DE2818623C3 - Kotflügel für die Hinterräder von Lastkraftwagen, insbesondere von Zugmaschinen von Sattelanhängern - Google Patents
Kotflügel für die Hinterräder von Lastkraftwagen, insbesondere von Zugmaschinen von SattelanhängernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kotflügel entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem offenkundig vorbenutzien Kotflügel dieser
Art (Zeichnung Nr. 387 00 21052 der Daimler-Benz AG) sind die beiden Enden des folienartigen Mittelteils
mit Leisten versehen. Das eine Ende des Mittelteiles ist über die Leiste am oberen äußeren Rand des Seitenteils
befestigt, während das andere Ende am oberen Rand des gegenüberliegenden Seitenteils mittels Gummibändern
festlegbar ist. Ein Nachspannen des Mittelteils erfolgt automatisch durch die Anordnung der Gummibänden
Nach dem Löschen des einen Endes des Mittelteils kann es auf die Leiste des anderen Endes aufgewickelt
werden. Im Vergleich zu anderen Lösungen, bei denen das abnehmbare Mittelteil nur mit Hilfe von Werkzeugen
und unter beträchtlichem Zeitaufwand demontierbar und montierbar ist, bringt dieser bekannte Kotflügel
bereits den Vorteil mit sich, daß die Handhabung des Mittelteils vergleichsweise einfach ist und daß für die
Unterbringung des Mittelteils keih besonderer Stauraum erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kotflügel der genannten Art so weiterzubilden, daß das
Aufwickeln des folienartigen Mittelteils besonders einfach erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Durch die Verwendung einer Aufwickelwelle, die sowohl Spann- als auch Haltevorrichtung Für das Kotflügel-Mittelteil
bildet, ergibt sich die angestrebte vereinfachte Handhabung.
Mit Hilfe der Aufwickelwelle können sowohl Falten als auch unerwünschte Materialüberdehnungen vermieden
werden.
Vorrichtungen zum Aufwickeln folienartiger Einsätze bei Kraftfahrzeugen sind für sich bekannt (DE-OS
15 30 636), sie sind bisher jedoch nur für andere Zwecke, z. B. an Sonnenschutz-Rollos eingesetzt worden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend ist das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 einen Kotflügel gemäß der Erfindung in der ersten bzw. zweiten Betriebsposition,
F i g. 3 die Ansicht eines der Seitenteile des Kotflügels gemäß F i g. 1 und 2,
Fig.4 das in Fig.3 dargestellte Seitenteil in
Draufsicht,
F i g. 5 in perspektivischer Ansicht das Seitenteil des Kotflügels, das dem in Fig.3 dargestellten Seitenteil
gegenüberliegt, sowie das Mittelteil des Kotflügels,
F i g. 6 in perspektivischer Darstellung eine Einzelheit des Kotflügels gemäß F i g. 1 und 2,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in F i g. 5,
F i g. 8 eine Schnittzeichnung des in F i g. 5 dargestellten Seitenteils d?s Kotflügels,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in F i g. 8, F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in F i g. 8,
F i g. 11 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung eine Einzelheit des Seitenteiles gemäß
Fig. 3.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kotflügel 1 für die
Hinterräder einer Sattelmaschine besteht aus zwei Seitenteilen 2 und 3, die mit Verbindungsmitteln zur
Befestigung an einem Fahrzeugrahmen 4 der Sattelmaschine versehen sind, sowie einem Mittelteil 5, der aus
einem flexiblen im wesentlichen rechteckförmigen foüenartiger. Stück besteht, das im Bereich eines seiner
äußeren Ränder mit einem oberen äußeren Rani 2a des
Seitenteils 2 des Kotflügels verbunden ist
An dem Außenrand des flexiblen folienartigen Mittelteiles 5, der dem an dem Seitenteil 2 befestigten
Außenrand gegenüberliegt, ist eine Aufwickelwelle 6 befestigt, die an einem ihrer Enden mit einem Handgriff
7 versehen ist Die Enden der Aufwickelwelle 6 ragen über die Seitenränder des flexiblen folienartigen
Mittelteiles 5 heraus.
Die beiden Seitenteile 2 und 3 des Kotflügels sind jeweils mit einem Paar von Trägerteilen 8 versehen, die
in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene miteinander fluchten und die zur Aufnahme und drehbaren
Lagerung der genannten über die Seitenkanten des flexiblen Mittelteiles 5 herausragenden Enden der
Aufwickelwelle 6 geeignet sind.
