DE2828919A1 - Polyphone syntheseschaltung fuer periodische signale und damit ausgestattetes elektronisches musikinstrument - Google Patents
Polyphone syntheseschaltung fuer periodische signale und damit ausgestattetes elektronisches musikinstrumentInfo
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- G10H7/08—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs by calculating functions or polynomial approximations to evaluate amplitudes at successive sample points of a tone waveform
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Description
Dipl.-lng. Dipl.-Chem. Dipl.-lng. 28 2891 9
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
29. Juni 1978
Christian DEFOREIT
202 rue des Jonos marins
91620 LA VILLE DU BOIS /Frankreich
Unser Zeichen: D 714
Polyphone Syntheseschaltung für periodische Signale und damit ausgestattetes elektronisches Musikinstrument
Die Erfindung bezieht sich auf eine polyphone Syntheseschaltung
für periodische Signale und allgemein auf polyphone elektronische Musikinstrumente, die eine oder mehrere derartige
Syntheseschaltungen enthalten.
Es gibt in zunehmendem Maße Musikinstrumente, die von elektronischen Verfahren zur Erzeugung von musikalischen
Signalen Gebrauch maohen. Das herkömmlichste Musikinstrument
dieser Art ist die monophone oder polyphone Elektronenorgel, die entweder von der Analogteohnik oder von der
Digitaltechnik oder in den meisten Fällen von einer Vereinigung dieser beiden Techniken Gebrauoh macht. Gewö'hnlioh
wird in den polyphonen Instrumenten durch eine Gruppe
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von Oszillatoren und Frequenzteilern eine große Anzahl von periodischen Signalen mit bestimmten spektralen
Eigenschaften erzeugt. Eine Anordnung von Tasten, Knöpfen und Pedalen, die durch den Benutzer des Instruments betätigt
werden, dient zur Auswahl von einem oder von mehreren
periodischen Signalen und zur Übertragung dieser Signale zu Tonformungsschaltungen, die dazu bestimmt
sind, die spektralen Eigenschaften dieser Signale in Abhängigkeit von der Stellung von Registersteuergliedern
und gegebenenfalls auch in Abhängigkeit von der Zeit zu verändern. Die Klangfülle der erzeugten Töne hängt von
der Kompliziertheit der Schaltungen ab, und der polyphone Charakter des Instruments bedingt eine Vervielfachung der
Schaltungen, der Steuerungen und der Verdrahtung und demzufolge auch des Preises.
Die Anwendung der digitalen Technik ermöglicht die Verringerung der Kompliziertheit der Verdrahtung auf der
Ebene der Klaviaturen und der Steuerungen, indem beispielsweise ein Verfahren zum sequentiellen Abfragen der
verschiedenen Tasten, Knöpfe, Hebel und Pedale angewendet wird. Es gibt jedoch immer noch Einrichtungen zur materiellen
und direkten Kopplung zwischen diesen Steueranordnungen, den Signalerzeugerschaltungen und den Filterschaltungen,
so daß zur Schaffung eines neuen Instruments oder zur Änderung der Eigenschaften eines vorhandenen Instruments
eine praktisch vollständige erneute Entwicklung der Sohaltungen
und ein beträchtlicher Arbeitsaufwand auf der materiellen Ebene erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile durch Schaffung einer polyphonen Syntheseschaltung, die
unabhängig von den Steuereinrichtungen des Instruments und
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sogar unabhängig von der Art des Instruments selbst (Klavier, Orgel, Akkordeon usw.) ist.
Die Syntheseschaltung nach der Erfindung ist so beschaffen, daß ihre Steuereinrichtungen nicht in üblicher
Weise direkt mit Hilfe von Tasten, Pedalen, Knöpfen usw. zugänglich sind; der Zugang erfolgt vielmehr in
virtueller Weise unter Anwendung von logischen Maßnahmen anstatt durch materielle Mittel.
Bei der polyphonen Syntheseschaltung nach der Erfindung kann praktisch die Gesamtheit der Bestandteile in Form
von einer oder zwei integrierten Schaltungen für die Großserienfertigung ausgebildet werden, was geringe Herstellungskosten,
einen geringen Stromverbrauch sowie eine große Schnelligkeit beim Entwurf und bei der Inbetriebnahme
eines Musikinstruments zur Folge hat.
Nach der Erfindung ist eine polyphone Syntheseschaltung für periodische Signale mit Einrichtungen zur Erzeugung
einer Gruppe von impulsförmigen Signalen, deren Folgefrequenzen in einem bestimmten Tonfrequenzbereich verteilt
sind, gekennzeichnet durch eine Anordnung von digitalen Speichern, deren Anzahl wenigstens gleich der Anzahl
der gleichzeitig zu erzeugenden periodischen Signale ist, wobei jeder Speicher die Frequenz eines periodischen Signals
durch seine Adresse in einem Speioherraum und wenigstens
die Amplitude dieses Signals durch seinen Inhalt bestimmt, eine Digital-Analog-Umsetzeranordnung, die
unter dem Einfluß von Steuersignalen, positive oder negative Spannungs- oder Stromstufen erzeugt, deren Amplitude
einer entsprechenden, in einem Speicher abgelesenen Information proportional ist, und durch Lese- und Urasetzungs-Steueranordnungen,
die aufgrund der impulsförmigen Signale
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Steuersignale für das Lesen und die Übertragung der Informationen von.den Speichern zu den Digital-Analog-Umsetzern
und Umsetzungssteuersignale erzeugen.
Die Syntheseschaltung nach der Erfindung hat somit die Form eines Moduls, der in der Lage ist, von sich aus
eine große Anzahl von periodischen Signalen (Sinussignalen, Dreiecksignalen, Rechtecksignalen usw.) in polyphoner
Weise im Zusammenhang mit digitalen Daten zu erzeugen, die in den entsprechenden Speicherelementen aufgezeichnet
sind. Der Modul erscheint wie eine große Anzahl von Signalerzeugerschaltungen, die gleichzeitig alle
diese Signale erzeugen, wobei die Amplitude jedes dieser Signale einer in einem entsprechenden Speicherelement
eingeschriebenen digitalen Information proportional ist. Jedes Speicherelement kann natürlich zusätzlich zu
einer Amplitudeninformation eine Phaseninformation, Frequenzinformation
usw. enthalten, wobei alle diese Informationen automatisch durch den Modul ausgewertet werden,
beispielsweise um die Phase, die Frequenz usw. des entsprechenden Signals zu verschieben.
Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Syntheseschaltung
besteht darin, daß sie von Natur aus polyphon ist und somit gleichzeitig eine sehr große Anzahl von Signalen
erzeugen, kann (wobei diese Anzahl größer als zehn, sein
kann), ohne daß die Komplexität des Moduls vergrößert wird.
Ein weiterer Vorteil des Moduls ergibt sich aus den Steueranordnungen, die zur Steuerung der Signalerzeugung
dienen. Ein periodisches Signal mit bestimmter Frequenz und Amplitude wird dadurch erhalten, daß eine sich auf
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die Amplitude beziehende digitale Information in ein Speicherelement eingebracht wird, dessen Ort, d.h. dessen
Adresse im Speioherraum oder in der Speicheranordnung
sich (wenigstens) auf die Frequenz bezieht.
