DE2818370A1 - Programmierbarer elektronischer rechner mit synthetisch erzeugter sprachanzeige - Google Patents
Programmierbarer elektronischer rechner mit synthetisch erzeugter sprachanzeigeInfo
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Description
Erfindungsgegenstand ist ein programmierbarer elektronischer
Rechner, insbesondere ein Kleinrechner mit einer Einrichtung zur akustischen Wiedergabe von eingegebener
Information und/oder Rechenergebnissen durch synthetische Spracherzeugung. Hinsichtlich der speziellen Gattung
solcher Rechner, auf die sich die Erfindung bezieht.wird auf den Oberbegriff der Patentansprüche hingewiesen.
Bei elektronischen Rechnern mit synthetischer Sprachanzeige ist es bekannt, die Sprachwiedergabe in Abhängigkeit
vom Betätigen einer speziellen Taste, im allgemeinen
einer Taste, die den Rechenbetrieb auslöst (auch als Normalbetrieb bezeichnet),freizugeben. Im Normalbetrieb
laufen die Rechenoperationen im allgemeinen außerordentlich rasch ab. Dagegen kann bei der Informationseingabe
die überprüfung durch gleichzeitige Beobachtung einer Sichtanzeige auf einem Anzeigefeld erfolgen. In
diesem Fall kann es gelegentlich störend sein, wenn die Eingabeinformation gleichzeitig und zwangsläufig auch
noch akustisch angezeigt wird. Um dies zu verhindern, kann ein Umschalter vorgesehen sein, an dem sich wahlweise
die Tonwiedergabe ein- oder ausschalten läßt. Aus bestimmten, noch zu erläuternden Gründen, bringt jedoch
dieser Umschalter für den Betriebsablauf bestimmte Schwierigkeiten mit sich.
Bei programmierbaren Rechnern kann die versehentliche Eingabe eines Programmfehlers zu unangenehmen Folgen für
den späteren Ablauf des Rechenvorgangs führen. Es ist daher oftmals erwünscht, das Programm vor dessen Benutzung
nochmals zu überprüfen. Dies jedoch ist bei den bisher bekannten Kleinrechnern schwierig. Insbesondere läßt sich
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TER MEER · MÖLLER ·
Sharo K.K. - 1036-GER
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die einzugebende Programminformation während der Eingabe nur mühselig überprüfen, nämlich über die Sichtanzeige
in Form von Symbolen und Zeichen. Wird das Programm von einer Vorlage übernommen, so ist diese Programmüberprufung
unter Umständen sehr mühsam, weil ein dauernder Wechsel der Augenstellung erforderlich ist. Die Programmeingabe
und überprüfung wird aber noch durch Mehrfachfunktionstasten erschwert, beispielsweise eine Taste für die
die zusammen mit einer Unterscheidungs-
Winkelfunktion taste
cos
zu betätigen ist, um eine bestimmte aus einer Mehrzahl von Funktionen festzulegen. Werden beispielsweise
die Tasten
und
cos
aufeinanderfolgend bezu bestimmen, so ist
tätigt, um die Winkelfunktion "cos"
es nicht erforderlich, den Tastencode für die Tasten
in den Programmspeicher zu übernehmen, vielmehr soll erst der durch das nochfolgende Betätigen der Tasten
cos
ausgelöste Funktionsbefehl· "cos" über einen Syntheseprozess
gespeichert werden. In diesem Fall bleibt die
Sichtanzeige der Programmbefehle unverändert, auch wenn die Taste
Sichtanzeige der Programmbefehle unverändert, auch wenn die Taste
gedrückt wird; erst anschließend wird der
cos
Befehl "cos" nach dem Betätigen der Taste —γ- angezeigt.
In anderen Worten: es läßt sich über die Sichtanzeige *) nicht feststellen, ob die Taste
gedrückt wurde.
Hier würde eine akustische Wiedergabe des eingegebenen
Programms oder Programmabschnitts in Abhängigkeit von
Programms oder Programmabschnitts in Abhängigkeit von
bestimmten Markierungssignalen nützlich sein, weil sich unter gleichzeitiger Überprüfung eines gegebenenfalls
schriftlich vorliegenden Programms durch die akustische Wiedergabe eindeutig die richtige Betätigungsreihenfolge der Tasten feststellen ließe.
schriftlich vorliegenden Programms durch die akustische Wiedergabe eindeutig die richtige Betätigungsreihenfolge der Tasten feststellen ließe.