In der in Fi g. 1 dargestellten Position, die der ersten
Betriebsposition entspricht, erstreckt sich das flexible folienartige V.ittelteil 5 zwischen den einander gegenüberliegenden
Enden der beiden Seitenteile 2 und 3 des Kotflügels, wobei die Aufwickelwelle 6 an ihren
Wellenenden von den Trägerteilen 8 des Seitenteiles 3 gehallen wird.
Das Rad 9 der Sattelmaschine befindet sich unter dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Kotflügel.
Die >n Fig. 1 dargestellte erste Betriebsposition
entspricht dem Fall, in welchem kein Sattelanhänger an die Sattelmaschine angekuppelt ist. Der obere Teil des
Rades 9 befindet sich hierbei unterhalb des flexiblen Mittelteiles 5.
F i g. 2, die den zweiten Betriebszustand des Kotflügels
1 zeigt entspricht dem Fall, in welchem das folienartige flexible Mittelteil 5 auf die Aufwickelwelle 6
aufgerollt und diese mit ihren Wellenenden in dem auf dem Seitenteil 2 des Kotflügels angeordneten Lagerteilpaar
8 gehalten ist
Dieser Betriebszustand entspricht dem Fall, in dem die Sattelmaschine mit. einem Sattelanhänger gekuppelt
ist. In diesem Zustand befindet sich die Oberseite des Rades 9 unterhalb der horizontalen Ebene, die die
oberen äußeren Ränder der Seitenteile 2 und 3 des Kotflügels miteinander verbindet, so daß es nicht
möglich ist, das flexible Mittelteil 5 in der in F i g. 1 dargestellten Position anzubringen.
In Fig.3 sind gebogene Profilteile 10 und 11 dargestellt die mittels Sc!i;auben mit der inneren bzw.
der. äußeren Oberfläche des Seitenteiles 2 des Kotflügels verbunden sind und die eine Versteifung für
dieses Seitenteil bilden. Diese Versteifung ist notwendig,
da das Seitenteil 2 ebenso wie das Seitenteil 3 aus einem elastomeren Material hergestellt ist
An dem gebogenen Profilstück 11 ist mittels zweier Bügel 12 in Form eines umgekehrten V ein Halterohr 13
befestigt das an einem seiner Enden einen Flansch 14 zur Befestigung des Seitenteiles 2 des Kotflügels an dem
Fahrzeugrahmen 4 der Sattelmaschine besitzt Außerdem ist an denn Seitenteil 2 des Kotflügels in einer
weiter unten näher erläuterten Weise ein Paar Trägerteile 8 befestigt, das zur Aufnahme der
Aufwickelwelle 6 in der oben erwähnten zweiten Betriebspositioni des Kotflügels 1 dient. Die beiden
Trägerteile 8, die auf jedem der Seitenteile 2 und 3 des Kotflügels angebracht sind, sind — wie aus Fig.4
erkennbar wird — Bestandteile einer Traverse 15, die im wesentlichen die Form einer länglichen rechteckförmigen
Platte mit zwei U-förmig umgebogenen Enden besitzt
Eines der umgebogenen Endteile S der U-förrnigen
Traverse 5 ist mit einer Bohrung 8a versehen. Diese dient zur Aufnahme und drehbaren Lagerung eines
Endes 6a der in F i g. 5 dargestellten Aufwickelwelle 6.
Das gegenüberliegende umgebogene Endteil der U-förmigen Traverse 15 besitzt einen mit der Bohrung
8a fluchtenden Einschnitt Sb zur Aufnahme und drehbaren Lagerung des anderen Endes 6b der
Aufwickelwelle 6.
Ein Endbereich des flexiblen folienartigen Mittelteiles 5 ist iimgefaltet und zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Platten 16 gehalten, mittels derer es an dem oberen Rand des Seitenteiles 2 des Kotflügels befestigt
ist
In der der ersten Betriebsposition entsprechenden Stellung sind die Enden 6a und 66 der Anfwickelwelle 6
in der Bohrung 8a und dem Einschnitt Sb der an dem in F i g. 5 dargestellten Seitenteil 3 des Kotflügels befestigten
Traverse 15 gelagert In dieser Betriebsposition kann der Handgriff 7 im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Dadurch wird das folienartige flexible Mittelteil 5 gespannt. Anschließend kann die Aufwickelwelle 5
mittels eines aus einem L-förmig gebogenen Rundeisen bestehenden Sperrstückes an der Traverse 15 blockiert
werden.