Daraus folgt, daß die Speicherelemente durch verschiedene außerhalb der Syntheseschaltung liegende Einrichtungen
beschickt werden können. Eine vorteilhafte Maßnahme zur Eingabe der Amplitudeninformationen in. die Speicherelemente
besteht insbesondere darin, daß ein Mikrocomputer verwendet wird, demgegenüber sich die Syntheseschaltung
wie ein einfaches Peripheriegerät verhält. Die gegenwärtig im Handel erhältlichen Mikroprozessorschaltungen können
ohne weiteres Punktionen übernehmen, die bisher durch Schaltungsmaßnahmen realisiert wurden, die in den vorhandenen
Musikinstrumenten, eingebaut waren. Insbesondere kann der Mikroprozessor die Klaviaturen, Pedale, Registerschalter,
Vorwählsohalter usw. abfragen und nach einem zuvor aufgestellten Programm die Eingabe der digitalen
Informationen in die Speicher der Syntheseschaltung steuern.
Es können zahlreiche Töne durch harmonische Synthese erhalten werden, die durch ein Programm realisiert wird,
und es können zahlreiche Spezialeffekte durch Programmsteuerung
erzeugt werden. Derartige Programme sind nicht, wie materielle Schaltungsmaßnahmen, unveränderlich festgelegt,
so daß es möglich ist, eine Änderung oder einfaoh eine Erweiterung der Eigenschaften des Instruments zu erhalten,
ohne daß es notwendig ist, in materieller Hinsicht tiefgreifende Änderungen vorzunehmen. Man kann auf diese
Weise einen Produktbereich unter Verwendung des gleichen. Materials schaffen.
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Somit erfolgt der Übergang von einer oder mehreren dem Musiker zugänglichen Klaviaturen zu der Gesamtheit der
Speicher des Moduls durch Informationsverarbeitungsmaßnahmen, die denjenigen analog sind, wie man sie bei der
Datenverarbeitung durch Computer findet.
Aus Gründen der Vereinfachung und zum besseren Verständnis der Erfindung wird in der folgenden. Beschreibung die
Bezeichnung "Klaviatur-Speicher" verwendet, um die Gesamtheit der Speicher zu bezeichnen, deren Inhalb und Ort die
Amplitude und die Frequenz von einem oder mehreren periodischen Signalen darstellen. Natürlich können zusätzlich
zu der Amplitude auch andere Informationen in den Speicherzellen des Klaviatur-Speichers aufgezeichnet sein. Der
Klaviatur-Speicher stellt somit eine "virtuelle Klaviatur" dar, im Gegensatz zu der "reellen Klaviatur", die dem
Musiker zugänglich ist.
Einer Taste oder einem Pedal einer reellen Klaviatur kann die Speicherung von Informationen in mehreren Speicherelementen
des Klaviatur-Speichers entsprechen. Die Betätigung einer Taste der reellen Klaviatur muß sich nämlich
in der Erzeugung eines im allgemeinen komplexen musikalischen. Signals äußern. Soweit die Syntheseschaltung derartige
komplexe Signale nicht direkt erzeugt, ist das Signal, das die Syntheseschaltung liefern muß, die Summe von mehreren
einfachen Signalen, beispielsweise von Sinussignalen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß jedes komplexe
Signal in eine Summe von Sinussignalen (Eourier-Reihe)
zerlegt werden kann, von denen ein Signal das Grundsignal und die übrigen Signale die Harmonischen darstellen.
Jedes der ein komplexes Signal bildenden einfachen Signale besitzt natürlich seine eigene Phase und seine Amplituden-
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Zeit-Punktion, die unabhängig von derjenigen der übrigen
Signale sein kann.. Dies kommt darauf hinaus, daß die Speicherung von. Informationen, in mehreren Speicherelementen
des Klaviatur-Speichers gesteuert wird, deren Wert sich zeitlich nach einem vorbestimmten Programm ändert,
und zwar für jede Betätigung der reellen Klaviaturen. Wenn mehrere Töne von einer oder mehreren reellen Klaviaturen
gleichzeitig gespielt werden, kann der in einer Speicherzelle des Klaviatur-Speichers aufgezeichnete Wert
die Summe von mehreren Werten sein; hierfür sind nur Additionen vorzunehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Prinzipschema einer polyphonen Syntheseschaltung
nach der Erfindung,
Pig. 2 eine genauere Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform des Klaviatur-SpeioherB,
Pig. 3 eine Phasenrechenschaltung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des Digital-Analog-Umsetzers,
Fig. 5 eine Darstellung von Signalen des Digital-Analog-Umsetzers,
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel der Synthesesehaltung
und
Fig. 7 ein Beispiel eines Musikinstruments, das eine oder mehrere Syntheseschaltungen nach der Erfindung
enthält .809881/1 134
Pig.1 zeigt ein Prinzipschema der Syntheseschaltung nach
der Erfindung.
Sie enthält vier wesentliche Baugruppen:
- einen Klaviatur-Speicher 26 mit Speicherelementen, deren. Anzahl wenigstens gleich der Anzahl der periodischen
Signale ist, die erzeugt werden sollen;
- einen Digital-Analog-Umsetzer 28, 29, der dazu "bestimmt
ist, eine Speicherinformation in eine Spannungs- oder Stromstufe umzuwandeln;
- einen Bezugsimpulsgenerator 22, 23, der mehrere Impulsfolgen erzeugt, deren Folgefrequenzen gemäß den verschiedenen
Tönen eines "bestimmten Bereichs verteilt sind, "beispielsweise gemäß den zwölf Hal"btönen einer
Oktave;
- Steueranordnungen 24, 25, 27 für die Steuerung des Ablesens des Klaviatur-Speichers und für die Digital-Analog-Umsetzung,
wobei diese Steueranordnungen durch die Impulse des Bezugsimpulsgenerators nach einem vorbestimmten
Programm gesteuert werden.
Diese vier Baugruppen können natürlich eine mehr oder weniger komplexe Struktur haben. Ausführungsbeispiele
für jede dieser Baugruppen werden später im Verlauf der Beschreibung angegeben. Ein Taktgeber 21 dient zur Steuerung
und Synchronisation der ganzen Anordnung. Taktsignale werden zu dem Digital-Analog-Umsetzer 28 über die Verbindung
215, zu den Steueranordnungen 25 und 27 über die Verbindungen 213 bzw. 214 und zu dem Bezugsimpulsgenerator
über die Verbindungen 211 und 212 übertragen.
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Der Klaviatur-Speicher 26 enthält eine vorbestimmte Anzahl von Speicherzellen, die in der üblichen Weise wie bei
einem Programmreohner über eine Adressen-Sammelleitung adressiert werden können. Die Adresse einer Speicherzelle
entspricht der Frequenz eines periodischen Signals, das von der Synthesesehaltung geliefert wird. Wenn die Verteilung
der Frequenzen gemäß den zwölf Halbtönen einer Oktave gewählt ist, ist die Adresse für das Lesen oder Schreiben
in den Speicherzellen des Klaviatur-Speichers durch eine Gruppe von zwei Zahlen gebildet: eine Zahl ist die Tonnumraer
i, die zwischen. 0 und 11 liegt, und die andere Zahl
ist eine Oktavennummer n. Jede Speicherzelle des Klaviatur-Speichers
ist somit duroh ein bestimmtes Zahlenpaar (i, n) bezeichnet. Der Klaviatur-Speicher kann auf zwei verschiedene
Arten adressiert werden: über eine Adressen-Sammelleitung 261, welche die Syntheseschaltung mit dem übrigen
Teil des Instruments hinsichtlich ihrer Lage in dessen Gesamtspeicherraum
verbindet, sowie über interne Adressen-Steuerungen 232 und 252, die später erläutert werden. Die
Adressierung des Klaviatur-Speiohers von zwei verschiedenen Quellen aus, stellt für den Fachmann kein Problem dar. Es
genügt beispielsweise die Verwendung einer Multiplexierschaltung
für die Adressen am Eingang des Klaviatur-Speichers, wobei ein Zeitintervall für die über die Sammelleitung
261 kommenden Adressen und ein anderes Zeitintervall für die über die Verbindungen 232 und 252 kommenden Adressen
reserviert wird.
