DE2819397A1

DE2819397A1 - Vorrichtung zur erfassung eines sollniveaus fuer den fluessigkeitsstand in wasserfuehrenden elektrischen geraeten

Info

Publication number: DE2819397A1
Application number: DE19782819397
Authority: DE
Inventors: Guenter Ing Grad Klos; Norbert Steltmann
Original assignee: EURO HAUSGERAETE GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1978-05-03
Filing date: 1978-05-03
Publication date: 1979-11-08
Also published as: DE2819397C2; FR2425106A1; IT1112794B; IT7922329A0; FR2425106B1

Description

EURO HAUSGERÄTE GMBH, 6680 Neunkirchen/Saar

Vorrichtung zur Erfassung eines Sollniveaus für den Flüssigkeitsstand in wasserführenden elektrischen Geräten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erfassung eines Sollniveaus für den Flüssigkeitsstand in wasserführenden elektrischen Geräten, wie Wasch- und Geschirrspülmaschinen, unter Verwendung eines druckabhängig schaltenden Niveaugebers, durch den der Flüssigkeitszulauf bei Erreichen des Sollniveaus unterbrochen wird.

Bei Wasch- und Geschirrspülmaschinen wird der Flüssigkeitszulauf über elektrische Ventile gesteuert, die ihrerseits den Schließbefehl, also die unterbrechung der Wasserzufuhr, von Niveaugebern erhalten, die im allgemeinen als sogenannte Druckwächter ausgebildet sind. Abhängig vom Wasserstand wird der mit dem Wasserstand aufgebaute Druck an einer Membrandose erfaßt und damit der oder die Schalter gesteuert. Diese Druckwächter haben für unterschiedliche Wasserstände meist zwei auf verschiedene Drücke ansprechende Schaltereinheiten.

PHD 78-O41 80984 5/0418 - 3 -

Durch Temperatureinflüsse ebenso wie durch die mechanische Bewegung des zulaufenden Wassers und durch die mechanisch bedingten Toleranzen ist die Schaltgenauigkeit dieser Druckwächter und damit die Menge des zugeführten Wassers nicht immer in gewünschtem Maße mit der Sollvorgabe übereinstimmend.

Es sind deshalb schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden, diese Niveauvorgabe zu verbessern. Zur Ausschaltung mechanischer Bewegungen hat man vorgeschlagen, separate Druckmeßkammern mit dem eigentlichen Wasserbottich zu verbinden, so daß Schwankungen, die aus der Wasserbewegung resultieren, weitgehend ausgeglichen sind. Man hat auch schon vorgeschlagen, diese Druckmeßkammern so vom Wasserbottich zu trennen, daß erst bei Erreichen des Sollniveaus die Druckmeßkammer gefüllt und damit eine weitgehend einwandfreie Niveaumessung sichergestellt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Niveaumessung weiter zu verbessern, um damit einen höheren Grad der Füllgenauigkeit sicherzustellen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in den Flüssigkeitszulauf eine Wasserstrahlpumpe eingeschaltet ist, an deren Saugseite der Niveaugeber und mindestens ein mit seiner freien Mündungsöffnung auf Sollniveau liegender Belüftungsstutzen derart angeschlossen sind, daß bei Erreichen des Sollniveaus die Mündung durch die zulaufende Flüssigkeit abgeschlossen wird.

78-041 80984 5/0416 - 4 -

Vorteilhaft ist es, bei Geräten, bei denen verschiedene Füllmengen angesteuert werden sollen, mehrere mit vorzugsweise elektrisch steuerbaren Verschlüssen ausgestattete Belüftungsstutzen einzusetzen, deren Mündungsöffnungen in niveaumäßig unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.

Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bekannten Niveaumessungen nicht von einem Überdrucksystem Gebrauch gemacht, vielmehr wird durch die Wasserstrahlpumpe mit dem Verschluß der freien Mündungsöffnung am Niveaugeber schlagartig ein Unterdruck aufgebaut, der auch nach dem Schließen des Wasserzulauf es jedenfalls dann erhalten bleibt, wenn die Mündung des Wasserzulaufes niveaumäßig tiefer liegt als die das Sollniveau bestimmende Mündung des Belüftungsstutzens.

