CH434110A - Fahrbares Saug- und Druckfass - Google Patents

Description

  
 



  Fahrbares Saug- und   Drucklass   
Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Saugund Druckfass für Flüssigkeiten, mit einem oben am Tankraum angeordneten Dom, einer am Tankboden mündenden Druckleitung und einer an den Dom angeschlossenen Saugleitung mit Flüssigkeitsabscheider, welche   Druck- und    Saugleitungen mit einem auf Druck und Saugen umschaltbaren Kompressor verbunden sind.



   Bei bekannten Saug- und Druckfässern dieser Art ist   der Flüssigkeitsabscheider    in den vor dem Tank vertikal verlaufenden, vom Kompressor zum Dom führenden Teil der Saugleitung eingebaut.



   Ausser dem verhältnismässig grossen baulichen Aufwand haben solche Flüssigkeitsabscheider den Nachteil, dass sie von Zeit zu Zeit durch einen   Hahnen entleert    werden müssen. Eine konstruktive Vereinfachung, sowie die selbsttätige Entleerung des   Flüssigkeitsabscheiders    können dadurch erreicht werden, dass gemäss der Erfindung der Flüssigkeitsabscheider im Innenraum des Domes angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Innenraum des Domes durch eine etwa horizontale Trennwand in einen Schwimmerraum und in einen Flüssigkeitsabscheidraum unterteilt.



   Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Vertikallängsschnitt durch ein Saug-und Druckfass.



   Fig. 2 in grösserem Masstab einen Vertikallängsschnitt durch den Dom des Saug- und Druckfasses.



   Das Saug- und Druckfass ist ein Einachsfahrzeug mit zwei an einer Achse 1 gelagerten Rädern 2. Mit einem auf der Achse 1 aufgesetzten Tank 3 ist vorderseitig ein Fahrzeugrahmen 4 festverbunden, welcher nach vorne in eine Deichsel 5 verlängert ist, mittels welcher das Saug- und Druckfass mit einer Anlenköse 6 an das Zugmaul eines nicht dargestellten Traktors anhängbar ist.



   Auf dem Fahrzeugrahmen 4 ist ein Kompressor 7 angebracht, der über eine   Gelenkwelie    8 mit der Zapfwelle des Traktors in Antriebsverbindung steht.



   Ein Umsteuerventil 9 hat zwei Schaltstellungen, in welchen der Kompressor 7 wahlweise auf Druck oder auf Saugen schaltbar ist. Vom Umsteuerventil 9 führt eine Letitung 10 zu einem Ventilgehäuse 11, in welchem ein Saugventil 12 und ein Druckventil 13 untergebracht sind. Bei auf Druck geschaltetem Kompressor 7 bringt die erzeugte Druckluft das Saugventil 12 in Schliessund das Druckventil 13 in Offenstellung. Über eine am Druckventil 13 angeschlossene, im Grund des Tanks 3 mündende Druckleitung 14 wird die im Tank 3 eingefüllte   Flüssigkeft,    beispielsweise Jauche unter Kompression gesetzt, und beim Öffnen eines Hahnen 15 auf dem Feld versprüht, wobei ein auf einem Rohrbogen 16 sitzender Verteilteller 17 die gewünschte Breitstreuung des Jauchestrahls bewirkt.



   Wird das Umsteuerventil 9 auf Saugen gestellt, schliesst die Saugluft das Druckventil 13 und öffnet   gleichzeitig    das Saugventil 12, womit über eine das Saugventil 12 mit einem Dom 18 verbindende Saugleitung 19 der leere Tank 3 unter Vakuum setzbar ist, und die Jauche über einen an Stelle des Rohrbogens 16 anschliessbaren Schlauch von der Grube in den Tank 3 gepumpt wird.



   Auf dem Tank 3 sind an mindestens zwei Scharnierstellen 20   ausserhalb    des Domes 18 Schrauben 21 mit je einer Ringmutter 22 angelenkt, wovon in Fig. 2 nur je eine dargestellt   ist   
Bei in den Bereich von Lappen 23 verschwenkten Schrauben 21 ist mit den   Ringmuttern    22 der Dom 18 mit einer Ringnute 24 über einem Loch 25 im Tank 3 auf einen Kranz 26 dichtend festspannbar.



