DE2818129A1 - Verfahren zur herstellung von kuehloelen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kuehloelenInfo
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Description
Kühlöle werden in der Kühl- und Klimatechnik verwendet, um die Schmierung von Kühlkompressoren zu ermöglichen, und sie wurden
bisher traditionell aus naphthenesehen Rohölen hoher Qualität
hergestellt. Zwei wichtige Eigenschaften für Kühlöle sind ihre
Beständigkeit bzw. Stabilität und ihr Tieftemperatur-Flockungspunkt.
Die Bezeichnung "Stabilität" bedeutet die Fähigkeit des Öls, in Gegenwart von anderen Bestandteilen des Systems bei erhöhten
Temperaturen chemisch beständig zu bleiben. Für den Tieftemperatur-Flockungspunkt
ist es erforderlich, daß das Öl mit dem in dem Kompressor vorliegenden Kühlmittel bei den niederen
Betriebstemperaturen verträglich ist, d.h. das Öl darf keine wachsartigen Abscheidungen absondern, da diese das System verstopfen
könnten.
Übliche Verfahren zur Herstellung von Kühlölen machen Gebrauch von Säurebehandlungsstufen, Stufen, bei denen das Öl mit Ton in
Berührung gebracht wird, und von Hydrierungsstufen.
Fig. 1 ist eine Schemazeichnung, welche die Verfahrensstufen einer
bekannten Säure-Ton-Methode zur Herstellung von Kühlölen zeigt.
Fig. 2 ist eine Schemazeichnung, die ein anderes bekanntes Verfahren
darstellt, bei dem eine Hydrierung, eine Stufe des Einleitens einer geringen Menge an Säure und eine Tonbehandlung angewendet
werden.
Fig. 3 ist eine Schemazeichnung, die demgegenüber das erfindungsgemäße
Verfahren zeigt.
Die älteste bekannte Methode, die unter Verwendung von Säure und von Ton durchgeführt wird, ist in Fig. 1 dargestellt. Bei diesem
Verfahren wird das Öl mit 38,04 bis 114,12 kg/m^ einer 96 %igen
Schwefelsäure in Berührung gebracht. Nach dem Entnehmen des Säureschlammes wird das Öl neutralisiert und mit 76,08 bis 190,2 kg/m Attapulguston in Berührung gebracht, um das Endprodukt zu erhalten.
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Gemäß einer jüngeren Variante, die in Fig. 2 gezeigt ist, wird das Öl zuerst hydriert, dann werden etwa 19,02 kg/nr Säure eingeleitet
und das Gemisch aus angesäuertem Öl und Säure wird mit Ton in Berührung gebracht. Die Säure, die Hydrierung und der Ton
beeinträchtigen die Beständigkeit bzw. Stabilität des Öls. Durch die Tonbehandlung wird der Flockungspunkt herabgesetzt.
Diese bekannten Verfahren führen zu verschiedenen Schwierigkeiten,
speziell ökologischer Art. Der Säureschlamm, die verbrauchten Alkalien und der verbrauchte Attapulguston, die bei den bekannten
Verfahren entstehen, verursachen schwerwiegende Abfallprobleme und es sind unwirtschaftliche Aufarbeitungsverfahren erforderlich, um
sie ökologisch akzeptierbar zu machen. Außerdem erfordern diese bekannten Verfahren große Volumenmengen an Ton, um die gewünschte
Verminderung des Flockungspunktes zu erreichen, so daß große Mengen an Abfallstoffen gebildet werden. Darüber hinaus ist der in
der Endstufe angewendete Ton nicht regenerierbar, was zu einem unwirtschaftlichen
Verfahren führt, das gleichzeitig ökologisch ungünstig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese ökologischen Schwierigkeiten zu beseitigen und ein wirtschaftliches Verfahren
zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kühlölen, bei welchem die bekannten Stufen der Säurebehandlung
und des Inberührungbringens mit Ton nicht angewendet werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein naphthenisches
Öl einer ersten Hydrierungsstufe bei einer Temperatur von etwa 287,8 bis etwa 348,9°C, unter einem Wasserstoff-Überdruck von etwa
35,15 bis etwa 105»45 kg/cm in Gegenwart eines Nickel-Molybdänoder
Kobalt-Molybdän-Katalysators und danach das hydrierte Öl einer zweiten Hydrierung unter den gleichen Bedingungen unterwirft,
das zweimal hydrierte Öl katalytisch entparaffiniert und das entparaffinierte Öl durch Bauxit filtriert.