Der Klaviatur-Speicher empfängt und liefert auch Daten. Er empfängt Daten, die vom Instrument über eine Daten-Sammelleitung
262 kommen, und ein Schreibsignal über eine Steuer-Sammelleitung 263.
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-H-
Die Verbindungen 261, 262 und 263 können natürlich über
eine Schnittstellenschaltung erfolgen, von der angenommen wird, daß sie in dem Klaviatur-Speicher enthalten
ist, so daß die Synthesesohaltung beispielsweise mit einer Mikroprozessor-Sammelleitung kompatibel ist. Derartige
SchnittBtellenschaltungen sind im Handel erhältlich,
beispielsweise unter der Bezeichnung "8255" bei zahlreichen Herstellern.
Es ist somit möglich, über die Verbindungen 261, 262 und 263 Daten an beliebigen Adressen des Klaviatur-Speichers
einzuschreiben. Diese Daten beziehen sich auf die Amplitude der Spannungs- oder Stromstufen, die von dem Digital-Analog-Umsetzer
28, 29 abgegeben werden.
Eine Information ΔΑ, die in einer Speicherzelle des Klaviatur-Speichers
abgelesen wird, ist an einer Verbindung verfügbar,- die zum Digital-Analog-Umsetzer 28 führt.
Ein chromatisoher Generator 22 liefert zwölf oder dreizehn
Rechtecksignale, die in der höchsten Oktave liegen, die von. der Syntheseschaltung erzeugt werden kann. Die zwölf
oder dreizehn Signale (C, Gis, D ... H) des chromatischen Generators 22 werden einer Wechseldetektorschaltung 23
zugeführt. Als "Wechsel" wird jeder Übergang eines Rechtecksignals des chromatischen Generators vom hohen Pegel
zum niedrigen Pegel oder umgekehrt bezeichnet. Die Wechseldetektorschaltung
23 stellt die Wechsel der zwölf oder dreizehn Rechteoksignale fest und liefert als Folge davon
bei jedem Wechsel zwei digitale Signale; das eine Signal, das über die Verbindung 231 abgegeben wird, ist ein Steuerimpuls
t, der zur Auslösung eines Zähl- und Umsetzungszyklus dient, und das andere Signal, das über die Verbindung
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232 abgegeben wird, ist die Nummer i des entsprechenden Signals (Ton. des chromatischen Generators). Die Wechseldetektorschaltung
23 "bleibt anschließend gesperrt, bis ihr ein das Ende des Zyklus anzeigender Impuls über eine
Verbindung 251 zurückgeführt wird. Der Taktgeber 21 liefert Steuersignale zu dem chromatischen Generator 22 über
die Verbindung 211 und zu der Weohseldetektorschaltung 23 über die Verbindung 212.
Der chromatische Generator 22 kann mit Hilfe von zwölf oder dreizehn unabhängigen Oszillatoren, gebildet sein,
oder noch besser unter Verwendung einer vom Taktgeber 21 gesteuerten handelsüblichen Schaltung, beispielsweise der
von der Firma MOSTEK hergestellten Schaltung MK 50240.
Die Wechseldetektorschaltung 23 kann auf verschiedene
Weisen gebildet sein. Sie kann beispielsweise zwölf oder dreizehn bistabile Schaltungen enthalten, welche jeweils
eines der vom chromatischen Generator 22 abgegebenen Rechtecksignale
empfangen, wobei jede bistabile Schaltung bei jedem Wechsel des entsprechenden Rechtecksignals vom Zustand
"0" in den Zustand "1" geht. Ein Prioritätscodierer,
dem ein Decodierer nachgeschaltet ist, stellt die erste bistabile Schaltung fest, die in den Zustand "1" geht,
liefert das Steuersignal t auf der Verbindung 231 und die Nummer i auf der Verbindung 232 und bewirkt die Rückstellung
der bistabilen Schaltung in den Zustand "0" beim Empfang des das Ende des Zyklus anzeigenden Impulses über
die Verbindung 251. Die Wechseldetektorschaltung kann auch einen Zähler der Kapazität 12 oder 13. enthalten, der zyklisch
mit großer Geschwindigkeit die Ausgänge des Generators
22 abfragt und die Ausgangssignale mit einem vorhergehenden Zustand vergleicht,der in einem Speicher oder
einem Schieberegister gespeichert ist.
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Die Nummer i des Signals oder Tons (in. der höchsten
Oktave), bei welchem ein Wechsel festgestellt wird, dient zur Adressierung des Klaviatur—Speichers 26
einerseits sowie eines oder mehrerer Speicher in den Steueranordnungen für das Lesen und die Umsetzung
(insbesondere in der Steueranordnung 24) andrerseits.
Der Zyklusbeginnimpuls t auf der Verbindung 231, der
anzeigt, daß ein Wechsel beim Ton i stattgefunden hat, dient zur Auslösung der lese- und TJmsetzungssteueranordnungen
25, 24, 27.
Er löst in erster Linie eine Rechensehaltung 24 für
Phasenabtastwerte aus und setzt in zweiter Linie einen
Zähler 25 in Gang.
Die Phasenabtastwert-Rechensehaltung 24 empfängt (auf der Verbindung 232) die Nummer i des Ions, für den ein
Wechsel festgestellt worden ist, sowie (über die Verbindung 231) den Zyklusbeginnimpuls t. Sie liefert dann
auf der Verbindung 241 einen Wert, der gegenüber dem Wert vor dem Empfang des Impulses t für den. gleichen
Wert von i um eine Einheit vergrößert ist. Mit anderen Worten: In dem betreffenden Zeitpunkt stellt der Wert
auf der Verbindung 241 die Augenblicksphase Wit des Tons i dar, und zwar in der niedrigsten Oktave, die von der
Syntheseschaltung erzeugt werden kann.
Die Phasen der Töne i, die in den höheren Oktaven liegen, werden mit Hilfe eines Oktavenzählers 25 erhalten, wobei
die Anzahl der Stellungen dieses Oktavenzählers gleich der Anzahl der Oktaven ist, die von. der Syntheseschaltung
geliefert werden können. Der Oktavenzähler 25 wird durch den Impuls t (über die Verbindung 231) in den Anfangszustand
gebracht.
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_ ·\ 7 —
Er zählt dann regelmäßig bis zu einer End stellung, in
welcher er beispielsweise stillgesetzt wird und einen Zyklusschlußimpuls abgibt, der über die Verbindung 251
zur Wechseldetektorschaltung 23 geschickt wird. Dieser Zyklusschlußimpuls gibt die Wechseldetektorschaltung
für die Abgabe eines neuen Impulses t und einer neuen
Tonnummer i frei.
Der Zählerstand des Zählers 25 ist auf einer Verbindung 252 verfügbar. Er wird zu dem Klaviatur-Speicher 26 geliefert,
um (mit dem entsprechenden Wert i) eine Speicherzelle zu adressieren, sowie zu der eigentlichen Urasetzungs-Steuerschaltung
27.