   Eine diametral durch den Dom 18 verlaufende Tragschiene 27 ist beidseitig an der zylindrischen Wand des Domes 18 befestigt. Diese Tragschiene 27 trägt in ihrer Längsmitte eine vertikale Lagerbüchse 28, in welcher ein deckelförmiger Schwimmer 29 mit einem zentrischen Lagerzapfen 30 vertikalbeweglich geführt ist.



   Der Innenraum des Domes 18 ist durch eine horizontale Trennwand 31 in einen Schwimmerraum 32 und einen Flüssigkeitsabscheidraum 33 unterteilt. Eine zen  trische Ventilöffnung 34 in der Trennwand 31 und ein auf dem Schwimmer 29 festsitzender Ventilteller 35 bilden gemeinsam ein Schliessventil. Über der   Ventilöff    nung 34 und rechtwinklig zur Tragschiene 27 erstreckt sich ein an der Zylinderwand des Domes 18 befestigte Schikane 36 durch den Raum des Domes 18.



   Wenn beim Füllvorgang der Tank 3 mit Flüssigkeit gefüllt ist, beginnt das Flüssigkeitsniveau im Dom 18 zu steigen In der Folge wird der Schwimmer 29 von seiner Auflage auf der Tragschiene 27 angehoben und mit seinem Ventilteller 35 dichtend gegen die Ventil öffnung 34 gedrückt. Der vom Kompressor 7 über die Saugleitung 19 erzeugte Saugluftstrom ist somit an der geschlossenen Ventilöffnung 34 unterbrochen, wodurch der Füllvorgang selbsttätig beendet wird.



   Durch Undichtheit zwischen Ventilöffnung 34 und Ventilteller 35 - hervorgerufen beispielsweise durch extreme Schräglage des Saug- und   Druckfasses - kann    es vorkommen, dass Flüssigkeit durch die Ventilöffnung 34 in den Flüssigkeitsabscheidraum 33 dringt. Diese Flüssigkeit wird nun zufolge ihres im Flüssigkeitsabscheidraum 33 eintretenden Geschwindigkeitsabfalles sich auf der Trennwand 31 niederschlagen und dort, trotz laufendem Kompressor 7 verbleiben. Der der Saugleitung 19 vorgeschaltete Flüssigkeitsabscheidraum 33 verhindert also, dass Flüssigkeit durch das Saugrohr 19 in den Kompressor 7 gelangt und in diesem Schaden verursacht.



   Um in jedem Fall ein Nachsaugen der Flüssigkeit durch das Saugrohr 19 auszuschliessen, ist im Flüssigkeitsabscheidraum 33 zusätzlich noch die Schikane 36 eingebaut.



   Beim Entleeren des Tankes 3 wird bei sinkendem Flüssigkeitsniveau der Schwimmer 29 mit seinem Ventilteller 35 die Ventilöffnung 34 freigeben. Die beim Füllen in den Flüssigkeitsabscheidraum 33 eingedrungene Flüssigkeit kann jetzt durch die Ventilöffnung 34 in den Tank 3 zurückfliessen, d.h. der Flüssigkeitsabscheidraum 33 wird sich bei jedem Entleeren des Tankes 3 selbsttätig auch entleeren.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Fahrbares Saug- und Druckfass für Flüssigkeiten, mit einem oben am Tankraum angeordneten Dom, einer am Tankboden mündenden Druckleitung und einer an den Dom angeschlossenen Saugleitung mit Flüssigkeitsabscheider, welche Druck- und Saugleitungen mit einem auf Druck und Saugen umschaltbaren Kompressor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsabscheider im Innenraum des Domes angeordnet ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Saug- und Druckfass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Domes durch eine etwa horizontale Trennwand in einen Schwimmerraum und in einen Flüssigkeitsabscheidraum unterteilt ist.

   2. Saug- und Druckfass nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand eine durch einen Ventilteller eines Schwimmers verschliessbare Ventilöffnung aufweist.

   3. Saug- und Druckfass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Schwimmer eine zentrische Führung vorgesehen ist, durch welche der Schwimmer in etwa gleichbleibender Horizontallage frei vertikalbeweglich ist.

   4. Saug- und Druckfass nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Flüssigkeitsabscheidraum des Domes über der Ven tilöffnung eine Schikane angeordnet ist.