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Mit Hilfe dieses Verfahrens werden die ökologischen Probleme beseitigt, da keine Säure, keine Alkalien und kein Ton verwendet
werden. Außerdem ermöglicht dieses Verfahren die Regenerierung des Bauxit-Materials, das bei dem Prozeß zum Erzielen der gewünschten
chemischen Stabilität verwendet wird. Das Verfahren erfordert darüber hinaus nur geringe Investitionen wegen seiner Einfachheit
und ermöglicht trotzdem CIa Herstellung eines Kühlöls, welches
nicht nur die Erfordernisse im Hinblick auf Stabilität und Flokkungspunkt
erfüllt, sondern auch eine bessere Qualität als Kühlöle hat, die mit Hilfe der üblichen Verfahrensweise erhalten wurden.
Das übliche Ausgangsmaterial für das Verfahren ist ein stark aromatisches
Ausgangsmaterial (aromatenreiehes Ausgangsmaterial),
welches ein Gemisch aus Vakuumdestillaten von naphthenisehen Rohölen
mit niederem Gehalt an Paraffinwachs darstellt. Es ist bekannt, daß paraffinische Ausgangsmaterialien mit geringem Aromatengehalt
eine kennzeichnende bessere Oxydationsbeständigkeit und chemische Beständigkeit haben, so daß es unerwartet war, daß ein
aromatenreiches Ausgangsmaterial verarbeitet werden kann, um ein
Kühlöl mit guten Tieftemperatureigenschaften zu erhalten. Für das
erfindungsgemäße Verfahren geeignete, typische US-GuIf Coastnaphthenische
Rohöle sind Miranda und Refugio Light-Öl. Es eignen sich jedoch auch andere naphthenische Rohöle, die in den USA oder
in anderen Ländern vorkommen. Typisch für ein geeignetes, als Ausgangsmaterial verwendbares Gemisch aus naphthenischen Destillaten
ist ein Material mit folgenden Eigenschaften :
Viskosität, SUS bei 37,80C (1000F) I60
Dichte 0,9280
Viskositäts-Dichte-Konstante 0,884
Molekulargewicht 325
Stockpunkt 0C (0F) -34,440C (-30)
Brechungsindex 1,5121
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O | ,8 |
1 | ,0 |
44 | ,2 |
54 | Gew. -% |
21 | |
37 | |
42 |
Asphaltene
polare Verbindungen Aromaten
gesättigte Verbindungen
CA
CN
CP
CN
CP
Das Verfahren ist außerdem geeignet für Rohöle mit höherem Paraffinwachsgehalt,
wie Nigerian medium- oder Trinidad Light-Öl, da das Wachs katalytisch entfernt wird.