Die Steuerschaltung 27 empfängt die Oktavennummer η (über die Verbindung 252) und die Phase Wit (über die Verbindung
241) der niedrigsten Oktave. Sie leitet daraus zwei Steuersignale ab (auf den Verbindungen 272 und 271), die
binäre Signale sind (aktiv im hohen Signalwert oder im niedrigen Signalwert).
Das Signal auf der Verbindung 271 steuert die Änderung,
d.h. die Berücksichtigung des vom Klaviatur-Speicher
gelieferten Werts ΔΑ und die entsprechende Änderung (Vergrößerung oder Verringerung) des analogen Ausgangssignals
auf einer Verbindung 291.
Das Signal auf der Verbindung 272 zeigt an, ob diese
Änderung eine Vergrößerung oder eine Verringerung ist.
Die Steuerschaltung 27 kann sehr einfach mit Hilfe eines
Codeumsetzers oder eines programmierten Pestspeichers realisiert sein, der als Adresse die Gesamtheit der über
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die Verbindung 241 (Phase der niedrigsten Oktave) und über die Verbindung 252 (Oktavennummer n) gelieferten
Signale empfängt und zwei Datenbits abgibt, von denen das erste Bit (Verbindung 271) ein Steuerbit und das
zweite Bit (Verbindung 272) ein Vorzeichenbit ist.
Die Digital-Analog-Umsetzeranordnung 28, 29 ist so ausgebildet
ι daß sie eine Änderung des Wertes des analogen Ausgangssignals (auf der Verbindung 291) nur dann vornimmt,
wenn die Verbindung 271 eine Änderung anzeigt. In diesem Fall gibt die Verbindung 272 das Vorzeichen
der Änderung und die Verbindung 264 den Wert der Änderung an.
Der Umsetzer enthält in Wirklichkeit zwei getrennte Teile. Der erste Teil 28 ist ein Umsetzer, der eine digitale
Information in ein bipolares Signal umwandelt, bei welchem die Dauer eines der beiden Zustände dem Informationswert
proportional ist; der zweite Teil ist ein analoger Integrator 29, der die Dauer des einen Zustands des
bipolaren Signals in eine Spannungsonderung (oder Stromänderung)
umwandelt. Zur Vereinfachung wird angenommen, daß die Ausgangsveränderliche eine Spannung ist.
Das Ausgangssignal des Digital-Dauer-Umsetzers auf der
Verbindung 281 ist also ein Signal mit drei Zuständen: einem hohen Zustand, während dessen Bestehen die Ausgangsspannung
des Integrators wächst, einem niedrigen Zustand, während dessen Bestehen die Ausgangsspannung
abnimmt, und einem Zwischenzustand mit sehr großer Impedanz, während dessen. Bestehen die Ausgangsspannung des
Integrators konstant bleibt. Es sind zahlreiche Möglichkeiten zur Realisierung der Umsetzeranordnung möglich;
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ein Beispiel hierfür wird später anhand von Pig. 4 angegeben.
Die Wirkungsweise der Syntheseschaltung ist besser verständlich, wenn zunächst angenommen wird, daß sie nur
Signale für einen einzigen Ton erzeugt (d.h. für einen einzigen Wert von i), und daß die anderen Töne dann, anschließend
in. gleicher Weise erzeugt werden.
Die Phasenrechenschaltung 24 ist ein Zähler, dessen Zählerstand
im Rhythmus der Impulse t(i) erhöht wird, die von der aus dem chromatischen Generator 22 und dem Wechseldetektor
23 gebildeten Anordnung geliefert werden. Der Phasenzähler ist beispielsweise ein achtstelliger
Binärzähler, also ein Zähler mit 256 Zuständen. Jeder Stellung des Zählers sind über die Steuerschaltung 27
zwei Steuersignale zugeordnet, nämlich ein Steuersignal zur Steuerung einer Änderung der Ausgangsspannung der
Syntheseschaltung, die dem im Speicher 26 abgelesenen Wert ΔΑ proportional ist, und ein weiteres Steuersignal
zur Steuerung des Vorzeichens der Änderung (Vergrößerung oder Verkleinerung der Ausgangsspannung).
Wenn beispielsweise allen Stellungen des Zählers ein
aktives Änderungs-Steuersignal und ein konstantes Vorzeichen-Steuersignal
entsprechen, hat dies zur Folge, daß die Ausgangsspannung bei jedem Impuls t eine konstante
Änderung ΔΑ erleidet. Das Ausgangssignal ist dann eine lineare Flanke (im wesentlichen treppenförmig), die
stetig ansteigt oder stetig abfällt. Dieser Fall kann nicht in Betracht gezogen werden, da die Ausgangsschaltungen
dann schnell den. Sättigungszustand erreichen würden.
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Wenn dagegen bei einem anderen Beispiel den 128 ersten Stellungen des Phasenzählers ein aktives Änderungs-Steuersignal
und ein positives Vorzeichen-Steuersignal entsprechen und den 128 letzten Stellungen ein aktives
Änderungs-Steuersignal und ein negatives Vorzeichen-Steuersignal entsprechen, erhält man eine linear ansteigende
Planke während der 128 ersten Impulse t und eine linear anfallende Planke während der 128 letzten Impulse t.
Das Ausgangssignal ist dann ein Dreieckssignal. Dies kommt darauf hinaus, daß das letzte Bit des Phasenzählers als
Vorzeichen-Steuersignal verwendet wird, das an den Umsetzer anzulegen ist.
Mit einer solchen Syntheseschaltung können zahlreiche Formen von periodischen Signalen erzeugt werden. Fig. 5
zeigt als Beispiel die Bildung eines Sinussignals.
In allen Fällen ist das letzte Bit das Vorzeichen-Steuersignal und die ersten Bits des Phasenzählers 24 dienen
zur Steuerung einer Kurvenform. Um die Töne i der höheren Oktaven zu erzeugen, braucht dann, nur eine Linksverschiebung
des Inhalts des Phasenzählers vorgenommen zu werden. Wenn der Zähler ein achtstelliger Binärzähler ist, ist
das achte Bit das Vorzeichen-Steuersignal für den Ton i in der niedrigsten Oktave (n = 0), das siebte Bit ist das
Vorzeichen-Steuersignal für die nächsthöhere Oktave (n = 1), das sechste Bit das Vorzeichen-Steuersignal für die Oktave
η = 2 usw. bis zur achten Oktave.
Der Wert von n, der dazu dient, den Phasenwert jedesmal dann um ein Bit nach links zu verschieben, wenn η um eine
Einheit zunimmt, dient gleichzeitig zusammen mit dem Wert
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von i als Adresse für die Steuerung des Ablesens eines Wertes ΔΑ im Klaviatur-Speicher.
Wenn ein Wechsel t für einen Ton i festgestellt wird,
werden die Umsetzungen also nacheinander mit den Werten von ΔΑ durchgeführt, die η = O, η = 1 ... entsprechen.
Dann wird ein Zyklusschlußimpuls über die Verbindung 251 zum Wechseldetektor 23 geschickt, und die gleichen Operationen
werden für einen anderen Wert von i wiederholt.
Alle diese Operationen werden so schnell durchgeführt, daß die Syntheseschaltung alle möglichen Töne polyphon
erzeugen kann.
Im Fall von Fig. 1 ist ein geringfügiger Mangel zu erkennen, der sich daraus ergibt, daß das Signal in der niedrigsten.