Der Handgriff 7 ist mit einer Vielzahl von Bohrungen 7a versehen, die auf einer Kreislinie um die Achse der
Aufwickelwelle 6 angeordnet sind. Außerdem besitzt die Traverse 15 im Bereich ihres umgebogenen Endes, in
welchem sich der Einschnitt Sb befindet, eine Bohrung 8c in dessen Nachbarschaft In dem an dieses
umgebogene Ende angren^ende&pgr; Bereich der Traverse
15 befindet sich ein Ansatz Sd mit einem Sitz 8e, der so gestaltet ist, daß das L-förmige Biockierorgan 17 mit
einem seiner Schenk^! in ihn einrasten kana
Fig.6 veranschaulicht in vergrößerter Darstellung
die Art und Weise, in der diese Blockierung vonstatten geht Eines der Enden des Blockierorgans 17 ist an einer
Kette 18 befestigt, cljren anderes Ende mit einem Ring
19 verbunder, ist, der koaxial auf der Aufwickelwelle 6
angebracht ist.
F i g. 6 veranschaulicht auch die Struktur du· Traverse
15, die aus einem metallischen Kern 15a besteht, der von
einem Gummiüberzug i5b umgeben ist In diesen sind eine Anzahl von Schrauben 20 eingebettet, die aus der
Unterseite der Traverse 15 herausragen und zu deren Befestigung an dem betreffenden Seitenteil des
Kotflügels dienen. Im Bereich des in Fig. lOdargestell-
ten Querschnittes befindet sich ein zweiter metallischer
Kern 22.
In Fig.7 ist eines der Verbindungsorgane 21
erkennbar, mittels derer das folienartige flexible Teil 15 an der Aufwickelwelle 6 befestigt ist. Das entgegenge- &iacgr;
setzte Ende des flexiblen folienartigen Teiles 5 ist zwischen den beiden Platten 16 gefaltet und mit dem
Seitenteil 2 des Kotflügels durch Schrauben 20 in der aus F i g. 11 erkennbaren Art befestigt.
Wenn die Sattelmaschine nicht mit einem Sattelanhänger gekuppelt ist, erstreckt sich das flexible
Mittelteil 5 zwischen den einander gegenüberliegenden Außenrändern der Seitenteile 2 und 3 des Kotflügels.
Die Enden 6a und 6b der Aufwickelwelle 6 sind in den umgebogenen Endteilen 8 der an dem Seitenteil 3 des
Kotflügels befestigten Traverse 15 gelagert. Das Blockierorgan 17 greift mit seinem Schenkel 17a in den
Sitz JIe der Traverse 15 ein, während der andere Schenkel 176 durch die Bohrung 8c und eine der
Bohrungen 7ades Handgriffes 7 hindurchgreift.
Wenn die Sattelmaschine mit einem Sattelanhänger gekuppelt werden soll, muß das Blockierorgan 17 aus
dem Sitz 8a und den Bohrungen 8c und 7a herausgelöst werden. Ferner müssen die Enden 6a und 6b der
Aufwickeiwelie 6 aus den umgebogenen Endteilen der an dem Seitenteil 3 befestigten Traverse 15 gelöst
werden. Sodann muß das flexible folienartige Mittelteil 5 auf die Welle 6 aufgewickelt werden, deren Enden
sodann an den Lagerteilen 8 der an dem Seitenteil 2 des Kotflügels angebrachten Traverse 15 befestigt werden.