Das Ausgangsöl wird einer ersten Hydrierstufe unter Bedingungen
unterworfen, die ähnlich den Bedingungen sind, die bei den bekannten Verfahren gemäß Fig. 2 angewendet würden. Im allgemeinen
lassen sich diese Hydrierbedingungen wie folgt in der nachstehenden Tabelle zeigen :
Temperatur, 0C (0F) 287,8 - 348,9°C 304,4 - 326,70C
(550 - 660) (580 - 620)
Hp-Druck, kg/cm2 über 35,15-105,45 kg/cm2 49,21-70,3 kg/cm2
1 Atmosphäre (psig) (5QQ _ 150Q) {7QQ _ 1(χ)0)
Flüssigkeitsstunden-
raumgeschwindigkeit, 0,25-2,0 0,5-1,0
LHSV
Es ist zu betonen, daß diese Hydrierung eine sehr milde Behandlung
darstellt und, falls überhaupt, dann nur in sehr geringfügigem Maß zur Crackung führt. Diese Hydrierung wird demnach unter
milden Bedingungen durchgeführt und bewirkt hauptsächlich die Hy-
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drierung von Stickstoff- und Schwefelverbindungen und die Sättigung
von mehrkernigen Bestandteilen des Öls. Es tritt außerdem in geringem Umfang die Sättigung von einkernigen Verbindungen ein,
wie jedoch angegeben, tritt unter den angewendeten milden Hydrierbedingungen im wesentlichen keine Crackung auf.
Der für die hydrierende Behandlung verwendete Katalysator ist ein Nickel-Molybdän- oder Kobalt-Molybdän-Katalysator. Ein typischer
R
Katalysator ist Aero HDS-9 Trilobe der American Cyanamid Co., der folgende Analysenwerte zeigt :
Katalysator ist Aero HDS-9 Trilobe der American Cyanamid Co., der folgende Analysenwerte zeigt :
NiO 3-4
MoO3 17,5 - 18,5
Na2O 0,04 max.
Fe 0,05 max.
Nach dem Strippen von HpS und ΝΗ,-Verbindungen wird die zweite
hydrierende Behandlungsstufe unter den gleichen Bedingungen vorgenommen,
wie sie für die erste Hydrierungsstufe vorstehend gezeigt
worden sind.
Nach der zweiten Hydrierung wird das Öl einer katalytischen Entparaffinierungsstufe
unterworfen, um eine Erniedrigung des Flokkungspunkts zu bewirken. Die katalytische Entparaffinierung ist
auf dem Fachgebiet dafür bekannt, daß sie den Stockpunkt von Mitteldestillaten und leichten Schmierölfraktionen erniedrigt und
sie wurde bereits zur Herstellung von Kühlölen angewendet (Hydrocarbon Processing, September 1976, S. 133). Geeignete Beispiele
für die anzuwendenden Verfahrensbedingungen sind von Bennett et al. in "Oil and Gas Journal", 6. Januar 1975, Seite 69 beschrieben
worden. Diese Bedingungen sind für die vorliegende Erfindung anwendbar. In dieser katalytischen Entparaffinierungsstufe werden
Normalparaffine und Normalparaffinen nahekommende Paraffine bevorzugt unter Bildung von Gasen und niedrigsiedenden Flüssigkeiten,
die durch Destillation entfernt werden, gecrackt. Im allgemeinen
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wird die katalytische Entparaffinierungsstufe unter den in der
nachstehenden Tabelle gezeigten Verfahrensparametern durchgeführt.
Temperatur,0C (0F) 273,O°C-412,8°C 301,6°C-385°C
(525 - 775) (575 - 725)
) 1
über 1 Atmosphäre (psig)
über 1 Atmosphäre (psig)
Wasserstoffdruck, kg/cm2) 14,06-105,45 21,09-56,24
(200 - 1500) (300 - 800) LHSV 0,5 - 10,0 1 - 4 .
Wasserstoffverbrauch, 0 - 2375 237,5 - 711,9
m3/m3 (SCF/bbl) (0 - 10 000) (1000 - 3000)
Der für die Stufe der katalytischen Entparaffinierung zu verwendende
Katalysator ist ein kristalliner Mordenit mit vermindertem Alkalimetallgehalt, beispielsweise ein entkationisiertes Aluminosilicat
der Mordenitklasse. Diese Katalysatoren sind auf dem
Fachgebiet bekannt und werden beispielsweise in Spalten 2 und 3 der US-PS 3 902 988 beschrieben. Diese Katalysatoren sind im Handel
erhältlich, ein Beispiel dafür ist Zeolon H der Norton Company.