Oktave durch 256 Stellungen des Zählers definiert ist, während das Signal in der Oktave η = 1 nur noch durch
128 Stellungen definiert ist. Die Spitzen-Spitzenamplitude des Signals in der Oktave η = O ist also doppelt
so groß wie in der Oktave η = 1, viermal so groß wie in der Oktave n. = 3 usw. Dieser Nachteil kann dadurch vermieden
werden, daß der Wert ΔΑ für η = 1 mit 2 multipliziert wird, für η = 2 mit 4 multipliziert wird usw. Dies
kann durch die Verarbeitungs- und Rechenanordnungen, d.h. durch die mit dem Klaviatur-Speicher verbundene Zentraleinheit
programmgesteuert werden'.
Der erwähnte Mangel kann auch dadurch vermieden werden, daß die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Syntheseschaltung
verwendet wird. Sie ermöglicht es, in den Klaviatur-Speicher 26 Werte ΔΑ ohne Berücksichtigung des
zuvor erwähnten Mangels einzugeben. Gemäß dieser Variante
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ist ein Zwischenspeicher 32 vorgesehen, der durch den
Wert η adressiert, wird und duroh Codeumsetzung den im
Klaviatur-Speicher bei der Adresse (i, n) abgelesenen Inhalt ΔΑ mit 2n multipliziert.
In Pig. 2 ist der Klaviatur-Speicher 26 durch eine Anordnung ersetzt, die eine Schnittstellenschaltung 30
und einen Speicher 31 enthält. Die Schnittstellenschaltung 30 ermöglicht in der zuvor erwähnten Weise die Verbindung
der SyntheBesohaltung mit den Sammelleitungen
eines mit einem Mikroprozessor ausgebildeten Mikrocomputers. Die Schnittstellenschaltung 30 ist mit dem
Mikroprozessor über die Adressen-Sammelleitung 261, die Daten-Sammelleitung 262 und die Steuer-Sammelleitung
(Lesesteuerung, Sohreibsteuerung) verbunden. Sie adressiert
eine Speicherzelle des Speichers 31 über die Verbindungen 304 (ic) und 303 (nc), um darin Daten (d) über eine Verbindung
302 einzuschreiben oder abzulesen. Der Schreibbefehl oder Lesebefehl e wird über die Verbindung 301
übertragen. Die Adressierung des Speichers 31 erfolgt wieder über die inneren Verbindungen 232 (i) und 252 (n)
der Synthesesohaltung. Ein abgelesener Wert ΔΑ (i, n) wird zu einem programmierten Speicher 32 übertragen, der
den Wert von η (über die Verbindung 252) empfängt und die Multiplikation von ΔΑ (i, n) mit 2n"k durchführt, wobei
k eine ganze Zahl ist, die von der Genauigkeit abhängt, mit der die Amplitude definiert werden soll.
n—k Anstatt eine Multiplikation mit 2 durchzuführen, kann
man auch eine Codeumsetzung DA = f (d, n) vornehmen, wobei η die Oktavennummer ist und d die im Speicher abgelesene
Information ist, welche die Amplituden entweder in linearer Darstellung oder in logarithmischer Darstellung
(Decibel) darstellt. Diese Multiplikation erfolgt
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also durch Codeumsetzung. Der erhaltene Wert wird zu
dem Umsetzer 28, 29 über die Verbindung 264 übertragen.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Phasenrechensohaltung
24. Sie enthält einen Speioher 245, der als Adresse die Tonnummer i (über die Verbindung 232) empfängt.
Es handelt sich beispielsweise um einen Speioher mit zwölf O.ktaden. Die von diesem Speicher über eine Verbindung
241 gelieferten Daten sind die Phasenwerte Wit. Eine Addiersohaltung 246 fügt zu dem vom Speioher gelieferten
Wert eine Einheit hinzu. Dieser um 1 erhöhte Wert wird (über die Verbindung 242) beim Empfang des Impulses t
(über die Verbindung 231) in den Speicher 245 eingeschrieben.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Digital-Analog-Umsetzeranordnung.
Bei diesem Beispiel ist die Anzahl der Analogbestandteile auf ein Minimum reduziert.
Wie bereits zuvor angegeben worden ist, enthält diese Anordnung zunächst einen Digital-Dauer-Umsetzer 28 und
anschließend einen Dauer-Spannungs-Umsetzer oder Dauer-Strom-Umsetzer,
der einfach durch einen Integrator 29 mit bestimmter Zeitkonstante gebildet ist und die Analogsignale
an einer Ausgangsklemme 291 liefert.
Die Umwandlung eines digitalen Signals in eine dazu proportionale Dauer geschieht mit Hilfe eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers
282, der über die Verbindung 215 ein vom Taktgeber 21 (Pig. 1) stammendes Taktsignal empfängt.
Dieser Vorwärts-Rüokwärts-Zähler zählt vorwärts, wenn sein an einer Verbindung 285 verfügbarer Inhalt negativ
ist, und er zählt rückwärts, wenn, dieser Inhalt positiv oder Null ist. Der Ausgang einer Addier-Subtrahier-Schaltung
283 ist mit dem Beschickungseingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
282 verbunden. Sie empfängt den Inhalt
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des Vorwärts-Rückwärts-Zählers über die Verbindung 285 und den Wert ΔΑ über die Verbindung 264. Das über die
Verbindung 272 übertragene Vorzeichen-Steuersignal stellt die Schaltung 283 entweder als Add torschaltung oder als
Subtrahierschaltung ein. Je nach dem Wert des Vorzeichens bewirkt diese die Addition oder die Subtraktion des Wertes
ΔΑ zu bzw. von dem Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers.
Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 282 wird vom Ausgang der Schaltung 283 beschickt, wenn das Besohiokungs-SteuerBignal,
das Über die Verbindung 271 übertragen wird, aktiv ist. Das Vorzeichen des Inhalts des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
282 wird dann über eine Verbindung 281 zu dem Integrator 29 übertragen, der das endgültige komplexe
Analogsignal am Ausgang 291 liefert.
Dieses Vorzeichen ist durch ein Binärsignal dargestellt, dessen hoher Signalwert beispielsweise das positive Vorzeiohen
darstellt, während der niedrige Signalwert das negative Vorzeichen bedeutet (wie bei dem Steuersignal 272)
Die über die Verbindung 231 übertragenen Impulse t dienen dazu, gegebenenfalls die Beschickungssteuerung (Verbindung
271) gültig zu machen.
Wenn in den Vorwärts-Rüokwärts-Zähler ein positiver Wert
eingegeben ist, zählt dieser im Rhythmus der Taktimpulse rückwärts, bis sein Inhalt negativ wird (-1). Er zählt
dann vorwärts, und das Vorzeiohen am Ausgang ändert sich.
Bei jedem Taktimpuls ändert sich aber die Bedingung, die den Zähler 282 als Vorwärtszähler oder als Rückwärtszähler
einstellt, gleichzeitig mit dem Vorzeiohen.
Während der Periode, in welcher das Vorzeichen konstant ist, liefert der Integrator, je nach dem Zustand des
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Vorzeichens, eine zunehmende oder abnehmende Ausgangsspannung. Die Dauer dieser Periode ist dem Wert proportional,
mit welchem der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
beschickt worden ist. Am Ende dieser Periode bleibt der Ausgang des Integrators konstant, da das vom Integrator
gelieferte Vorzeichen seinen Zustand mit der !Taktfrequenz ändert. Die Zeitkonstante des Integrators
wird natürlich ausreichend groß gewählt, damit dieses Ergebnis erhalten wird.