Erfolgt der Wasserzulauf über eine Mündungsöffnung, die durch den ansteigenden Wasserspiegel nicht verschlossen wird, dann muß das Unterdrucksignal über den Niveaugeber so gesteuert werden, daß eine WiderÖffnung der Zulaufventile nach dem Abklingen des Unterdruckes nicht wieder möglich ist; die Steuerung muß also verriegelt werden.

An Hand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung den Unterteil eines Spülmaschinenbehälters 1, der über einen Rohrstutzen 2 mit der Umwälzpumpe und/oder dem Ablaufsystem verbunden ist. Der Wasserzulauf

909845/0418

PHD 78-041 - 5 -

erfolgt über nicht gezeichnete Ventile und den Zulaufstutzen 3 einer Wasserstrahlpumpe 4, deren Mündung 5 in den Behälter 1 reicht. Mit der Wasserstrahlpumpe 4 ist über die öffnung 6, also auf deren Saugseite, ein Niveaugeber 7 verbunden. An das Verbindungsrohr 8 sind ferner Rohrstutzen 9 und 10 angeschlossen, die mit ihren freien Mündungsöffnungen 11 bzw. 12 in der gewünschten Sollhöhe für den Wasserstand in den Bottich 1 ragen. Durch eine Trennwand 13 mit dem Durchlaß 17 wird für ein weitgehend bewegungsfreies Wasserniveau im Bereich der Mündungen 11 bzw. 12 gesorgt. Durch Magnetventile 14 bzw. 15 können die Rohrstutzen 9 bzw. 10 freigegeben bzw. geschlossen werden.

tauft Wasser über die Wasserstrahlpumpe 4 mit ihrer Mündung 5 zu, so entsteht an der Öffnung 6 ein Unterdruck, der bei freien Mündungen 11 und 12 ausgeglichen wird. Ist - wie in der Zeichnung dargestellt - der Rohrstutzen 9 verschlossen und der Rohrstutzen 10 geöffnet, so läuft solange Wasser zu, bis die Mündung 12 durch den Wasserspiegel 16 geschlossen wird. In diesem Augenblick tritt an der öffnung 6 und damit auch am Niveaugeber 7 schlagartig ein Unterdruck auf, der den notwendigen Schaltvorgang zum Schließen des Magnetventiles auslöst. Nach dem Abschalten des Magnetventiles für den Wasserzulauf wird auf Grund des vorhandenen Unterdruckes in der offenen Mündung 12 ebenso wie in der Mündung 5 Wasser nachgesaugt, womit sich der Unterdruck zwar etwas abbaut, aber doch so weit erhalten bleibt, daß der Schaltzustand des Niveaugebers 7 nicht geändert wird.

PHD 78-041 90984 5/0416 - 6 -

Ist die Mündung 5 nicht geschlossen, so baut sich nach dem Schließen des Magnetventils der Unterdruck wieder ab und der Niveauwächter 7 schaltet zurück. Bei einer derartigen Steuerung ist dafür Sorge zu tragen, daß der ausgelöste Schaltvorgang bis zum Fortschalten des Programmes elektrisch verriegelt bleibt.

Patentansprüche:

78-041 90984 5/0416

Claims

Patentansprüche:

Vorrichtung zur Erfassung eines Sollniveaus für den Flüssigkeitsstand in wasserführenden elektrischen Geräten, wie Wasch- und Geschirrspülmaschinen, unter Verwendung eines druckabhängig schaltenden Niveaugebers, durch den der Flüssigkeitszulauf bei Erreichen des Sollniveaus unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet , daß in den Flüssigkeitszulauf eine Wasserstrahlpumpe eingeschaltet ist, an deren Saugseite der Niveaugeber und mindestens ein mit seiner freien Mündungsöffnung auf SoIlniveau liegender Belüftungsstutzen derart angeschlossen sind, daß' bei Erreichen des Sollniveaus die Mündung durch die zulaufende Flüssigkeit abgeschlossen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit vorzugsweise elektrisch steuerbaren Verschlüssen ausgestattete Belüftungsstutzen vorgesehen sind, deren Mündungsöffnungen in niveaumäßig unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Wasserzulaufes niveaumäßig tiefer liegt als die das Sollniveau bestimmende Mündung des Belüftungsstutzens.

PHD 78-041 0098 4 5 /OA 1$