Nach der Entparaffinierungsstufe wird das Öl unter den Verfahrensparametern, die in der nachstehenden Tabelle gezeigt sind, über
Bauxit perkoliert bzw. durch Bauxit geleitet :
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Temperatur,0C (0F) 10 - 148,9°C 21,11 - 48,89°C
(50 - 300) (70 - 120)
Rate der Bauxitbehand- 0,119 - 2,38 0,357 - 0,596
, m3 öl/t Bauxit/h (Λ on\ f .
, m3 öl/t Bauxit/h (Λ on\ f .
(Bbl-Öl /1 Bauxit/h)
Druck, kg/cm über
1 Atmosphäre (psig) (Q _ 1Qo) (Q _"4o)
Druck, kg/cm2 über 0-7,03 0-2,81
Diese Stufe stellt nur eine milde Reinigung dar und benötigt eine relativ geringe Menge an Bauxit. Im allgemeinen ergibt das Verfahren
etwa 17,9 bis 24,0 w? Öl pro Tonne Bauxit. Die Gesamtausbeute
des als Produkt gebildeten Öls aus allen Stufen des Verfahrens beträgt etwa 80 %.
Im Anschluß an die Filtrations- bzw. Perkolationsstufe ist das Öl
gebrauchsfertig. Der Bauxit kann in einfacher Weise durch Abrösten unter Abtreiben der Kohlenwasserstoffe regeneriert werden, wenn er
nicht mehr die erforderliche Adsorptionskapazität besitzt.
Es ist ersichtlich, daß die genaue Folge der beiden Hydrierstufen und der katalytischen Entparaffinierstufe modifiziert werden könnte,
um den physikalischen Erfordernissen eines speziellen Raffinationsverfahrens zu genügen.
Das aus der vorstehenden Aufarbeitung resultierende Öl ist ein
Kühlöl, welches ebenso gutes oder verbessertes Verhalten wie Kühlöle zeigt, die mit Hilfe der üblichen Säurebehandlungs-ZAttapulguston-Verfahren erhalten werden. Es ist völlig unerwartet, daß
zwei unter gemäßigten Bedingungen durchgeführte aufeinanderfolgende Hydrierungen zur Bildung eines Öls führen, welches einer milden Bauxit-Filtration zugänglich ist, um eine wesentliche Verminderung des Flockungspunkts zu erreichen.
Kühlöl, welches ebenso gutes oder verbessertes Verhalten wie Kühlöle zeigt, die mit Hilfe der üblichen Säurebehandlungs-ZAttapulguston-Verfahren erhalten werden. Es ist völlig unerwartet, daß
zwei unter gemäßigten Bedingungen durchgeführte aufeinanderfolgende Hydrierungen zur Bildung eines Öls führen, welches einer milden Bauxit-Filtration zugänglich ist, um eine wesentliche Verminderung des Flockungspunkts zu erreichen.
Zur weiteren Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
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- ίο -
werden die nachstehenden Beispiele angegeben. Die Stabilität und die Flockungseigenschaften, die zur Charakterisierung der als
Produkte erhaltenen Öle angewendet werden, wurden mit Hilfe des gut bekannten Stabilitätstests im verschlossenen Rohr und des
Flockungstests bestimmt. Zur Durchführung des Stabilitätstests im verschlossenen Rohr wird das in einem verschlossenen Rohr befindliche
Öl 14 Tage lang bei 175°C (3470F) der Einwirkung einer Atmosphäre
aus Kühlmittel 12 und eines Schwedenstahl-Katalysators unterworfen. Nach Beendigung des Tests wird die Menge des gebildeten
Kühlmittels (22) (refrigerant 22) bestimmt. Je geringer die gebildete Menge ist, umso besser ist die Stabilität des Öls. Der
Flockungstest mißt die Verträglichkeit des Öls mit dem Kühlmittel bei niederen Temperaturen. Das Öl darf keine wachsartigen Ablagerungen
abscheiden, welche das System verstopfen könnten. In dem Flockungstest wird eine 10 %ige Lösung des Öls in dem Kühlmittel
(refrigerant 12) in einem verschlossenen Rohr abgekühlt und die Temperatur bestimmt, bei der eine Abscheidung auftritt. Je tiefer
diese Temperatur ist, umso besser ist das Öl.