Die Wirkungsweise der TTmsetzeranordnung wird durch Pig.
erläutert, welche die Form der Signale an verschiedenen Punkten der Synthesesohaltung zeigt.
Das Signal A stellt das Ausgangssignal des chromatischen
Generators 22 für den betreffenden Ton i dar.
Das Signal B stellt die Impulse t dar, die bei jedem
Wechsel des Signals A durch den Weohseldetektor 23 erzeugt
werden.
Das Signal C ist eine Folge von Zahlen, die den Zustand des Phasenzählers 24 darstellen, der bei jedem Impuls t
um eine Einheit erhöht wird.
Das Signal D stellt das Beschickungs-Steuerdignal dar, das
über die Verbindung 271 an den Umsetzer 282 angelegt wird.
Das Signal E stellt das Vorzeichen-Steuersignal dar, das über die Verbindung 272 an die Addier-Subtrahier-Schaltung
283 angelegt wird. Die Signale D und E werden aus dem Wert von C duroh Codeumsetzung abgeleitet.
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Das Signal F stellt das Vorzeichen des Torwarts-Rückwärts-Zählers
282· dar. Es ist zu bemerken, daß nach jeder Beschickung des Zähler 282 das Signal F während
einer Periode, die dem Beschickungswert proportional ist, dem Vorzeichen E gleich ist, und daß dann Ms zur
folgenden Beschickung das Vorzeichen mit der Frequenz; des Taktgebers 21 oszilliert.
Das Signal G- stellt das Ausgangesignal des Integrators
am Ausgang 291 dar. Jeder Periode konstanten Vorzeichens des Signals F entspricht eine ansteigende oder abfallende
Flanke des Signals G-, je nach dem Vorzeichen von F. Den Perioden, oszillierenden Vorzeichens des Signals F entsprechen
konstante Stufen im Signal G.
Da die Flanken linear sind, ist die Differenz zwischen den Amplituden von zwei aufeinanderfolgenden Stufen proportional
zu dem Wert ΔΑ, mit welchem der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
282 beschickt worden ist.
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Syntheseschaltung,
die es ermöglicht, die Frequenz des Taktgebers 21 merklich zu verringern. Diese Ausführungsform
erlaubt insbesondere einen korrekten Betrieb mit Taktfrequenzen mit weniger als 1 MHz. Dies ist wichtig und
erlaubt die Integration der Schaltungen der Syntheseschaltung in Form von einer oder mehreren integrierten
Schaltungen, beispielsweise in der MOS-Technologie.
In Fig. 6 sind die Schaltungen und Verbindungen, die mit denjenigen von Fig. 1 identisch sind, mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Es ist angenommen, daß der Klaviatur-Speicher 26 von. der
in Fig. 2 dargestellten Art ist. Er enthält die Amplitude der zu erzeugenden Signale, liefert aber durch eine geeignete
Codeumsetzung das Amplituden-Inkrement ΔΑ. Eine
Schnittstellenanordnung, die Bestandteil des Blocks 26 ist, erlaubt dem Benutzer und den Steuerschaltungen der
Syntheseschaltung das Ablesen des Inhalts des Speichers.
Der Digital-Analog-Umsetzer 28-29 ist ebenfalls der gleiche wie in Pig. 1, aber er empfängt nicht mehr das Signal ΔΑ
direkt von dem Klaviatur-Speicher 26.
Unverändert sind auch die Schaltungen des Taktgebers 21, die Einrichtungen zur Erzeugung von Bezugsimpulsen, zu
denen der chromatische Generator 22 gehört, und der Wechseldetektor
23.
Hinsichtlich der Anordnungen, zur Steuerung des Ablesens
des Klaviatur-Speichers und zur Umsetzung bleiben der Oktavenzähler 25, der Phasenzähler 24 und die Umsetzungs-Steuerschaltung
27 nach Aufbau und Funktionsweise unverändert.
Die in der Schaltung von Pig. 6 vorgenommenen Verbesserungen
beziehen sich auf das Vorhandensein eines "Warteschlangen"-Speichers
80, der zwischen, den Wechseldetektor
und den Oktavenzähler 25 eingefügt ist. Dieser Speicher
empfängt die Signale i und t vom Weohseldetektor 23 und
liefert neue Signale id und td, die an deren Stelle zu den lese- und Umsetzungs-Steuerschaltungen übertragen
werden.
Eine "Zwischenakkumulatorschaltung" 60, die beispielsweise
aus einer Addier-Subtrahier-Schaltung besteht, und ein
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"Zwisctienakkumulatorspeictier" 70 sind hintereinander
zwischen die Umsetzungs-Steuerschaltung 27 und den Umsetzer 28 eingefügt. Die Werte ΔΑ werden anstatt dem
Umsetzer 28 nunmehr der Schaltung 60 zugeführt, in der sie mit den vorhergehenden Werten in Abhängigkeit von
dem Zustand des Vorzeichensignals (Verbindung 272) und des Beschickungssignals (Verbindung 271) akkumuliert
und im Speicher 70 provisorisch bei einer durch das Signal id definierten Adresse gespeichert werden.
Die Verbindung 251 überträgt das Signal t zu dem Warteschlangenspeicher
80 und zu dem Umsetzer 28. Die Verbindung 232 überträgt das Signal i zu dem Warteschlangenspeicher
80 und zu dem Akkumulatorspeicher 70, damit das Ablesen
des Beschickungs-Steuersignals (Verbindung 701), des Vorzeichen-Steuersignals (Verbindung 702) und des kumulierten
Beschickungswerts (Verbindung 703) und die Übertragung dieser Signale zu dem Umsetzer 28 gesteuert wird.
Die Verbindung 264 überträgt den im Klaviatur-Speicher 26 abgelesenen Wert ΔΑ zu der Zwischenakkumulatorschaltung
Diese überträgt ihren Inhalt zu dem Zwischenakkumulatorspeicher
70 über die Verbindungen 601 (Beschickungssteuerung), 602 (Vorzeichen der Beschickung) und 603 (Beschickungswert).
Der vom Warteschlangenepeicher 80 (über die Verbindung 802)
abgegebene Wert id dient zur Adressierung des Klaviaturspeichers
26, des Phasenzählers 24 und des Zwischenakkumulatorspeichers 70 (beim Einschreiben). Das Zyklusbeginn-Steuersignal
Td (Verbindung 801) wird, wie im Pail von Pig. 1, an den Oktavenzähler 25 und an den Phasenzähler
angelegt.
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Der Warteschlangenspeicher 80 ist so ausgebildet, daß
die eingegebenen Informationen in der Reihenfolge der Eingabe wieder ausgegeben werden ("first in, first out").
Es sind zahlreiche Schaltungen erhältlich, welche diese Punktion ausführen, beispielsweise die von der Firma
Fairchild hergestellte Schaltung "3541".
Das Zyklusbeginnsignal t (Verbindung 231), das vom Wechseldetektor 23 geliefert wird, ermöglicht die Beschickung
des Warteschlangenspeichers mit der dem Ton entsprechenden Nummer i (Verbindung 232).
Der Wechseldetektor 23 benötigt kein. Zyklusschlußsignal
(Verbindung 251) mehr, um die Feststellung der Wechsel fortzusetzen. Er wird nicht mehr stillgesetzt, und überträgt
zu dem Warteschlangenspeicher 80 die Zahlenpaare (t, i) im Verlauf ihres Eintreffens.