*) bei der Programmüberprüfung
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TER MEER. MÜLLER- STEINME.STER
Κ'Κ' "
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen programmierbaren elektronischen Rechner, insbesondere
Kleinrechner mit synthetischer Sprachanzeige zu schaffen, bei dem die Sprachwiedergabe in Abhängigkeit von be-
^ stimmten Betriebsarten des Rechners freigegeben wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch
angegeben; sie sieht vor, die Sprachwiedergabe nur in Abhängigkeit von einem Programm- oder Programmaufnahmebetrieb
des Rechners freizuschalten.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, die Sprachwiedergabe
in Abhängigkeit von bestimmten Befehlen freizugeben, etwa einem ENDE-Befehl, einem HALT-Befehl, einem
PAUSE-Befehl, einem SPRUNG-Befehl oder in Abhängigkeit von
anderen speziellen Programmparametern.
Ein ENDE-Befehl dient im allgemeinen zur Markierung eines speziellen Programms oder Programmabschnitts; ein HALT-Befehl
gibt an, daß der Rechner zur Aufnahme neuer Information bereit steht, während gegebenenfalls gleichzeitig
Rechenvorgänge ablaufen können, die bei komplizierten Rechenvorgängen unter Umständen eine beträchtliche Zeit in
Anspruch nehmen können (beispielsweise von einer Minute bis zu mehr als einer Stunde). Weil es speziell bei langen
Rechenzeiten mühsam sein kann, den ENDE-Code durch Beobachtung des Anzeigefelds abzuwarten, ist besonders für den Programm-Schluß
eine spezielle akustische Anzeige von Vorteil. In ähnlicher Weise läßt sich auch die HALT-Bedingung nicht
ohne weiteres voraussagen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in beispielsweisen
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 das schematische Blockschaltbild eines programmierbaren elektronischen Rechners mit synthetischer
Sprachanzeige gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 das Blockschaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels für einen Detektor, der bestimmte Bedingungen
innerhalb des Rechners nach Fig. 1 abtastet.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip-Blockschaltbild eines elektronischen Rechners ist ein Betriebsartwähler MS
mit drei Schaltpositionen vorgesehen, die mit N für "Normalbetrieb" , mit P-W für "Programm-Einschreibbetrieb" und
mit P-R für "Programm-Lesebetrieb" bezeichnet sind. Eine Tastenfeldeinheit KU weist unter anderem eine HALT-Befehlstaste,
eine ENDE-Befehlstaste sowie andere Funktionsund Zifferneingabetasten in bekannter Weise auf. Zur
eigentlichen Rechnerschaltung gehören folgende Baugruppen: Ein Tastencodierer EC, ein Programmspeicher PM, ein
Adressenregister AR für den Programmspeicher PM, ein Adressendecodierer ADC, eine Adressenwählschaltung ACC,
ein Ausgabe-Pufferregister BR, eine zentrale Prozessoreinheit CPU, ein ENDE-Code-Detektor JE, ein HALT-Code-Detektor
JH, eine Anzeige mit Anzeigesteuerung DSP, ein Drucker mit Druckersteuerung PRT, eine Signalverzögerungsschaltung
DL, sowie auf der Ausgabeseite ein Oszillator PG zur Erzeugung von Tonsignalen, ein Lautsprecher SP,
ein Lautsprecher-Treiber D sowie UND-Glieder G1 bis G.
und G-, als auch ODER-Glieder Gc und G,-.
/ ob
Steht der Betriebsart-Wählschalter MS in der Stellung N für Normalbetrieb, so wird eine durch Betätigen einer
Taste der Tastenfeldeinheit KU ausgelöste Information über den Codierer EC codiert und gelangt unter ent-
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sprechender Steuerung in Übereinstimmung mit der Eingabeinformation
über das UND-Glied G^. in die zentrale Prozessoreinheit
CPU. Durch Betätigen von Tasten aufgerufene Rechenergebnisse lassen sich entweder auf der Anzeige DSP darstellen
oder über den Drucker PRT ausdrucken.