Beispiel 1
(Bekanntes Verfahren)
(Bekanntes Verfahren)
Ein naphthenisches Öl wurde unter Anwendung der in Fig. 2 aufgeführten
Verfahrensschritte in folgender Weise behandelt. Das Öl wurde zuerst unter folgenden Bedingungen hydriert :
Reaktortemperatur,0C (0F) 321,1°C
(610)
Wasserstoffdruck, kg/cm über 49,21
1 Atmosphäre (psig) (700)
LHSV 0,5
Katalysator HDS-9 Trilobe
(American Cyanamid)
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Die Eigenschaften des Ausgangsöls und des hydrierten Öls können
in folgender Weise einander gegenübergestellt werden :
in folgender Weise einander gegenübergestellt werden :
Stabilität, 14 Tage
im verschlossenen Rohr, 11 5,2
Flockungspunkt, 0C (0F) -34,440C -34,44°C
(-30) (-30)
19 kg/nr5 (5 lbs/bbl) 96 ?6ige H2SO^ wurden in das Öl eingeleitet
und das Öl wurde 20 Minuten lang bei 135 bis 149°C (275 bis 3000F) mit 133,2 kg Attapulguston/m Öl (35 lbs/bbl) behandelt. Der verbrauchte Ton wurde dann von dem Öl abfiltriert. Die Stabilität
des fertigen Öls im verschlossenen Rohr betrug 0,2 bis 0,4 Gew.-% R22 und der Flockungspunkt betrug -51,110C (-600F). Das Verfahren zeigte folgende Gesamtausbeuten :
und das Öl wurde 20 Minuten lang bei 135 bis 149°C (275 bis 3000F) mit 133,2 kg Attapulguston/m Öl (35 lbs/bbl) behandelt. Der verbrauchte Ton wurde dann von dem Öl abfiltriert. Die Stabilität
des fertigen Öls im verschlossenen Rohr betrug 0,2 bis 0,4 Gew.-% R22 und der Flockungspunkt betrug -51,110C (-600F). Das Verfahren zeigte folgende Gesamtausbeuten :
Vol-% des Ausgangsmaterials
fertiges Öl 78,0
abgebaute (downgraded) Kohlen- 9,5
Wasserstoffe
Wasserstoffe
Verlust 12,5
Beispiel 2
(Erfindungsgemäßes Verfahren)
(Erfindungsgemäßes Verfahren)
Das gleiche naphthenische Öl wurde gemäß den in Fig. 3 aufgeführten
Verfahrensstufen aufgearbeitet. Dabei wurden zwei aufeinanderfolgende Hydrierungen in der nachstehend angegebenen Weise durchgeführt
:
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Hydrierung I | Hydrierung II |
325°C (617) |
325°C (617) |
49,21 (700) |
49,21 (700) |
0,5 | 0,5 |
American Cyan- amid |
HDS-9 Trilobe |
Beschickung Betr i eb sb edingungen Reaktortemperatur,0C (0F)
Wasserstoffdruck, kg/cm
über 1 Atmosphäre (psig)
LHSV
Katalysator
Katalysator
Stabilität, 14 Tage im verschlossenen Rohr, % R22
Flockungspunkt,°C (0F)
Das hydrierte Öl wurde dann der katalytischen Entparaffinierung unterworfen, indem es bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem
Druck mit einer LHSV von 4 mit Wasserstoff vermischt und mit einem Katalysator in Berührung gebracht wurde. Normalparaffine und
nahezu normale Paraffine, die bevorzugt unter Bildung von Gasen und niedrig siedenden Flüssigkeiten gecrackt wurden, wurden dann
durch Destillation entfernt. Es wurden folgende Betriebsbedingungen angewendet :
Temperatur, 0C (0F) 296,10C
(575)
Hp-Druck, kg/cm über
1 Atmosphäre (psig) 56,24
(800)
11 | 5,3 | 1,9 |
_34,44°C | _34,440C | -34,440C |
(-30) | (-30) | (-30) |
LHSV 4
474, (2000 - 4000)
