Nocken 41 hierbei au; seiner Arbeitslage in eine untätige Läge verschoben.
Der Vorschubfuß 16 sitzt an einem Arm 242, der in bekannter Weise in Anpassung an
die Betätigung der Zange auf und ab bewegt wird. Ein an dem Arlin 242 befestigter-Anschlag
67 schiebt den Arm 53 nach unten, und zwar unmittelbar ehe der Vorschubfuß 16 seine
Drucklage in Eingriff mit dein Werkstiickboden erreicht. \Vie im Hauptpatent beschrieben,
bleibt der Vorschubfuß 16 während der Rückwärtsbewegung der Zangenbacke io im Eingriff
mit dein Schuhboden, so daß auch der Nocken 4i während dieser Bewegung der Zangenbacke
in untätiger Lage eingestellt bleibt. Wenn der Vorschulfuß angehoben wird, gibt
der Anschlag 67 den Arm 52 frei, so daß der Nocken 41, durch die Feder 6;, und zwar
vor dem Schließen der Zangenbacken i0, 12, für seinen nächsten Arbeitshub wieder
in Arbeitslage bewegt wird.