Steht der Betriebsartwählschalter MS auf P-W, also auf Programm-Einschreibbetrieb, so wird das UND-Glied G2
aktiviert und die am Tastenfeld KU eingetastete Information gelangt über den Codierer EC in sequentieller Folge in
den Programmspeicher PM. Die Zuordnung der im Programmspeicher PM enthaltenen Information wird durch das
Adressenregister AR festgelegt.
Während des Programm-Einschreibbetriebs P-W ist außerdem das UND-Glied G1 aktiviert und der Adressenzähler im
Register AR wird bei jeder Betätigung einer Taste am Tastenfeld KU über die Adressenwählschaltung ACC um einen
Schritt weitergeschaltet. Damit gelangen die Tastencodes sequentiell in den Programmspeicher PM. Das Adressenregister
AR wird in Abhängigkeit von der Stellung des UND-Glieds G1 aufgerufen und über die ODER-Glieder Gg und G7
gelangt das Ausgangssignal des Oszillators PG auf den Lautsprecher-Treiber D. Damit gibt der Lautsprecher SP
bei jeder Betätigung einer Taste ein entsprechendes akustisches Signal ab. Die Ton- insbesondere Sprachsignale
werden also während des Einschreibbetriebs P-W erzeugt, da das UND-Glied G1 mit dem UND-Glied G2 verknüpft ist.
Wird der Rechner auf Progranun-Lesebetrieb P-R eingestellt
und wird eine nicht gezeigte Programm-Starttaste gedrückt, so wird das Adressenregister AR durch die Adressenwähl-
schaltung ACC auf die Ausgangsstufe zurückgestellt. Der
anfängliche Inhalt des Adressenregisters AR wird vom Programmspeicher PM auf das Ausgangs-Pufferregister BR
übertragen. Der Ausgang des Pufferregisters BR gelangt
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damit in dieser Stufe als Befehl in die zentrale Prozessoreinheit CPU.
Ist dieser Befehl beendet, so erzeugt die zentrale Prozessoreinheit CPU ein Signal NE, das in die Adressen-Wählschaltung
ACC gelangt und das Adressenregister AR für den nächstfolgenden Programmschritt vorbereitet. Diese
Vorgänge laufen wiederholt ab, um alle im Programmspeicher PM gespeicherten Befehle abzuarbeiten. Das beim Programm-Lesebetrieb
P-R aktivierte UND-Glied G. schaltet das Pufferregister
BR und die zentrale Prozessoreinheit CPU wirksam. Der Inhalt des Pufferregisters BR wird durch den HALT-Code-Detektor
JH und den ENDE-Code-Detektor JE überprüft.
Liegt ein HALT-Befehl vor, so gibt der HALT-Code-Detektor
JH ein Ausgangssignal ab, welches das ODER-Glied G, wirksam schaltet, wodurch die Sxgnalverzögerungsschaltung DL ein
Signal einer bestimmten Dauer erzeugt, die die Dauer der Sprachwiedergabe über den Lautsprecher bestimmt. Der Ausgang
der Sxgnalverzögerungsschaltung DL beaufschlagt über das ODER-Glied G1. das UND-Glied G7, so daß der Lautsprecher
SP während einer bestimmten Zeitperiode in Abhängigkeit von den durch den Oszillator PG gelieferten Signalen
akustische Tonsignale abstrahlt.
Ist der ENDE-Befehl erreicht, so spricht der ENDE-Code-Detektor
JE an und schaltet die Tonwiedergabe frei.
Die Fig. 2 zeigt ein anderes Beispiel für die Detektoren
JE und JH. Mit dieser Schaltungsanordnung läßt sich eine Unterscheidung zwischen dem HALT-Befehl und dem ENDE-Befehl treffen. Als Tonquelle dienen zwei Oszillatoren
PG1 und PG2. Beispielsweise können sich die beiden durch
die Oszillatoren abgegebenen Signale hinsichtlich der Frequenz unterscheiden oder auch darin, daß intermittierend
unter»chiedliche Tonaignale erzeugt werden. Der ENDE-Code-Detaktor JE und der HALT-Code-Detektor JH sind über
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Verzögerungsschaltungen DL1 bzw. DL« mittels UND-Gliedern
Gq bzw. Gq verknüpft.