^-Rückführung, m3/m3 (SCF/bbl) 474,6-949,2
Der verwendete Katalysator war ein entkationisiertes Aluminosili-
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cat der Mordenitklasse (Zeolon H). Auf den Katalysator wurde
Platin in einer Menge von 1/2 Gew.-% aufgetragen, indem der Katalysator in eine Platindiaminodinitril enthaltende wässrige
Lösung getaucht und die Lösung eingedampft wurde. Das katalytisch entparaffinierte Öl hatte eine Stabilität im verschlossenen Rohr
von 1,9 GeMf.-% R22 und einen Flockungspunkt von weniger als
-67,780C (-900F).
In der Endstufe wurde das Öl durch aktivierten Bauxit filtriert :
Temperatur, 0C (0F) 21,110C
(700F)
Einsatzrate 0,502 πγ5 Öl/t Bauxit/
h (4,2 Bbl/t/h).
Einsatz/Zyklus 14,31 nr5 Öl/t Bauxit
(120 Bbl/t)
Das endgültige Öl hatte eine Stabilität im verschlossenen Rohr von 0,1 Gew.-% R22 und einen Flockungspunkt von weniger als
-67,80C (-90 F). Bei diesem Verfahren wurden folgende Gesamtausbeuten
erzielt :
Vol-9a der Beschickung
fertiges Öl | 78,0 |
abgebaute Kohlenwasserstoffe | 22,0 |
Verlust | 0 |
Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren zu einem Kühlöl mit hoher Qualität führt, das eine Stabilität im verschlossenen
Rohr von 0,1 % und einen Flockungspunkt von weniger als -67,8 C zeigt. Im Gegensatz dazu wird mit Hilfe der bekannten Verfahren
ein Öl mit einer Stabilität von 0,2 bis 0,4 % und einem Flockungspunkt von -51,1°C erhalten, das somit wesentlich schlechter
als das erfindungsgemäß hergestellte Öl ist.
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Leerseite
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kühlölen ohne Durchführung
von Säurebehandlungs- und Tonbehandlungsstufen, dadurch gekennzeichnet , daß man ein naphthenisches Öl mit
niederem Gehalt an Paraffinwachs einer ersten Hydrierstufe bei einer Temperatur von etwa 287,8 bis etwa 448,9°C unter einem
Wasserstoffdruck von etwa 35,15 bis etwa 105,45 kg/cm über Atmosphärendruck
in Gegenwart eines Nickel-Molybdän- oder Kobalt-Molybdän-Katalysators unterwirft und das hydrierte Öl dann
einer zweiten Hydrierstufe unter den gleichen Bedingungen
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unterwirft, das zweimal hydrierte Öl katalytisch entparaffiniert und das entparaffinierte Öl durch Bauxit filtriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net,
daß man als naphthenisches Öl ein Vakuumdestillatgemisch
aus einem naphthenisehen Rohöl mit geringem Paraffinwachsgehalt
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Katalysator einen Nickel-Molybdän-Katalysator verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man die beiden Hydrierstufen bei
einer Temperatur von etwa 304,4 bis etwa 326,7°C, unter einem Wasserstoffdruck von etwa 48,21 bis etwa 70,3 kg/cm über Atmosphärendruck
und bei einer Flüssigkeits-Stundenraumgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis etwa 1,0 durchführt.
809846/0673
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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