Der Warteschlangenspeicher 80 liefert ein Zyklusbeginnsignal
td, das gegenüber dem Signal t versetzt ist, sowie den. Wert des entsprechenden Tons id nach dem Empfang
eines vom Oktavenzähler 25 (über die Verbindung 251) gelieferten Zyklusschlußsignals.
Der Oktavenzähler 25, die Phasenrechenschaltung 24 und die Umsetzungssteuerschaltung 27 arbeiten dann wie im
Fall von Fig. 1, aber die Umsetzungssteuerschaltung 27 liefert ihre Steuersignale (Verbindungen 271, 272) diesmal
zu der Zwischenakkumulatorschaltung 60. Diese hat die Funktion, für einen Ton gegebener Bezeichnung id
alle Amplitudenänderungen ΔΑ entsprechend den über die Verbindung 272 übertragenen Vorzeichen zu kumulieren,
die sich auf die verschiedenen Oktaven dieses Tons beziehen.
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Das Ergebnis dieser Kumulierung ist eine Amplitudenänderung (Verbindung 603) und eine Vorzeichenänderung
(Verbindung 602), welche den Beitrag der Töne des Klaviatur-Speichers
mit der Bezeichnung id zu dem endgültigen polyphonen. Signal darstellen. Dieses Ergebnis
wird im Speicher 70 gespeichert, der das Signal id als Einschreibadresse und das Signal i als Leseadresse
empfängt (wobei die Signale i und id gleich sind, aber in verschiedenen Zeitpunkten auftreten).
Der Inhalt des Speichers 70 wird beim nächsten Wechsel (in. bezug auf den Wechsel, der ihn verursacht hat) ausgewertet,
der durch den Weohseldetektor 23 festgestellt wird. Die entsprechenden Signale bringen dann die Umsetzeranordnung
28-29 zur Wirkung, welche vom Speicher die Amplitudenänderung (Verbindung 703), das Vorzeichen
(Verbindung 702) und das Beschickungssteuersignal (Verbindung 701) empfängt. Die ganze Anordnung wird durch
das den Wechsel anzeigende Signal t synchronisiert, das über die Verbindung 231 an die Umsetzeranordnung angelegt
wird.
Dadurch ist es möglich, daß sich die einem Ton entsprechende Amplitudenänderung auf das analoge Ausgangssignal
(bei 291) in Phase mit dem entsprechenden Wechsel des chromatischen Generators 22 auswirkt. Dadurch wird die
Verwendung eines Taktgebers 21 mit sehr hoher Frequenz vermieden.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform macht, ebenso
wie diejenige von Fig. 1, von handelsüblichen Bauteilen
Gebrauch. Es sind zahlreiche Varianten der Ausführung möglich. Beispielsweise ist es möglich, Einrichtungen
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zum Wiederablesen des Klaviatur-Speichers 26 durch den Benutzer über die Sammelleitungen 261, 262, 263 und
Schnittstellenschaltungen (30 in Fig. 2) vorzusehen.
Um die für die Steuerung und Synchronisierung der Syntheseschaltung
erforderliche Geschwindigkeit des Taktgebers 21 zu verringern, sind Änderungen hinsichtlich
des über die Verbindung 251 übertragenen Zyklusschlußsignals möglich. Es ist nämlich überflüssig, am Ausgang
ein komplexes Signal zu erzeugen, das die Gesamtheit der Töne des Klaviatur-Speichers enthält, wenn die Amplituden
einer großen Anzahl dieser Töne Null sind. Demzufolge kann das Zyklusschlußsignal vor dem Ende des !Durchlaufens
aller Oktaven erzeugt werden, wenn, man weiß, daß keine höhere Oktave mehr erzeugt wird. Beispielsweise
kann das Zyklusschlußsignal(außer von dem Zähler 25) von einem zusätzlichen binären Element in jeder Speicherzelle
des Klaviatur-Speichers 26 geliefert werden. Dieses binäre Element kann entweder vom Benutzer über
Einschreibanordnungen und die Sammelleitungen eingestellt
werden, oder direkt intern in der Syntheseschaltung, wenn die angetroffenen Daten bis zur letzten Stellung des
Klaviatur-Speichers alle Null sind.
Weitere Abänderungen der Ausführung der Syntheseschaltung können auch auf der Ebene des Klaviatur-Speichers in
Betracht gezogen werden. Anstatt für jedes zu erzeugende Signal eine Speicherzelle vorzusehen, ist es auch möglich,
in jeder Speicherzelle Daten vorzusehen, die eine Gruppe von Tönen betreffen. Dadurch ist es möglich, die
Anzahl der zu erzeugenden Signals beträchtlich zu erhöhen.
Die Organisation der Daten im Speicher kann ebenfalls in verschiedener Weise vorgesehen werden. Anstatt der
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ansteigenden Reihenfolge der Frequenzen der zu erzeugenden Signale eine ansteigende Reihenfolge der Adressen
zuzuordnen, ist es auch möglich, eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Adressen der Grundfrequenz und den verschiedenen
Harmonischen des gleichen Tons zuzuordnen, dann nacheinander weitere Adressengruppen den anderen
Tönen. Es ist auch möglich, jede Oktave nicht mehr in
zwölf Halbtöne, sondern, in vier und zwanzig Yierteltöne
zu unterteilen, oder auch eine noch feinere Unterteilung vorzusehen, wodurch es möglich ist, den Portamento-Effekt
durch Adressenverschiebung zu erhalten.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung in einem Musikinstrument.
Zwei Frequenzsyntheseschaltungen 1 und 2 naoh der Erfindung sind mit einer gemeinsamen Sammelleitung 14 einerseits
und mit Tonabstrahlungs-Ver star kern 15 und 16 andrerseits verbunden. Die Anzahl der Frequenzsyntheseschaltungen,
die mit der Sammelleitung verbunden werden können, ist natürlich beliebig und hängt von. dem vom
Benutzer gewünschten Ergebnis ab.
Der Benutzer verwendet das Instrument dadurch, daß er
eine oder mehrere Klaviaturen 12 und eine Registersteueranordnung 13 betätigt. Das Ablesen des Zustande der Klaviaturen
und der Registersteuerungen und die Steuerung der Syntheseschaltungen erfolgt duroh einen Mikrocomputer
11, der aus einem Mikroprozessor, Speichern, einem Taktgeber und Steuerschaltungen für die Sammelleitung 14
aufgebaut ist.
Mit der Sammelleitung 14 können auch noch weitere Peripheriegeräte
3 verbunden sein, beispielsweise zum
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Aufzeichnen und lesen von Daten und Befehlen auf einem Magnetband oder lochstreifen, oder zur Verwendung eines
Eingabe-Ausgabe-Terminals, oder auch zur Verbindung des Instruments mit einem anderen, gegebenenfalls leistungsfähigeren und komplexeren Datenverarbeitungssystem, was
insbesondere für die Einstellung des Musikinstruments von Interesse sein kann.
So ist die Umwandlung der sich auf die wirklichen Tastaturen
und Register beziehenden Informationen in Informationen, die sich auf die virtuellen Klaviatur-Speicher
beziehen, eine programmierte Operation, d.h., daß verschiedene Instrumente durch eine Programmänderung realisiert
werden können, die den Schaltungsaufbau nicht beeinflußt. Insbesondere können die Programme in Arbeitsspeichern
oder Pestwertspeichern gespeichert und mit Hilfe von externen Organen (3) ausgewertet werden. Spezialeffekte,
wie Perkussion, Sustain, Arpeggio, automatische Akkorde usw. können ebenfalls durch Programmierung erzielt
werden.