In einigen Fällen kann ein PAUSE-Befehl für programmierbare
Rechner dieser Art mit synthetischer Sprachanzeige nützlich sein, durch den die Ausführung von programmierten Rechenvorgängen
und Befehlen für eine bestimmte Dauer unterbrochen und nach Ablauf der Zeitperiode fortgesetzt wird. Die erwähnten
Detektoren können auch auf Abfrage des PAUSE-Befehls
eingerichtet werden. In analoger Weise läßt sich die Erfindung auch auf die Bewertung und Anzeige von SPRUNG-Befehlen anwenden.
Die Erzeugung synthetischer Sprache für den hier vorgesehenen Zweck ist bekannt; aus der zahlreich vorhandenen
Literatur sei nur beispielshalber auf die US-PS 3 102 165 sowie die US-PS 3 398 241 hingewiesen.
Claims (6)
- PATENi ANWÄLTETER MEER - MÜLLER - STEINMEISTERD-8000 München 22 D-48ÜO BielefeldTriftstraßo 4 Siekerwull 71036-GERMü/hm 26. April 1978SHARP KABUSHIKI KAISHA,
22-22, Nagaike-cho, Abeno-ku, Osaka - JapanProgrammierbarer elektronischer Rechner mit synthetisch erzeugter SprachanzeigePrioritäten: 30. April 1977 - Japan, No. 51544/1977 30. April 1977 - Japan, No. 51545/1977PATENTANSPRÜCHE/ΊJ Programmierbarer elektronischer Rechner mit synthetisch erzeugter Sprachanzeige, bei dem wahlweise mehrere Betriebsarten,insbesondere ein normaler Rechenbetrieb und ein Speicherprogrammbetrieb einstellbar sind, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (G1 iVm G5,G7,G4,G16, JH,JE), die die Sprachwiedergabe in Abhängigkeit vom Betätigen einzelner Ziffern oder Funktionstasten nur dann frei gibt, wenn der Rechner im Programmbetrieb arbeitet.809845/0831ORIGINAL INSPECTEDTER MEER ■ MÜLLER · STEINMEiSTbRSharp K.K. - 1036-GER - 2. Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Freischaltung der Sprachwiedergabe für eine begrenzte festgelegte Zeitsperiode aktivierbar ist, wenn ein ENDE-Befehl im Programmablauf ermittelt wird.
- 3. Rechner nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Freischaltung der Sprachwiedergabe während einer festlegbaren Zeitperiode dann aktivierbar ist, wenn bei der Abarbeitung eines Programms ein HALT-Befehl vorliegt.
- 4. Rechner nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Freischaltung der Sprachwiedergabe während einer festgelegten Zeitperiode in Abhängigkeit von einem im Verlauf eines Programms auftretenden PAUSE-Befehl aktivierbar ist,
- 5. Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Freischaltung der Sprachwiedergabe während einer festlegbaren Zeitperiode in Abhängigkeit von einem im Verlauf des Programms auftretenden SPRUNG-Befehl aktivierbar ist.
- 6. Programmierbarer elektronischer Rechner mit synthetisch erzeugter Sprachanzeige, bei dem wahlweise mehrere Betriebsarten, insbesondere ein normaler Rechenbetrieb und ein Speicherprogrammbetrieb einstellbar sind, gekennzeichnet durch- ein Tastenfeld (KU) mit einer Mehrzahl von Tasten, sich auf den normalen Rechenbetrieb und/oder den Programmspeicherbetrieb beziehen;— 3 —80984 5/0831TERMEER-MULLER1STEINMEISTLIi S)IABP K.K. - 1036-GER- eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) zur Durchführung von Rechenoperationen in Abhängigkeit von einer über das Tastenfeld eingegebenen Information ;~ einen Lautsprecher (SP);- eine Einrichtung (G1 iVm G1-, G7, JE, JH, G1 g) zur Freischaltung des Lautsprechers in Abhängigkeit vom Betätigen einer Taste des Tastenfelds nur dann, wenn der Rechner im Programmbetrieb arbeitet.3Q9845/O831
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