Zuletzt muß die Aufwickelwelle 3 an diesen Lagerteilen mittels des erwähnten Blockierorgans 17 in der
beschriebenen Weise blockiert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
J5
40
50
55
60
65
Claims (3)
1. Kotflügel für die Hinterräder von lastkraftwagen,
insbesondere von Zugmaschinen von Sattelanhängern, mit zwei Verbindungsmittel zur Befestigung
am Fahrzeugrahmen aufweisenden und mit Abstand voneinander angeordneten Seitenteilen,
wobei der über dem jeweiligen Rad vorhandene Zwischenraum mit einem flexiblen, folienartigen,
aufwickelbaren im wesentlichen rechteckförmigen Mittelteil abdeckbar ist, dessen gegenüberliegende
Ränder an den einander gegenüberliegenden oberen Endbereichen der Seitenteile gehalten sind, wobei
der eine äußere Rand des Mittelteils an dem oberen äußeren Rand eines der Seitenteile des Kotflügels
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem anderen gegenüberliegenden äußeren Rand
eine Aufwickelwelle (6) befestigt ist, deren Enden (6a und 6b) über die Seitenkanten des folienartigen
Mittelteiles »5) hinausragen, daß an jedem der einander gegenüberliegenden oberen Endbereiche der
beiden Seitenteile (2 und 3) des Kotflügels ein Paar von in einer Richtung parallel zu dem betreffenden
äußeren Rand miteinander fluchtenden Trägerteilen (8) zur Aufnahme und drehbaren Lagerung der beiden
Enden (6a und 6b) der Aufvickelwelle (6) angebracht
ist und daß an dem Ende (6a) der Aufwickelwelle (6) ein Handgriff (7) vorgesehen ist, der mittels
eines Blockierorgans (17) gegenüber dem zugehörigen Trägerteil (8) feststellbar ist.
2. Kotflügt.·1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Trägeneile (8), die an den einander gegenüberliegenden Außenrändern der
Seitenteile (2, 3) des Kotilüge's angebracht sind, jeweils Bestandteil einer Traverse (15) sind, die im
wesentlichen die Form einer länglichen rechteckigen Platte aufweist, welche an dem oberen Außenrand
des betreffenden Seitenteiles (2 bzw. 3) des Kotflügels befestigt ist und mit zwei U-förmig umgebogenen
Enden als Trägerteile (8) versehen ist, von denen eines mit einer Bohrung (8a) zur Aufnahme
und drehbaren Lagerung eines Endes (6a) der Aufwickelwelle (6) und das andere mit einem mit dieser
Bohrung (8a) fluchtenden U-formigen Einschnitt (8fr) zur Aufnahme und drehbaren Lagerung des
anderen Endes (6b) der Aufwickelwelle sowie im Bereich dieses Einschnittes (86) mit einer Bohrung
(8c) versehen ist, daß der zur Aufnahme in dem genannten U-formigen Einschnitt (Sb) an dem Ende
(6a) der Aufwickelwelle (6) vorgesehene Handgriff (7) mit einer Anzahl von kreisförmig um die Achse
der Aufwickelwelle (6) angeordneten Bohrungen (7a) versehen ist, daß jede der U-formigen Traversen
(15) im Nachbarschaftsbereich das den Einschnitt (86) aufweisenden Trägerteiles (8) einen Ansatz (Sd)
aufweist, der mit einem Sitz (8e) versehen ist, der als Rastaufnahme für einen Schenkel (17a) des aus
einem L-förmigen Rundeisen bestehenden Blokkierorganes
(17) dient, daß der andere Schenkel (176) des Blockierorganes (17) in die dem genannten
Einschnitt (Sb) benachbarte Bohrung (8c) und eine der Bohrungen (7a) des Handgriffes (7) einfuhrbar
ist, wenn sich das entsprechende Ende (6a) der Aufwickelwelle (6) in dem genannten Einschnitt (Sb)
befindet, wodurch die Aufwickel welle (6) an der Traverse (15) befestigbar ist.
3. Kotflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der U-förmigcn Traversen (15)
aus einem Metallkern (\5a) besteht, der einen
hochfesten Gummi- oder Kunststoffüberzug (156)
aufweist, in den die Köpfe einer Anzahl von Schrauben (20) eingebettet sind, die aus der
Unterseite der U-förmigen Traverse (15) herausragen und mittels derer die Traverse (15) an dem
betreffenden Seitenteil (2 bzw. 3) des Kotflügels befestigbar ist und daß ein mit entsprechenden
Bohrungen versehener Außenrand des flexiblen Mittelteiles (5) zwischen einer der genannten
Traversen (15) und dem entsprechenden Seitenteil (2 bzw. 3) des Kotflügels angeordnet und mittels der
Schrauben (20) der betreffenden Traverse (15) an diesem Seitenteil befestigt ist.
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