Die Erfindung macht es möglich, mit handelsüblichen Bauteilen von verhältnismäßig geringer Anzahl Musikinstrumente
jeder Art mit einem bisher nicht erreichten Klangreichtum zu realisieren. Die Mehrzahl der Schaltungen
eignet sich für die Integration in großem Maßstab (LSI-Technik), so daß die Kosten der Bauteile und der Fertigung
beträchtlich verringert werden können. Die Programmierung
eines Instruments kann durch einfaches Ändern oder Hinzufügen
von programmierten Festwertspeichern oder durch Lesen von Daten leicht geändert oder erweitert werden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht schließlich in der Güte
der erzeugten Signale. Die Amplituäendefinition der Signale
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ist bei allen Frequenzen konstant. Dies bedeutet für
Sinussignale, daß* diese ihre klangliche "Rundung" selbst bei den niedrigsten Pegeln beibehalten.
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Claims (9)
1. Polyphone Syntheseschaltung für periodisohe Signale mit
Einrichtungen zur Erzeugung einer Gruppe von impulsförmigen Signalen, deren Folgefrequenzen in einem bestimmten
Tonfrequenzbere ich verteilt sind, gekennzeichnet
durch eine Anordnung von digitalen Speiohern (26), deren
Anzahl wenigstens gleich der Anzahl der gleichzeitig zu erzeugenden periodischen Signale ist, wobei jeder Speicher die Frequenz eines periodischen Signals durch seine
Adresse in einem Speicherraum und wenigstens die Amplitude dieses Signals durch seinen Inhalt "bestimmt, eine Digital-Analog-Umsetzeranordnung
(28, 29), die unter dem Einfluß von Steuersignalen positive oder negative Spannungs- oder
Stromstufen erzeugt, deren Amplitude einer entsprechenden, in einem Speicher abgelesenen Information proportinal ist,
und durch lese- und Umsetzungs-Steueranordnungen (25, 24,
27)* die aufgrund der impulsförmigen Signale Steuersignale
für das Lesen und die Übertragung der Informationen von den Speichern zu den Digital-Analog-Umsetzern und Umset.zungssteuersignale
erzeugen.
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Lei/Gl
ORIGINAL INSPECTED
2. Synthesesehaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicheranordnung (26) eine Anzahl von Schreib-Lese-Speicherelementen,
Einrichtungen zum Adressieren, Beschreiben und Ablesen jedes beliebigen Speicherelements
durch ein außerhalb der Syntheseschaltung liegendes Datenverarbeitungssystem sowie interne Einrichtungen sum
Adressieren und Ablesen jedes beliebigen Speicherelements durch die Steueranordnungen der Syntheseschaltung enthält.
3. Syntheseschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die interne Adressieranordnung Einrichtungen zum
Decodieren und Adressieren aufgrund von zwei Signalen enthält, von denen sich das erste Signal (i) auf die
Bezeichnung eines musikalischen Tons bezieht, unabhängig von der Oktave, in der sich der Ton befindet, während
sich das zweite Signal (n) auf die zu erzeugende Harmonische bezieht.
4. Syntheseschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicheranordnung (26) Codeumsetzereinrichtungen
(32) enthält, die das den übrigen Speichern zugeführte zweite Signal (n) und die darin abgelesene Information
empfangen und eine davon abhängige neue Information liefern,
5. Syntheseschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Digital-Analog-Umsetzeranordnung einen Digital-Dauer-Utnse'tzer (28) enthält, der
eine digitale Information in ein bipolares Signal umwandelt, dessen hoher oder niedriger Signalwert durch ein
Vorzeichen-Steuersignal bestimmt ist und bei dem die Dauer des Zustands der digitalen Information proportional ist,
sowie einen Analog-Integrator (29), der das bipolare Signal in eine Spannungs- oder Stromstufe umwandelt, deren Amplitude
der. digitalen Information proportional ist.
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6. Syntheseschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Digital-Dauer-Umsetzeranordnung (28, Fig. 4) einen
Vorwärts-Rückwärts-Zähler (282) enthält, der so beschaltet ist, daß er unter der Steuerung von Taktsignalen vorwärts
zählt, wenn sein Inhalt negativ ist, und rückwärts zählt, wenn sein Inhalt positiv ist, wobei der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
(282) einen Ausgang (281), der ein das Vorzeichen seines Inhalts darstellendes bipolares Signal liefert,
einen Besehickungseingang (284) und einen Beschickungssteuereingang
(271) hat, und daß die Digital-Dauer-Umsetzeranordnung
ferner eine Addier-Subtrahierschaltung (283)
aufweist, die einen Addier- oder Subtrahier-Steuereingang (272), zwei Eingänge (264, 285) für den Empfang der umzusetzenden
Information bzw. für den Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers und einen mit dem Beschickungseingang
(284) des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (282) verbundenen Ausgang hat.
7. Syntheseschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lese- und Umsetzungs-Steueranordnungen
enthalten:
- eine Wechseldetektoranordnung (23), die bei jedem
impulsförmigen Signal einen Zyklusbeginnimpuls (t) und eine Adressierungs-Information (i) liefert, die
sich auf die Frequenz (den Ton) des periodischen Signals bezieht, das die Erzeugung des' impulsförmigen Signals
verursacht hat;
- einen Oktavenzähler (25), der den Impuls (t) empfängt und nacheinander Adressierungsdaten (n) liefert, die
sich auf die Oktaven des Tons (i) beziehen;
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- eine Phasenabtastwert-Rechenschaltung (24), die durch die Toninforroation (i) adressiert und durch den Zyklusbeginnitnpuls
(t) schrittweise fortgeschaltet wird;
- eine Umsetzungs-Steuerschaltung (27), welche die Oktaveninformationen
(n) und die von der Phasenrechenschaltung (24) gelieferte Phaseninformation empfängt und
Vorzeichensteuersignale und Beschickungssteuersignale für die Digital-Analog-Umsetzeranordnung (28, 29) liefert;
- Verbindungseinrichtungen zum Anlegen der Ton- und Oktaveninformationen
(i, n) als Adressierung an die Speicheranordnung (26).
8. Synthesesehaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechseldetektoranordnung einen Wartesehlangenspeicher
(80, Fig. 6) enthält, der bei jedem Signalwechsel ein erstes Signalpaar (i, t) empfängt und ein zweites
Signalpaar (id, td) für die Steuerung der übrigen Bestandteile der Lese- und Ümsetzungssteueranoränung liefert, daß
zwischen die ümsetzungssteueranoränung (27) und äie Digital-Analog-Umsetzeranordnung
(28) eine Akkumulatorschaltung (60), die die in der Speicheranordnung (26.) abgelesene
Information zu ihrem Inhalt hinzufügt, und eine Pufferspeicherschaltung (70) eingefügt sind, und daß die Pufferspeicherschaltung
(70) beim Einschreiben durch die Toninformation (id) des zweiten Signalpaares (id, td) und
beim Lesen durch die Toninformation (i) des ersten Signalpaares
(i, t) adressiert wird.
9. Polyphones Musikinstrument, gekennzeichnet durch wenigstens eine Syntheseschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
Ton- und Register-Wähleinrichtungen (12, 13) und Datenverarbeitungsanordnungen (11) zur Steuerung der
Syntheseschaltungen.
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